Flaschengärung mit zu viel CO², hilft wärmer stellen?
Flaschengärung mit zu viel CO², hilft wärmer stellen?
Hallo,
danke neuem Flaschenmanometer beobachte ich gerade das erste Mal meine Nachgärung in der Flasche. Nun ist der Druck schon nach 2 Tagen auf 1.2bar, 1.5 sollten es ca. werden. Vermutlich alles kein Problem, aber dabei kam eine Frage bei mir auf. Wenn das Jungbier wärmer ist, benötige ich ja mehr Zucker um auf einen bestimmten Wert CO²/l zu kommen. Kann ich also wenn ich merke, dass ich die 1.5 überschreite einfach die Temperatur erhöhen?
Danke
noise
danke neuem Flaschenmanometer beobachte ich gerade das erste Mal meine Nachgärung in der Flasche. Nun ist der Druck schon nach 2 Tagen auf 1.2bar, 1.5 sollten es ca. werden. Vermutlich alles kein Problem, aber dabei kam eine Frage bei mir auf. Wenn das Jungbier wärmer ist, benötige ich ja mehr Zucker um auf einen bestimmten Wert CO²/l zu kommen. Kann ich also wenn ich merke, dass ich die 1.5 überschreite einfach die Temperatur erhöhen?
Danke
noise
Re: Flaschengärung mit zu viel CO², hilft wärmer stellen?
Nein.
Du benötigst nach einer höheren Gärtemperatur mehr Zucker, weil bei höheren (Gär-)temperaturen sich das CO2 im Bier löst und ausgast. Im Bierglas möchtest du aber eine bestimmte Menge CO2 IM Bier haben. Also brauchst nach einer höheren Temperatur beim vergären mehr Zucker, damit du wieder auf den CO2/L Wert kommst den du haben möchtest.
1,5 ist im übrigen ein sehr geringer Wert bei einem Bier. Was ist das denn für eines?
Du benötigst nach einer höheren Gärtemperatur mehr Zucker, weil bei höheren (Gär-)temperaturen sich das CO2 im Bier löst und ausgast. Im Bierglas möchtest du aber eine bestimmte Menge CO2 IM Bier haben. Also brauchst nach einer höheren Temperatur beim vergären mehr Zucker, damit du wieder auf den CO2/L Wert kommst den du haben möchtest.
1,5 ist im übrigen ein sehr geringer Wert bei einem Bier. Was ist das denn für eines?
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem."
(Karl Valentin)
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Re: Flaschengärung mit zu viel CO², hilft wärmer stellen?
Nein.
Was Du meinst, ist dass VOR dem Abfüllen je nach Temperatur bereits unterschiedlich viel CO2 gelöst ist, und Du daher unterschiedlich viel Zucker benötigst, um auf den Zielwert zu kommen.
Sobald die Flasche aber verschlossen ist und die Nachgärung läuft, endet die Einflussnahme. 5 Gramm CO2 pro Liter sind 5 Gramm pro Liter, egal bei welcher Temperatur. Zwar ist dann der Druck in der Flasche je nach Aufbewahrungdtemperatur unterschiedlich hoch, aber das ändert nichts an der beim Verschließen der Flasche fixierten Karbonisierung. Es kann ja das CO2 aus der Flasche nirgendwo mehr hin...
Moritz
Was Du meinst, ist dass VOR dem Abfüllen je nach Temperatur bereits unterschiedlich viel CO2 gelöst ist, und Du daher unterschiedlich viel Zucker benötigst, um auf den Zielwert zu kommen.
Sobald die Flasche aber verschlossen ist und die Nachgärung läuft, endet die Einflussnahme. 5 Gramm CO2 pro Liter sind 5 Gramm pro Liter, egal bei welcher Temperatur. Zwar ist dann der Druck in der Flasche je nach Aufbewahrungdtemperatur unterschiedlich hoch, aber das ändert nichts an der beim Verschließen der Flasche fixierten Karbonisierung. Es kann ja das CO2 aus der Flasche nirgendwo mehr hin...
