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Re: Dinge, die man im Hobbybrauerleben nie wieder tun wird

Verfasst: Samstag 21. Oktober 2017, 12:06
von brauflo
aegir hat geschrieben: Donnerstag 19. Oktober 2017, 09:12 Den Temperaturfühler vom UT100 einfach so in die Gefriertruhe hängen. Der ist dann beim Öffnen mal unbemerkt rausgerutscht und dann hat die Gefriertruhe das gemacht, wofür sie auch gedacht ist :Shocked
Jetzt ist er am Rand mit Klebeband festgeklebt.

Gruß Hotte
Hachja!!
Dem schließe ich mich sofort mal an!
Das war der Grund für mein Eisbock-Experiment...

:Ahh

Re: Dinge, die man im Hobbybrauerleben nie wieder tun wird

Verfasst: Sonntag 22. Oktober 2017, 09:36
von Schwarzbraeu
Taim hat geschrieben: Donnerstag 19. Oktober 2017, 10:56 In der Pfanne mit Kühlschlange runterkühlen und danachv zu versuchen einen Whirlpool zu machen.
Hatte ich demnächst vor, zu machen. Was passiert dann?

Re: Dinge, die man im Hobbybrauerleben nie wieder tun wird

Verfasst: Sonntag 22. Oktober 2017, 10:10
von Exedus
Du verschwendest 20 Minuten deines Lebens^^

Funktioniert auch ohne WP einwandfrei. Das Eiweiß und der Hopfen setzen sich zwar nicht so schön wie beim WP in einem Kegel ab, aber auf dem Boden sind sie schon.

Einfach mit Monofilament absaihen und alles ist tutti, da bleibt trotzdem kaum was drin hängen.

Re: Dinge, die man im Hobbybrauerleben nie wieder tun wird

Verfasst: Sonntag 22. Oktober 2017, 10:12
von Mjoelnir
also bei mir bleiben da schon immer 1-2 Liter mehr drin hängen als mit Whirlpool

Re: Dinge, die man im Hobbybrauerleben nie wieder tun wird

Verfasst: Sonntag 22. Oktober 2017, 10:59
von DerDerDasBierBraut
Mjoelnir hat geschrieben: Sonntag 22. Oktober 2017, 10:12 also bei mir bleiben da schon immer 1-2 Liter mehr drin hängen als mit Whirlpool
Aber warm, richtig? Beim kalten Wirlpool setzt sich der Trub bei mir nie wieder ab. Das habe ich zweimal probiert und dann für immer gelassen.

Re: Dinge, die man im Hobbybrauerleben nie wieder tun wird

Verfasst: Sonntag 22. Oktober 2017, 11:01
von Mjoelnir
Ja klar, ich meinte beim warmen Whirlpool bleibt weniger drin hängen als beim abziehen nach Kühlspirale ohne WP

Re: Dinge, die man im Hobbybrauerleben nie wieder tun wird

Verfasst: Sonntag 22. Oktober 2017, 12:49
von Taim
DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Sonntag 22. Oktober 2017, 10:59 (...) Beim kalten Wirlpool setzt sich der Trub bei mir nie wieder ab. Das habe ich zweimal probiert und dann für immer gelassen.
Genau das meinte ich.
Ich hatte runtergekühlt, und danach den ganzen Kühltrub schön aufgewirbelt. Da wird nie wieder ein schöner Whirlpool draus, sondern nur räudiges Gekrissel, das Dir sofort den Hahn und Monofilament zusetzt. Das Hopfenseihen kann dann ruhig auch mal 1 Stunde oder mehr dauern (oder bis man, so wie ich, kein Bock mehr hat). :puzz

Re: Dinge, die man im Hobbybrauerleben nie wieder tun wird

Verfasst: Sonntag 22. Oktober 2017, 13:08
von Brauonkel
Ein 60 Liter Gärfass befüllen und am Ende feststellen, dass an Stelle des Zapfhahnes ein Blindstopfen eingeschraubt ist...

Re: Dinge, die man im Hobbybrauerleben nie wieder tun wird

Verfasst: Sonntag 22. Oktober 2017, 16:02
von hyper472
Brauonkel hat geschrieben: Sonntag 22. Oktober 2017, 13:08 Ein 60 Liter Gärfass befüllen und am Ende feststellen, dass an Stelle des Zapfhahnes ein Blindstopfen eingeschraubt ist...
Ich mach das mit Absicht so :thumbup
Hähne habe ich aus dem Kaltbereich verbannt, mit einem Abziehrohr bekomme ich mehr Bier und weniger Hefe aus dem Gärbottich.
Viele Grüße, Henning

Re: Dinge, die man im Hobbybrauerleben nie wieder tun wird

Verfasst: Sonntag 22. Oktober 2017, 16:18
von Brauonkel
hyper472 hat geschrieben: Sonntag 22. Oktober 2017, 16:02
Brauonkel hat geschrieben: Sonntag 22. Oktober 2017, 13:08 Ein 60 Liter Gärfass befüllen und am Ende feststellen, dass an Stelle des Zapfhahnes ein Blindstopfen eingeschraubt ist...
Ich mach das mit Absicht so :thumbup
Hähne habe ich aus dem Kaltbereich verbannt, mit einem Abziehrohr bekomme ich mehr Bier und weniger Hefe aus dem Gärbottich.
Viele Grüße, Henning
Oha, sehr interessante Idee! Hab ich so noch nie betrachtet...
Material dazu hätte ich da, wird also definitiv mal ausprobiert!
Danke für den Tipp!

