Maibock, was ist das eigentlich?
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Dieses Unterforum ist den Bücher- und Textnerds unter dem Hobbybrauern gewidmet. Hier können (Fach)Bücher, wissenschaftliche Artikel und besondere Blogposts verlinkt, zusammengefasst und besprochen bzw. darüber diskutiert werden.
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Fernsehsendungen, Zeitungsschnipsel (u.A. über 500 Jahre RHG) und allgemeine Webseitenvorstellungen ("Neues Bierratingportal") gehören eigentlich in das Subforum "Hobbybrauer Allgemein".
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- gulp
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Maibock, was ist das eigentlich?
Ein neuer Artikel ist online:
............
Wie alles begann
Ein Nachweis für das Brauen von Starkbier in Bayern findet sich bereits im Jahre 1540. Herzog Ludwig X, der die Bezirke Landshut und Straubing regierte, hatte einen Braunschweiger Brauer nach Landshut geholt, der ihm, „an Ort und Stelle“ norddeutsches Starkbier braute.
„Dem preven von Braunschweigh zu vermallzn und seinem preven geben 1 Schaff.“ Dieser Eintrag findet sich in der Hoflastenrechnung von 1540 unter der Rubrik Weizen.
Bei der Recherche über Maibock stößt man bald unweigerlich auf die historische Bierstadt Einbeck, oder besser Eimbeck.
..........
https://biergrantler.de/04/2023/maibock ... igentlich/
Gruß
Peter
Ein Ausschnitt:............
Wie alles begann
Ein Nachweis für das Brauen von Starkbier in Bayern findet sich bereits im Jahre 1540. Herzog Ludwig X, der die Bezirke Landshut und Straubing regierte, hatte einen Braunschweiger Brauer nach Landshut geholt, der ihm, „an Ort und Stelle“ norddeutsches Starkbier braute.
„Dem preven von Braunschweigh zu vermallzn und seinem preven geben 1 Schaff.“ Dieser Eintrag findet sich in der Hoflastenrechnung von 1540 unter der Rubrik Weizen.
Bei der Recherche über Maibock stößt man bald unweigerlich auf die historische Bierstadt Einbeck, oder besser Eimbeck.
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- coyote77
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Re: Maibock, was ist das eigentlich?
Schön, danke Peter!
Grüße, Andreas
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(Frei nach J. W. von Goethe)
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- BrauSachse
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Re: Maibock, was ist das eigentlich?
Sehr informativ, Danke!
Viele Grüße
Tilo
Viele Grüße
Tilo
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Re: Maibock, was ist das eigentlich?
Peter, TOP Beitrag!
LG, Markus
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Insofern dieser Beitrag nicht durch MOD MODE ON gekennzeichnet ist, enthält er lediglich die Meinung eines gewöhnlichen Benutzers
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- Posting Klettermax
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Re: Maibock, was ist das eigentlich?
Toller Artikel, qualitativ wie gemacht um im Braumagazin zu erscheinen und damit einer grösseren Leserschaft zugänglich gemacht zu werden.
Re: Maibock, was ist das eigentlich?
Toller Artikel zu meinem Lieblingsbier. Ich würde im Artikel noch die neueren Entwicklungen zur UG-Hefe erwähnen, dieja auch im anderen Thread Thema sind. Super, dass mit Beispielen auf die unterschiedlichen Ausprägungen des Bierstils eingegangen wird.
- gulp
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Re: Maibock, was ist das eigentlich?
Merci an alle. Ich freue mich über jeden Kommentar.
Gruß
Peter
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Re: Maibock, was ist das eigentlich?
In der Tat habe ich eine Weile überlegt, ob ich diese neuen Entwicklungen mit aufnehmen soll. Mir war aber wichtig herauszustellen, dass die Anfänge obergärig waren. und letztendlich habe ich mich dagegen entschieden. Ich denke, das ist Stoff für einen eigenen Hefeartikel. Mal sehen..rauchbier hat geschrieben: ↑Freitag 28. April 2023, 07:24 Toller Artikel zu meinem Lieblingsbier. Ich würde im Artikel noch die neueren Entwicklungen zur UG-Hefe erwähnen, dieja auch im anderen Thread Thema sind. Super, dass mit Beispielen auf die unterschiedlichen Ausprägungen des Bierstils eingegangen wird.
