Das brau!magazin Ausgabe Herbst 2017
Forumsregeln
Dieses Unterforum ist den Bücher- und Textnerds unter dem Hobbybrauern gewidmet. Hier können (Fach)Bücher, wissenschaftliche Artikel und besondere Blogposts verlinkt, zusammengefasst und besprochen bzw. darüber diskutiert werden.
Wenn ihr etwas vorstellt, wäre es super, wenn ihr auch eine Meinung dazu habt.
Fernsehsendungen, Zeitungsschnipsel (u.A. über 500 Jahre RHG) und allgemeine Webseitenvorstellungen ("Neues Bierratingportal") gehören eigentlich in das Subforum "Hobbybrauer Allgemein".
Dieses Unterforum ist den Bücher- und Textnerds unter dem Hobbybrauern gewidmet. Hier können (Fach)Bücher, wissenschaftliche Artikel und besondere Blogposts verlinkt, zusammengefasst und besprochen bzw. darüber diskutiert werden.
Wenn ihr etwas vorstellt, wäre es super, wenn ihr auch eine Meinung dazu habt.
Fernsehsendungen, Zeitungsschnipsel (u.A. über 500 Jahre RHG) und allgemeine Webseitenvorstellungen ("Neues Bierratingportal") gehören eigentlich in das Subforum "Hobbybrauer Allgemein".
Das brau!magazin Ausgabe Herbst 2017
Heute erscheint das brau!magazin Ausgabe Herbst 2017 unter braumagazin.de. Das sind die Themen:
brau!kolumne
- Zu dieser Ausgabe
brau!basics
- Der Hobbybrauer und sein erstes eigenes Rezept
brau!stoff
- Der heilige Gral der Hopfenindustrie
- Bierfehler des Quartals: Unangenehme Bittere
- Der große IBU-Schwindel
- Frischer Hopfen – direkt in die Würze
- Flavour-Hopfen aus den USA, Deutschland und Australien
brau!stil
- Der Broyhan
- Projekt Eichelbier, Teil 3
brau!gruppe
- Zu Gast bei Freunden – ein Stralsunder Sommermärchen
- Gemeinschaftsbrauen soll immaterielles Kulturgut werden
- Ein Barrel Doppelbock
brau!tour
- Brauereiwanderung: Bad Staffelstein
- Berliner Bierwege, Teil 2
brau!literatur
- Buchtipp: Craft Bier einfach selber brauen
- Buchtipp: Noch ’n Bier?
brau!event
- 3. Mainzer Craft-Beer-Messe in der Halle 45
- Goldene BierIdee 2017
brau!history
- Das Reichenhaller Reinheitsgebot von 1493
Viel Spaß mit der neuen Ausgabe des brau!magazin!
brau!kolumne
- Zu dieser Ausgabe
brau!basics
- Der Hobbybrauer und sein erstes eigenes Rezept
brau!stoff
- Der heilige Gral der Hopfenindustrie
- Bierfehler des Quartals: Unangenehme Bittere
- Der große IBU-Schwindel
- Frischer Hopfen – direkt in die Würze
- Flavour-Hopfen aus den USA, Deutschland und Australien
brau!stil
- Der Broyhan
- Projekt Eichelbier, Teil 3
brau!gruppe
- Zu Gast bei Freunden – ein Stralsunder Sommermärchen
- Gemeinschaftsbrauen soll immaterielles Kulturgut werden
- Ein Barrel Doppelbock
brau!tour
- Brauereiwanderung: Bad Staffelstein
- Berliner Bierwege, Teil 2
brau!literatur
- Buchtipp: Craft Bier einfach selber brauen
- Buchtipp: Noch ’n Bier?
brau!event
- 3. Mainzer Craft-Beer-Messe in der Halle 45
- Goldene BierIdee 2017
brau!history
- Das Reichenhaller Reinheitsgebot von 1493
Viel Spaß mit der neuen Ausgabe des brau!magazin!
Gruß vom Berliner
- chaos-black
- Posting Freak
- Beiträge: 3318
- Registriert: Dienstag 10. Juli 2012, 21:38
- Wohnort: Berlin
- Kontaktdaten:
Re: Das brau!magazin Ausgabe Herbst 2017
Juhu! Es ist schon wieder Weihnachten! :)
Meine Hobbybrauerei: http://brauerei-flaschenpost.de/ (gerade offline)
Re: Das brau!magazin Ausgabe Herbst 2017
Schöner Artikel über den IBU Schwindel! Das macht so einiges, was ich die letzten Jahre beim Stopfen beobachtet habe, deutlich erklärbarer!
Gruß
Braufried
Gruß
Braufried
Re: Das brau!magazin Ausgabe Herbst 2017
Danke!
