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Autor: Betreff: Perlen vor die Säue oder gute Biere sind nichts für jedermann
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 16.12.2013 um 22:26  
Naja, das ist halt so ne Sache mit der Toleranz.

Man ist nur ein "wirklicher" Bierfreund wenn man den selbstgebrauten dunklen Bock gut findet.

Ausserdem sollte man sich halt hüten irgendwas zu trinken was vom Massstab für guten Geschmack nicht freigegeben worden ist.

Ganz ehrlich gesagt berührt mich das noch nicht mal. Mach weiter deinen Stiefel, beweihräucher dich wie gut dein Bier schmeckt und spreche jedem den guten Geschmack ab, der nicht mit dir in Geschmacksfragen auf einer Linie ist.

Prost

Jan
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 16.12.2013 um 22:27  
So, und jetzt sind wir alle wieder nett zueinander, ok?

Stefan
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 16.12.2013 um 22:28  

Zitat von Boludo, am 16.12.2013 um 22:27
So, und jetzt sind wir alle wieder nett zueinander, ok?

Stefan


Ich bin mir nicht bewusst das ich zu irgendjemand " un- nett" war?

Jan

Edit:

Ich dachte immer das man sich hierzu verpflichtet wenn man hier Mitglied ist:
Zitat:
2. Netiquette beachten
Netiquette, Höflichkeit und Taktgefühl beachten! Es wird ein ethisch angemessenes, freundliches Verhalten erwartet.



[Editiert am 16.12.2013 um 22:32 von JanBr]
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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 16.12.2013 um 22:37  

Zitat:
Mach weiter deinen Stiefel, beweihräucher dich wie gut dein Bier schmeckt und spreche jedem den guten Geschmack ab, der nicht mit dir in Geschmacksfragen auf einer Linie ist.


Das ist echt unterste Schublade.
Es wäre nett wenn hier bitte mal ein Moderator regulierend eingreifen könnte, denn irgendwann ist es auch mal zuviel des Guten !!

Jan mir fällt leider immer häufiger in deinen Statements hier in Forum auf das du sehr schnell agressiv und provozierend wirst und dann andere zu beleidigen versuchst.


Grüsse

Bernd


[Editiert am 16.12.2013 um 23:23 von BerndH]
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DerDennis
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red_folder.gif erstellt am: 16.12.2013 um 22:39  

Zitat von Boludo, am 16.12.2013 um 22:27
So, und jetzt sind wir alle wieder nett zueinander, ok?

Stefan


:goodpost:


____________________
*Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 16.12.2013 um 22:41  

Zitat:
Jan mir fällt leider immer häufiger in deinen Steatements hier in Forum auf das du schnell agressiv und provozierend wirst. und dann zu beleidigen versuchst.


Welche Sachlichkeit meinst du?

Die
Zitat:
Gütiger Himmel, wieso machst du denn sowas ? Dann doch lieber Wasser (gegen das ich persönlich eine Aversion habe)
Sone Süßstoffbrühe und auch noch soviel davon ? Buuaahh....


Oder die:
Zitat:
Einfach zu widerlich dieser Chemie-Süsstoffgeschmack, aber jedem das Seine.


Ein Mod greift ein wenn du meine Beiträge meldest. Dazu musst du den melden Button drücken.

Jan
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 16.12.2013 um 22:46  
So, und jetzt gehen wir alle schön ins Bett, ok?
Es ist schließlich Montag Abend und die Woche wird lang ;)

Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 16.12.2013 um 23:05  
Ich geh jetzt ins Bett und deshalb dieser Post.
Mal kurz zum Thema "Geschmack" und/oder "Vergleichbarkeit" von unterschiedlichen! Bieren, was ja sowieso nicht funktioniert.
Aaalso ich habe seit 6 Wochen meine Selbstgebrauten im Ausschank, bisher 6 verschiedene Sude verkauft.
Als Beispiel: Das "Belgische Whit Blanche" mit einem Hauch von Koriander und Orangen.
Das sage ich auch jedem Gast vorher.
Heute hat der 41 Verkoster "einen, irgendwie Gwürzgeschmack" als zu heftig empfunden, aber sicher war er sich auch nicht, irgendwie.
Wie gesagt, der erste!
Viele schmecken weder Orangen noch Koriander!
Alle bewerten den Geschmack im Schnitt auf meinen Bewertungsbögen mit der Schulnote 2,0.
Und jetzt mein Lieblingsspruch, wenn wegen "Geschmack" Fragen auftauchen sollten.