Re: Dinge, die man im Hobbybrauerleben nie wieder tun wird

Verfasst: Montag 23. Oktober 2017, 09:33
von murph
Brauonkel hat geschrieben: Sonntag 22. Oktober 2017, 16:18
hyper472 hat geschrieben: Sonntag 22. Oktober 2017, 16:02
Brauonkel hat geschrieben: Sonntag 22. Oktober 2017, 13:08 Ein 60 Liter Gärfass befüllen und am Ende feststellen, dass an Stelle des Zapfhahnes ein Blindstopfen eingeschraubt ist...
Ich mach das mit Absicht so :thumbup
Hähne habe ich aus dem Kaltbereich verbannt, mit einem Abziehrohr bekomme ich mehr Bier und weniger Hefe aus dem Gärbottich.
Viele Grüße, Henning
Oha, sehr interessante Idee! Hab ich so noch nie betrachtet...
Material dazu hätte ich da, wird also definitiv mal ausprobiert!
Danke für den Tipp!
Ich habe alle meine Eimer ausgetauscht gegen Eimer ohne Hahn. Entweder waren die manchmal undicht, oder (auch so ein schöner Fehler) versehentlich den Hahn mit einem Bürostuhl aufgedreht beim vorbeirollen, oder drehen / verschieben des Eimers. Passierte schon mehrmals.
Und richtig sauber bekommt man die auch nicht. Seitdem schöpfe ich langsam und vorsichtig um.

Re: Dinge, die man im Hobbybrauerleben nie wieder tun wird

Verfasst: Montag 23. Oktober 2017, 12:06
von gulp
Und richtig sauber bekommt man die auch nicht.
Das stimmt so nicht! Natürlich bekommt man die sauber. Diese Hahn Hysterie werde ich nie verstehen.

Gruß
Peter, der alle Biere über den Hahn abfüllt.

Re: Dinge, die man im Hobbybrauerleben nie wieder tun wird

Verfasst: Montag 23. Oktober 2017, 12:10
von 1stBaseMaik
Wie reinigt und desinfiziert ihr denn den Bierheber? "Kochendes" Wasser und alkoholische Desinfektion dürften da ja auch wegfallen, wenn mich nicht alles täuscht oder?
Also, ich habe bislang keinen und hatte auch noch keine Probleme mit dem Hahn, daher rein aus Interesse.

Re: Dinge, die man im Hobbybrauerleben nie wieder tun wird

Verfasst: Montag 23. Oktober 2017, 12:29
von Sura
Die gründlichste Reinigung ist eine zügige, also direkt nach Gebrauch: Abbauen, ausspülen, trockenlegen. Egal was. Wenn man das natürlich erstmal 2-3h in der Ecke liegen lässt, wirds mit allem schwierig. Direkt nach Gebrauch ist ein Hahn, ein Schlauch, oder sonstwas (auseinandergebaut) ganz simpel mit einer Gardena-Sprühpistole zu reinigen. Da bleibt auch nichts zurück.

Re: Dinge, die man im Hobbybrauerleben nie wieder tun wird

Verfasst: Montag 23. Oktober 2017, 12:59
von hyper472
Erstens so, wie Kai eins weiter oben schreibt.
Zweitens, indem ich vor dem Abfüllen das Abfüllröhrchen mit ISO Prop einsprühe, Schlauch und Abziehrohr in den Wasserkocher stecke, Wasser ansauge (mit Mundstück), Wasserkocher einschalte und dann einen guten Liter kochendes Wasser durchlaufen lasse.
Ich muss aber zugeben, dass ich wieder Hahn noch Abfüllrohr für die allein selig machende Lösung halte. Die beiden Male, als mein Hahn undicht war, ist auch nichts passiert.
Viele Grüße, Henning

Re: Dinge, die man im Hobbybrauerleben nie wieder tun wird

Verfasst: Montag 23. Oktober 2017, 16:36
von integrator
Brauonkel hat geschrieben: Sonntag 22. Oktober 2017, 16:18
hyper472 hat geschrieben: Sonntag 22. Oktober 2017, 16:02
Brauonkel hat geschrieben: Sonntag 22. Oktober 2017, 13:08 Ein 60 Liter Gärfass befüllen und am Ende feststellen, dass an Stelle des Zapfhahnes ein Blindstopfen eingeschraubt ist...
Ich mach das mit Absicht so :thumbup
Hähne habe ich aus dem Kaltbereich verbannt, mit einem Abziehrohr bekomme ich mehr Bier und weniger Hefe aus dem Gärbottich.
Viele Grüße, Henning
Oha, sehr interessante Idee! Hab ich so noch nie betrachtet...
Material dazu hätte ich da, wird also definitiv mal ausprobiert!
Danke für den Tipp!
Oder einfach hier mit ... https://www.schnapsbrenner.eu/Abziehroh ... t-Antitrub

Re: Dinge, die man im Hobbybrauerleben nie wieder tun wird

Verfasst: Montag 23. Oktober 2017, 21:26
von Messknecht
Bin zwar noch blutiger Neuling, aber ein paar Sachen habe ich auch schon ;-)

