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Einstieg in die (automatisierte) 70L Klasse | Status Quo?

Verfasst: Dienstag 21. Februar 2017, 14:01
von Blancblue
Nachdem jetzt schon der zweite Proficook nach 2 Jahren Einsatzzeit die Segel gestrichen hat und in meinen Braukursen immer mal nach der 70 Liter Klasse gefragt werde, überlege ich mal eine Anlage in dieser Größenordnung anzuschaffen.

Ich habe mich jetzt mal durchs Forum gewühlt, die Empfehlungen gehen meist in diese Richtung:

- Manuelle Hendi
- 70L Pfanne / 100L Kochen
- Läuterhexe plus Rührwerk

Spannend wird es bei der Steuerung der Hendi. Hier reichen die Lösungen von der einfachen Inkbird bis hin zu aufwendigen Software / Wlan Steuerungen. Da ich noch ein Tablet übrig habe, würde ich gerne in Richtung zumindest den Maische- und Hopfenkochen Prozess temperaturtechnisch automatisieren. Hier verliere ich allerdings den Überlick... Bevorzugt wird eine baufertige Variante, allerdings scheint es da momentan nichts zu geben, wenn ich das richtig sehe? Welche Bastellösung haltet ihr für die beste und am einfachsten umzusetzende Variante?

Re: Einstieg in die (automatisierte) 70L Klasse | Status Quo

Verfasst: Dienstag 21. Februar 2017, 14:11
von jemo
Für 100 Liter kochen brauchst Du zwei Hendis. Besser funktioniert das mit einem Heizelement über Drehstrom.
Im Prinzip kannst Du dafür über BrewPi alle benötigten Teile kaufen und musst Dir das nur zusammen schrauben.
https://store.brewpi.com/

Re: Einstieg in die (automatisierte) 70L Klasse | Status Quo

Verfasst: Dienstag 21. Februar 2017, 14:16
von Blancblue
Mhm, 100 Liter sind eh erstmal nicht eingeplant, aber ich würde gleich einen größeren Topf nehmen für alle Fälle.

BrewPi hatte ich mir angeschaut, da steht aber:

NOTE: THE BREWPI SPARK CAN ONLY BE USED FOR FERMENTATION CONTROL AT THIS TIME. We are currently working on mash control and will release a firmware update for this in the near future.

Re: Einstieg in die (automatisierte) 70L Klasse | Status Quo

Verfasst: Dienstag 21. Februar 2017, 14:20
von jemo
Blancblue hat geschrieben:Mhm, 100 Liter sind eh erstmal nicht eingeplant, aber ich würde gleich einen größeren Topf nehmen für alle Fälle.

BrewPi hatte ich mir angeschaut, da steht aber:

NOTE: THE BREWPI SPARK CAN ONLY BE USED FOR FERMENTATION CONTROL AT THIS TIME. We are currently working on mash control and will release a firmware update for this in the near future.
Schon klar, aber ich meinte auch eher die Heizstäbe zum Kochen. Für 100 Liter dürften 8500 Watt locker reichen und das kostet unter siebzig Euro.

Re: Einstieg in die (automatisierte) 70L Klasse | Status Quo

Verfasst: Dienstag 21. Februar 2017, 14:26
von Rumborak
Hi,

also ich koche in einem 70 Liter Topf mit 2 Hendis, das dürfte auch locker für 100 L reichen.

Den Maischeprozess steuere ich mit CraftbeerPI, den Kochprozess ausschließlich über die Steuerung der Hendiplatten.
Eine automatisierte Steuerung des Kochvorganges erschließt sich mir auch noch nicht wirklich.

Mit diesem Setup und der Steuerung bin ich rundum zufriden.

VG

Re: Einstieg in die (automatisierte) 70L Klasse | Status Quo

Verfasst: Dienstag 21. Februar 2017, 14:42
von Blancblue
@jemo: Ich würde gerne aber bei der Hendi bleiben, da es mir um eine einfache Lösung gerade für meine Braukursteilnehmer geht. Quasi Hendiplatte, Topf drauf, Läuterhexe und Rührwerk - fertig.

@Rumborak: CraftbeerPI wäre mein derzeitiger Favorit, vor allem die Möglichkeit Rezepte aus dem KBH zu übertragen wäre perfekt für mich. Wo siehst du die Vor - und Nachteile des Systems?

Re: Einstieg in die (automatisierte) 70L Klasse | Status Quo

Verfasst: Dienstag 21. Februar 2017, 14:48
von Rumborak
Hi,

also da ich als Steuerung nur den CraftbeerPI kenne, kann ich dir keine Vor- bzw. Nachteile gegenüber den sonstigen Alternativen nennen.
Die Lösung mit dem CraftbeerPI ist halt recht kostengünstig.