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- tauroplu
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Re: Flaschengärung mit zu viel CO², hilft wärmer stellen?
In diesem Falle allerdings würde ich eine Wette eingehen, dass die Zuckermenge für die angestrebte Karbonisierung nicht stimmt. Wenn der Druck nach 2 Tagen schon bei 1,2 bar liegt, dann steigt der unter Garantie auf über 1,5 bar (bei gleichbleibender Temp. selbstredend).
Beste Grüße
Michael
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Michael
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Re: Flaschengärung mit zu viel CO², hilft wärmer stellen?
Ah, okay. Das macht Sinn. Danke für die Aufklärung!
Der Spundungsrechner: https://brauerei.mueggelland.de/spundung.html sagt mir bei 14° und 5g/l auf die ich karbonisiere, dass ich 1.5bar erhalten soll?!
Der Spundungsrechner: https://brauerei.mueggelland.de/spundung.html sagt mir bei 14° und 5g/l auf die ich karbonisiere, dass ich 1.5bar erhalten soll?!
- tauroplu
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Re: Flaschengärung mit zu viel CO², hilft wärmer stellen?
Korrekt.
Beste Grüße
Michael
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Re: Flaschengärung mit zu viel CO², hilft wärmer stellen?
Ich weiß zwar nicht was ein "pilsähnliches Improvisationsbier" sein soll, aber für die meisten Biere sind 5 - 5,5g/L völlig in Ordnung.
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"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
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- heinrich2012
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Re: Flaschengärung mit zu viel CO², hilft wärmer stellen?
Sorry, aber der Link ist ein Spundungsrechner, keine Speise-Rechner
Der Spundungsrechner: https://brauerei.mueggelland.de/spundung.html
http://fabier.de/biercalcs.html
Der Spundungsrechner: https://brauerei.mueggelland.de/spundung.html
http://fabier.de/biercalcs.html
Re: Flaschengärung mit zu viel CO², hilft wärmer stellen?
Schon klar, die Speise hatte ich ja vorher auf ca. 5,5g Zucker pro Liter ausgerechnet um auf ca. 5g/l CO² zu kommen. Den Spundungsrechner habe ich dann benutzt um zu wissen wie viel Druck 5g/l CO² ausüben um das mit dem Wert meines Flaschenmanometers abzugleichen.heinrich2012 hat geschrieben: ↑Mittwoch 16. August 2017, 16:48 Sorry, aber der Link ist ein Spundungsrechner, keine Speise-Rechner
Re: Flaschengärung mit zu viel CO², hilft wärmer stellen?
Du kannst die Nachgärung auch bei Raumtemperatur machen. Dann geht es schneller und das Diacetyl baut sich nebenher ab. Schmecken tut man das nicht.
Stefan
Stefan
Re: Flaschengärung mit zu viel CO², hilft wärmer stellen?
Hallo tauroplu,
Vor allem irritiert mich dieser Teil:
"...Wenn der Druck nach 2 Tagen schon bei 1,2 bar liegt, dann steigt der unter Garantie auf über 1,5 bar ...".
Ich wäre enttäuscht, wenn nach 2 Tagen Flaschengärung kein Druck von > 1,0 bar am Gebinde abzulesen wäre.
Weiter liefert mein Verständnis nicht, aus welchem Orkus diese "Garantie" für "steigt auf über 1,5 bar" stammt.
Wenn der dosierte Nachgärzucker in Aggregierung mit dem meist ungeplanten "noch vergärbarer Restextrakt" aus der Hauptgärung verbraten ist und sich trotzdem ein finaler Druck von 1,2 bar im verschlossenen Gärgebinde eingestellt hat (bei gleichbleibender Temp. selbstredend), dann war es das mit dem Druckaufbau.