„porro bibitur!“
Die Seite zum Buch "Bier brauen" https://www.jan-bruecklmeier.com/
Die Seite zur HBCon https://heimbrauconvention.de/
https://headlessbrewer.wordpress.com/
Die Seite zum Buch "Bier brauen" https://www.jan-bruecklmeier.com/
Die Seite zur HBCon https://heimbrauconvention.de/
https://headlessbrewer.wordpress.com/
Re: Das brau!magazin Ausgabe Herbst 2017
Zur unangenehmen bittere, einen grund wurde nicht angesprochen und wird auch nicht oft so identifiziert. Ursache "Kahmhefe". Das bier hat keinen koerper mehr und die bittere steht alleine da,
Ingo
Ingo
"Wabi-Sabi" braucht das Bier.
- Jomsviking
- Posting Senior
- Beiträge: 478
- Registriert: Montag 8. Mai 2017, 10:19
- Wohnort: Rudersberg
Re: Das brau!magazin Ausgabe Herbst 2017
Wie verhalten sich dann die IBUS bei (großen) Whirlpool gaben, oder beim „Hop Bursting“?
Re: Das brau!magazin Ausgabe Herbst 2017
Selbst in ihrer fröhlichsten Natur zeigen "IBUS" kein Verhalten.Jomsviking hat geschrieben: ↑Dienstag 26. September 2017, 20:42 Wie verhalten sich dann die IBUS bei (großen) Whirlpool gaben, oder beim „Hop Bursting“?
Gerne verstecken sich "IBUS", getarnt als Stücklistenkomponente, in Rezepturen.
Bisher bekannt ist, dass sich die Vermehrungsraten der "IBUS" mit Einfluss von
- zunehmender pH-Werte
- zunehmender Dauer
- zunehmender Temperatur
- zunehmender Homogenisierung
- abnehmender Stammwürze
- abnehmender bereits vorhandener Konzentration
Alleinige Abhänigkeiten von "Ort, Anlage und Geschehen" sind überdies von "IBUS" nicht dokumentiert.
Ein doch recht durchsichtiges Verhalten der "IBUS", aus dem sich im Selbststudium, die nötigen Schlüsse durchaus ziehen lassen
Edith sagt: IBUS als Tier angefügt, wo IBUS als Rohstoff noch nicht war
Gruss
Oli
_____________________________
https://brewrecipedeveloper.de
Brauwasser - bitte hier entlang
Gärschwierigkeiten - bitte hier entlang
Grundlagen Karbonisierung - bitte hier entlang
Rezeptberatung anfragen - bitte hier entlang
Oli
_____________________________
https://brewrecipedeveloper.de
Brauwasser - bitte hier entlang
Gärschwierigkeiten - bitte hier entlang
Grundlagen Karbonisierung - bitte hier entlang
Rezeptberatung anfragen - bitte hier entlang
Re: Das brau!magazin Ausgabe Herbst 2017
Wer erklärt mit "Hop bursting"?
Jan
Jan
„porro bibitur!“
Die Seite zum Buch "Bier brauen" https://www.jan-bruecklmeier.com/
Die Seite zur HBCon https://heimbrauconvention.de/
https://headlessbrewer.wordpress.com/
Die Seite zum Buch "Bier brauen" https://www.jan-bruecklmeier.com/
Die Seite zur HBCon https://heimbrauconvention.de/
https://headlessbrewer.wordpress.com/
- Jomsviking
- Posting Senior
- Beiträge: 478
- Registriert: Montag 8. Mai 2017, 10:19
- Wohnort: Rudersberg
Re: Das brau!magazin Ausgabe Herbst 2017
„...Letztens habe ich einmal selbst die Extremform der späten Hopfengabe, des sogenannten „Hop Bursting“ ausprobiert. Bei Hopfengaben von 10g/l P90-Pellets im Whirlpool bei 70°C...°
Um beim Braumagazin zu bleiben.
http://braumagazin.de/article/der-heili ... industrie/
Um beim Braumagazin zu bleiben.
http://braumagazin.de/article/der-heili ... industrie/
- Biermensch
- Posting Freak
- Beiträge: 899
- Registriert: Donnerstag 24. Juni 2010, 12:05
- Wohnort: Hemau
- Kontaktdaten:
Re: Das brau!magazin Ausgabe Herbst 2017
Hmm, merkwürdig. Haben doch viele schon beobachtet und ehrlich gesagt ich auch, dass das Bier durch stopfen eben doch bitterer war genommen wurde. Zwar nicht immer, aber immer wieder....
www.brewpaganda.com
Craft-Bier Portal und Brau-Ausstatter
Craft-Bier Portal und Brau-Ausstatter
Re: Das brau!magazin Ausgabe Herbst 2017
Hallo Felix,
Vielleicht hinterfragst Du direkt bei ihm, welche Bitterstoffausbeuten im Rahmen von „Hop Bursting“ zu erwarten sind.
