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Hefetest obergärig

Verfasst: Montag 12. September 2016, 10:14
von Sura
Moin,

Um mal zu wissen wie welche Hefe nun wirklich wie schmeckt und vergärt, habe ich Ausschlagwürze von einem Basisrezept mit verschiedenen Hefen vergoren.
Osmosewasser, aufgesalzen mit 6g CaCL2 und 3g CaSO4, RA lag bei -5
Basis war 94%Pale Ale, 5%Carahell, 1%Sauermalz, 1h bei 67°C, Maische-pH leider unerwartet hoch bei 5,6. Stammwürze war 11,3°P
Leicht gehopft auf 26IBU mit Hercules (9g@60min) und Perle (7g@10min)

Nach dem kochen aktiv auf 80°C, 10min Whirlpool, dann aktiv im großen Gäreimer gekühlt auf 22°C Anstelltemperatur. Dann in die Gärbehältnisse abgefüllt und Hefe zugegeben.
Beim abseihen hatte ich leider den Microfilter vergessen, daher sind unten von Anfang an ordentlich Trubstoffe zu sehen.

Als Hefen habe ich folgende ausgesucht:
Brewferm Top, S-04, US-05, MJ-M44, Nottingham
Jeweils ca. 1g Trockenhefe/L, 1/2h rehydriert in 25-30°C Wasser.

Vergoren wird in den alten Plastikkanistern vom destillierten Wasser, der Deckel ist nur aufgelegt. Der Raum ist ein Kellerraum bei ca. 20°C, bekommt kein Sonnenlicht, und hat (natürlich) kein Getier.
Die Temperaturen waren etwas hoch. Ist aber in Ordnung gewesen, ich möchte ja den Geschmack der Hefe und kein neutrales Ergebnis haben.
Die Kanister sind alle vorher gleich behandelt worden. Spülen, Starsan, Spülen. Ausser Wasser war da nie was anderes drin.
Das in dem Kanister der Top mehr drin ist liegt an schlechtem Augenmaß...... :)

Nach ca. 8h: Die Top ist schon lange angekommen und auf gutem Weg zu Kräusen, der Rest ist (bis auf die US-05) immerhin schon halbwegs angekommen. :Drink
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Nach ca. 16h: Die Top ist schon fast durch. Der Rest bildet Kräusen, die US-05 ist nun endlich angekommen....
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Nach ca. 24h: Die US-05 bildet auch endlich Kräusen, alle andern sind schon durch die stürmischte Phase durch. Interessant finde ich, das die US-05 im Moment noch nahezu unsichtbar in der Würze ist. Alles noch sehr klar.
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Nach ca. 32h: Die S-04 klärt schon sehr gut, die M44 und die Notti noch nicht. Wobei die Notti kaum noch Kräusen an der Oberfläche hat. Die Top hat oben immer noch einen kleinen Kräusenteppich. Die US-05 ist langsam auch durch die aktivste Phase, flokkuliert aber immer noch garnicht.
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Nach ca. 40h: Fast unverändert. Fast alle Hefen sind durch die aktive Phase, die S-04 ist schon wieder, die US-05 immer noch sehr klar. Alle anderen beginnen langssam zu sedimentieren.
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Nach ca. zwei Tagen: die US-05 und die Top haben immer noch leichte Kräusen auf der Oberfläche. Bei allen anderen sind diese zusammengefallen. Die Sedimentierung schreitet bei allen sichtbar voran.
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Nach drei Tagen: Bei allen schreitet die Sedimentierung weiter voran oder ist nahezu abgeschlossen, die US-05 trübt sich hingegen erst ein.
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Nach vier Tagen: Die US-05 ist nun trüber als alle anderen.
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Nach fünf Tagen: Alle Hefen sind nun scon gut sedimentiert. Die US-05 hat immer noch eine Schicht Kräusenreste oben drauf schwimmen. (kann man hier nicht sehen)
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Ab dann blieb es im Prinzip alles gleich. Die US 05 sedimentierte noch ein wenig nach, bei der Top und der US05 legten sich die letzten Kräusen. Ich hatte Proben mit dem Refraktometer genommen, welches sich allerdings nur für vergleichende Proben eignet. Jedenfalls waren alle Werte nach weiteren drei Tagen ziemlich gleich geblieben. Es folge das umschlauchen für den Coldcrash. Dabei habe ich nochmal richtig gemessen, und erste Geschmacksproben genommen:

Brewferm Top: 65%SVG, 4°P, neutral vollmundig, kaum Ester
Safale S04: 82%SVG, 2°P, sehr fruchtsäurig
Safale US05: 89%SVG, 1,2°P, angenehm fruchtsauer-süß
Mangrove Jacks M44: 77%SVG, 2,6°P, dezent trocken, leichte fruchtsaure Ester
Danstar Nottingham: 77%SVG, 2,6°P, nachhängend bittersüß-sauer, etwas unangenehm

Die Geschmäcker habe ich nach dem aufgeschrieben, was mir als erstes beim probieren in den Sinn kam. Ich bin absolut überrascht wie unterschiedlich die Ergebnisse sind! Ich kann sie problemlos blind auseinanderzuhalten. Ich bin schon gespannt was sich nach dem Coldcrash und dem abfüllen tun wird.