Gruß
Peter
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Re: Maibock, was ist das eigentlich?
Aus dem Braumagazin ist ja nun ein Blog geworden, aber falls der Jörg (Berliner) mitliest, warum nicht?
Gruß
Peter
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Re: Maibock, was ist das eigentlich?
Die Anfänge mit OG-Hefe sind auch ein wichtiger Aspekt. Wenn ich noch vereinzelt lese, dass ein Bockbier per se UG sein muss, denk ich dran und frag mich, was nach der Logik dann ein Weizenbock sein soll...
Sehr gute Idee mit dem Hefeartikel.
- Vestenrunner
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Re: Maibock, was ist das eigentlich?
Cooler Beitrag! Danke!
1. Es gibt nix Bessers wäi wos Gouds!
2. Die Frauen schimpfen immer nur über das Saufen. Über den Durst sagen sie nichts.
2. Die Frauen schimpfen immer nur über das Saufen. Über den Durst sagen sie nichts.
Re: Maibock, was ist das eigentlich?
Dem Dank der Vorredner schließe ich mich an.
Ganz toller Beitrag!
Gruß. Heiko
Ganz toller Beitrag!
Gruß. Heiko
Re: Maibock, was ist das eigentlich?
Ja richtig.
Manchmal wünscht man sich für einen verständlichen Gesamtüberblick veraltete Klassifizierungen wieder zurück.
Bierart:
- Obergärig/Untergärig
- Einfachbier: mind. 2,0 °P und max. 5,5 °P
- Schankbier: mind. 7,0 °P und max. 8,0 °P
- Vollbier: mind. 11,0 °P und max. 14,0 °P
- Starkbier: mind. 16,0 °P
Ein Bier mit einem Stammwürzegehalt zwischen 8 und 11°P bezeichnete man bis 1990 als sog. "Lückenbier".
Ein "in Verkehr bringen" von Lückenbieren war verboten.
Hint 2:
Im Sinne einer Verbrauchererwartung war ein "Starkbier" ein Bockbier und wenn das "Starkbier" > 18°P hatte,
dann durfte man auf dem Flaschenetikett andrucken: "Doppelbock"
Mit der ersten Leichtbierwelle, Mitte/Ende der 80er-Jahre, kam es zur Konsolidierung der Biergattungen.
Lückenbiere gab es nicht mehr, die °P-Range für Schankbiere wurde erweitert und Vollbiere durften
sich zwischen 11 und 16°P bewegen.
Biergattungen ab 1990:
- Bier mit niedrigem Stammwürzegehalt: < 7,0 °P
- Schankbier: mind. 7,0°P, aber weniger 11,0 °P
- Vollbier: mind. 11,0°P, aber weniger als 16 °P
- Starkbier: mind. 16,0 %
Das klingt jetzt recht restriktiv, allerdings gab es (und gibt es) keinerlei Einschränkungen hinsichtlich einer Kombination aus Bierart und Biergattung.
Der Brauer konnte/kann sich aus seinen Rohstoffen ungehindert einen "obergärigen Weizendoppelbock" oder ein "untergäriges Schankbier" basteln - ganz wie er möchte und das schon immer.
Damit dürfte sich aufklären, weshalb es einen "Weizenbock" geben darf oder besser: nie nicht gegeben hat.
Gruss
Oli
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Re: Maibock, was ist das eigentlich?
Auch so ein spannendes Thema. Hatte vor einiger Zeit nen Artikel zur alten Einteilung gelesen. Dort wurde ebenfalls das Thema "Lückenbier" erwähnt. Wenn ich mich recht entsinne, kam daher wohl auch der Begriff "Spezial" in seiner ursprünglichen Bedeutung für diese "Lückenbiere" in den 1950ern, weil eine Freigabe der Finanzverwaltung notwendig war. Eigentlich auch schon wieder ein eigenes Thema wert....
Re: Maibock, was ist das eigentlich?