Auch wenn ich von "Hop Bursting" keine Ahnung habe, darf ich für mich erst einmal annehmen, dass die bereits bekannten Gesetztmäßigkeiten zur "Bitterstoffausbeute" durch eine neue Begrifflichkeit nicht ausgehebelt werden und weiter Bestand haben (#9).
Weiter darf ich anmerken, dass im benannten Artikel der Inhalt "Hop Bursting" nicht unter der Überschrift "Ausbeute/IBUs o.ä." auftaucht, sondern unter der Überschrift "Steuerung des Aromas besonders über Menge/Zeitpunkte der Hopfengabe" und an dieser Stelle gehe ich sehr gerne konform mit H.Schlede, dass bei benannten Temperaturen, in diesen Mengen und zu diesem Zeitpunkt, ein gewisser "boost" die Folge sein muss.
Ja schon - haben wir ja auch alle gelesen was Brian Schlede dazu ausführt.Jomsviking hat geschrieben: ↑Dienstag 26. September 2017, 22:13 „...Letztens habe ich einmal selbst die Extremform der späten Hopfengabe, des sogenannten „Hop Bursting“ ausprobiert. Bei Hopfengaben von 10g/l P90-Pellets im Whirlpool bei 70°C...°
Um beim Braumagazin zu bleiben.
http://braumagazin.de/article/der-heili ... industrie/
Vielleicht hinterfragst Du direkt bei ihm, welche Bitterstoffausbeuten im Rahmen von „Hop Bursting“ zu erwarten sind.
Auch wenn ich von "Hop Bursting" keine Ahnung habe, darf ich für mich erst einmal annehmen, dass die bereits bekannten Gesetztmäßigkeiten zur "Bitterstoffausbeute" durch eine neue Begrifflichkeit nicht ausgehebelt werden und weiter Bestand haben (#9).
Weiter darf ich anmerken, dass im benannten Artikel der Inhalt "Hop Bursting" nicht unter der Überschrift "Ausbeute/IBUs o.ä." auftaucht, sondern unter der Überschrift "Steuerung des Aromas besonders über Menge/Zeitpunkte der Hopfengabe" und an dieser Stelle gehe ich sehr gerne konform mit H.Schlede, dass bei benannten Temperaturen, in diesen Mengen und zu diesem Zeitpunkt, ein gewisser "boost" die Folge sein muss.
Gruss
Oli
_____________________________
https://brewrecipedeveloper.de
Brauwasser - bitte hier entlang
Gärschwierigkeiten - bitte hier entlang
Grundlagen Karbonisierung - bitte hier entlang
Rezeptberatung anfragen - bitte hier entlang
Oli
_____________________________
https://brewrecipedeveloper.de
Brauwasser - bitte hier entlang
Gärschwierigkeiten - bitte hier entlang
Grundlagen Karbonisierung - bitte hier entlang
Rezeptberatung anfragen - bitte hier entlang
-
- Posting Senior
- Beiträge: 436
- Registriert: Samstag 14. März 2015, 15:05
- Wohnort: Stuttgart
Re: Das brau!magazin Ausgabe Herbst 2017
Wird in anderen Quellen auch so gesagt. Da spielt auch wohl noch viel mehr mit hinein, zB der pH-Wert. Der wird beim Stopfen verändert und dadurch verändert sich auch die Wahrnehmung der Bittere.Biermensch hat geschrieben: ↑Dienstag 26. September 2017, 22:44 Hmm, merkwürdig. Haben doch viele schon beobachtet und ehrlich gesagt ich auch, dass das Bier durch stopfen eben doch bitterer war genommen wurde. Zwar nicht immer, aber immer wieder....
Edit: Ein Beispiel... Stan Hieronymous von "the love of hops" hat dazu auch schon einiges gesagt und geschrieben.
Vale más actuar exponiéndose a arrepentirse, que arrepentirse de nunca haber actuado.
Re: Das brau!magazin Ausgabe Herbst 2017
Es geht nicht darum ob ein Bier durch Stopfen bitterer wahrgenommen wird, es geht im Artikel darum warum ein Bier mit gemessenen 100 Bittereinheiten, das gestopft ist, nicht so bitter wahrgenommen wird wie 100 Bittereinheiten vermuten lassen wuerden. Ich hoffe das ist verstaendlich ausgedrueckt?Biermensch hat geschrieben: ↑Dienstag 26. September 2017, 22:44 Hmm, merkwürdig. Haben doch viele schon beobachtet und ehrlich gesagt ich auch, dass das Bier durch stopfen eben doch bitterer war genommen wurde. Zwar nicht immer, aber immer wieder....