Frei nach Balling und ohne zeitliches Verhalten sortiert sich das so ein - begleitend ganz ohne Garantie ;-)
Gruß
Oli
Ganz unabhängig vom Verständnisproblem das newnoise offensichtlich hat und auf das Bierjunge in der gebotenen Tiefe in post #3 eingeht, verstehe ich deine oben zitierte Aussage nicht.tauroplu hat geschrieben: ↑Mittwoch 16. August 2017, 14:53 In diesem Falle allerdings würde ich eine Wette eingehen, dass die Zuckermenge für die angestrebte Karbonisierung nicht stimmt. Wenn der Druck nach 2 Tagen schon bei 1,2 bar liegt, dann steigt der unter Garantie auf über 1,5 bar (bei gleichbleibender Temp. selbstredend).
Vor allem irritiert mich dieser Teil:
"...Wenn der Druck nach 2 Tagen schon bei 1,2 bar liegt, dann steigt der unter Garantie auf über 1,5 bar ...".
Ich wäre enttäuscht, wenn nach 2 Tagen Flaschengärung kein Druck von > 1,0 bar am Gebinde abzulesen wäre.
Weiter liefert mein Verständnis nicht, aus welchem Orkus diese "Garantie" für "steigt auf über 1,5 bar" stammt.
Wenn der dosierte Nachgärzucker in Aggregierung mit dem meist ungeplanten "noch vergärbarer Restextrakt" aus der Hauptgärung verbraten ist und sich trotzdem ein finaler Druck von 1,2 bar im verschlossenen Gärgebinde eingestellt hat (bei gleichbleibender Temp. selbstredend), dann war es das mit dem Druckaufbau.
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Gruß
Oli
Gruss
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- Chrissi_Chris
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Re: Flaschengärung mit zu viel CO², hilft wärmer stellen?
Die Zeit sagt doch über den Druck gänzlich wenig aus, sondern eher wie Fit die Hefe noch ist um in der Nachgärung den Zucker zu verknuspern.
Ich hatte neulich einen extremen Fall,
Nach 2 Tagen ca. 2Bar auf dem Manometer, danach war Schluss....
Lg Chris
Ich hatte neulich einen extremen Fall,
Nach 2 Tagen ca. 2Bar auf dem Manometer, danach war Schluss....
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- schloemi
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Re: Flaschengärung mit zu viel CO², hilft wärmer stellen?
Ja man weiß es schlicht nicht, wo der Druck irgendwann landen wird. Müsste ich ich eine Wette abschließen, so würde ich aber mich für einen Anstieg entscheiden (bei geschlossenem System selbstredend). 14°C bei 2 Tagen NG ist jetzt nicht der Hammer und solange noch Hefe drin ist, kann sich sowas auch noch über Wochen entwickeln, insbesondere da erfahrungsgemäß nicht wirklich entvergoren abgefüllt wird. Die meisten haben dann schon ihr Bier getrunken.
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- tauroplu
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Re: Flaschengärung mit zu viel CO², hilft wärmer stellen?
Tja, Ihr Lieben, offenbar habt Ihr mal wieder gänzlich andere Erfahrungen gemacht als ich.
In all den Jahren, in denen ich mit Zucker karbonisiere, habe ich IMMER die Erfahrung gemacht, dass der Druck zu Beginn rel. stark anstieg. Die Druckentwicklung erfolgt ja in Stufen, die zu Beginn steiler sind und im Verlaufe der NG immer flacher werden, bis sie dann asymptotisch verlaufen.
Dass der Druck am 1. Tag steil ansteigt und am 2. Oder 3. Tag seinen Endwert erreicht, habe ich noch nie erlebt. Aber gut, so isses denn halt.
@Oli: Zitat "...Wenn der Druck nach 2 Tagen schon bei 1,2 bar liegt, dann steigt der unter Garantie auf über 1,5 bar ...".
Ich wäre enttäuscht, wenn nach 2 Tagen Flaschengärung kein Druck von > 1,0 bar am Gebinde abzulesen wäre.“
Nun, aufgrund DEINER (und einiger anderer hier) Erfahrungen mag das so sein, aufgrund MEINER Erfahrungen eben nicht. Daher habe ich mich auch zu der „Garantie“ verleiten lassen.