Fortsetzung folgt...... spätestens in zwei-drei Wochen.

Gruß,
Kai

Re: Hefetest obergärig

Verfasst: Montag 12. September 2016, 10:16
von DerDallmann
Schönes Projekt! Danke für's Teilen.

Re: Hefetest obergärig

Verfasst: Montag 12. September 2016, 10:39
von Enfield
Ja, großartig!
Unbedingt weiter berichten!

Füllst Du die Biere dann in Flaschen ab?

Ein Bild des jeweils fertigen Bieres wäre dann auch noch interessant in ein paar Wochen.

lg

Max

Re: Hefetest obergärig

Verfasst: Montag 12. September 2016, 10:52
von BierWuff
Einfach toll solche Beiträge :thumbsup
Danke.

Re: Hefetest obergärig

Verfasst: Montag 12. September 2016, 11:04
von grüner Drache
Hallo!

Cooles Projekt, sehr anschauliche Dokumentation! :thumbup
Danke fürs Teilen !
Ist ja interessant, die Top scheint ja erstmal ganz gut wegzukommen, dagegen die Notti nicht gerade mit " Neutralität " aufzutrumpfen.
Die Temperatur ist ja mit 21,4 Grad auch etwas hoch, in den Jungbieren sicher noch 3-4 Grad höher.
Du schrubst Du wolltest den Geschmack der Hefen, aber wenn die Temperatur über dem Limit liegt steigt das Risiko von Fehlaromen, und die sind es nicht, die den Geschmack der Hefe ausmacht und sind auch nicht immer gleich.
Es kommt halt auch immer auf die Schüttung und Hopfen an.
Und dann kommt ja noch die Nachgärung/Reifung... da geht es auch darum, dass entstandene Fehlaromen durch die Hefe wieder abgebaut werden.
Viel Erfolg !
Allzeit gut Sud!
:Drink
Ciao, Alex!
Viel Erfolg

Re: Hefetest obergärig

Verfasst: Montag 12. September 2016, 11:52
von Sura
@Alex:
Da ich demnächst nochmal so einen Test mit etwas anderem machen werde, nehme ich ein Infratormessgerät um die Temperatur anzuschauen. :) ... Ehrlich gesagt glaube ich nicht an mehr als 1-2°C wärmer, und das auch nur zu Hochphasen.
Und ich baue auch auf die Nachgärung. Da wird sich noch einiges tun, damit rechne ich auch fest.

@Max:
Ja, werden Flaschen. Wahrscheinlich morgen abend, dann ich der Coldcrash 48h her. Gelatine spar ich mir diesmal, ich möchte das Ergebnis ohne Schönung sehen :)

Gruß,
Kai

Re: Hefetest obergärig

Verfasst: Montag 12. September 2016, 12:04
von Schimmelhefe
Sehr schöne Dokumentation.
Bin auf das Endresultat gespannt

Re: Hefetest obergärig

Verfasst: Montag 12. September 2016, 13:08
von Enfield
Dass die Gärtemperatur um 2-3° höher liegt als Raumtemperatur glaube ich auch nicht. Schon gar nicht bei der Sudgröße.

Interessant wäre hier wirklich noch die Messung der Temperatur bei der Gärung, wobei es wahrscheinlich bei der geringen Größe nicht aussagekräftig wäre.

Ich finde solche Experimente jedenfalls großartig, davon lebt ein Forum! :Drink
Immerhin ist sowas jede Menge Arbeit und auch Kosten, da ist es keine Selbstverständlichkeit, dass man das auch hier noch dokumentiert und teilt.

Re: Hefetest obergärig

Verfasst: Dienstag 13. September 2016, 12:29
von iamsebastian
Tatsächlich ist das ein super Experiment. Dass die Flaschen durchsichtig sind, so, dass man direkt auf den Sud blicken kann, bereichert das Experiment natürlich ungemein und reichert es mit sehr vielen Informationen an.

Re: Hefetest obergärig

Verfasst: Dienstag 13. September 2016, 12:48
von Tola
Vielen Dank für den Post. Tatsächlich das Thema Hefe für mich noch ein kleines Mysterium und freue mich, dass ich ein paar Dinge hier von dir mitnehmen kann.

Re: Hefetest obergärig

Verfasst: Dienstag 13. September 2016, 13:03
von Eifelbauer
Sehr interrant, danke.
Was hattest Du denn für eine STW?

Viele Grüße
Arnd

Re: Hefetest obergärig

Verfasst: Dienstag 13. September 2016, 13:37
von Sura
Eifelbauer hat geschrieben: Was hattest Du denn für eine STW?
Danke, hatte ich glatt vergessen: 11,3°P
Habs mal dazugeschrieben....