- Kalten Whirlpool versuchen, der Klassiker

- Nachdem der Nachguss komplett aus dem Würzekochtopf draußen ist, anfangen die Läuterwürze einzufüllen, ohne den Hahn am Topf zu schließen, Klassiker Nummer zwei

- Beim Anstellwürze Verdünnen schön mit dem Refraktometer messen, irgendwann Brix mit Plato verwechseln und dann statt auf 12,5° Plato auf 12,5 Brix verdünnen

- Mit so einem Plastik-Automatikfüllrohr versuchen, ein 5l-Partyfass zu füllen, ohne vorher unten den Ventilaufsatz abzuziehen. Beim Rausziehen aus dem Fässchen blieb ich hängen und Aufsatz, Feder und Ventilstößel verschwanden im vollen Fass. Ich hab über eine halbe Stunde gebraucht, um die Teile wieder aus dem (mit viel Sauerei) wieder geleerten Fässchen zu bekommen...

- Zucker in die Flasche, Flasche füllen, Kronkorken drauf, einmal auf den Kopf drehen, damit der Zucker komplett im Bier ist und dann bei der x-ten Flasche vor lauter Trott den Kronkorken vergessen...

Gruß

Stefan

Re: Dinge, die man im Hobbybrauerleben nie wieder tun wird

Verfasst: Montag 23. Oktober 2017, 22:07
von Rainer
Bierschlauch ohne Schlauchschelle anzubringen

Re: Dinge, die man im Hobbybrauerleben nie wieder tun wird

Verfasst: Montag 23. Oktober 2017, 22:16
von sailedaway
Fass mit 3 litern warmen wasser füllen. 20gr NaOH dazu tun.
Ordentlich schütteln und vergessen den Hahn zuzumachen. Die Luft im Fass dehnt sich aus , die warme Natronlauge spritzt nur so aus dem Hahn.

Sehr dumm.
Sehr gefaehrlich.
Zum Glück bin ich Brillenträger und die Löcher in den Socken waren nicht so schlimm.

Seit daher neheme ich fast nur noch PBW caustic.

Re: Dinge, die man im Hobbybrauerleben nie wieder tun wird

Verfasst: Montag 23. Oktober 2017, 22:21
von Boludo
Natronlauge führt zu irreversiblen Trübung des Auges. Das ist extrem gefährlich. Nie ohne Schutzbrille!

Stefan

Re: Dinge, die man im Hobbybrauerleben nie wieder tun wird

Verfasst: Dienstag 24. Oktober 2017, 00:51
von Tozzi
Obacht: Auch Bevi Liquid und andere Reinigungsmittel enthalten Natronlauge, das Genannte im unverdünnten Zustand 50%(!).
Laugen werden gerne unterschätzt, sind aber für's Auge (und generell) mindestens genauso gefährlich wie Säuren.
Als Brauer hantieren wir recht oft, z.T. leider ohne das zu wissen, mit gefährlichen Substanzen. Routine verleitet dann zu Leichtsinn.

Rainer hat geschrieben: Montag 23. Oktober 2017, 22:07 Bierschlauch ohne Schlauchschelle anzubringen
Und dann die Pumpleistung der Novax unterschätzen... :redhead

Re: Dinge, die man im Hobbybrauerleben nie wieder tun wird

Verfasst: Dienstag 24. Oktober 2017, 01:26
von DerDerDasBierBraut
Boludo hat geschrieben: Montag 23. Oktober 2017, 22:21 Natronlauge führt zu irreversiblen Trübung des Auges. Das ist extrem gefährlich. Nie ohne Schutzbrille!

Stefan
Danke für den Warnhinweis. Auch an den Stephan mit "ph" ..
Vor 2 Wochen hat mein Augenarzt verkürzt gesagt: "Hast geflext? Gut getroffen! Bravo! Links Volltreffer! Splitter selbst rausgepopelt? Muss mit leben ...." :puzz
Mit Bevi Liquid hantiere ich schon lange. Neuerdings mit einem Mix aus Javelwasser und Natronlauge. Klar, dass die Arbeitsjeans davon weiß werden. An die Augen hatte ich wieder mal nicht gedacht. Schutzbrille ist gerade bestellt! Danke fürs wachrütteln :thumbup

Re: Dinge, die man im Hobbybrauerleben nie wieder tun wird

Verfasst: Dienstag 24. Oktober 2017, 05:14
von Tozzi
Ich hoffe mal sehr dass das noch glimpflich gelaufen ist bei Dir und Dich die Läsion nicht weiter einschränkt.

Augenheilkunde habe ich zwar während meines Studiums weitgehend geschwänzt, und auch im 2. Staatsexamen gezielt ausgespart (sind nur etwa 5% der Multiple-Choice Fragen und von denen kriegt man rein statistisch schon 20% richtig, wenn man sie genau durchliest, auch 30% oder drüber), aber etwas habe ich mir damals gemerkt:

Ob man nun dremelt oder flext, oder mit Chemikalien hantiert, oder auch nur einen Nagel in die Wand schlägt(!), Schutzbrille muss sein.
Das klingt übervorsichtig und nach Weichei, aber ich hab die Dias gesehen, in der ersten Vorlesung damals, und daraufhin eben beschlossen, diesem Fach fernzubleiben.
Ein Splitter im Auge, ganz banal von einem Nagel, kann noch nach 10 Jahren zur Erblindung führen. Und das merkt man gar nicht.
Der Squash Ball war dann das worauf hin ich die erste Vorlesung verlassen habe (um nie wiederzukommen), denn ich hatte gerade gefrühstückt.