"Geschmackssache sprach der Igel und stieg von der Kleiderbürste!"
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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 16.12.2013 um 23:45  
Ich glaube ihr habt Recht.
Man muss Menschen, die ihr ganzes Leben lang nur eine Biermarke und natürlich meist auch nur einen einzigen Biertyp verkonsumierten,
gaaaanz langsam an andere Geschmäcker heran führen, ihnen die Wahl lassen und sie nicht mit "allzu neuen Geschmäckern" abrupt überfordern sonst hat man mit seinen Produkten gleich verschissen.
Eine negative Erfahrung durch "zuviel neue, ungewohnte Aromen" prägt sich bei manchen sicher stärker und langsfristiger ein als manche positive Erfahrung.

Insofern war meine gut gemeinte spontane Idee zum deftigen und fetten "Braunkohlessen mit Bregenwurst" mal ein kräftiges Bier mitzubringen (passte eigentlich sau gut dazu!) eine blöde Idee, denn so
ein Doppelbock ist Lichtjahre von dem entfernt was meine Verwandtschaft bisher als "Bier" kannte. Das musste, im Nachhinein betrachtet, ja in die
Hose gehen. Die Mannschaft war einfach überfordert damit und das ist jetzt auch nachvollziehbar für mich.

Gott sei dank gibt es aber auch einige Neugierige in meinem Freundeskreis die gerne mal vorbeischauen und "haste was neues?" verlauten lassen.
Man merkt sehr schnell ob jemand interessiert an dem ist was ihm eingeschenkt wird und dann macht das ganze auch Spaß, auch wenn es ihm dann vielleicht doch nicht so schmeckt.
Die Freunde die sich auf neues einlassen finden oft richtig gefallen an dem was der Hobbybraukeller so hergibt.
Ganz stolz bin ich auch auf die "Umpolung" eines eigentlichen "Nichtbiertrinkers" der fast schon einer meiner besten Konsumenten geworden ist.
Dessen Lieblingsbier, von allen Bieren die ich derzeit auf Lager habe, ist übrigens genau dieser Doppelbock. :)

Zukünftig werde ich aber nichts mehr unaufgefordert irgendwohin mitbringen, falls gewünscht dann aber gerne.
0815 Industriepils werde ich dann aber auch nicht versuchen zu klonen um die "jahrelang Industriepils Geprägten" für Selbstgebrautes gewinnen. :)
Dann sollen sie lieber weiter das aus dem Laden holen was sie auch schon jahrzehntelang tranken, auch völlig ok.

Immerhin bleibt so mehr für mich und für Leute mit denen ich gerne mal tausche sowie den Freunden die ein selbst hergestelltes Lebensmittel zu würdigen wissen,
unabhängig davon ob man es trinkt oder isst und unabhänbgig davon ob es dem Einzelnen dann schmeckt oder nicht.

So soll es sein.


Prost !

Bernd


[Editiert am 17.12.2013 um 08:00 von BerndH]
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darkenemy
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red_folder.gif erstellt am: 17.12.2013 um 00:04  
Gut ist, was schmeckt...nicht mehr und nicht weniger...zunächst rein subjektiv. Ich finde, dass eben genau dieser Eindruck von unzähligen anderen Einflüssen moduliert wird, d.h. wenn zum Beispiel durch Werbung oder das Etikett eine besondere Tradition vermittelt wird, schmeckt anscheinend auch das Bier besser. Mein Stiefvater redet sich auf die Weise seit 15 Jahren ein, Bierkenner zu sein. Das geschieht auch auf der Industriebierebene, wenn zum Beispiel Allersheimer durch seinen Ploppverschluss Warsteiner oder Krombacher aussticht. Was haben er und mein Onkel sich selbst beweihräuchert, als sie Weihnachten dann total besoffen das Öffnen "kennerhaft" der Runde präsentierten (nur um sich dann - wie jedes Jahr - an Ende beinahe die Schädel einzuschlagen).
Das hat mich eigentlich zu der Erkenntnis geführt, dass ich a) für meine Biere im Vorfeld schon Werbung mache (eigens gerösteter Dinkel, Dekoktion, etc.) und b) für zusätzlich genügend günstiges Bier sorge, wenn ich damit rechnen kann, das ein Teil der Gäste unbedingt saufen will.