Gruß,
Kai

Re: Hefetest obergärig

Verfasst: Dienstag 13. September 2016, 13:48
von DerDerDasBierBraut
Das hast Du so gut dokumentiert, dass Du den Test wirklich noch zweimal wiederholen müsstest. ;)
Ein Test mit höherer STW (15-16°P), um die Alkoholresistenz der Hefen zu beleuchten und ein weiterer Test im Herbst bei 17-18°C Gärtemperatur, um die Ester aus der Geschmackseinstufung auszuklammern.

Re: Hefetest obergärig

Verfasst: Dienstag 13. September 2016, 18:23
von Eulenfan
Das Forum insgesamt, und gerade dieser Beitrag, ist wirklich herausragend !

Tausend Dank für die Vermittlung von soviel Wissen !! :Drink

Re: Hefetest obergärig

Verfasst: Mittwoch 21. September 2016, 11:39
von Sura
Nochmal einen kleinen Zwischenstand:
Am Montag (Tag 17) war Abfüllung. Da ich wegen Schusseligkeit den Totalverlust von kleineren Braugerätschaften und den folgenden Wisch- und Putzaktionen schon ein wenig genervt war, gibts keine Fotos. So Spektakulär ists ja auch nicht....

Aber: Weil ich eigentlich schon eine Woche vorher vorher abfüllen wollte, standen die (zwischenzeitlich ja von der Hefe genommenen) Jungbiere in Ihren Behältern damit nach dem Coldcrash noch ein paar Tage bei Zimmertemperatur auf dem Tisch. (In dunklen.) Die Brewferm Top hat das genutzt, und sich runter auf 2,5°P und einen SVG von 78% runtergearbeitet. Wohlgemerkt war sie die schnellste die ankam und Kräusen bildete, und hatte genau wie die anderen zwischen Tag 6 und Tag 9 nichts mehr gemacht. Mir kam der Restextrakt sowieso etwas hoch vor, von daher hält sich meine Verwunderung in Grenzen.... aber ich werde mein Vorgehen vielleicht mal ändern, und grundsätzlch 1-3 Tage Pause nach dem umschlauchen einlegen bevor es dann in den Coldcrash geht. Vor allem wenn der Vergärungsgrad noch nicht da ist wo er normalerweise sein sollte. (Die anderen sind übrigens da geblieben wo sie waren.)

Vor dem Abfüllen habe ich nochmal Geschmacksproben genommen, und im Prinzip ist das alles noch in etwa das was es vor dem umschlauchen war. Ein paar Ecken und Kanten sind etwas runder, prinzipiell stimmen die Beschreibungen aber noch mit denen aus dem Eingangspost.
Die Zuckerzugabe habe ich flüssig im Abfüllbottich vorgelegt. Allerdings hat nicht jeder Sud exakt die selbe Menge bekommen. Auch weil die Abfüllmengen da schon leicht unterschiedlich waren. Aber es sollten wohl 5,3-5,6g/Liter Co2 herauskommen. Gelatine habe ich mir gespart. In die Kontrollflasche kam die Brewferm Top, welche bereits nach 3h 0,2bar geschafft hatte, und nach 9h beireits etwas über 1 bar brachte. Momentan sind knapp 36h um, und der Stand ist bei 2,2bar. Allerdings steigt es nicht mehr so schnell an, von daher bin ich entspannt und erwarte keine Flaschenbomben. (Ich wüsste auch nicht wo die herkommen sollten, verrechnet und verwogen habe ich mich bei der Zuckerzugabe defintiv nicht.) Die Nachgärung geht trotzdem ungewohnt zügig voran.

In zwei bis drei Wochen werde ich die ersten Flaschen öffnen :)

Gruß,
Kai

Re: Hefetest obergärig

Verfasst: Mittwoch 21. September 2016, 11:52
von Bierwisch
Super Experiment und sehr schön dokumentiert! Bitte mach auf dem Niveau weiter.

Noch eine Idee für eine Fortsetzung - da Du mit Trockenhefe arbeitest, sind die Teilnehmer nicht gerade in Höchstform. Mich persönlich würde interessieren, wie die Ergebnisse bei weitergeführten Hefen aussehen würden.
Ich habe natürlich keine Ahnung, ob das bei Dir umsetzbar wäre...

Gruß,
Bierwisch

Re: Hefetest obergärig

Verfasst: Mittwoch 21. September 2016, 12:32
von Sura
Umsetzbar, ja, denke schon. Aber da ich dafür einen straffen Zeitplan einhalten muss, wird das erstmal nichts. Momentan kommt halt immer wieder was dazwischen, und irgendwer muss da auch immer trinken ;) ... Interessant ist das aber allemal!
Ich könnte mir aber vorstellen, das ich mir zwei Hefen aussuche oder vorschlagen lasse, und dann jeweils einen Sud braue, diesen nach dem kochen aufteile, 3 oder 4 Teile einfriere, und dann diese nach und nach mit der jeweils nächsten Generation anstelle. Das müsste von der Reproduzierbarkeit dann auch hinhauen.
Ich weiss allerdings nicht, ob sich gekochte Würze im Laufe der Zeit verändert....