Wenn man über Salzsäure oder Schwefelsäure schreibt, schreien alle gleich: Oh wie gefährlich!
Aber Bevi Liquid klingt halt irgendwie harmlos.
Ist alles relativ.

Re: Dinge, die man im Hobbybrauerleben nie wieder tun wird

Verfasst: Dienstag 24. Oktober 2017, 07:07
von bbkhacki
Tozzi hat geschrieben: Dienstag 24. Oktober 2017, 05:14 Ich hoffe mal sehr dass das noch glimpflich gelaufen ist bei Dir und Dich die Läsion nicht weiter einschränkt.

Augenheilkunde habe ich zwar während meines Studiums weitgehend geschwänzt, und auch im 2. Staatsexamen gezielt ausgespart (sind nur etwa 5% der Multiple-Choice Fragen und von denen kriegt man rein statistisch schon 20% richtig, wenn man sie genau durchliest, auch 30% oder drüber), aber etwas habe ich mir damals gemerkt:

Ob man nun dremelt oder flext, oder mit Chemikalien hantiert, oder auch nur einen Nagel in die Wand schlägt(!), Schutzbrille muss sein.
Das klingt übervorsichtig und nach Weichei, aber ich hab die Dias gesehen, in der ersten Vorlesung damals, und daraufhin eben beschlossen, diesem Fach fernzubleiben.
Ein Splitter im Auge, ganz banal von einem Nagel, kann noch nach 10 Jahren zur Erblindung führen. Und das merkt man gar nicht.
Der Squash Ball war dann das worauf hin ich die erste Vorlesung verlassen habe (um nie wiederzukommen), denn ich hatte gerade gefrühstückt.

Wenn man über Salzsäure oder Schwefelsäure schreibt, schreien alle gleich: Oh wie gefährlich!
Aber Bevi Liquid klingt halt irgendwie harmlos.
Ist alles relativ.
Danke Tozzi! Genau das versuche ich auch den Leuten um mir zu vermitteln.
Ob mal in der Arbeit eben "nur schnell ein Loch (in Stahl) gebohrt wird" oder ob der Schwiegerpapa wieder mal nur kurz mit der Flex hantiert.

Augen hat man nur zwei, man kann sie schlecht ersetzen und sie sind dann, wenn man so etwas drüber nachdenkt, doch sehr wichtig im Leben.

Re: Dinge, die man im Hobbybrauerleben nie wieder tun wird

Verfasst: Dienstag 24. Oktober 2017, 08:07
von NiCoSt
Tozzi hat geschrieben: Dienstag 24. Oktober 2017, 05:14 Wenn man über Salzsäure oder Schwefelsäure schreibt, schreien alle gleich: Oh wie gefährlich!
Aber Bevi Liquid klingt halt irgendwie harmlos.
Ist alles relativ.
Das kann man garnicht oft genug sagen. Auf Arbeit haben wir KOH und andere alkalische Sachen mit pH von 12. Das zeug ist genauso reaktiv und gefährlich wie wasserstoffperoxid und säuren mit pH 2. Klingt als nur harmloser..."ist ja wie seife"....

Re: Dinge, die man im Hobbybrauerleben nie wieder tun wird

Verfasst: Dienstag 24. Oktober 2017, 10:00
von Sura
Tozzi hat geschrieben: Dienstag 24. Oktober 2017, 05:14 [....] Schutzbrille muss sein. [....]
Wen eine Brille stört (ich mag das beim arbeiten garnicht haben!), dem kann ich so einen Gesichtsschutz empfehlen. Kann man auch gut beim GDA-abfüllen tragen. :Smile

Re: Dinge, die man im Hobbybrauerleben nie wieder tun wird

Verfasst: Dienstag 24. Oktober 2017, 11:00
von ApfelHans
Was uns damals beigebracht wurde: die üblich verwendete Säuren im Auge brennen, sind auch nicht gut, lassen sich aber auswaschen. Säuren wirken hauptsächlich gegen Anorganisches. Laugen hingegen wirken gegen Organisches, vor allem gute gegen Eiweiße, woraus das Auge hauptsächlich besteht. Ich mache nichts(!) wobei meine Augen getroffen werden können ohne Schutzbrille, Augenlicht ist nicht ersetzbar. Egal ob Chemikalien im Spiel sind, drehende oder spanende Maschinenteile wie ne Bohrmaschine oder die Kreissäge oder auch Arbeiten mit Druckbehältern (Flaschenfüllen). Auch unscheinbare Dinge wie Isopropanol sind wie Gift und werden über die Schleimhäute in den Augen schnell aufgenommen und führen zu Verätzungen und hab ihr euch mal durchgelesen wie Isopropanol auf den Körper wirkt? Eine Schutzbrille kostet 5 € und ist unbezahlbar.