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Blausud bleibt Blausud und Brautag bleibt Brautag
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HarryHdf
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red_folder.gif erstellt am: 17.12.2013 um 00:56  
Ich denke, da muss man schmerzfrei agieren:
Man kann gute Bekannte einladen, um z.B. den eigenen Weihnachtsbock samt "Begleitbieren" zu kredenzen und für weniger Wagemutige "dazu passende Kaufbiere" im Kühlschrank zu haben. Wenn man das dann entsprechend mit Bratwürsten, selbstgebackenem Treberbrot und selbstgemachtem Glühwein kredenz ... dann wird das ein lockerer und entspannter Abend. Keiner wird gezwungen, keiner muss, jeder darf. SO muss das laufen.
Komischerweise kam das Thema Kaufbier irgendwie nicht auf...Wobei die Selbstgebrauten auch keinerlei "Hardcore-Biere" waren.

In diesem Sinne kann ich Gulp nur zustimmen: "Ich bin auch froh, daß ich in Franken bin" :D ("Lehm, und Lehm lassn" (Werbespruch einer benachbarten Töpferei))


Harry

Edith: Sei froh...je mehr da rumgemeckert wird, desto mehr eigenes Bier bleibt dann auch für Dich. Denn Du weisst es auch wirklich zu schätzen. Sollen sie weiter ihre gewohnte Plörre trinken und alle sind glücklich.


[Editiert am 17.12.2013 um 00:59 von HarryHdf]



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Ich kann allem widerstehen, außer der Versuchung (Oscar Wilde)
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philthno2
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red_folder.gif erstellt am: 17.12.2013 um 06:37  

Zitat von darkenemy, am 17.12.2013 um 00:04
und b) für zusätzlich genügend günstiges Bier sorge, wenn ich damit rechnen kann, das ein Teil der Gäste unbedingt saufen will.


Exakt so hab ich das bei einer Feier auch gehandhabt: beides in den Kühlschrank und sehen, was kommt. Und wenn dann jemand die zweite und dritte Flasche Heimbräu nimmt, dann scheint der Geschmack zu gefallen.
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red_folder.gif erstellt am: 17.12.2013 um 10:18  

Zitat von BerndH, am 16.12.2013 um 23:45


0815 Industriepils werde ich dann aber auch nicht versuchen zu klonen um die "jahrelang Industriepils Geprägten" für Selbstgebrautes gewinnen. :)




Das 0815 Industriepils zu klonen, ist nicht einfach. Ich habe schon einige Sorten probiert und es hat mehrerer Anläufe bedurft auch nur in die Nähe des Mainstream zu kommen. Für das Handwerk ist es eine prima Übung, daher solltest Du es ruhig versuchen. Und nicht alle mögen das süß-malzige oder hopfig herbe. Es macht bereits einen Unterschied, ob aus der Flasche oder aus dem Faß gezapft wird. Zum letzten Geburtstag habe ich einfach mal drei verschiedene Fässer angezapft und parallel hierzu 2 verschiedene Flaschenbiere angeboten. Da ich bei der Vorbereitung zu beschäftigt war, gab es keine Etiketten. So wußte niemand, was er eigentlich gerade trinkt. Es war sehr. sehr überraschend. Ja, und es gab auch einen Gast, der zu sich nach Hause lief, um dort für den weiteren Abend eine Kiste Wicküler holte. Was soll ich mich aufregen. Am nächsten Morgen fehlten gerade mal 2 Flaschen aus der grünen Kiste :) und das letzte Fass wurde zum Frühschoppen geleert.

Prost!
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cyme
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red_folder.gif erstellt am: 17.12.2013 um 10:42  

Zitat von nadine_lb, am 17.12.2013 um 10:18
Das 0815 Industriepils zu klonen, ist nicht einfach. Ich habe schon einige Sorten probiert und es hat mehrerer Anläufe bedurft auch nur in die Nähe des Mainstream zu kommen. Für das Handwerk ist es eine prima Übung, daher solltest Du es ruhig versuchen.

