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Autor: Betreff: Steinfelder Klosterbiere - Biere der Gemünder Brauerei
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emjay2812
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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2014 um 19:51  
Durch einen glücklichen Zufall habe verschiedene Biere der Gemünder Brauerei erhalten.
Bis heute kannte ich nur ein sehr gutes Helles von dieser Brauerei.

Ich werde nach und nach die Biere hier beschreiben. Das obergärige Ur-Gemünder gefiel mir
auf Grund seiner guten Esternoten und seinem ungewöhnlichen und charakterstarkem Geschmack schon sehr gut. Weiter geht es mit dem Steinfelder Klosterbier, dass auch von Gemünder gebraut wird.

Der Schaum verfliegt rasch, die Farbe ist ein wunderschönes rotbraun.

Im Geruch ist das Bier malzig, würzig, kräuterig, heuartig.
m Antrunk finden sich nussige Aromen, eine leichte Röstnote aber auch wieder dieser kräuterige und heuartiger Geschmack.

Der Nachtrunk ist geprägt von einer guten Röstnote gepaart mit einem feinen herben, lange anhaftendem Hopfen.

Auch dieses Bier hat wieder ein sehr ungewöhnlichen, unangepassten Charakter. Die Kräuter, Getreide und Malzaromen im Antrunk werden von einer schönen Röstnote und fein eingestelltem Hopfen abgelöst. Die Biere der Gemünder Brauerei tragen alle eine starke Handschrift. Sie sind unangepasst, charakterstark und wollen nicht jedem Gaumen gefallen. Ich kann mir gut vorstellen,
dass einigen dieses Bier nicht schmecken wird. Ich verneige mich vor dem Mut, solche Biere zu brauen und sich dennoch am Markt behaupten zu können.

Chapeau! :thumbup: Das gibt eine glatte 1.

Und nun eine Fachfrage ans Publikum: wie bekomme ich Bergkräuter ins Bier? Ich hatte mal
ein Bier mit einem wilden Hopfen getrunken, das ähnliche Aromen hatte. Vielleicht Hopfen aus
dem Klostergarten?


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Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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emjay2812
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red_folder.gif erstellt am: 5.9.2014 um 19:14  
Das Pils der Gemünder Brauerei, hat eine goldgelbe Farbe, der Schaum ist fein und stabil.

Im Geruch ist das Bier würzig und frisch. Der Antrunk ist malzig, getreidig, weich
mit einer schönen kräuterigen Hopfennote.

Der Nachtrunk ist enorm weich, ein fein abgestimmter Hopfen hängt mit einer
milden Bittere lange nach. Ein gutes, weiches Pils, dass etwas mehr Hopfen vertragen könnte.
Dafür ist es sehr weich, sehr süffig und fein malzig ausbalanciert.

Ein ordentliches Durchschnittspils. Es gibt wesentlich schlechtere und wesentlich bessere Pilsbiere.

Zum Schluss des Abends wird dann noch ein gut gehopftes Holsten getrunken.


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emjay2812
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red_folder.gif erstellt am: 3.10.2014 um 19:57  
Hier noch mal ein ausführlicher Test des obergärigen Urgemünder.

Der Schaum ist fein und stabil, die Farbe ein sattes goldgelb.

Im Geruch ist das Bier enorm fruchtig und blumig. Es duftetregelrecht.
Antrunk ist säuerlich, frisch, sehr fruchtig, viele Esternoten, dazu ist es ausbalanciert
zwischen einer leichten Süße und Säure, und von einer feinen Malzigkeit geprägt.

Der Abgang ist moderat aber lange anhaftend herb. Dazu gesellt sich ein Aroma,
dass mir nicht so recht gefallen will, dass ich aber von manchen meiner eigenen obergärigen Biere kenne. Es hat etwas von einer medizinischen, gewürzartigen Note. Wahrscheinlich auch ein Ester,
dass ich geschmacklich nicht einordnen kann.

Insgesamt ein sehr charakterstarke ungemein fruchtiges Bier mit ernorm vielen Esteraromen.
Dass eine deutsche Brauerei den Mut hat, so ein Bier zu verkaufen ist erstaunlich.

Auch dieses Bier erhält von mir, obwohl im Abgang nicht ganz einwandfrei, eine 1-.
Wann ich nochmals ein Bier mit solchen Charakter aus einer deutschen Industriebrauerei
trinken werde, ist ungewiss.

Wer in und um Gemünd/Schleiden in der Eifel wohnt, darf mit, wenn mein Vorrat zur Neige
geht gerne ein Carepaket schicken. Selbstverständlich gegen Kostenerstattung!!!!!!!


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