Aber gute Idee!
Kai

Re: Hefetest obergärig

Verfasst: Mittwoch 28. September 2016, 09:51
von DevilsHole82
Sehr schönes Experiment.

Mich würde die Sedimentierung der einzelnen Hefen interessieren. Hat sich daran was geändert in Bezug auf das letzte Bild? Grad die US-05 hat mir in der Vergangenheit sehr klare Ales beschert. Deshalb wundert es mich, dass sie entgegen der ersten Tage mit der Zeit drüber wurde.

Re: Hefetest obergärig

Verfasst: Mittwoch 28. September 2016, 10:03
von ggansde
Die schönen Bilder sind plötzlich verschwunden.
VG, Markus

Re: Hefetest obergärig

Verfasst: Mittwoch 28. September 2016, 10:49
von Sura
Huch? Bei mir sind die noch da. Ich habe die aber nur auf meinem dropboxaccount verlinkt. Ich schau mal das ich die anders reinkopiere.

Momentan ist auch nur festzustellen, das ich noch ein Acetyldehyd-Problem habe. Nachdem die Nachgärung auch wie Schmidts Katze abging, habe ich nach einer Woche mal eines probiert und einen flüssigen Granny-Smith bekommen, ein bischen Sulfur meine ich auch noch zu schmecken, bin mir aber nciht sicher ob ich das richtig einordne. Ich bin noch einigermassen ruhig, und gebe dem ganzen daher nochmal 1-2 Wochen Zeit und gehe davon aus das sich das noch abbaut.
Allerdings finde ich interessant wieso eigentlich? Overpitching ists bei 3g Trockenhefe auf >3l Würze ja schon ein wenig, aber so richtig viel zu viel eigentlich ja auch nicht, oder? Obs auch an der kleine Sudgrösse liegt... oder obs doch zu warm war? :/

Was auch immer, ich habe schon soviel aus dem Experiement mitgenommen, das eine Fortsetzung auf jeden Fall stattfinden wird :) .... Ich berichte weiter, und repariere die Bilder im Laufe des Tages.

Gruß,
Kai

Re: Hefetest obergärig

Verfasst: Mittwoch 28. September 2016, 12:21
von dpjBrau
Hallo,

danke für die Dokumentation - gerade als Anfänger finde ich so etwas besonders hilfreich.
Viele Grüße
Dieter

Re: Hefetest obergärig

Verfasst: Freitag 18. November 2016, 19:56
von Sura
Sodele, lange her.....
Anfangs hat die Nachgärung relativ lange gedauert, da ich (wahrscheinlich) ein Problem mit Acetyldehyd hatte. Es hatte alle Flaschen die ich testweise öffnete einen sauern Stich, das ich schon von einer Infektion ausging. Nachdem ich dann endlich ein Mikroskop am Start hatte, und nichts ausser Hefezellen erkennen konnte und das zufällig gewählte Bier auch nicht mehr sauer war, hab ich noch Zeit gegeben. Nach fast 5 Wochen Nachgärung habe ich die Flaschen in den Kühlschrank zur Reifung gegeben, der sauer Stich war komplett verschwunden.
Dann haben mich "keine Zeit", "Familie" und "fette Erkältung" von einem abschliessenden Test abgehalten und somit sinds jetzt seit der Abfüllung knapp 9 Wochen vergangen.....

Nun denn, Hier das Ergebnis:
Brewferm Top, S04, US-05, M44, Nottingham
Bild

Die erste Überraschung war für mich der Schaum. Ich habe mir ehrlich Mühe gegeben bei jedem Glas gleich einzuschenken. Das Glas selber habe ich immer danach mit Wasser gereinigt. Das Glas stand in etwa immer gleich lang bis ich das Foto gemacht habe...... Zur Erinnerung: Es war bei allen die selbe Maische aus dem selben Topf!
Die Klarheit war bei der Top ein wenig schlechter. Das Sediment war hier auch am instabilsten. Bei der 04, der M44 und der Notti war alles ziemlich gleich, bei der 05 war es ein wenig lockerer und es waren ganz leichte Schlieren nach dem Einschenken zu sehen. Insgesamt immer leicht milchig, aber vollkommen in Ordnung.

Nun zum Geschmackserlebnis. Ich bin weit von einem Sommelier entfernt, habe mir aber redlich Mühe gegeben den Geschmäckern und Gerüchen Namen zu geben. :)

Brewferm Top:
Im Antrunk kommt ein süsslich leichter, brotiger Geruch in die Nase. Nicht unangenehm, aber auch nicht wirklich lecker. Sehr dick. Der Geschmack unterstreicht diesen Eindruck vollkommen, es kommt eine leichte Säure dazu. Im Nachhall bleibt der Geschmack bestehen. Insgesamt überraschungsarm: Geruch=Geschmack=Mundgefühl=Nachhall
Insgesamt grade so ok. Mehr als eines möchte man aber nicht unbedingt trinken.