Oh, da muss man schon sehr gut arbeiten um das hinzubekommen! Bei einem klaren, leichten Lager schmeckt man vieles raus was sich bei einem IIPA oder Weizenbock hinter dem vielen Malz und den estrigen Hefen verstecken kann.
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knutole
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red_folder.gif erstellt am: 17.12.2013 um 10:57  
Irgendwie liest sich der Thread ziemlich ätzend. Es wird von fast jedem der Eindruck erweckt, als wäre man als Hobbybrauer, welcher Biere mit vielen unterschiedlichen Geschmacksnoten herstellt und daher auch selbst trinkt, etwas Besseres als derjenige, der ein schlankes, trockenes und vermeintlich eintöniges Pils bevorzugt.

In welcher Position befindet man sich denn, über das Trinkverhalten anderer Leute zu richten? Ich gebe zu, dass es mich auch etwas kränkt, wenn andere Personen mein gebrautes Bier nicht mögen. Aber dieses Missionierungsgebaren finde ich unangebracht. Man ist als Hobbybrauer per se kein Bierconnaisseur, welcher die Erleuchtung hinsichtlich des Biergenusses erfahren hat und missionierend und bekehrend durch die Welt ziehen muss.

Wenn ich beispielsweise mit dem Hintergedanken auf einer Party wäre, mir schön gemütlich ein paar leicht trinkbare Bierchen zu genehmigen und jemand würde mir da ausschließlich dunkle Doppelböcke ausschenken, dann wäre ich davon vermutlich auch nicht sonderlich begeistert...
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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 17.12.2013 um 11:16  
Ein Klischee jagt das nächste... Ohne Filtration, Pasteurisierung/KZE und womöglich warme Druckgärung ist es doch garnicht möglich, ein "0815 Industriebier" zu clonen. Und bis dahin hat eine Großbrauerei doch auch nur Pilsner Malz und womöglich ein paar Prozent Spezialmalz eingemaischt und das ganze mit Hopfen(-extrakt) gekocht.

Diese Anstellwürze hat im Vergleich zu dem was wir herstellen vermutlich in allen Belangen die Nase vorne. So etwas würde ich mit Freude zur Gärung anstellen und meinen Bierfreunden servieren.

Gruß,
Andy


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klostersander
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red_folder.gif erstellt am: 17.12.2013 um 11:42  
Ich würde nicht so weit gehen und alle Industriebiertrinker als Bierbanausen verurteilen. Bevor wir Hobbybrauer mit dem Brauen angefangen haben, hatten wir doch auch nur diese Biere getrunken. Wie aber schon geschrieben wurde sollte der Anstand einem doch zumindest eine Wertschätzung dem gegenüber hervorbringen, der sich die Mühe gemacht hat ein Bier selber zu brauen. Es ist ja nicht schlimm wenn derjenige diesen Biertyp nicht mag. Eine zynische Kritik in Form von: "Das schmeckt aber nicht wie mein Pils." oder "Das ist ja gar kein richtiges Bier." oder "Das ist bestimmt nicht nach dem Reinheitsgebot." ist natürlich für den stolzen Brauer wie ein Schlag vor den Kontor!

Bei mir war es bis jetzt so das die Biere die von den Hobbybrauerbrüdern hoch gelobt wurden, gleichzeitig bei den Freunden und Industriebiertrinkern durchgefallen sind. Die Biere überfordern den Normalbiertrinker denn er weiß nicht was ihn erwartet und wonach er die Eindrücke einordnen soll. Hier sind zum Beispiel gestopfte Biere oder sehr röstige Biere nicht jedermanns Sache.

Hier kann man dann aber auch nicht Alle über einen Kamm scheren. Ich habe in meiner Zeit als Hobbybrauer schon einige meiner Freunde von dem Interesse an der Biervielfalt neben dem Mainstreamprodukten geweckt. Jeden Dezember veranstalte ich für meine Sportsfreunde einen ProBier Abend in meinen Brauräumen. Dieses Jahr waren sogar zwei Frauen dabei. In diesem Jahr hatte ich neben meinen Bieren, ein Weizen, ein IPA mit Simcoe gestopft und einem Oktoberfestbier vom Fass auch Kaufbiere vorrätig. Als Kaufbiere hatte ich Störtebeker Whiskybier, Störtebeker Atlantik Ale, Schneider Tap5 und Rochefort 10 im Angebot. Alle Biere wurden interessiert genossen. Alle die dem gestopften Bieren nicht so zugetan sind haben dieses auch nicht probiert (1 Person). Von allen anderen habe ich über alle Biere nur Zuspruch erhalten. Komischerweise war mein Oktoberfestbier als bestes angekommen. Ich dachte es wäre nicht so gut wie die anderen Biere.

