Im Auftrag der Wissenschaft - Braubericht Irish Red Ale
Verfasst: Donnerstag 20. April 2017, 12:13
Guten Morgen liebe Braugemeinde,
heute ist bei mir mal wieder Brautag. Wie es der Zufall will belege ich gerade das Mastermodul "Molekulare und Chemische Enzymtechnologie", im Laufe dessen wir Ende Mai kurze Fachvorträge zu diversen Themen halten müssen. Natürlich konnten wir es uns nicht entgehen lassen das Thema "Bierbrauen" zu wählen. Zu dem Anlass muss natürlich auch verkostet werden und Fotos vom Brautag dürfen in dem Vortrag natürlich keinesfalls fehlen.
Da ich schon länger ein Irish Red Ale brauen wollte steht dieses nun auf der Agenda:
Irish Red Ale mit Aroma von roten Früchten
angelehnt an das Rezept Blutrot bei MMuM
Eckdaten:
Ausschlagvolumen: (11 Liter) sind 10.6 L geworden
Stammwürze: (12 °P) sind 13 Brix geworden
Bittere: ca. 25 IBU
Farbe: ca. 40 EBC
Schüttung:
Wiener Malz - 67 % - 1.5 kg
Weizen Malz - 21 % - 0.5 kg
Melanoidin Malz - 5 % - 115 g
Haferflocken (zart) - 5 % - 115 g - Bei 180 °C (Umfluft) für 20 min geröstet
Röstgerste - 2 % - 46 g
Brauwasser:
Hauptguss: 8 Liter
Nachguss: 10 Liter
Mit Milchsäure (80 %) auf 1 °dH eingestellt.
Maischprogramm:
Einmaischen: 57 °C
1. Rast: 55 °C - 10 min
2. Rast: 63 °C - 40 min
3. Rast - 72 °C - 20 min
Abmaischen - 78 °C - 10 min
Läuterruhe: 20 min
Kochezeit: 60 min
10 min: 1.5 g Irish Moss
Nachisomerisierung: 3 min
Hopfengaben:
VWH: Je 7 g Bramling X (5 %-alpha) und Willamette (4.5 %-alpha)
10 min: 10 g Bramling X und 11 g Willamette
Flame-Out: Je 5 g Bramling X und Willamette
Gärung im Keller (ca. 18 °C) mit der MJ M79 Burton Union
Here we go: Erstmals kam meine neue Schrot-Kiste zum Einsatz. Ich war gespannt, ob es möglich ist mit der Bohrmaschine zu Schroten. Die Röstgerste wurde durch die Zassenhaus gejagt.
Zeit zum Einmaischen:
Nach der kurzen Eiweißrast kommt jetzt die Maltoserast:
Auf gehts zur Verzuckerung:
Um 11:45 wird abgemaischt:
Nach dem Vorschießen bis zum Klarlaufen wieder aufgegossen.
Wie schön, der Topf ist randvoll und die Würze hat 11.2 Brix, genau wie gwünscht
Nach dem Kochen auf 20 °C gekühlt und die MJ M97 Union Burton rehydriert.
(Ich war ja etwas gespannt, was die M97 machen würde, da sie 12/16 abgelaufen ist. Habe nach dem rehydrieren mit 3 Schöpfkellen der abgekühlten Würze angefüttert. Nach nicht mal 30 min waren die ersten Gärungsanzeichen festzustellen. Habe also beschlossen die Hefe zu verwenden - Wer nicht wagt, der nicht gewinnt ) Hefe war offenbar doch tot oder zumindest stark beeinträchtigt, nach 20 h noch keinerlei Gäraktivität Habe noch ein Päckchen K79 zugegeben.
Schließlich waren 10.6 Liter Würze (20 °C) mit immerhin 13 Brix (61 % sSHA). Habe nicht mehr verdünnt. Habe also belüftet und angestellt. Jetzt kann die Gärung im Keller schön ankommen
Letztlich hat der Brautag vom Einmaischen bis zum Anstellen etwa 6.5 h gedauert :)
Hoffe es hat euch gefallen.