Safale S-04
Im Antrunk kommen leichte Frucharomen in die Nase. Aber sehr dezent, nicht aufdringlich. Dann nach dem ersten Schluck kommen Aromen von Mango und Melone, mit einer Spur von Apfel und Birne. Kein scharfen, unangenehmen Ester. Sehr lecker und frisch. Allerdings doch eher trocken und schlank im Mund. Der Abgang ist dann etwas zu herb und bleibt auch eine Zeit am Gaumen kleben.
Insgesamt wirklich gut und fruchtig. Obwohl ich da nicht unbedingt so ein Fan von bin, gerne noch ein zweites. Nur der etwas herbe Abgang stört.

Safele US-05
Was ist das? Dauert ein wenig bis ich den dicken Geruch einordnen kann weil ich ihn ganz und garnicht erwarte, aber dann..... eindeutig: Banane! Ohne Scheiss. Auch im Antrunk bleibts dabei: Fast wie ein Weizen. Im Abgang meine ich sogar leichte Nelke zu finden. Dabei zwar schlank aber irgendwie auch süffig und vollmundig. Der Abgang ist leicht herb, verschwindet aber schnell bevor es unangenehm wird. Sehr hohe drinkability.
Insgesamt mein absoluter Favorit! Trinke ich auch grade :) ... Und wirklich ehrlich: Ich weiss wie Banane schmeckt, mein Sohn futtert die ständig. Ich weiss nicht wieso, aber das ist wirklich wie ein Weizen-Ale...

MJ M44
Geruch fast nicht vorhanden, neutral im Antrunk. Aber dann kommt eine leichte Schärfe durch. Nicht unangenehm, muss aber passen. Hier leider nicht, da der Malzkörper fehlt und sich die Schärfe mit einem Geschmack mischt der sich am besten als Rand eines deftigen Camenberts vorstellen lässt. Mit leichten Zitrusnoten. Der Abgang ist dafür garnicht vorhanden.
Würde passen, wenn ein ordentlicher Malzkörper dazukommt. Hier leider nicht wirklich passend.

Nottingham
Urgs... der Geruch ist unangenehm und irgendwie garnicht so wie ich das bei einem Bier mag. Der Antrunk und der Geschmack danach bleibt auch so, und lässt sich am besten als eine Mischung aus altem Teebeutel und gammeliger Orangenschale beschreiben. Astringent, unangenehm, und relativ bitter-herb im Abgang.
Geht garnicht. Ich habe zur Kontrolle noch ein zweites aus dem Kühlschrank geholt, ist aber es ist wie es ist, es lag nicht an schlecht gewaschener Flasche.... für eine Hefe die als Allzweckwaffe immer wieder empfohlen wird ein ganz gruseliges Ergebnis. Würde ich niemandem anbieten.

So. das waren meine Eindrücke. Ich fand das ganze Exbieriment von Anfang bis zum Ende sehr, sehr aufschlussreich. Sicherlich waren die Gärtemperaturen am oberen Limit. Und vielleicht wiederhole ich das auch nochmal bei niedrigeren Temperaturen, aber die Unterschiede sind geschmacklich wirklich extrem. Während das Bier mit der US-05 der Hammer schlechthin ist und ich das so wohl nochmal brauen werde, ist das Ergebnis bei der selben Würze mit der Nottingham katastrophal. Auch die Top ist jetzt nicht großartig. Die S-04 hat mich positiv überrascht, die M44 passt tatsächlich zu einem dunklen, malzigen Bier. In so einem mochte ich sie auch sehr gerne, dort passt dann alles zusammen.
Ich bin froh das Experiment gemacht zu haben. Der Aufwand lohnt sich wirklich, ich habe aus diesem Test unglaublich viel mitgenommen.

Danke fürs Interesse, Gruß, :Drink :Greets
Kai

Re: Hefetest obergärig

Verfasst: Freitag 18. November 2016, 20:40
von DerDallmann
Super Test, sehr cool. Danke.
Bestätigt meinen Eindruck der Nottingham.

Re: Hefetest obergärig

Verfasst: Freitag 18. November 2016, 23:26
von Blancblue
Erstmal Chapeau für den Test!

Krass mit der US 05. Berichte mal, ob der sich der Bananengeschmack noch legt...Ansonsten ist das nicht umsonst eine der beliebtesten und universelsten Hefen überhaupt, wäre wohl wohl auch meine Wahl für die einsame Insel.

S0-4 mag ich prinzipiell auch, aber manchmal ist mir deren saurer Nachhall oder Tartness wie die Amis sagen, bei eher trockenen Bieren unangenehm. Imho funzt die gut, wenn ein gewisser Malzkörper da ist.