Fazit: Nicht den eigenen Geschmack in den Vordergrund stellen. Jeder hat ein anderes Geschmacksempfinden und eigene Vorlieben.

:P

Gruß Matze


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Auch Wasser ist ein edler Tropfen, kocht man es mit Malz und Hopfen.
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red_folder.gif erstellt am: 17.12.2013 um 11:48  
doch, es geht - ist aber knifflig und man braucht auch ne Portion Glück. Mein größtes Problem ist die Hefe oder besser wohl die Ester. Und das ist meist auch der Punkt, wo die Kritik der Propanden ansetzt. Wie hier schon zutreffend gesagt wurde, in einem IPA & Co lassen sich Beigeschmäcker besser kaschieren. In einem schicken Rotbier oder Pils geht das leider nicht.
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 17.12.2013 um 12:17  
Ist es bei Euch eigentlich wirklich so schlimm?
Ich kann mit der 50 Liter Anlage gar nicht so viel brauen, wie mein Bekanntenkreis trinken würde und will es auch gar nicht.
Drum machen der Frank und ich auch die 400 Liter Sude in der Gasthausbrauerei.
Wenn es gut läuft, sind die 400 Liter in 2 Wochen weg :)

Fast alle meine Freunde und auch einige Kollegen sind total wild auf IPA & Co und die Fahrten auf die Braukunst live werden so langsam zu einer Völkerwanderung.

Nur mein Schwager weigert sich aus Prinzip, da er der felsenfesten Überzeugung ist, dass man Bier nicht selber machen kann.
Als ich ihn mal an Weihnachten an einem Imperial Stout probieren lassen hab, wollte er den ganzen Rest des Abends, dass ich zugebe, dass man so was nicht trinken kann.
Ich fand´s lustig :)

Zum Thema Missionieren: Man muss den Leuten gutes Bier wie einen warmen Mantel entgegenhalten, in den sie gerne reinschlupfen, und nicht wie einen nassen Lappen um die Ohren hauen.

Und natürlich gibt es auch jede Menge schlechtes Hobbybraubier, so ehrlich sollten wir dann schon sein.


Stefan
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cyme
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red_folder.gif erstellt am: 17.12.2013 um 12:45  

Zitat von Boludo, am 17.12.2013 um 12:17
Ist es bei Euch eigentlich wirklich so schlimm?
Ich kann mit der 50 Liter Anlage gar nicht so viel brauen, wie mein Bekanntenkreis trinken würde und will es auch gar nicht.
Drum machen der Frank und ich auch die 400 Liter Sude in der Gasthausbrauerei.
Wenn es gut läuft, sind die 400 Liter in 2 Wochen weg :)

Vielleicht macht ihr einfach nur besseres Bier als wir?
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red_folder.gif erstellt am: 17.12.2013 um 12:52  
Missionieren ? Ja, schon...

Natürlich freue ich mich, wenn die Biere, die ich selbst mache, gut bei den Leuten ankommen - es steckt ja auch 'ne Menge Herzblut und was weiß ich sonst noch alles drinn. Und zur Frage , ob es denn an gutem Benehmen mangelt wenn ein Gast sich zu Äußerungen wie "iiihhh" hinreißen lässt oder, aus welchen Gründen auch immer, der Auffassung ist, dass man "Bier nicht selbst machen" könne, zur Geschmacksfrage, zu Industriebieren usw. ist schon viel Richtiges gesagt.

Was mich persönlich betrifft gilt aber folgendes: zu den manigfachen Gründen warum ich mit dem Bierbrauen angefangen habe (und warum ich damit auch weiter machen werde) ist sehr schnell eines hinzu gekommen: es schmeckt uns (meiner Frau und mir) einfach ! Und das ist, zumindest eben für uns, das eigentlich wichtige.

Es ist mir dabei in erster Linie einmal wurscht ob meine Rezepte, Zutaten, Brauverfahren oder das fertige Bier bei Anderen ankommt, geschätzt wird oder eben auch nicht. Für uns hat das Hausgebraute eine unerwartete Vielfalt an Möglichkeiten und Genuß gebracht.