Zitat: „Weiter liefert mein Verständnis nicht, aus welchem Orkus diese "Garantie" für "steigt auf über 1,5 bar" stammt.“
Nun, ok, dann ändere ich meine „Garantie“ in „Ich fress nen Maischeholz, wenn der Druck nicht auf über 1,5 bar ansteigt“. So kann man mich dann später auch nicht in Regress nehmen, falls der Druck wider (meines Erwartens) plötzlich bei 1,5 bar stehen bleibt. Mein Garantieversprechen nährte sich aus meinen Erfahrungen, aber letztendlich: Schau’n mer mal, wie das endet.
In all den Jahren, in denen ich mit Zucker karbonisiere, habe ich IMMER die Erfahrung gemacht, dass der Druck zu Beginn rel. stark anstieg. Die Druckentwicklung erfolgt ja in Stufen, die zu Beginn steiler sind und im Verlaufe der NG immer flacher werden, bis sie dann asymptotisch verlaufen.
Dass der Druck am 1. Tag steil ansteigt und am 2. Oder 3. Tag seinen Endwert erreicht, habe ich noch nie erlebt. Aber gut, so isses denn halt.
@Oli: Zitat "...Wenn der Druck nach 2 Tagen schon bei 1,2 bar liegt, dann steigt der unter Garantie auf über 1,5 bar ...".
Ich wäre enttäuscht, wenn nach 2 Tagen Flaschengärung kein Druck von > 1,0 bar am Gebinde abzulesen wäre.“
Nun, aufgrund DEINER (und einiger anderer hier) Erfahrungen mag das so sein, aufgrund MEINER Erfahrungen eben nicht. Daher habe ich mich auch zu der „Garantie“ verleiten lassen.
Zitat: „Weiter liefert mein Verständnis nicht, aus welchem Orkus diese "Garantie" für "steigt auf über 1,5 bar" stammt.“
Nun, ok, dann ändere ich meine „Garantie“ in „Ich fress nen Maischeholz, wenn der Druck nicht auf über 1,5 bar ansteigt“. So kann man mich dann später auch nicht in Regress nehmen, falls der Druck wider (meines Erwartens) plötzlich bei 1,5 bar stehen bleibt. Mein Garantieversprechen nährte sich aus meinen Erfahrungen, aber letztendlich: Schau’n mer mal, wie das endet.
Beste Grüße
Michael
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Michael
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Re: Flaschengärung mit zu viel CO², hilft wärmer stellen?
Irgendwie bin ich von der Diskussion jetzt wieder eher verwirrt. Meine ursprüngliche Verständnissfrage ist geklärt und verstanden. Das Bier war beim Abfüllen denke ich so ausgegoren wie man es sich als Hobbybrauer wünschen kann (die iSpindel hat sich ca. 8 Tage keinen Millimeter bewegt) und 3°P Restextrakt mit der Notti bei ca. 74% EVG erscheinen mir auch realistisch.
Eigentlich habe ich auch alles penibel ausgerechnet, ist nur die Nervosität das plötzlich überwachen zu können, die die Sorgen gleich größer machen :) Daher habe ich mir einen Notfallplan zurecht legen wollen, weil ich das erste mal einige Flaschen verkorkt habe und nicht nur Bügelflaschen eingesetzt habe.
Habe das Bier gestern aus dem Kühlschrank geholt und das Manometer zeigt heute Morgen genau 1.5bar. Mal sehen wie es in den nächsten Tagen weitergeht.
Ein pilsähnliches Bier ist übrigens dieses: viewtopic.php?f=17&t=14531&view=unread#unread
Danke!
Eigentlich habe ich auch alles penibel ausgerechnet, ist nur die Nervosität das plötzlich überwachen zu können, die die Sorgen gleich größer machen :) Daher habe ich mir einen Notfallplan zurecht legen wollen, weil ich das erste mal einige Flaschen verkorkt habe und nicht nur Bügelflaschen eingesetzt habe.