Re: Hefetest obergärig

Verfasst: Samstag 19. November 2016, 07:32
von Sura
Das mit dem beobachten ist schwierig.... ich hab nur noch eine Flasche :) .... Aber für die Wissenschaft werde ich die aufbewahren und Weihnachten nochmal eine Probe machen. Eigentlich ne gute Idee.... ich schau mal das ich von allen noch eine Flasche bis Weihnachten im Kühler lasse und wiederhol das in 6 Wochen nochmal :)

Re: Hefetest obergärig

Verfasst: Sonntag 20. November 2016, 18:43
von iamsebastian
Ich kann mich auch nur noch einmal für den ausgiebigen Test bedanken.

Mein Problem an dem Test ist, dass ich das SNPA mit der Notti angestellt und nun ein schlechtes Gewissen gegenüber mir selbst habe, dass ich den Sud nicht auf zwei Hefen aufgeteilt habe. ☺

Re: Hefetest obergärig

Verfasst: Sonntag 20. November 2016, 19:41
von Sura
Ich würde jetzt die Geschmäcker nicht unbedingt pauschalisieren! Ich denke, das bei niedrigeren Temperaturen die Ausprägungen anders bzw. schwächer sind. Allerdings würde ich im Zweifelsfall, wenn ich nicht Temperaturkontrolliert vergäre (aus Verlegenheit oder mit Absicht) sorgfältig wählen.

Gruß,
Kai

Re: Hefetest obergärig

Verfasst: Sonntag 20. November 2016, 19:49
von emjay2812
Ein wirklich interessanter Test. Die Brewferm Top ist eines meiner Lieblingshefen, gerade weil die Biere so voluminös und malzig werden. Aber das ist ja nun wirklich Geschmackssache. Wenn ich schlankere Biere möchte, nehme ich die Muntons Gold.

Aber ich bin immer wieder dankbar über solche Tests, auch weil man dann besser einschätzen kann, welche Hefe man selbst ausprobieren möchte.

Re: Hefetest obergärig

Verfasst: Sonntag 20. November 2016, 20:41
von iamsebastian
Sura hat geschrieben:Ich würde jetzt die Geschmäcker nicht unbedingt pauschalisieren! Ich denke, das bei niedrigeren Temperaturen die Ausprägungen anders bzw. schwächer sind.
Das stimmt natürlich. Und ich habe das SNPA bei 16°C angestellt und vergärt. So niedrig, wie noch keinen meiner Sude zuvor. 18,5°C war zuvor das Minimum. Ich bin gespannt.

Aber allein die Aussagekraft der Sedimentierung bei Deinem Test ist doch beachtlich. Natürlich ist das auch tempteraturabhängig (unter anderem), aber eine Tendenz ist doch zu erkennen.

Re: Hefetest obergärig

Verfasst: Sonntag 20. November 2016, 21:19
von nordsee0815
Sehr cooler Test, schön das sich jemand soviel mühe macht. Interessante Ergebnisse vielen dank. :thumbup

Re: Hefetest obergärig

Verfasst: Montag 21. November 2016, 09:22
von Enfield
Ich habe schon öfter die Erfahrung gemacht, dass die Hefen bei anderen Temperaturen die atemberaubendsten Aromen erzeugen.

Die Brewferm Top und die Notti finde ich abscheulich, wenn sie zu warm vergoren werden. Grade die Top macht diese Bittermandelaromen im Abgang - und ein paar sehr merkwürdig und künstlich schmeckende Ester. Die S-33 macht Gummibärchen und Anis ohne Ende. Das Bier schmeckt dann ungefähr wie Red Bull...

Und zur US-05 und Banane/Isoamylacetat: mir ging es so mit der Gozdawa US West Coast. Bei 22-23° C Gärtemperatur war das mein bestes "Weizen", so ein Bananearoma hatte ich noch nie.

Re: Hefetest obergärig

Verfasst: Montag 21. November 2016, 10:12
von Fichtenknicker
Ein feiner Test, der meine Eindrücke bzgl. der Notti bestätigt.

Aber das lagert sich raus.

Unser Geburtstagsbier wurde auch mit der Notti vergoren, ebenfalls wohl nen Tacken zu warm und war anfangs fürchterlich. Wir hatte echt Panik. Aber nach längerer Lagerung im kühlen Keller, später auch im Kühlschrank, wurde es doch trinkbar. Flach aber trinkbar.

Re: Hefetest obergärig

Verfasst: Montag 21. November 2016, 15:29
von Martin S
Hi,

Klasse Test! :thumbup

Dein Urteil zur Nottingham überrascht mich völlig!
Ich habe schon diverse Biere gekostet die bei 20 Grad vergoren wurden und hab das nicht festgestellt?
Hab auch erst auf dieser Seite http://michashausbraeu.bplaced.net/Mich ... aerung.htm
gelesen, dass die so neutral sein soll.

Wollte demnächst mal damit brauen und bin jetzt total unsicher!?

Re: Hefetest obergärig

Verfasst: Montag 21. November 2016, 15:38
von DerDallmann
Ich habe mal ein leichtes Pale Ale damit gebraut, es war mein bisher schlechtestes Bier.
Sehr dünn und geschmacklich mit einem schwer zu beschreibenden Nebengeschmack, den ich absolut nicht mochte.