Re: Dinge, die man im Hobbybrauerleben nie wieder tun wird

Verfasst: Dienstag 24. Oktober 2017, 11:25
von DerDerDasBierBraut
Sura hat geschrieben: Dienstag 24. Oktober 2017, 10:00
Tozzi hat geschrieben: Dienstag 24. Oktober 2017, 05:14 [....] Schutzbrille muss sein. [....]
Wen eine Brille stört (ich mag das beim arbeiten garnicht haben!), dem kann ich so einen Gesichtsschutz empfehlen. Kann man auch gut beim GDA-abfüllen tragen. :Smile
Kai, ich hatte mit diesem Modell geliebäugelt: https://www.amazon.de/YANLIU-Alkali-San ... hutzbrille
Das könnte ich genau jetzt gut missbrauchen, weil ich eigentlich schon (fast) in der Küche bin und die Decke streiche. Ich glaube damit muss ich jetzt auch wirklich mal anfangen :Angel

Re: Dinge, die man im Hobbybrauerleben nie wieder tun wird

Verfasst: Dienstag 24. Oktober 2017, 11:27
von Mjoelnir

Re: Dinge, die man im Hobbybrauerleben nie wieder tun wird

Verfasst: Dienstag 24. Oktober 2017, 12:07
von Rainer
Tozzi hat geschrieben: Dienstag 24. Oktober 2017, 00:51
Rainer hat geschrieben: Montag 23. Oktober 2017, 22:07 Bierschlauch ohne Schlauchschelle anzubringen
Und dann die Pumpleistung der Novax unterschätzen... :redhead
Dann hätte ich es sicher sofort gemerkt. Der Schlauch rutschte im Zapfkühlschrank ab. Man glaubt nicht, wie dicht Kühlschranktüren sein können. Die Überrachung war groß, als ich nachsehen wollte warum kein Bier kommt. :crying
Gruß
Rainer

Re: Dinge, die man im Hobbybrauerleben nie wieder tun wird

Verfasst: Montag 30. Oktober 2017, 14:34
von chaos-black
Ich habe gerade einen Kandidaten für diesen Thread vollbracht. Bier ist fertig gebraut und gereift im 18L CC Keg. Kommendes Wochenende soll angestochen werden, also für das frischeste Stopfaroma schön die länglichen Hopfenfilter vorbereitet und mit Murmeln und Hopfen gefüllt.
Druck von den beiden Kegs schön langsam abgelassen, damit es nicht gleich überschäumt und sich das Bier in der Wohnung umschaut. Die große Öffnung des Kegs geöffnet und das Bier sieht schön ruhig aus an der Oberfläche. Dann den Hopfenbehälter reingehalten und etwa als es die Bieroberfläche berührt losgelassen. Sofort steigt das Bier logischerweise in Form von Schaum auf und klettert aus dem Mannloch. Schnell den Deckel drauf und zu - doch nein! Der Deckel hält erst ab ca 1Bar dicht und eine Spritzfontäne ergießt sich durch die Küche. Also Deckel wieder ab und Keg in eine kleine Wanne, in die der Schaum dann kriecht. Rüber zur Badewanne das ganze und einen Ersatzdeckel schnell StarSan Desinfizieren und drauf. Der hält leider auch nur bedingt dicht, sodass an den Seiten Schaum herauskriecht (immerhin keine Fontäne mehr). Flott zur CO2 Flasche und Druck drauf. Puh. Komplett voller Bier und Schweiss eine kleine Pause.
Aber ich hab ja noch ein Keg von der Sorte, das auch noch gestopft werden muss. Diesmal das Keg direkt in die kleine Wanne und neben die CO2 Flasche gestellt. Vorsichtig den Deckel abgemacht und den Hopfenfilter hineingehalten. Diesmal aber soweit ich ihn halten konnte (er war also überwiegend im Bier). Losgelassen - und... kein bzw. ganz wenig Schaum. Trotzdem ganz schnell Deckel drauf und Druck ran. Erstmal ganz zitterig von der unerwarteten Panik alles abgewischt, desinfiziert und sämtliche betroffene Räume gewischt. Dieses zu starke hineinplumpsen hat mich etwa 6-9L Bier gekostet :(

Re: Dinge, die man im Hobbybrauerleben nie wieder tun wird

Verfasst: Montag 30. Oktober 2017, 15:15
von NiCoSt
Mal eine Frage von einem, der sich mit fass und Kegs garnicht auskennt: Ist das üblich im fass erst zu stopfen? Eigentlich passiert das doch im Gärbehälter?!

Re: Dinge, die man im Hobbybrauerleben nie wieder tun wird

Verfasst: Montag 30. Oktober 2017, 15:30
von chaos-black
Normalerweise stopfe ich auch im Gärbehälter (im englischsprachige Raum würde man das wohl im Secondary Fermentor machen, also von der Hefe runter in ein extra Behältnis für Stopfen und so). Aber als ich hauptsächlich Flaschen benutzt habe, hatte ich ja auch gar keine andere Möglichkeit. Nun wollte ich mit dem Stopfen im Keg das frischstmögliche Stopfaroma am Zapfabend haben. Stopfaromen sind ja sonst leider so flüchtig...
Ist aber wohl auch möglich, wenn man es ganz vorsichtig hineingibt, wie mir mein zweites Keg bewiesen hat.