Gruss
Jan
„porro bibitur!“
Die Seite zum Buch "Bier brauen" https://www.jan-bruecklmeier.com/
Die Seite zur HBCon https://heimbrauconvention.de/
https://headlessbrewer.wordpress.com/
Die Seite zum Buch "Bier brauen" https://www.jan-bruecklmeier.com/
Die Seite zur HBCon https://heimbrauconvention.de/
https://headlessbrewer.wordpress.com/
- Biermensch
- Posting Freak
- Beiträge: 899
- Registriert: Donnerstag 24. Juni 2010, 12:05
- Wohnort: Hemau
- Kontaktdaten:
Re: Das brau!magazin Ausgabe Herbst 2017
Ja, schon klar. Ichbin davon ausgegangen, dass wenn sich generell sagen lässt, dass Iso-α-Säure durch die weniger bitteren Humulinone ausgetauscht werden bei stopfen, dann auch generell die wahrgenommene Bittere abnimmt...Vermutlich ein Versuch von mir, einen komplizierten Sachverhalt in eine einfache Schublade zu pressen.§11 hat geschrieben: ↑Mittwoch 27. September 2017, 00:27Es geht nicht darum ob ein Bier durch Stopfen bitterer wahrgenommen wird, es geht im Artikel darum warum ein Bier mit gemessenen 100 Bittereinheiten, das gestopft ist, nicht so bitter wahrgenommen wird wie 100 Bittereinheiten vermuten lassen wuerden. Ich hoffe das ist verstaendlich ausgedrueckt?Biermensch hat geschrieben: ↑Dienstag 26. September 2017, 22:44 Hmm, merkwürdig. Haben doch viele schon beobachtet und ehrlich gesagt ich auch, dass das Bier durch stopfen eben doch bitterer war genommen wurde. Zwar nicht immer, aber immer wieder....
Gruss
Jan
@ cerveceriasultana Ok, danke für den Link. Das lese ich mir mal durch.
www.brewpaganda.com
Craft-Bier Portal und Brau-Ausstatter
Craft-Bier Portal und Brau-Ausstatter
- Jomsviking
- Posting Senior
- Beiträge: 478
- Registriert: Montag 8. Mai 2017, 10:19
- Wohnort: Rudersberg
Re: Das brau!magazin Ausgabe Herbst 2017
Hallo Oli,olibaer hat geschrieben: ↑Dienstag 26. September 2017, 23:23 Hallo Felix,Ja schon - haben wir ja auch alle gelesen was Brian Schlede dazu ausführt.Jomsviking hat geschrieben: ↑Dienstag 26. September 2017, 22:13 „...Letztens habe ich einmal selbst die Extremform der späten Hopfengabe, des sogenannten „Hop Bursting“ ausprobiert. Bei Hopfengaben von 10g/l P90-Pellets im Whirlpool bei 70°C...°
Um beim Braumagazin zu bleiben.
http://braumagazin.de/article/der-heili ... industrie/
Vielleicht hinterfragst Du direkt bei ihm, welche Bitterstoffausbeuten im Rahmen von „Hop Bursting“ zu erwarten sind.
Auch wenn ich von "Hop Bursting" keine Ahnung habe, darf ich für mich erst einmal annehmen, dass die bereits bekannten Gesetztmäßigkeiten zur "Bitterstoffausbeute" durch eine neue Begrifflichkeit nicht ausgehebelt werden und weiter Bestand haben (#9).
Weiter darf ich anmerken, dass im benannten Artikel der Inhalt "Hop Bursting" nicht unter der Überschrift "Ausbeute/IBUs o.ä." auftaucht, sondern unter der Überschrift "Steuerung des Aromas besonders über Menge/Zeitpunkte der Hopfengabe" und an dieser Stelle gehe ich sehr gerne konform mit H.Schlede, dass bei benannten Temperaturen, in diesen Mengen und zu diesem Zeitpunkt, ein gewisser "boost" die Folge sein muss.
das der Artikel einen anderen Sinn hat ist mir völlig klar. Ebenso kann ich Herrn Schlede voll zustimmen in seiner Ausführung.
Mich Interessiert es eher im Bezug auf den "IBU Schwindel" bei gestopften Bieren.
Des öfteren Lese ich immer wieder, dass anstatt von Stopfen, eine Whirlpoolgabe gemacht wird welches ein ähnliches Armoma im fertigen Bier hinterlassen soll, wie ein gestopftes Bier. Das Aroma soll sich zudem länger im fertigem Bier halten.
Das Hop Bursting (dazu habe ich auch keine Erfahrung) ist im Prinzip eine Whirlpoolgabe mit sehr viel Hopfen.
meine Überlegung/frage ist folgende:
Wird ein Bier mit 100 IBUs (Hop Bursted ?!?--> gibts da auch einen anderen begriff?) Bitterer wahrgenommen?