Nicht ganz.rauchbier hat geschrieben: ↑Freitag 28. April 2023, 15:18 Auch so ein spannendes Thema. Hatte vor einiger Zeit nen Artikel zur alten Einteilung gelesen. Dort wurde ebenfalls das Thema "Lückenbier" erwähnt. Wenn ich mich recht entsinne, kam daher wohl auch der Begriff "Spezial" in seiner ursprünglichen Bedeutung für diese "Lückenbiere" in den 1950ern, weil eine Freigabe der Finanzverwaltung notwendig war. Eigentlich auch schon wieder ein eigenes Thema wert....
"Spezial" hatte nie eine Klassifizierung im Sinne von Steuerrecht oder Rechtsverordnung. Auch im Vierklang
- Bierart
- Biergattung
- Biersorte
- Biertyp
In meinem Verständnis setzt man mit "Spezial" einer Eigenmarke noch ein Krönchen auf.
Im einfachsten Fall durch mehr Malz auf die gleiche Menge Wasser und mit etwas Hopfen-ChiChi drumherum.
Folgende Aussage bitte nur beispielhaft und gänzlich ohne Wertung verstehen:
Der Augustiner Edelstoff ist das "Spezial" vom Augustiner Hell
Gruss
Oli
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Re: Maibock, was ist das eigentlich?
Sehr cooler Artikel, Peter! Hut ab für die Recherche und den Informationsgehalt. Darauf stoßen wir demnächst mal mit einem Bierchen an.
Viele Grüße
Florian
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Re: Maibock, was ist das eigentlich?
Sehr schön. Da gibt es noch die Geschichte vom ersten Maibock- Wettstreit zwischen den Münchnern und den Einbeckern von 1474. Geführt von den Brüdern Albrecht der Weiße und Christof der Kämpfer und der Herzogin Mutter Prinzessin von Braunschweig...natürlich von den jeweiligen Braumeistern...
https://books.google.de/books?id=sa3TsT ... er&f=false
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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
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Re: Maibock, was ist das eigentlich?
Merci! So mach mers!
Gruß
Peter
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Re: Maibock, was ist das eigentlich?
Hi Peter, toller Artikel! Besonders gefreut hat mich, dass du erwähnst, dass die ersten Stammwürzemessungen aus England kamen. Durch die Arbeit von Karl Balling 60 Jahre später geht das einigen Autoren kurioserweise unter.
Welche Hefe würde man denn idealerweise verwenden, um ein historisches Eimbecker Bier zu brauen? Irgendeine, hauptsache kühl bei Kellertemperatur? Oder lieber eine Kölsch- bzw. Alt-Hefe, damit sie wenigstens deutscher Herkunft ist?
Welche Hefe würde man denn idealerweise verwenden, um ein historisches Eimbecker Bier zu brauen? Irgendeine, hauptsache kühl bei Kellertemperatur? Oder lieber eine Kölsch- bzw. Alt-Hefe, damit sie wenigstens deutscher Herkunft ist?
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- gulp
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Re: Maibock, was ist das eigentlich?
Servus,Colindo hat geschrieben: ↑Sonntag 30. April 2023, 17:43 Hi Peter, toller Artikel! Besonders gefreut hat mich, dass du erwähnst, dass die ersten Stammwürzemessungen aus England kamen. Durch die Arbeit von Karl Balling 60 Jahre später geht das einigen Autoren kurioserweise unter.
Welche Hefe würde man denn idealerweise verwenden, um ein historisches Eimbecker Bier zu brauen? Irgendeine, hauptsache kühl bei Kellertemperatur? Oder lieber eine Kölsch- bzw. Alt-Hefe, damit sie wenigstens deutscher Herkunft ist?
Die Engländer waren uns halt weit voraus. Dazu ein Zitat von hier: https://biergrantler.de/09/2018/gabriel ... -juengere/
"Englisches Bier hatte damals den besten Ruf in der Bierwelt. Man war dem Kontinent um Jahrzehnte voraus. Josef von Baader (Wegbereiter der Eisenbahn in Bayern und ein Bekannter von Gabriel Sedlmayr dem Älteren): „Man muss in England gewesen seyn, und alle Meisterwerke gesehen und studirt haben, um sich von der demüthigenden Wahrheit zu überzeugen, daß wir in diesen Fächern noch wenigstens um ein Jahrhundert hinter jenen Insulanern zurückgeblieben sind“".