Habe das Bier gestern aus dem Kühlschrank geholt und das Manometer zeigt heute Morgen genau 1.5bar. Mal sehen wie es in den nächsten Tagen weitergeht.
Ein pilsähnliches Bier ist übrigens dieses: viewtopic.php?f=17&t=14531&view=unread#unread
Danke!
Re: Flaschengärung mit zu viel CO², hilft wärmer stellen?
Warum machst Du die Flaschengärung mit der Nottingham im Kühlschrank?
War die Hauptgärung auch so kalt?
74% sind bei dieser Hefe ungewöhnlich wenig. Je nach dem, was Du gemacht hast.
Nottingham bei 12 Grad geht manchmal schon, dann braucht es aber sehr viel Hefe. Und ich hätte das auf jeden Fall gegen Ende wärmer gemacht.
Beobachte das Flaschen Manometer bitte sehr genau die nächsten Wochen.
Und das Wort Pils verbindet man immer mit Untergärig.
Stefan
War die Hauptgärung auch so kalt?
74% sind bei dieser Hefe ungewöhnlich wenig. Je nach dem, was Du gemacht hast.
Nottingham bei 12 Grad geht manchmal schon, dann braucht es aber sehr viel Hefe. Und ich hätte das auf jeden Fall gegen Ende wärmer gemacht.
Beobachte das Flaschen Manometer bitte sehr genau die nächsten Wochen.
Und das Wort Pils verbindet man immer mit Untergärig.
Stefan
Re: Flaschengärung mit zu viel CO², hilft wärmer stellen?
Hauptgärung war bei 14.5°C und alle Angaben zur Notti die ich finde liegen bei ca. 72% - 79% EVG. Ich denke also das passt schon, das Manometer werde ich natürlich trotzdem gut beobachten.
Sinn der kühlen Gärtemperatur war es geschmacklich möglichst einen Pilstrinker zu befriedigen. Da ich aber spontan gebraut habe, musste ich das mit den vorhandenen Zutaten machen. Siehe dazu aber den verlinkten Rezeptthread. Und das Pils untergärig ist, ist mir schon klar, daher ja auch "pilsähnlich". Aber das müssen wir jetzt nicht diskutieren.
Sinn der kühlen Gärtemperatur war es geschmacklich möglichst einen Pilstrinker zu befriedigen. Da ich aber spontan gebraut habe, musste ich das mit den vorhandenen Zutaten machen. Siehe dazu aber den verlinkten Rezeptthread. Und das Pils untergärig ist, ist mir schon klar, daher ja auch "pilsähnlich". Aber das müssen wir jetzt nicht diskutieren.
- Chrissi_Chris
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Re: Flaschengärung mit zu viel CO², hilft wärmer stellen?
Naja ich denke für den Druckanstieg gibt es keine Formel oder Regel so wie du es beschreibst, das es immer so ist bei dir finde ich ungewöhnlich, es sei denn du nimmst immer die selbe Hefe und deine Hauptgärung verläuft immer ziemlich gleich damit meine ich nach 2 Wochen durch und ab in die NG.
Ich konnte bei meinen Nachgärungen noch nie ein System herausfinden so wie du es kannst.
Bei mir ist alles drin, wie oben beschrieben innerhalb 2 Tagen hatte ich 2 Bar drauf und dann war Schluss, ich hatte aber auch schon fälle wo sich ein paar Tage nichts getan hat und es dann stück für stück anstieg und erst in 2 Wochen den Zieldruck erreicht hat.
Ich denke das liegt unter anderem an der Vitalität der Hefe so erkläre ich mir das.
Eine Hefe die gerade an einem Bockbier mit 18 °P verknuspern musste ist doch sicherlich mehr gestresst als eine Hefe die nur ein 12°P Sud hinter sich hatte.