VG

Re: Einstieg in die (automatisierte) 70L Klasse | Status Quo

Verfasst: Dienstag 21. Februar 2017, 15:00
von Bitter
Benötigst Du in einem Braukurs denn tatsächlich eine Brausteuerung? Die Kursteilnehmer sollten doch eigentlich selbst auf Rasttemperaturen und Rastzeiten achten. Ein Rührer ist bei 70L sicherlich sinnvoll, es sei denn es ist ein "Brausportkurs"!

VG

Edit: Rechtschreibung

Re: Einstieg in die (automatisierte) 70L Klasse | Status Quo

Verfasst: Dienstag 21. Februar 2017, 17:40
von flying
Die 70 L- Klasse ist für normale Hausinstallationen überdimensioniert. Die einfachste Lösung ist das Maischen im unbeheizten, isolierten 100 L Bottich und das Kochen mit 2 getrennten 50 L Töpfen auf 2 Platten. Da lässt sich sogar Partigyle fahren.

Re: Einstieg in die (automatisierte) 70L Klasse | Status Quo

Verfasst: Dienstag 21. Februar 2017, 18:33
von emilio
An der Stelle etwas Eigenwerbung für mein Programm. Mit Edimax-WLAN-Steckdose und USB-One-Wire-Adapter komplett ohne basteln zu realisieren. Mit einem minimalen Bastelaufwand und dem IThermometer dann auch komplett kabellos. Import aus dem KBH funktioniert natürlich auch, sogar direkt aus der Datenbank.

Grüße,
Andreas

Re: Einstieg in die (automatisierte) 70L Klasse | Status Quo

Verfasst: Mittwoch 22. Februar 2017, 00:44
von Blancblue
emilio hat geschrieben:An der Stelle etwas Eigenwerbung für mein Programm. Mit Edimax-WLAN-Steckdose und USB-One-Wire-Adapter komplett ohne basteln zu realisieren. Mit einem minimalen Bastelaufwand und dem IThermometer dann auch komplett kabellos. Import aus dem KBH funktioniert natürlich auch, sogar direkt aus der Datenbank.

Grüße,
Andreas
Das klingt interessant! Ich wühle mich gerne auch noch mal durch den langen Thread, aber ich bin mir gerade unsicher was man alles an Hardware benötigt. Reicht ein Windows PC, eine WLAN Steckdose und ein USB-One-Wire-Adapter (für das Thermometer nehme ich an?)?

Re: Einstieg in die (automatisierte) 70L Klasse | Status Quo

Verfasst: Mittwoch 22. Februar 2017, 07:07
von danieldee
Moin,

das Setup welches ich mir gerade aufbaue sieht folgendermaßen aus:

Maischebottich 70l Edelstahl Induktion mit Rührwerk, Läuterfreund und Hendi. Oben steht der Einkocher für die Nachgüsse.

Man kann dann direkt in die Sudpfanne läutern und diese schonmal hochheizen.

Sudpfanne 70l Edelstahl Induktion mit Hendi befeuert.

Das ganze wird in einer Etagere aufgestellt um die Schwerkraft auszunutzen. Pumpen und Schläuche mag ich so wenig wie möglich haben.

Ich steuere das ganze dann mit Craftbeerpi, diesen habe ich bereits aufgebaut und funktioniert perfekt.

Ich finde die Braukessel von Brewpaganda nicht schlecht. Der Besitzer ist hier auch Forumsmitglied. Man kann mit Ihm reden und seine Wünsche äußern.

Gruß Daniel

Ich habe dutzende

Re: Einstieg in die (automatisierte) 70L Klasse | Status Quo

Verfasst: Mittwoch 22. Februar 2017, 07:20
von emilio
Minimalkonfiguration ist

Ein Windows PC mit Zugang zum Heimnetzwerk wegen der Edimax Steckdose
Edimax WLAN Steckdose für die Hendi
USB OneWire Adapter für die Temperaturmessung, am besten der LinkUSB aus dem Sensorshop
Ds18b20 Temperatursensor
Einen werkzeuglos zu montierenden RJ45 Stecker für den Anschluß des Sensors am Adapter

Für die Edimax Steckdose muss natürlich auch dein Heimnetzwerk in Reichweite sein und du brauchst ein IOS oder Android Handy um sie in Betrieb zu nehmen.
Links zu der Hardware findest du im 3.Post in meinem Thread oder auf meiner Webseite
Falls du dich doch für die Minibastelei mit dem IThermometer entscheidest wird das ganze noch etwas günstiger. Die Teile dazu kosten weniger als 10 Euro.

Grüße,
Andreas

Re: Einstieg in die (automatisierte) 70L Klasse | Status Quo

Verfasst: Freitag 3. März 2017, 17:42
von Bavilo
Guck dir mal meine Anlage an:

viewtopic.php?f=58&t=9937&view=unread#unread