Zum Eimbecker Bier kannst du ja mal hier vorbeischauen: viewtopic.php?p=494972&hilit=Ainp%C3%B6 ... er#p494972
Ich halte aber nicht viel davon, dergleichen historische Biere nachzubrauen. Es gibt keine exakten Rezepte, die Rohstoffqualität war äußerst schwankend, usw. usw. Deswegen habe ich mir auch keine Gedanken gemacht, wie man das hinbringen kann.
In meiner Literaturliste findet sich das hier:
Schmidt-Wiegers, Holger: Das Bier unserer Ahnen. Norddeutsche Brauereigeschichte mit Rezepturen, Hamburg, Diplomica Verlag 2020
Das Buch ist mit Rezepten und es wird die Schalke Hefe (S04) verwendet. Mindestens genauso wichtig ist die Verwendung von Luftmalz, beim Gersten-und Weizenmalz. Stammwürze 18 P, 7,2 % Alk. Vol.
Ich mag lieber eine moderne Interpratation beim Maibock, natürlich untergärig.
IBU : 32 (Tinseth)
BU/GU : 0.43
Farbe : 12 EBC
Stammwürze ~ 17 P
Alk. Vol. ~ 7 %
Sudgröße : 21 L
Vergärbare Zutaten (7.35 kg)
6.2 kg - Pilsner Malt 3.5 EBC (84.4%)
1 kg - Munich I 14 EBC (13.6%)
150 g - Carahell 25.5 EBC (2%)
Hopfen (55 g)
Vorderwürze 70 - 15 g - Sorachi Ace - 13% (22...
30 min - 25 g - Hallertauer Mittelfrueh - 4%...
10 min - 15 g - Hallertauer Mittelfrueh - 4%...
Hefe
1500 ml - Zymoferm Z001 Die ist aktuell mit Vorsicht zu genießen. Nach 24 Stunden war da noch nichts los im Gärbehältnis, dann habe ich noch eine zwei Jahre alte Diamond Lager aufgestreut und alles wurde gut.
Gruß
Peter
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Re: Maibock, was ist das eigentlich?
Ja, tatsächlich gibt es viele solcher Zitate in der historischen Literatur, die das damalige englische Bier loben. Leider ist davon heute wenig übriggeblieben, nicht zuletzt weil die deutschen Brauer doch sehr aufgeholt haben. Mir gefällt auch das Zitat von hier: https://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/ ... om/1817246
Danke für den Input zum Maibock. Ich fand die Idee ganz charmant, ein obergäriges Äquivalent hinzukriegen, aber die S-04 wäre natürlich nicht meine erste Wahl. Mal sehen, ob ich da etwas Sinnvolles zusammenstellen kann.Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
Auf Youtube: The British Pint
Re: Maibock, was ist das eigentlich?
Danke für die schöne Zusammenstellung über Bockbiere.
Hier noch eine Ergänzung zu Einbeck:
In Harland, Geschichte der Stadt Einbeck : nebst geschichtl. Nachrichten über d. Stadt u. ehemalige Grafschaft Dassel, d. um Einbeck liegenden Dörfer, Kirchen, Kapellen, Klöster, Burgen u. adeligen Sitze. 1, Einbeck 1857
https://www.digitale-sammlungen.de/de/ ... sb10019377
findet sich folgende Zusammenfassung der Eigenschaften des „alten“ Einbecker Bieres:
1. Zwei Drittel Gerstenmalz, ein Drittel Weizenmalz. Das Bier war gelb und klar
2. Obergärig, aber kein Normalbier, kein Weißbier, kein Doppelbier
3. Es wurde nur im Winter gebraut
Auch in Band 2 gibt es weiteres über das Einbecker Bier zu lesen.