Oder wird dieses dann ähnlich wie beim stopfen milder wahrgenommen?
Bier Normal = 100 IBU --> Referenzbier
Bier gestopft = 100 IBU --> Wird weniger Bitter wahrgenommen als das Normale
Bier Hop Bursted = 100 IBU --> ? Bitterere Wahrnehmung oder milderer Wahrnehmung?
Re: Das brau!magazin Ausgabe Herbst 2017
ihr schreibt das falsch
iBus --> das wird des neue Fahrzeug aus Cupertino (sry, konnte es mir nicht verkneifen)
...Alex
Re: Das brau!magazin Ausgabe Herbst 2017
Wer zum Thema IBU "Schwindel" weiterlesen möchte:
- bei scottjanish.com: hier & hier
- "Dry Hopping and Its Effects on the International Bitterness Unit Test and Beer Bitterness" & "Humulinone Formation in Hops and Hop Pellets and Its Implications for Dry Hopped Beers"
- bei scottjanish.com: hier & hier
- "Dry Hopping and Its Effects on the International Bitterness Unit Test and Beer Bitterness" & "Humulinone Formation in Hops and Hop Pellets and Its Implications for Dry Hopped Beers"
Re: Das brau!magazin Ausgabe Herbst 2017
Es kommt auch immer auf den Hopfen drauf an.
Bei Simcoe hab ich zumindest mal eine deutliche Nachbitterung beim Stopfen festgestellt.
Das Thema Bittere ist hochkomplex.
Stefan
Bei Simcoe hab ich zumindest mal eine deutliche Nachbitterung beim Stopfen festgestellt.
Das Thema Bittere ist hochkomplex.
Stefan
- Felix83
- Posting Freak
- Beiträge: 1052
- Registriert: Samstag 17. Dezember 2016, 17:27
- Wohnort: Karlsruhe
Re: Das brau!magazin Ausgabe Herbst 2017
Der Bericht hier erklärt auch nochmal die Bitterkeitszunahme durch Kalthopfung, aber führt es noch weiter fort.
http://scottjanish.com/increasing-bitte ... y-hopping/
Kurzfassung: Iso-Alphasäuren werden gegen oxidierte Alphasäuren getauscht (so wie es im Braumagazin steht)
Aber das geht nicht 1:1. Bei einem niedrigen IBU Bier (durch Kochzugaben) können nur entsprechend wenige Iso-Alphasäuren entfernt werden, aber es kommen dennoch ordentlich Humulinone rein -> Bier wird bitterer
Beim Hoch-IBU Bier werden, salopp gesagt soviel Iso-Alphasäure entfernt wie Humulinone hinzugefügt werden. Es wird getauscht und das Bier wird milder, da Humulinone nur 2/3 so bitter sind wie Iso-Alphas.
http://scottjanish.com/increasing-bitte ... y-hopping/
Kurzfassung: Iso-Alphasäuren werden gegen oxidierte Alphasäuren getauscht (so wie es im Braumagazin steht)
Aber das geht nicht 1:1. Bei einem niedrigen IBU Bier (durch Kochzugaben) können nur entsprechend wenige Iso-Alphasäuren entfernt werden, aber es kommen dennoch ordentlich Humulinone rein -> Bier wird bitterer
Beim Hoch-IBU Bier werden, salopp gesagt soviel Iso-Alphasäure entfernt wie Humulinone hinzugefügt werden. Es wird getauscht und das Bier wird milder, da Humulinone nur 2/3 so bitter sind wie Iso-Alphas.
When you don't know what you are doing, anything is possible. - Tony Magee
Re: Das brau!magazin Ausgabe Herbst 2017
Hallo Jomsviking ,
Fasst man zusammen was gesagt wurde und was in den angegebenen Quellen zum Thema formuliert wird, verhalten sich die Abhängigkeiten "Stopfen/Whirlpoolgabe" rund um das Thema "Bitterempfinden/IBU" in etwa so:
Aufgemerkt muss allerdings bleiben, dass eine WP-Gabe noch eine Hauptgärung durchläuft, während einer klassischen Kalthopfung vergleichbares erspart bleibt. Diese Unterschiede im Verfahren werden auf eine meßbare Bittere und auf ein wahrnehmbares Bitterempfinden durchschlagen - so oder so.
Jan formuliert "on top" in seinem Arikel noch zwei wesentliche Punkte, die in Richtung Analytik/IBU-Werte zielen - Zitat:
"...Es führt uns aber wieder zu der Erkenntnis, dass man auch dann, wenn man etwas messen kann, nie verlernen sollte, die Ergebnisse kritisch zu hinterfragen"
"...Um die Fehler der klassischen Hopfen- und Bieranalyse zu umgehen, haben Maye und Smith übrigens mit HPLC-Analytik (high-performance liquid chromatography) gearbeitet"
Ergo1: Wenn ich in Quellen/Texten Hinweise zur Ausbeute von Hopfen/IBUs lese gehört A einfach dazu, dass ich zusätzlich Hinweise auf Analysenmethoden (HPLC/Photometrisch) erhalte und B, in welcher Probe die IBUs ermittelt wurden (Würze/Bier). Finde ich keine der benannten Angaben ausformuliert, verkommt in meiner Wahrnehmung ohnehin alles zum Geschwafel.