Werde berichten, wenn die Gärung durch ist
LG Florian
heute ist bei mir mal wieder Brautag. Wie es der Zufall will belege ich gerade das Mastermodul "Molekulare und Chemische Enzymtechnologie", im Laufe dessen wir Ende Mai kurze Fachvorträge zu diversen Themen halten müssen. Natürlich konnten wir es uns nicht entgehen lassen das Thema "Bierbrauen" zu wählen. Zu dem Anlass muss natürlich auch verkostet werden und Fotos vom Brautag dürfen in dem Vortrag natürlich keinesfalls fehlen.
Da ich schon länger ein Irish Red Ale brauen wollte steht dieses nun auf der Agenda:
Irish Red Ale mit Aroma von roten Früchten
angelehnt an das Rezept Blutrot bei MMuM
Eckdaten:
Ausschlagvolumen: (11 Liter) sind 10.6 L geworden
Stammwürze: (12 °P) sind 13 Brix geworden
Bittere: ca. 25 IBU
Farbe: ca. 40 EBC
Schüttung:
Wiener Malz - 67 % - 1.5 kg
Weizen Malz - 21 % - 0.5 kg
Melanoidin Malz - 5 % - 115 g
Haferflocken (zart) - 5 % - 115 g - Bei 180 °C (Umfluft) für 20 min geröstet
Röstgerste - 2 % - 46 g
Brauwasser:
Hauptguss: 8 Liter
Nachguss: 10 Liter
Mit Milchsäure (80 %) auf 1 °dH eingestellt.
Maischprogramm:
Einmaischen: 57 °C
1. Rast: 55 °C - 10 min
2. Rast: 63 °C - 40 min
3. Rast - 72 °C - 20 min
Abmaischen - 78 °C - 10 min
Läuterruhe: 20 min
Kochezeit: 60 min
10 min: 1.5 g Irish Moss
Nachisomerisierung: 3 min
Hopfengaben:
VWH: Je 7 g Bramling X (5 %-alpha) und Willamette (4.5 %-alpha)
10 min: 10 g Bramling X und 11 g Willamette
Flame-Out: Je 5 g Bramling X und Willamette
Gärung im Keller (ca. 18 °C) mit der MJ M79 Burton Union
Here we go: Erstmals kam meine neue Schrot-Kiste zum Einsatz. Ich war gespannt, ob es möglich ist mit der Bohrmaschine zu Schroten. Die Röstgerste wurde durch die Zassenhaus gejagt.
Zeit zum Einmaischen:
Nach der kurzen Eiweißrast kommt jetzt die Maltoserast:
Auf gehts zur Verzuckerung:
Um 11:45 wird abgemaischt:
Nach dem Vorschießen bis zum Klarlaufen wieder aufgegossen.
Wie schön, der Topf ist randvoll und die Würze hat 11.2 Brix, genau wie gwünscht
Nach dem Kochen auf 20 °C gekühlt und die MJ M97 Union Burton rehydriert.
(Ich war ja etwas gespannt, was die M97 machen würde, da sie 12/16 abgelaufen ist. Habe nach dem rehydrieren mit 3 Schöpfkellen der abgekühlten Würze angefüttert. Nach nicht mal 30 min waren die ersten Gärungsanzeichen festzustellen. Habe also beschlossen die Hefe zu verwenden - Wer nicht wagt, der nicht gewinnt ) Hefe war offenbar doch tot oder zumindest stark beeinträchtigt, nach 20 h noch keinerlei Gäraktivität Habe noch ein Päckchen K79 zugegeben.
Schließlich waren 10.6 Liter Würze (20 °C) mit immerhin 13 Brix (61 % sSHA). Habe nicht mehr verdünnt. Habe also belüftet und angestellt. Jetzt kann die Gärung im Keller schön ankommen
Letztlich hat der Brautag vom Einmaischen bis zum Anstellen etwa 6.5 h gedauert :)
Hoffe es hat euch gefallen.
Werde berichten, wenn die Gärung durch ist
LG Florian