Re: Hefetest obergärig

Verfasst: Mittwoch 23. November 2016, 08:53
von iamsebastian
Fürchten braucht man sich vor dem Einsatz der Notti sicher nicht. Auf Nummer sicher geht man aber, wenn man den Sud teilt und eine Hälfte mit einer anderen Hefe vergären kann.

Tausende, allein hier im Forum, haben mit der Notti schon gute Biere gebraut.

Re: Hefetest obergärig

Verfasst: Dienstag 24. Januar 2017, 13:09
von Chrissi_Chris
Bin jetzt erst auf den Bericht gestoßen von dir, was soll man dazu sagen absolut Spitze und bewundernswert..
Ich denke es ist unter anderem auch nicht verkehrt wenn er mal wieder oben steht, das andere die ihn auch nicht gesehen haben darauf aufmerksam werden.
Der Bericht hat mir als Anfänger zudem noch ein paar kleine Fragen beantwortet die mir im Hinterkopf schwirrten.

Vielen Dank für deine mühe, ein wirklich gelungenes Experiment :thumbsup

LG Chris

Re: Hefetest obergärig

Verfasst: Mittwoch 25. Januar 2017, 05:34
von Barney Gumble
Super Exbieriment!!!

Nicht außer Acht lassen und wohl Erklärung für die unterschiedlichen Ergebnisse mit der Notti:

1. Herführung

2. Unterschied in den Herstellerchargen selbst

Re: Hefetest obergärig

Verfasst: Mittwoch 15. Februar 2017, 15:58
von iamsebastian
Bei meinem letzten SNPA, was ich mit einer Notti im November angestellt habe, konnte ich die Eindrücke vom Threadersteller übrigens zum Teil bestätigen. Sobald das Hopfenaroma vom Cascade im SNPA nachgelassen hat, was merkwürdigerweise relativ schnell ging, war das Bier aromatisch nicht mehr ganz so fein - noch gut, aber eben auch einen Tick weit "muffig". Die ich das bei einem anderen Notti-Sud bereits beobachtet habe, würde ich dies der Notti "in die Schuhe schieben" und werde mich die nächste Zeit erst einmal auf andere Hefen konzentrieren.

Z.B.: Die Gozdawa PAY7 / Safbrew S-33 hat bei mir z.B. geschwefelt ohne Ende. Wochen lang. Als es ausgelagert war, haben die Ales sehr gut geschmeckt. Noch besser hätten sie allerdings geschmeckt, wenn man nicht gewusst hätte, wie sie bei Beginn der Lagerung gerochen haben.

Re: Hefetest obergärig

Verfasst: Mittwoch 15. März 2017, 13:34
von tbln
Hi Sura! Danke für deine Ausführungen! Ich hab mich auch schon gefragt, ob man diese PP Kanister nicht zum Brauen nutzen kann. Plane einige Saison Versuche für die kommende Monate, möglicherweise werde ich da mal drauf zurückgreifen.
Banane bei der US-05 hab ich noch nicht feststellen können. Möglicherweise die Kombination aus zuviel Hefe und infolge dessen zu hoher Temperatur? Man glaubt garnicht wie stark die Temperaturen steigen können. Hab es anfangs mit den Hefemengen nicht so genau genommen und plötzlich bei einer Gärung mit der T-58 Körpertemperatur feststellen können. Ergebnis war mein erstes Sauerbier.. das war mit ca. 1,4g/L u 17,5°P. Laut mrmalty ca. 2x nötige Menge. Was möglichweise in deinem Fall auch hinkommt.
Säuerlichen Geschmack bei der S-04 kann ich definitiv auch bestätigen bei Nutzung von zuviel Trockenhefe. Ansonsten leichte Manderine.

Es gibt von Fermentis ne ganz interessante Übersicht bzgl. verschiedener Hefecharakteristiken.

DIe M44 nutze ich gerade. Kommt im Vergleich wirklich träge an und was man sonst so liest, braucht die leider auch deutlich länger als die US-05.

Re: Hefetest obergärig

Verfasst: Mittwoch 15. März 2017, 13:47
von Blancblue
tbln hat geschrieben:Es gibt von Fermentis ne ganz interessante Übersicht bzgl. verschiedener Hefecharakteristiken.
Sehr interessanter Link, danke - kommt gleich in die Sammlung. Die Infos zu Trockenhefen sind ja oft sehr spärlich, in dem PDF gibts aber sehr gute dargestellte Daten.

Re: Hefetest obergärig

Verfasst: Mittwoch 15. März 2017, 14:29
von Sura
Der Geschmack der US-05 geht wohl ziemlich klar auf das Konto der Temperatur. Ich habe den auch nicht wieder so hinbekommen. Allerding war der auch 3-4 Wochen später ziemlich weg. Für mich ist das aber auch ok. Der Test sollte mir zeigen was bei Hefen bei der normalen Gärtemperatur sie ich im Sommer im Keller habe passiert, und das habe ich herausbekommen. Der Wintertest steht noch aus, langsam wirds knapp, ich nehm mir das für Anfang April aber nochmal vor, da bekomme ich den Keller noch auf 18°C runter.

