Gärung im Fermzilla

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Henley
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Gärung im Fermzilla

#1

Beitrag von Henley »

Hallo Braumeister,

ich habe mir einen Fermzilla 27 L gekauft und mein letzter Sud wird gerade darin vergoren.
8 Tage bei 26 Grad (Season Hefe) und 0,7 Bar Druck
jetzt Coldcrash 4 Grad für 24h

und dann ?
2 Wochen bei 20 Grad ähnlich Flaschengärung ?

Bih gerade etwas ratlos da ich auch nichts im Inet finde.

Liebe Grüße und schöne Feiertage
Norbert
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toaster
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Re: Gärung im Fermzilla

#2

Beitrag von toaster »

Hmmm wie viel Druck hast du denn jetzt noch drauf nach dem Coldcrash? Ist das Teil denn dicht? Das hat bei mir nie funktioniert.
Henley
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Re: Gärung im Fermzilla

#3

Beitrag von Henley »

ist gerade mal 8h im Coldcrash und hat noch 0,5 Bar, Dicht ist er reichlich Lebensmittelfett und andere Dichtungen bei Druckventilen und Stoppeln Hefebehälter
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El_Bohno
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Re: Gärung im Fermzilla

#4

Beitrag von El_Bohno »

Hallo Henley,

Den Fermzilla benutze ich nur für die Hauptgärung und fülle dann ins Keg oder Flaschen um. Wenn ich aber HG und NG im Fermzilla machen würde, dann genauso wie bei Flaschengärung. Bitte beachten, dass der Fermzilla dann im Dunklen steht. Der transparente Behälter ist für die Lagerung und Reifung bei Licht nicht wirklich geeignet…

Grüße Dave
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. . . 40L Konfistar / 50L Topf mit Gaskocher . . .
Henley
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Re: Gärung im Fermzilla

#5

Beitrag von Henley »

Danke Dave
Licht ist kein Problem da ich den ISO Mantel von Fermzilla habe.
Dann werd ich es heute nach dem Cold crash wieder aus dem KS nehmen und 2 Wochen bei 20° Reifen lassen.
Besten Dank
Norbert
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toaster
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Re: Gärung im Fermzilla

#6

Beitrag von toaster »

Vielleicht habe ich die Frage falsch verstanden.

Gibst du denn jetzt noch Zucker dazu (wegen des Erwähnens der Flaschengärung) oder sollte es grün geschlaucht sein?

Eine gewisse Karbonisierung hast du ja bereits drin durch die Vergärung unter Druck.
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Shortbreaker
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Re: Gärung im Fermzilla

#7

Beitrag von Shortbreaker »

Hallo Norbert,

die Fragestellung ist nicht eindeutig. Willst du das Bier im Fermzilla ausgären lassen und Spunden? Danach müsste es halt mittels Gegendruck- in Flaschen abgefüllt oder Kegs umgeschlaucht werden.
Falls du dieses Equipment nicht besitzt, wird es wohl wieder auf Flaschengärung (oder Fassnachgärung) raus laufen.
So oder so würde ich abfüllen, sobald das sicher und sinnvoll möglich ist, damit der Fermzilla wieder frei wird. Reifen kann das Bier dann auch im Endgebinde.

Viele Grüße
Tobias
Mundschenk XXL + Kloßtopf auf Kochplatte für Dekoktion;
Überzeugter Fermzilla Allrounder 60l - Nutzer;
wohl schlechtester Hopfenbauer aller Zeiten (bisher) :-)
Henley
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Re: Gärung im Fermzilla

#8

Beitrag von Henley »

@ Toaster:
keine Zuckerzugabe da durch die Vergärung unter Druck genug natürliches Co2 entsteht.
Habe den Sud direkt in den Fermzilla gegeben und mit CO2 auf 0,7Bar gedrückt.
seitdem keine Co2 Zugabe und Druck auf konstante 1,5 Bar gestiegen. (Würde weiter steigen lässt aber mein Druckregler nicht zu)

@ Tobias :
Das Bier wird direkt aus dem Fermzilla gezapft, also seit dem Sud keine Kontamination möglich da immer unter Druck.
9 Tage Hauptgärung, 24 Coldcrash bei 3°, jetzt Nachgärung 2 Wochen bei 20°, Dann kühlen und direkt aus dem Fermzilla zapfen.

Beim nächsten Sud mach ich gerne eine Fotostrecke für Euch, falls gewünscht.

Guten Rutsch und bleibt gesund
Norbert
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Shortbreaker
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Re: Gärung im Fermzilla

#9

Beitrag von Shortbreaker »

Hallo Norbert,

jetzt verstehe ich. Du lässt also das Bier im Fermzilla Endvergären, lässt die Hefe unten ab und nutzt dann den Fermzilla als Druckgefäss zum Zapfen. Demnach würde ich nicht von Nachgärung, sondern von Reifung sprechen. Zumeist wird hier von Nachgärung gesprochen, wenn man das atmosphärisch vergorenen Bier in ein Gefäß z.B. Flasche, KEG oder Partyfässchen füllt um mittels einer genau berechneten Zucker- oder Speisegabe auf die gewünschte Karbonisierung zu kommen.
Jetzt schreibst du:
Henley hat geschrieben: Mittwoch 22. Dezember 2021, 19:51
und dann ?
2 Wochen bei 20 Grad ähnlich Flaschengärung ?
Hier würde ich sagen: „kommt drauf an!“. Bei vielen Biersorten ist eine gewisse Reifezeit notwendig oder zumindest sinnvoll. Bei Weißbier z.B. jetzt aber nicht unbedingt, d.H. es ist ein Getränk, das am besten möglichst frisch genossen wird.
Du gibst hier nicht die Bierart an und mit der Saison-Hefe kann ich persönlich auch nichts anfangen. Scheint mir jetzt aber kein klassisches Lager zu sein, daher würde ich sagen, dass das Bier nach dem Cold Crash soweit fertig sein sollte.

Beste Grüße und guten Rutsch!
Tobias
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Re: Gärung im Fermzilla

#10

Beitrag von Henley »

Sry vergessen...

Bierart : Saison (Farmhouse Ale)

Das Saison, auch Farmhouse Ale genannt kommt ursprünglich aus dem französischen Teil Belgiens
und war das Bier der Feldarbeiter im Sommer. Früher etwas leichter als Durstlöscher eingebraut
sind moderne Varianten oft bis zu 8%Vol. stark. Saisons sind besonders trockene helle Biere mit
charakteristisch würzig, pfeffrigem Hefearoma und gut geeignet für hohe Gärtemperaturen!
Gärtemperatur 24-28°C

84% Pilsner Malz = 4,0kg
8% Wiener Malz = 0,4kg
8% Weizen Malz = 0,4kg
45g Styrian Goldings, 3,5%α
25g Saazer, 3,5%α
Trockenhefe:
1x Lallemand Belle Saison
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