Ergo2: Die Ergebnislage für deinen Fragefall
"Bier Hop Bursted = 100 IBU --> ? Bitterere Wahrnehmung oder milderer Wahrnehmung"
musst Du wohl im Selbstversuch ermitteln. Es hängt zu viel am Hopfen selbst und am Verfahren, als dass man hier eine Antwort formulieren könnte ;-)
"Versuch macht klug" wird hier gerne genommen ;-)
deine Fragen dürften sich mit dem Post von Felix83(#21) und den zusätzlich im thread verlinkten Artikeln(Brau!Magazin etc.) geklärt haben.Jomsviking hat geschrieben: ↑Mittwoch 27. September 2017, 11:29 meine Überlegung/frage ist folgende:
Wird ein Bier mit 100 IBUs (Hop Bursted ?!?--> gibts da auch einen anderen begriff?) Bitterer wahrgenommen?
Oder wird dieses dann ähnlich wie beim stopfen milder wahrgenommen?
Bier Normal = 100 IBU --> Referenzbier
Bier gestopft = 100 IBU --> Wird weniger Bitter wahrgenommen als das Normale
Bier Hop Bursted = 100 IBU --> ? Bitterere Wahrnehmung oder milderer Wahrnehmung?
Fasst man zusammen was gesagt wurde und was in den angegebenen Quellen zum Thema formuliert wird, verhalten sich die Abhängigkeiten "Stopfen/Whirlpoolgabe" rund um das Thema "Bitterempfinden/IBU" in etwa so:
- je kälter die Würze im WP
- je länger der Hopfen bei diesen "niederen" Temperaturen im WP verbleibt
- je höher die Grundbittere der WP-Würze
- je höher die Hopfengabe im WP
- je älter der Hopfen (->a-Säure zu Humulinonen oxidiert ?)
- je höher der pH-Wert der WP-Würze
- je geringer die nachgelagerte Heisstrubausscheidung ausfällt
- je geringer die nachgelagerte Gäraktivität ausfällt
Aufgemerkt muss allerdings bleiben, dass eine WP-Gabe noch eine Hauptgärung durchläuft, während einer klassischen Kalthopfung vergleichbares erspart bleibt. Diese Unterschiede im Verfahren werden auf eine meßbare Bittere und auf ein wahrnehmbares Bitterempfinden durchschlagen - so oder so.
Jan formuliert "on top" in seinem Arikel noch zwei wesentliche Punkte, die in Richtung Analytik/IBU-Werte zielen - Zitat:
"...Es führt uns aber wieder zu der Erkenntnis, dass man auch dann, wenn man etwas messen kann, nie verlernen sollte, die Ergebnisse kritisch zu hinterfragen"
"...Um die Fehler der klassischen Hopfen- und Bieranalyse zu umgehen, haben Maye und Smith übrigens mit HPLC-Analytik (high-performance liquid chromatography) gearbeitet"
Ergo1: Wenn ich in Quellen/Texten Hinweise zur Ausbeute von Hopfen/IBUs lese gehört A einfach dazu, dass ich zusätzlich Hinweise auf Analysenmethoden (HPLC/Photometrisch) erhalte und B, in welcher Probe die IBUs ermittelt wurden (Würze/Bier). Finde ich keine der benannten Angaben ausformuliert, verkommt in meiner Wahrnehmung ohnehin alles zum Geschwafel.
Ergo2: Die Ergebnislage für deinen Fragefall
"Bier Hop Bursted = 100 IBU --> ? Bitterere Wahrnehmung oder milderer Wahrnehmung"
musst Du wohl im Selbstversuch ermitteln. Es hängt zu viel am Hopfen selbst und am Verfahren, als dass man hier eine Antwort formulieren könnte ;-)
"Versuch macht klug" wird hier gerne genommen ;-)
Gruss
Oli
_____________________________
https://brewrecipedeveloper.de
Brauwasser - bitte hier entlang
Gärschwierigkeiten - bitte hier entlang
Grundlagen Karbonisierung - bitte hier entlang
Rezeptberatung anfragen - bitte hier entlang
Oli
_____________________________
https://brewrecipedeveloper.de
Brauwasser - bitte hier entlang
Gärschwierigkeiten - bitte hier entlang
Grundlagen Karbonisierung - bitte hier entlang
Rezeptberatung anfragen - bitte hier entlang
Re: Das brau!magazin Ausgabe Herbst 2017
Hallo zusammen,
ich wusste, da ist noch etwas rund um die Whirlpoolhopfung bzw. rund um die späte Hopfengabe im Heißbereich:
Neben der Begrifflichkeit "Hop Bursting" gesellt sich ergänzend "HopBack" [BRW] hinzu.