Re: Hefetest obergärig

Verfasst: Dienstag 6. Juni 2017, 12:17
von libblinger
iamsebastian hat geschrieben:Z.B.: Die Gozdawa PAY7 / Safbrew S-33 hat bei mir z.B. geschwefelt ohne Ende. Wochen lang. Als es ausgelagert war, haben die Ales sehr gut geschmeckt. Noch besser hätten sie allerdings geschmeckt, wenn man nicht gewusst hätte, wie sie bei Beginn der Lagerung gerochen haben.
Hi Sebastian,

ist die PAY7 und die S-33 die gleiche Hefe?
Gestern hatte ich die Vermutung und beim Stöbern diesen Thread gefunden. Auf den Hefevergleich-Seiten, die im Wiki verlinkt sind habe ich nichts gefunden.
Meine ersten Sude habe ich mit der PAY7 vergoren und die hatten alle diesen komischen schwefeligen Geschmack. Als ich dann andere Hefen verwendet habe wurde alles besser :Smile Jetzt habe ich ein Rauchbier mit der S33 vergoren und wieder diesen Geschmack drin. Allerdings ist er hier nicht so störend.
Eigentlich finde ich ihn im Rauchbier ganz gut.
Wie dem auch sei...

Weiß es jemand mit Sicherheit ob die beiden Hefen identisch sind?

Grüße,
Juls

Re: Hefetest obergärig

Verfasst: Dienstag 6. Juni 2017, 14:07
von Johnny H
@libblinger:
Schwefel- bzw. H2S-Geruch ist für sich genommen noch kein Hinweis, dass die Hefestämme identisch sind.

Die H2S-Entstehung ist zwar teilweise hefestammabhängig, ist aber oft auch ein Hinweis, dass der Hefe irgendetwas fehlt während der Gärung (FAN = Free Amino Nitrogen), die Hefe gerne eine etwas wärmere Temperatur hätte oder zu wenig Hefe da ist (underpitching) . Untergärige Hefen (z.B. die W34/70) schwefeln gerne mal in der 1. Führung, wenn es ihnen zu kalt ist oder wenn man zu wenig gegeben hat. Auch hohe Rohfruchtanteile (wie z.B. in einem Wit) oder eine fehlende Proteinrast und damit wenig FAN können die H2S-Bildung begünstigen.

Abhilfe kann man also je nach Ursache schaffen durch z.B.:
Hefenährsalze
verlängerte Proteinrast
höhere Gärtemperatur
mehr Hefe
Zeit
Auswaschen mit CO2

Ich habe noch mit keiner der von Dir genannten Hefen gearbeitet, aber die S-33 kann ja angeblich mit Maltotriose nichts anfangen und erreicht von daher keine besonders hohen Endvergärgrade. Da wäre also der Endvergärgrad vermutlich ein besserer Indikator, ob die Stämme identisch sind.

Re: Hefetest obergärig

Verfasst: Dienstag 6. Juni 2017, 15:36
von libblinger
Hi Johnny,

vielen Dank für deine ausführliche Antwort.
Stimmt, dass eine Schwefelaromatik kein alleiniges Indiz dafür ist.
Allerdings war auch das restliche Geschmacksprofil nach meiner Empfindung identisch. Ich habe das sofort wieder assoziiert.
Mir fällt es jedoch schwer zu beschreiben. Dachte, das schwefelige kommt vielleicht hin. Ich muss das nochmal testen.
Da iamsebastian die Hefen in seinem Post gleich nennt - so lese ich es - wurde meine Vermutung zumindest bestärkt.
iamsebastian hat geschrieben:Z.B.: Die Gozdawa PAY7 / Safbrew S-33 hat bei mir z.B. geschwefelt ohne Ende.
Ich werde dem anhand deiner Tipps, v.a. bezüglich EVG, nachgehen.

Merci und liebe Grüße,
Juls

Re: Hefetest obergärig

Verfasst: Dienstag 6. Juni 2017, 16:16
von Johnny H
libblinger hat geschrieben:Allerdings war auch das restliche Geschmacksprofil nach meiner Empfindung identisch. Ich habe das sofort wieder assoziiert.
Mir fällt es jedoch schwer zu beschreiben. Dachte, das schwefelige kommt vielleicht hin. Ich muss das nochmal testen.
Da iamsebastian die Hefen in seinem Post gleich nennt - so lese ich es - wurde meine Vermutung zumindest bestärkt.
iamsebastian hat geschrieben:Z.B.: Die Gozdawa PAY7 / Safbrew S-33 hat bei mir z.B. geschwefelt ohne Ende.
Ich werde dem anhand deiner Tipps, v.a. bezüglich EVG, nachgehen.

Merci und liebe Grüße,
Juls
Das hat er wirklich so formuliert, wie Du es aufgefasst hast. Dann soll er sich am besten selber dazu äußern.