dieser Thread dient dem Erfahrungsaustausch zur Hefe "W 120 - Münchener Dunkel" aus der Hefebank Weihenstephan.
Bekannte Infos von Ulrich Peise und aus dem Braumagazin:
Gebraut wurde bei mir kein Münchener Dunkel, sondern ein Wiener Lager mit folgenden Zieldaten:- originale Münchener/Bayrisch Dunkel Hefe
- betont Malzkörper
- rundet Malzkörper ab
- ganz leichter Schwefel
- sVG ~75%
Menge: 30 L
Stammwürze: 12°P
Bittere: 26 IBU
Schüttung:
97% Wiener Malz
3% Melanoidinmalz
Maischen:
57°C / 10 Min.; 63°C / 40 Min.; 68°C / 10 Min.; 72°C / 20 Min.
Hopfenkochen (70 Min):
40% Magnum / 70 Min.
20% Saazer / 10 Min.
40% Saazer / Whirlpool
+ Hefenahrung + Irish Moss
Hefemanagement:
40 ml Starter aus der Hefebank in vier Schritten auf 2,5 L propagiert. Leider war der Starter schon etwas älter (April 2018), so dass die Anstellkonzentration nicht optimal war. Gäraktivität im Erlenmeyer war allerdings deutlich sichtbar.
Gären:
Angestellt wurden dann 31 L mit 12,6°P bei 9°C. (Fürs erste mal Brauen auf der neuen Anlage eine ordentliche SHA )
Nach ca. 24-36 h war Gäraktivität durch Überweisen sichtbar, so dass ich die Temperatur langsam auf 10°C hab kommen lassen. Anschließend bei 12°C bis 50% Extraktabbau weiter gegoren. Ab dann zum Diacetylabbau langsam auf 16°C kommen lassen.
Schnellvergärprobe ergab einen zu erwartenden Es=2%, was einen sEVG=84% ergibt. Das finde ich schon ordentlich für eine eigentlich niedriger vergärende Hefe.
Zum Ende wird die W 120 dann eine Schnarchnase. Ab Tag 10 war eine deutliche Verlangsamung der Gärung bemerkbar, was sich auch mit dem Bericht aus dem Braumagazin (Abschnitt Gärverlauf)deckt. Heute an Tag 13 messe ich einen Es=4,5% (sVG=64,3%). Da geht also noch was. Beziehungsweise, da muss noch was gehen
Immerhin schmeckt und riecht die Spindelprobe schon sehr vielversprechend. Ich bin gespannt.
Wie sind Eure Erfahrungen bisher?
Wie lange dauerte Eure Gärung?