Re: Dinge, die man im Hobbybrauerleben nie wieder tun wird

Verfasst: Montag 30. Oktober 2017, 15:31
von Exedus
Alternativ ansonsten eben das Teil in nem sauberen Keg vorlegen und umdrücken?

Re: Dinge, die man im Hobbybrauerleben nie wieder tun wird

Verfasst: Montag 30. Oktober 2017, 15:32
von DerDerDasBierBraut
chaos-black hat geschrieben: Montag 30. Oktober 2017, 14:34 Ich habe gerade einen Kandidaten für diesen Thread vollbracht. Bier ist fertig gebraut und gereift im 18L CC Keg. Kommendes Wochenende soll angestochen werden, also für das frischeste Stopfaroma schön die länglichen Hopfenfilter vorbereitet und mit Murmeln und Hopfen gefüllt.
Druck von den beiden Kegs schön langsam abgelassen, damit es nicht gleich überschäumt und sich das Bier in der Wohnung umschaut. Die große Öffnung des Kegs geöffnet und das Bier sieht schön ruhig aus an der Oberfläche. Dann den Hopfenbehälter reingehalten und etwa als es die Bieroberfläche berührt losgelassen. Sofort steigt das Bier logischerweise in Form von Schaum auf und klettert aus dem Mannloch. Schnell den Deckel drauf und zu - doch nein! Der Deckel hält erst ab ca 1Bar dicht und eine Spritzfontäne ergießt sich durch die Küche. Also Deckel wieder ab und Keg in eine kleine Wanne, in die der Schaum dann kriecht. Rüber zur Badewanne das ganze und einen Ersatzdeckel schnell StarSan Desinfizieren und drauf. Der hält leider auch nur bedingt dicht, sodass an den Seiten Schaum herauskriecht (immerhin keine Fontäne mehr). Flott zur CO2 Flasche und Druck drauf. Puh. Komplett voller Bier und Schweiss eine kleine Pause.
Aber ich hab ja noch ein Keg von der Sorte, das auch noch gestopft werden muss. Diesmal das Keg direkt in die kleine Wanne und neben die CO2 Flasche gestellt. Vorsichtig den Deckel abgemacht und den Hopfenfilter hineingehalten. Diesmal aber soweit ich ihn halten konnte (er war also überwiegend im Bier). Losgelassen - und... kein bzw. ganz wenig Schaum. Trotzdem ganz schnell Deckel drauf und Druck ran. Erstmal ganz zitterig von der unerwarteten Panik alles abgewischt, desinfiziert und sämtliche betroffene Räume gewischt. Dieses zu starke hineinplumpsen hat mich etwa 6-9L Bier gekostet :(
Beileid! Ich hoffe du musst nicht streichen. Das durfte ich nämlich letzte Woche, weil mir beim Versuch, Alkoholfreies per Pumpe und Spirale zu pasteurisieren, ein Schlauch abgeflogen ist. Riesen Überschwemmung. Nach dem Putzen das Fass zwangskarbonisiert, an den PYGMY gehängt - Schaumparty hinterm PYGMY. Bierschlauch kontrolliert -Dichtung fehlt :Waa. Fass wieder angeschlossen- wieder Schaumparty hinterm PYGMY. Ist da nicht in dem Gerät auch noch der John Guest->5/8“ Adapter undicht gewesen.

Nach 3x putzen hatte ich echt ein paar Minuten keinen Bock mehr auf Bier ....

Re: Dinge, die man im Hobbybrauerleben nie wieder tun wird

Verfasst: Montag 30. Oktober 2017, 15:40
von chaos-black
Glücklicherweise wohne ich in nem Altbau mit 3m hohen Decken, da ist das Bier nicht rangekommen. Das wärs ja noch.
Deine Story tut mir auch echt Leid. Wie dichtest du die Pygmy dann wieder ab?
In ein anderes Keg umdrücken ging übrigens nicht, da ich keins mehr frei hab :/

Re: Dinge, die man im Hobbybrauerleben nie wieder tun wird

Verfasst: Montag 30. Oktober 2017, 15:46
von DerDerDasBierBraut
Ich habe den Adapter nachbestellt. Dann wird die Zapfe wieder laufen. Das hatte ich selbst vermasselt, weil ich den Bierweg der PYGMY mit einem Heißdampfreiniger durchgepustet hatte ...

Re: Dinge, die man im Hobbybrauerleben nie wieder tun wird

Verfasst: Montag 30. Oktober 2017, 16:32
von ggansde
Zu viele Sache gleichzeitig. Ein paar Bügelflaschen in den Kühli gelegt. 20 min. später gemerkt, dass diese sch***ß Dinger undicht sind (geht das eigentlich nur mir so? Ist das regional spezifisch? Fast eine Bügelflasche pro Kiste der regionalen Hersteller ist undicht). Kühlschrank gereinigt (Hefepacks, Hopfentüten, klebriger dunkler Doppelbock ...), dabei in der Hektik nicht geschafft die untere Blende zu demontieren die voller Bier war, weil eine Schraube sich nicht lösen ließ. Dabei einen Clips der Blende abgebrochen. Durch die Rüttelei ein Kirschjoghurt aus dem offenen Kühli gefallen. Während Sauerei wegmachen gerade noch eingefallen, dass ja der BM auf Kochen geschaltet war. Gerade noch vor dem Überkochen gerettet (wäre der Supergau). Runter in den Keller, den restlichen Joghurt beseitigt. 1. Hopfengabe knapp verpasst....
Aber letztlich habe ich diese sch***ß Maschinen besiegt.
VG, Markus