Gruß
Rainer
Hier noch eine Ergänzung zu Einbeck:
In Harland, Geschichte der Stadt Einbeck : nebst geschichtl. Nachrichten über d. Stadt u. ehemalige Grafschaft Dassel, d. um Einbeck liegenden Dörfer, Kirchen, Kapellen, Klöster, Burgen u. adeligen Sitze. 1, Einbeck 1857
https://www.digitale-sammlungen.de/de/ ... sb10019377
findet sich folgende Zusammenfassung der Eigenschaften des „alten“ Einbecker Bieres:
1. Zwei Drittel Gerstenmalz, ein Drittel Weizenmalz. Das Bier war gelb und klar
2. Obergärig, aber kein Normalbier, kein Weißbier, kein Doppelbier
3. Es wurde nur im Winter gebraut
Auch in Band 2 gibt es weiteres über das Einbecker Bier zu lesen.
Gruß
Rainer
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Re: Maibock, was ist das eigentlich?
Vielen Dank für diesen Artikel! Informativ und schön geschrieben. Das Schmökern hat Spaß gemacht
Gruß Daniel
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Re: Maibock, was ist das eigentlich?
Ich denke, eine Einschränkung gibt es schon:olibaer hat geschrieben: ↑Freitag 28. April 2023, 14:40
Das klingt jetzt recht restriktiv, allerdings gab es (und gibt es) keinerlei Einschränkungen hinsichtlich einer Kombination aus Bierart und Biergattung.
Der Brauer konnte/kann sich aus seinen Rohstoffen ungehindert einen "obergärigen Weizendoppelbock" oder ein "untergäriges Schankbier" basteln - ganz wie er möchte und das schon immer.
Damit dürfte sich aufklären, weshalb es einen "Weizenbock" geben darf oder besser: nie nicht gegeben hat.
Untergäriges Weizenbier.
Und soviel ich weiß gilt das auch für alle anderen nicht Gerstenmalze.
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Re: Maibock, was ist das eigentlich?
Das könnte an der gleichen Ursache liegen, wie die Tatsache, dass es keine untergärigen britischen Ales gibt: Die Hefe ist für den Geschmack so wichtig, dass man nicht auf die neutralere, kalte Gärung setzen kann.
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- renzbräu
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Re: Maibock, was ist das eigentlich?
...oder die restriktive Gesetzgebung im Bayernland i.v.m. dem Mantra des angeblich Jahrhunderte bestehenden Reinheitsgebots.
Grüße Johannes
- hausgebraut, handgeklöppelt & mundgetrunken -
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Re: Maibock, was ist das eigentlich?
Natürlich ist ein Weißbier mit untergäriger Hefe witzlos.
Das ist allerdings nicht der Grund, warum es sowas nicht gibt, es ist schlicht und einfach nicht erlaubt.
So und jetzt ganz schnell zurück zum Thema Maibock
- gulp
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Re: Maibock, was ist das eigentlich?
Rainerc hat geschrieben: ↑Montag 1. Mai 2023, 16:04 Danke für die schöne Zusammenstellung über Bockbiere.
Hier noch eine Ergänzung zu Einbeck:
In Harland, Geschichte der Stadt Einbeck : nebst geschichtl. Nachrichten über d. Stadt u. ehemalige Grafschaft Dassel, d. um Einbeck liegenden Dörfer, Kirchen, Kapellen, Klöster, Burgen u. adeligen Sitze. 1, Einbeck 1857
https://www.digitale-sammlungen.de/de/ ... sb10019377
findet sich folgende Zusammenfassung der Eigenschaften des „alten“ Einbecker Bieres:
1. Zwei Drittel Gerstenmalz, ein Drittel Weizenmalz. Das Bier war gelb und klar
2. Obergärig, aber kein Normalbier, kein Weißbier, kein Doppelbier
3. Es wurde nur im Winter gebraut
Auch in Band 2 gibt es weiteres über das Einbecker Bier zu lesen.
Gruß
Rainer
Gerne und Merci für den Link!
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Re: Maibock, was ist das eigentlich?
Brauen kann man, was man will. Man kann es nur nicht verkaufen. Aber als Hobbybrauer ...
Und in normalen Bundesländern kann man auch Ausnahmegenehmigungen beantragen.
Auf Youtube: The British Pint
Re: Maibock, was ist das eigentlich?
Sehr informativ!Danke sehr!gulp hat geschrieben: ↑Donnerstag 27. April 2023, 13:44 Ein neuer Artikel ist online:
1963-116-9-pma.jpg
Ein Ausschnitt:
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