Genau wie ein Sud der 3 Wochen in der HG ist oder ein Sud der nach einer Woche schon durch ist mit der Hauptgärung.
Ich denke das sind alles Faktoren die bei dem späteren Druckaufbau eine wesentliche Rolle spielen.
Verbessert mich bitte wenn ich mich irre aber wenn ich eins festgestellt habe dann das meine Nachgärung so gut wie nie gleich verläuft !
LG Chris
Ich konnte bei meinen Nachgärungen noch nie ein System herausfinden so wie du es kannst.
Bei mir ist alles drin, wie oben beschrieben innerhalb 2 Tagen hatte ich 2 Bar drauf und dann war Schluss, ich hatte aber auch schon fälle wo sich ein paar Tage nichts getan hat und es dann stück für stück anstieg und erst in 2 Wochen den Zieldruck erreicht hat.
Ich denke das liegt unter anderem an der Vitalität der Hefe so erkläre ich mir das.
Eine Hefe die gerade an einem Bockbier mit 18 °P verknuspern musste ist doch sicherlich mehr gestresst als eine Hefe die nur ein 12°P Sud hinter sich hatte.
Genau wie ein Sud der 3 Wochen in der HG ist oder ein Sud der nach einer Woche schon durch ist mit der Hauptgärung.
Ich denke das sind alles Faktoren die bei dem späteren Druckaufbau eine wesentliche Rolle spielen.
Verbessert mich bitte wenn ich mich irre aber wenn ich eins festgestellt habe dann das meine Nachgärung so gut wie nie gleich verläuft !
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Re: Flaschengärung mit zu viel CO², hilft wärmer stellen?
Du kannst das schon wärmer stellen. Geschmacklich passiert da jetzt nichts mehr, was man schmecken würde. Im Gegenteil baust Du dann eventuell vorhandenes Diacetyl und andere Jungbieraromen ab.
Stefan
Stefan
Re: Flaschengärung mit zu viel CO², hilft wärmer stellen?
Ja danke, habe ich gestern schon gemacht!
Erscheint mir auch plausibel was Du schreibst, bisher konnte ich das noch nie nachvollziehen, da kein Barometer. Ich poste hier auf jeden Fall mal wie die NG ausgegangen ist.Chrissi_Chris hat geschrieben: ↑Donnerstag 17. August 2017, 08:27 Verbessert mich bitte wenn ich mich irre aber wenn ich eins festgestellt habe dann das meine Nachgärung so gut wie nie gleich verläuft !
- tauroplu
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Re: Flaschengärung mit zu viel CO², hilft wärmer stellen?
@Chrissi: Bei mir verläuft die NG natürlich auch nicht immer gleich. Ich hatte auch schon einen Druckanstieg auf deutlich unter 1 bar nach 1 Tag und auf 1,2 bar nach 2 Tagen, wo ich sonst eher schon bei 1,5 – 1,7 bar lag. Was aber immer gleich verlüuft, ist diese stufenartige Entwicklung. Steil zu Beginn und im Verlaufe immer flacher werdend.
Ein Hinweis noch: Ich normiere meine Druckanstiege stets auf 20°C, um vergleichbar zu bleiben.
Ein Hinweis noch: Ich normiere meine Druckanstiege stets auf 20°C, um vergleichbar zu bleiben.
Beste Grüße
Michael
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Re: Flaschengärung mit zu viel CO², hilft wärmer stellen?
So, nach dem ich die Flaschen warm gestellt habe, ist der Druck nun seit 7 Tagen konstant bei ca. 2,1bar. Ich denke also die NG war tatsächlich einfach nach 3-4 Tagen schon durch. Werde heute Abend mal das erste Bier testen, muss noch länger lagern, ich weiß, aber es wird Sonntag verschenkt, vorher sollte ich zumindest sicher gehen, dass es halbwegs trinkbar wird ;)
Danke nochmal für die Aufklärung meines Denkfehlers!
Tom
Danke nochmal für die Aufklärung meines Denkfehlers!
Tom