Re: Dinge, die man im Hobbybrauerleben nie wieder tun wird

Verfasst: Montag 30. Oktober 2017, 17:08
von hyper472
ggansde hat geschrieben: Montag 30. Oktober 2017, 16:32 Zu viele Sache gleichzeitig. Ein paar Bügelflaschen in den Kühli gelegt. 20 min. später gemerkt, dass diese sch***ß Dinger undicht sind (geht das eigentlich nur mir so? Ist das regional spezifisch? Fast eine Bügelflasche pro Kiste der regionalen Hersteller ist undicht). Kühlschrank gereinigt (Hefepacks, Hopfentüten, klebriger dunkler Doppelbock ...), dabei in der Hektik nicht geschafft die untere Blende zu demontieren die voller Bier war, weil eine Schraube sich nicht lösen ließ. Dabei einen Clips der Blende abgebrochen. Durch die Rüttelei ein Kirschjoghurt aus dem offenen Kühli gefallen. Während Sauerei wegmachen gerade noch eingefallen, dass ja der BM auf Kochen geschaltet war. Gerade noch vor dem Überkochen gerettet (wäre der Supergau). Runter in den Keller, den restlichen Joghurt beseitigt. 1. Hopfengabe knapp verpasst....
Aber letztlich habe ich diese sch***ß Maschinen besiegt.
VG, Markus
Hört sich an wie der Sketch von Loriot "Das Bild hängt schief". Undichte Bügelflaschen hatte ich übrigens noch nicht.
Viele Grüße, Henning

Re: Dinge, die man im Hobbybrauerleben nie wieder tun wird

Verfasst: Montag 30. Oktober 2017, 17:18
von Sura
Wiederholter Versuch ohne Hahn zu arbeiten:
Hopfengestopftes von oben mit dem Edelstahlrohr abziehen. Das ging wegen dauernder Verstopfung schon schlecht, dann sammelte sich langsam das CO2 im Knick, und irgendwann ging garnichts mehr. Neu ansaugen/pumpen klappte nicht, die Sauerei mit dem Schlauch ging mir schon langsam auf den Zeiger weil es schon 21:30 war, und ich noch abfüllen und putzen musste. Irgendwann habe ich die letzten paar Liter vorsichtig (naja, wie schlecht das halt geht :/) oben einfach durch den Monofilamentfilter gekippt......

Heute morgen hab ich erstmal wieder ein Loch für einen Hahn reingebohrt. Meine einzigen Sude die ich mal wegen Infektion verloren habe waren die, bei denen ich mit dem Abziehrohr gekämpft habe. Und jedesmal nehme ich mir vor die Finger davon zu lassen.....

Re: Dinge, die man im Hobbybrauerleben nie wieder tun wird

Verfasst: Montag 30. Oktober 2017, 17:21
von ggansde
Undichte Bügelflaschen hatte ich regelmäßig von Glaabsbräu (fast immer 2-3 pro Kiste) bevor sie auf Kronkorken umgestellt hatten (bei denen sie ebenfalls aber seltener das Kunststück undichter Verschlüsse hinbekommen) und jetzt häufiger von Faust. Jetzt setze ich mich erstmal schön mit einer Zigarre und einem TW 12 Clone nach draußen und lausche dem Hopfenkochen. Der EasyDens hat mir gerade 19 °P angezeigt. :Bigsmile
VG, Markus

Re: Dinge, die man im Hobbybrauerleben nie wieder tun wird

Verfasst: Montag 30. Oktober 2017, 18:18
von NiCoSt
chaos-black hat geschrieben: Montag 30. Oktober 2017, 15:30 Normalerweise stopfe ich auch im Gärbehälter (im englischsprachige Raum würde man das wohl im Secondary Fermentor machen, also von der Hefe runter in ein extra Behältnis für Stopfen und so). Aber als ich hauptsächlich Flaschen benutzt habe, hatte ich ja auch gar keine andere Möglichkeit. Nun wollte ich mit dem Stopfen im Keg das frischstmögliche Stopfaroma am Zapfabend haben. Stopfaromen sind ja sonst leider so flüchtig...
Ist aber wohl auch möglich, wenn man es ganz vorsichtig hineingibt, wie mir mein zweites Keg bewiesen hat.
Danke für die Aufklärung.

Bei dem Thema Flüchtigkeit von Stopfhopfen frage ich mich immer wieder, ob das nicht ein Gerücht ist, das sich hartnäckig hält, wie so manches sicher geglaubtes beim Brauen.
Zumindest war mein letztes Pale Ale (Rezept auf MMuM) so ultra fruchtig nach 4 Monaten Reife mit genau den Aromen der Stopfhopfen, dass ich nicht mehr glaube, das Stopfaromen so flüchtig sind.

Re: Dinge, die man im Hobbybrauerleben nie wieder tun wird

Verfasst: Montag 30. Oktober 2017, 18:33
von Mjoelnir
Gestern schon mal für heute geschrotet und dann heute morgen angefangen zu brauen. Während des Läuterns ist mir dann aufgefallen, dass ich die 8% geröstete Haferflocken vergessen habe...