Viele hier haben schon gesagt: "wenn es den Anderen nicht schmeckt, dann bleibt mehr für Dich übrig".

In diesem Sinne,

Frank


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Dave1987
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red_folder.gif erstellt am: 17.12.2013 um 13:09  

Zitat von knutole, am 17.12.2013 um 10:57

Irgendwie liest sich der Thread ziemlich ätzend. Es wird von fast jedem der Eindruck erweckt, als wäre man als Hobbybrauer, welcher Biere mit vielen unterschiedlichen Geschmacksnoten herstellt und daher auch selbst trinkt, etwas Besseres als derjenige, der ein schlankes, trockenes und vermeintlich eintöniges Pils bevorzugt.

In welcher Position befindet man sich denn, über das Trinkverhalten anderer Leute zu richten? Ich gebe zu, dass es mich auch etwas kränkt, wenn andere Personen mein gebrautes Bier nicht mögen. Aber dieses Missionierungsgebaren finde ich unangebracht. Man ist als Hobbybrauer per se kein Bierconnaisseur, welcher die Erleuchtung hinsichtlich des Biergenusses erfahren hat und missionierend und bekehrend durch die Welt ziehen muss.


Man muss das Ganze auch mal aus einem anderen Blickwinkel sehen.
Vor über einem Jahr hab ich mit dem Bierbrauen angefangen. Damals kannte ich auch nur die Standardsorten aus den Getränkemärkten und Kaufhallen, die es immer gibt.
Als ich mich dann mit dem Thema Bier genauer befasste, habe ich neue Bierstile entdeckt und auch probiert und war begeistert. Da ist mir klar geworden, was ich all die Jahre verpasst habe und was es für geniales Bier zu kaufen gibt, wenn man sich nur auskennt. Mittlerweile komme ich kaum noch an Industiebiere heran, mit Ausnahme einiger weniger. Das ist zwar auch ein Fluch, aber ich bin froh, dass mir die Augen geöffnet wurden und ich die ganze Biervielfalt genießen kann. Und jetzt kommt´s:
Wie egoistisch wäre ich denn, wenn ich andere Leute daran nicht teilhaben lassen würde? Ihnen zu zeigen wie fassettenreich die Bierwelt ist und wie gut selbstgebrautes Bier schmecken kann, ist das Mindeste was ich tun kann. Hier geht es nicht Leuten den "schlechten" Geschmack abzugewöhnen, sondern ihnen eine Welt zu eröffnen, die sie vorher noch nicht kannten. Und bei dem Großteil meiner Freunde und Familie ist das wirklich gut angekommen. Immer wieder werde ich nach neuen Biersorten, Verkostungen und natürlich auch eigenem Bier gefragt und das macht mich auch stolz.
Diejenigen die noch Industiebiere mit Genuss trinken können, die haben Glück. So sieht´s aus. Die bekommen für wenig Geld ein leckeres Bier. Da haben die Genießer unter uns es bedeutend schwerer, etwas trinkbares zu finden. Auch ein Grund warum ich selbst braue, wenn auch nicht der Hauptgrund.


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"Unverhopft kommt oft."
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knutole
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red_folder.gif erstellt am: 17.12.2013 um 13:16  

Zitat von Dave1987, am 17.12.2013 um 13:09

Zitat von knutole, am 17.12.2013 um 10:57

Irgendwie liest sich der Thread ziemlich ätzend. Es wird von fast jedem der Eindruck erweckt, als wäre man als Hobbybrauer, welcher Biere mit vielen unterschiedlichen Geschmacksnoten herstellt und daher auch selbst trinkt, etwas Besseres als derjenige, der ein schlankes, trockenes und vermeintlich eintöniges Pils bevorzugt.

In welcher Position befindet man sich denn, über das Trinkverhalten anderer Leute zu richten? Ich gebe zu, dass es mich auch etwas kränkt, wenn andere Personen mein gebrautes Bier nicht mögen. Aber dieses Missionierungsgebaren finde ich unangebracht. Man ist als Hobbybrauer per se kein Bierconnaisseur, welcher die Erleuchtung hinsichtlich des Biergenusses erfahren hat und missionierend und bekehrend durch die Welt ziehen muss.