HopBack setzt noch später an und ist in den Würzeweg eingebunden, sitzt zwischen Plattenkühlerauslauf und Zielgefäß und kommt mit einer Bypassregelungen daher, die das wiederholte durchströmen einer Hopfenvorlage möglich macht.
In seiner nüchternen Natur wird im "HopBack-Verfahren", aus dem Heißbereich kommend, "kalt" und vor der Hefegabe - vor der Belüftung und der Hauptgärung, Hopfen in die Würze dosiert und der gleichzeitig eingetragene Unrat(Blätter, Spindeln, ... -> Trub) im Umlauf aussortiert.
Nicht wirklich unschlau - bleiben doch die bekannt widrigen Umstände einer klassischen Kalthopfung erst einmal aussen vor(Oxidation, Aufwand, Ergebniskontrolle), während die Vorzüge einer Kalthopfung ungehindert Einzug halten können.
... kaum schaut man sich um, schon gibts zwei Kalthopfungsklassen: vor der Gärung - nach der Gärung.
Ganz ehrlich:
Ich find die Idee von der "KaltWopfung" (=Hopfendosage in gekühlte Anstellwürze ohne Beisein von Trub, Luft und Hefe) jetzt schon ziemlich geil und so zu interagieren, macht durchaus Sinn :-)
Gruß
Oli
Quellen:
[BRW]: Brauwelt Nr.15-16 (2017) S.453
ich wusste, da ist noch etwas rund um die Whirlpoolhopfung bzw. rund um die späte Hopfengabe im Heißbereich:
Neben der Begrifflichkeit "Hop Bursting" gesellt sich ergänzend "HopBack" [BRW] hinzu.
HopBack setzt noch später an und ist in den Würzeweg eingebunden, sitzt zwischen Plattenkühlerauslauf und Zielgefäß und kommt mit einer Bypassregelungen daher, die das wiederholte durchströmen einer Hopfenvorlage möglich macht.
In seiner nüchternen Natur wird im "HopBack-Verfahren", aus dem Heißbereich kommend, "kalt" und vor der Hefegabe - vor der Belüftung und der Hauptgärung, Hopfen in die Würze dosiert und der gleichzeitig eingetragene Unrat(Blätter, Spindeln, ... -> Trub) im Umlauf aussortiert.
Nicht wirklich unschlau - bleiben doch die bekannt widrigen Umstände einer klassischen Kalthopfung erst einmal aussen vor(Oxidation, Aufwand, Ergebniskontrolle), während die Vorzüge einer Kalthopfung ungehindert Einzug halten können.
... kaum schaut man sich um, schon gibts zwei Kalthopfungsklassen: vor der Gärung - nach der Gärung.
Ganz ehrlich:
Ich find die Idee von der "KaltWopfung" (=Hopfendosage in gekühlte Anstellwürze ohne Beisein von Trub, Luft und Hefe) jetzt schon ziemlich geil und so zu interagieren, macht durchaus Sinn :-)
Gruß
Oli
Quellen:
[BRW]: Brauwelt Nr.15-16 (2017) S.453
Gruss
Oli
_____________________________
https://brewrecipedeveloper.de
Brauwasser - bitte hier entlang
Gärschwierigkeiten - bitte hier entlang
Grundlagen Karbonisierung - bitte hier entlang
Rezeptberatung anfragen - bitte hier entlang
Oli
_____________________________
https://brewrecipedeveloper.de
Brauwasser - bitte hier entlang
Gärschwierigkeiten - bitte hier entlang
Grundlagen Karbonisierung - bitte hier entlang
Rezeptberatung anfragen - bitte hier entlang
- Jomsviking
- Posting Senior
- Beiträge: 478
- Registriert: Montag 8. Mai 2017, 10:19
- Wohnort: Rudersberg
Re: Das brau!magazin Ausgabe Herbst 2017
Hallo Oli,olibaer hat geschrieben: ↑Mittwoch 27. September 2017, 19:48 Hallo Jomsviking ,deine Fragen dürften sich mit dem Post von Felix83(#21) und den zusätzlich im thread verlinkten Artikeln(Brau!Magazin etc.) geklärt haben.Jomsviking hat geschrieben: ↑Mittwoch 27. September 2017, 11:29 meine Überlegung/frage ist folgende:
Wird ein Bier mit 100 IBUs (Hop Bursted ?!?--> gibts da auch einen anderen begriff?) Bitterer wahrgenommen?