Re: Dinge, die man im Hobbybrauerleben nie wieder tun wird

Verfasst: Dienstag 31. Oktober 2017, 13:04
von t3k
Moin Daniel,

Das ist mir auch schon mal mit nem soezialmalz passiert ;)
Das hatte ich direkt in die Küche gestellt da es da ja am Folgetag verbraut werden sollt ...
Am Brautag bin ich dann wie ein Robotter ins Malzlager hab alles was ich brauche geholt und geschrotet ... das das spezialmalz nachbaut dem Küchentisch steht ist mir erst beim Hopfenkochen aufgefallen ... so what ;)

Gruß
T3K

Den Bernoulli-Satz praktisch beweisen ...

Verfasst: Dienstag 31. Oktober 2017, 13:45
von Oldbag
.. geht als Hobbybrauer ganz einfach. Schon als Anfänger habe ich das hinbekommen, als ich ein sehr dunkles Stout mit Pi mal Daumen Speise in die NG geschickt hatte und es später aus der geöffneten Flasche durch die enge Öffnung aus dem Stand bis an die Decke sprang.

Der bei weitem überzeugendere Versuch gelang mir aber erst viel später: Meine selbstgebaute Malzrohranlage war gerade fertig. Also, es war alles da, bloß noch nirgends eingebaut, und besonders gefehlt hat ein Flaschenzug oder überhaupt ein stabiles Gestell, um das Malzrohr beim Rausziehen zum Läutern über die Würze hängen zu können. Provisorium war so ein mobiler Kleiderständer auf Rollen, welcher sich der Last als nicht gewachsen erwies. Das schwere Malzrohr fiel mit großer Wucht in die Würzepfanne. Aufgrund geringer Fallhöhe war die Geschwindigkeit gering, die Energie jedoch wegen der Masse dennoch hoch. In dem engen Ring zwischen Malzrohr und Pfanne wurde die heiße Würze daher auf eine beträchtliche Geschwindigkeit beschleunigt und platschte kurze Zeit später auf den Küchenboden.

Das (nach Küchenschnellreinigung) fix aus alten Latten zusammengetackerte stabilere Gestell hielt dann, nachdem ich das Malzrohr an seinem Henkel aus Stahlseil daran gehängt hatte. Was nicht hielt, war die Seilklemme. Hatte ich nicht fest genug zugeschraubt. Ich wiederholte also den Versuch und fand das Bernoulli-Gesetz abermals eindrucksvoll bestätigt. Danach war für weitere Experimente leider nicht mehr genug Würze übrig.

Meine Frau interessiert sich weniger für Hydrodynamik und warf mir, als sie ungefähr zu dieser Zeit heimkam, äußerst beunruhigende Blicke zu, bevor sie dann doch lachen mußte und mir beim Aufwischen half.

Re: Dinge, die man im Hobbybrauerleben nie wieder tun wird

Verfasst: Dienstag 31. Oktober 2017, 14:05
von DerDerDasBierBraut
Danke für den aufheiternden Bericht :thumbsup
Hast echt Schwein gehabt, dass dich die heiße Würze nicht erwischt hat. Das hätte noch mehr ins Auge gehen können.

Re: Dinge, die man im Hobbybrauerleben nie wieder tun wird

Verfasst: Dienstag 31. Oktober 2017, 21:51
von Michael Wendt
Mit zu kurzem Rohr an der Brüdenhaube brauen. Weil der Grainfather fast auf der Erde steht, musste ich die Rohre umstecken, um Höhe zu gewinnen. Nun gehen sie so gerade zum Fenster raus. Wäre es windstill, würde das reichen. So aber drückt mir der Wind die Brüden, die unten am Kessel sauber abgezogen werden, oben wieder zum Fenster rein.

Gruß
Michael

Re: Dinge, die man im Hobbybrauerleben nie wieder tun wird

Verfasst: Dienstag 31. Oktober 2017, 21:56
von hyper472
Michael Wendt hat geschrieben: Dienstag 31. Oktober 2017, 21:51 Mit zu kurzem Rohr an der Brüdenhaube brauen. Weil der Grainfather fast auf der Erde steht, musste ich die Rohre umstecken, um Höhe zu gewinnen. Nun gehen sie so gerade zum Fenster raus. Wäre es windstill, würde das reichen. So aber drückt mir der Wind die Brüden, die unten am Kessel sauber abgezogen werden, oben wieder zum Fenster rein.

Gruß
Michael
Tja, Dein Rohr ist zu kurz, meins zu lang:
Meine Brüdenhaube am BM10 passt nicht mehr unter den Dunstableiter und pustet die Brüden direkt in die Neon-Lampe.
Man merke: länger ist nicht automatisch besser :Ahh
Viele Grüße, Henning

Re: Dinge, die man im Hobbybrauerleben nie wieder tun wird

Verfasst: Mittwoch 1. November 2017, 01:47
von §11
Was ich wahrscheinlich nie wieder tun werde ist mich mit Federkraft 120m senkrecht nach oben schießen lassen :thumbsup
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Re: Dinge, die man im Hobbybrauerleben nie wieder tun wird

Verfasst: Mittwoch 1. November 2017, 01:51
von Mjoelnir
Das würde ich kein einziges Mal mit mir machen lassen :Bigsmile