Man muss das Ganze auch mal aus einem anderen Blickwinkel sehen.
Vor über einem Jahr hab ich mit dem Bierbrauen angefangen. Damals kannte ich auch nur die Standardsorten aus den Getränkemärkten und Kaufhallen, die es immer gibt.
Als ich mich dann mit dem Thema Bier genauer befasste, habe ich neue Bierstile entdeckt und auch probiert und war begeistert. Da ist mir klar geworden, was ich all die Jahre verpasst habe und was es für geniales Bier zu kaufen gibt, wenn man sich nur auskennt. Mittlerweile komme ich kaum noch an Industiebiere heran, mit Ausnahme einiger weniger. Das ist zwar auch ein Fluch, aber ich bin froh, dass mir die Augen geöffnet wurden und ich die ganze Biervielfalt genießen kann. Und jetzt kommt´s:
Wie egoistisch wäre ich denn, wenn ich andere Leute daran nicht teilhaben lassen würde? Ihnen zu zeigen wie fassettenreich die Bierwelt ist und wie gut selbstgebrautes Bier schmecken kann, ist das Mindeste was ich tun kann. Hier geht es nicht Leuten den "schlechten" Geschmack abzugewöhnen, sondern ihnen eine Welt zu eröffnen, die sie vorher noch nicht kannten. Und bei dem Großteil meiner Freunde und Familie ist das wirklich gut angekommen. Immer wieder werde ich nach neuen Biersorten, Verkostungen und natürlich auch eigenem Bier gefragt und das macht mich auch stolz.
Diejenigen die noch Industiebiere mit Genuss trinken können, die haben Glück. So sieht´s aus. Die bekommen für wenig Geld ein leckeres Bier. Da haben die Genießer unter uns es bedeutend schwerer, etwas trinkbares zu finden. Auch ein Grund warum ich selbst braue, wenn auch nicht der Hauptgrund.


Hier gehst du aber ja davon aus, dass jeder eine breite Palette an Geschmacksnuancen im Bier schmecken möchte. Das ist - denke ich - ein Punkt, über den man streiten kann. Möglichkeiten aufzeigen: ja! Missionieren: nein!

Grüße
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cyme
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Zitat von Dave1987, am 17.12.2013 um 13:09
Diejenigen die noch Industiebiere mit Genuss trinken können, die haben Glück. So sieht´s aus. Die bekommen für wenig Geld ein leckeres Bier. Da haben die Genießer unter uns es bedeutend schwerer, etwas trinkbares zu finden. Auch ein Grund warum ich selbst braue, wenn auch nicht der Hauptgrund.

Ich find nichtmal dass das eine das andere ausschließt. So sehr ich heimgebrautes und exotische micro brews mag, ich hab auch gerne mal einen Kasten Rothaus Pils oder Augustiner Helles im Haus und trinke Abends in der Kneipe das, was es dort auf der Karte gibt ohne die Nase zu rümpfen - es schmeckt mir auch, halt anders. Im letzten Urlaub hab ich mir auch eine kleine Palette Tecate einverleibt, als Durstlöscher an heißen Tagen ist auch ein Bud Lime willkommen.


[Editiert am 17.12.2013 um 13:22 von cyme]
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Zitat von Boludo, am 17.12.2013 um 12:17

Zum Thema Missionieren: Man muss den Leuten gutes Bier wie einen warmen Mantel entgegenhalten, in den sie gerne reinschlupfen, und nicht wie einen nassen Lappen um die Ohren hauen.

Und natürlich gibt es auch jede Menge schlechtes Hobbybraubier, so ehrlich sollten wir dann schon sein.

Stefan


Zwei richtige Sätze!!!
Freundlich anbieten und auch ggf. damit leben, dass der / die Andere kein Selbstgebrautes möchte bzw. nicht mag.
Und ja, jeder von uns hat mit Sicherheit auch schon nicht so tolle Biere gebraut. Unsere ersten beiden Biere (Weizen und Kölsch) waren nicht wirklich toll. Angefangen vom Hagenhofer Rezept (viel zu viel Hopfen für das Weizen) und dem Läutern. Es war alles andere als toll. Stolz wie Oskar waren wir natürlich trotzdem und Bier ist es ja auch geworden. Aber hätte man das jmd. kredenzt, hätte derjenige wohl kein Selbstgebrautes mehr angerührt.


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Grüße
Mapfi
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