Oder wird dieses dann ähnlich wie beim stopfen milder wahrgenommen?
Bier Normal = 100 IBU --> Referenzbier
Bier gestopft = 100 IBU --> Wird weniger Bitter wahrgenommen als das Normale
Bier Hop Bursted = 100 IBU --> ? Bitterere Wahrnehmung oder milderer Wahrnehmung?
Fasst man zusammen was gesagt wurde und was in den angegebenen Quellen zum Thema formuliert wird, verhalten sich die Abhängigkeiten "Stopfen/Whirlpoolgabe" rund um das Thema "Bitterempfinden/IBU" in etwa so:
umso mehr nährt sich eine Whirpoolgabe einer Kalthopfung im Bitterempfinden an.
- je kälter die Würze im WP
- je länger der Hopfen bei diesen "niederen" Temperaturen im WP verbleibt
- je höher die Grundbittere der WP-Würze
- je höher die Hopfengabe im WP
- je älter der Hopfen (->a-Säure zu Humulinonen oxidiert ?)
- je höher der pH-Wert der WP-Würze
- je geringer die nachgelagerte Heisstrubausscheidung ausfällt
- je geringer die nachgelagerte Gäraktivität ausfällt
Aufgemerkt muss allerdings bleiben, dass eine WP-Gabe noch eine Hauptgärung durchläuft, während einer klassischen Kalthopfung vergleichbares erspart bleibt. Diese Unterschiede im Verfahren werden auf eine meßbare Bittere und auf ein wahrnehmbares Bitterempfinden durchschlagen - so oder so.
Jan formuliert "on top" in seinem Arikel noch zwei wesentliche Punkte, die in Richtung Analytik/IBU-Werte zielen - Zitat:
"...Es führt uns aber wieder zu der Erkenntnis, dass man auch dann, wenn man etwas messen kann, nie verlernen sollte, die Ergebnisse kritisch zu hinterfragen"
"...Um die Fehler der klassischen Hopfen- und Bieranalyse zu umgehen, haben Maye und Smith übrigens mit HPLC-Analytik (high-performance liquid chromatography) gearbeitet"
Ergo1: Wenn ich in Quellen/Texten Hinweise zur Ausbeute von Hopfen/IBUs lese gehört A einfach dazu, dass ich zusätzlich Hinweise auf Analysenmethoden (HPLC/Photometrisch) erhalte und B, in welcher Probe die IBUs ermittelt wurden (Würze/Bier). Finde ich keine der benannten Angaben ausformuliert, verkommt in meiner Wahrnehmung ohnehin alles zum Geschwafel.
Ergo2: Die Ergebnislage für deinen Fragefall
"Bier Hop Bursted = 100 IBU --> ? Bitterere Wahrnehmung oder milderer Wahrnehmung"
musst Du wohl im Selbstversuch ermitteln. Es hängt zu viel am Hopfen selbst und am Verfahren, als dass man hier eine Antwort formulieren könnte ;-)
"Versuch macht klug" wird hier gerne genommen ;-)
vielen Dank für die Ausführlich Antwort.
Für die Zukünftige Rezepterstellung werde ich die neuen Erkenntnisse aufjedenfall mit einbeziehen.
Ich finde da Thema sehr interessant und werde mir überlegen solch ein Experiment durchzuführen.
Quasi eine Grundwürze die mit drei unterschiedlichen Hopfungsarten behandelt wird. Wenn es soweit ist, werde ich berichten.
Abgesehen davon finde ich die Idee mit dem HopBack nicht so Dumm. Hat irgendwie was von einer Kaffee Durchlaufmaschine
Ich könnte mir das vorallem mit Frischen Dolden sehr gut vorstellen. Mal schauen ob ich mir da was Basteln kann.
Einen Eimer mit Läuterhexe, oder ein Wasserrohr mit Sieb...
- colonelhartie
- Posting Junior
- Beiträge: 58
- Registriert: Donnerstag 6. Juli 2017, 12:59
- Wohnort: Bayreuth
Re: Das brau!magazin Ausgabe Herbst 2017
Oh, verflucht. Ein Bericht über die Staffelsteiner Bierwanderung. Und ich hatte einen Entwurf darüber auf meinem Laptop. Kommt halt davon, wenn man immer so herumbummelt ;-)
LG,
Rudi
LG,
Rudi
Hobbybrauer 1: "Wir könnten ja mal ein Alkoholfreies brauen"
Hobbybrauer 2: "Ja, könnten wir mal machen"
Hobbybrauer 1: "Hahahahaha..."
Hobbybrauer 2: "Hahahahaha..."
Hobbybrauer 2: "Ja, könnten wir mal machen"
Hobbybrauer 1: "Hahahahaha..."
Hobbybrauer 2: "Hahahahaha..."