Hobbybrauer.de

Hallo,
Habe von der Brauerei obergärige Hefe bekommen.Hab sie nun 2 Wochen im Kühlschrank gelagert und will sie morgen für einen Weissbiersud verwenden.
Würde sie ein paar Stunden vor dem Anstellen aus dem Kühlschrank nehmen und nach ordentlichem Belúften der Wúrze eingiessen. Kann das so funktionieren oder hat die Hefe die 2-wöchige Lagerug nicht überlebt. Kann ich die Vitalität der Hefe überprüfen?
Danke für eure Antworten.

das müsste genauso gehen.
Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, mach nen hefe Starter ca. 48 Stunden bevor du braust.

Ich habe einen Kühlschrank nur für Bier, Hopfen und Hefen. Ich würde niemals (mehr) Flüssighefen im normalen Haushaltskühlschrank lagern. Selbst bei scheinbar dicht verschlossenen Gläsern ist das bisher jedes mal schief gelaufen...

flying hat geschrieben: ↑Sonntag 20. August 2017, 19:44 Ich habe einen Kühlschrank nur für Bier, Hopfen und Hefen. Ich würde niemals (mehr) Flüssighefen im normalen Haushaltskühlschrank lagern. Selbst bei scheinbar dicht verschlossenen Gläsern ist das bisher jedes mal schief gelaufen...

Mir wäre das Risiko auch zu groß. Von welcher Würzemenge reden wir hier denn? Und ist die "obergärige Hefe" überhaupt eine Weizenbierhefe?

Ggf. besser frisch kaufen.

Wenn du morgen brauen willst, hast du die Frage reichlich spät gestellt...

Gruß

Gerald

flying hat geschrieben: ↑Sonntag 20. August 2017, 19:44 Ich habe einen Kühlschrank nur für Bier, Hopfen und Hefen. Ich würde niemals (mehr) Flüssighefen im normalen Haushaltskühlschrank lagern. Selbst bei scheinbar dicht verschlossenen Gläsern ist das bisher jedes mal schief gelaufen...

was ist jedesmal schiefgelaufen und was hast du sonst im Kühlschrank?

ich gebe zu, dass ich außer Bier und Senf wenig normale nahrungsmittel im Kühlschrank habe, aber bei mir hat das bislang geklappt.

Ist der Zweitkühlschrank für Getränke. Bei der Hefe handelt es sich um Brauereihefe von der Schneider Weissbrâu.
Habe heute nachmittag mal einen Löffel voll entnommen und etwas abgekochtes Zuckerwasser (14° P) dazugegeben. Jetzt sind schon ein paar Millimeter Schaum darauf. Heisst doch wohl dass die Hefe noch fitist, oder.

Interessant. Seit wann rückt Schneider Hefe raus?
Zwei Wochen sollten gerade noch ok sein.

Stefan

Heisst doch wohl dass die Hefe noch fitist, oder.

Wie riecht sie denn und hast du mal ein Foto?

Gruß
Peter

Ich kenne da jemand und übertreibe es auch nicht.
Riecht "normal" nah Hefe also nicht faul oder irgendwie bedenklich

Tot ist die auf keinen Fall. Die Frage ist nur, wie fit die noch ist.
Und ich kannte da auch mal jemand....

Stefan

Ist ungefähr 1/2 Liter Hefe. Wie würde denn so ein Starter aussehen?

rassena hat geschrieben: ↑Sonntag 20. August 2017, 22:33 Ist ungefähr 1/2 Liter Hefe. Wie würde denn so ein Starter aussehen?

ich hab nur links auf englisch weil ich das alles hier gelernt habe und weil herrn palmers Buch meine Einstiegs droge zum Brauen war:

http://howtobrew.com/book/section-1/yea ... t-starters

gibt aber bestimmt auch deutsche Anleitungen irgenwo im Internet

Ich würde die Hefe einfach so nehmen. Wenn die direkt aus dem Labor von Schneider kommt, sollte sie nach zwei Wochen noch ok sein.
Ansonsten frag mal da nach, wo Du sie her hast.
Stefan

Haben gestern 80 L Weissbier gebraut. Hab die Hefe 2 Stunden vorher aus der Kúhlung genommen und zu den ersten, 26° warmen, 10 Liter Würze aus dem Gegenstromkühler zugegeben. Diesen Ansatz dann nach 1 Stunde, es waren schon Anzeichen von beginnder Gärung zu erkennen, in die 70L. eingerührt.
Die Hefe hat super gearbeitet, heute morgen war schon ein schöner Schaumteppich vorhanden.
Danke für eure Beiträge.
Michael

Nicht schlecht... doch 26 °C sind selbst für ein Weizen zu viel.

LG Chris

Hallo,
Melde mich nochmal zu diesem Weißbiersud. Das Bier war eine Woche in der Hauptgärung und eine Woche bei etwa 18 Grad in der Nachgärung (8% Speisezugabe). Seit einer Woche reift es bei ca. 1 Grad. Habe gestern die erste Verköstigung vorgenommen:
Mit dem Geschmack, Farbe, Hopfenbittere bin ich zufrieden nur ist sehr wenig CO2 im Bier trotz ordentlichem Plopp beim Öffnen.
Wird das noch oder muss ich eingreifen? Nochmal warm lagern für 1 - 2 Wochen oder gleich "nachzuckern"?

rassena hat geschrieben: ↑Donnerstag 14. September 2017, 11:44 Hallo,
Melde mich nochmal zu diesem Weißbiersud. Das Bier war eine Woche in der Hauptgärung und eine Woche bei etwa 18 Grad in der Nachgärung (8% Speisezugabe). Seit einer Woche reift es bei ca. 1 Grad. Habe gestern die erste Verköstigung vorgenommen:
Mit dem Geschmack, Farbe, Hopfenbittere bin ich zufrieden nur ist sehr wenig CO2 im Bier trotz ordentlichem Plopp beim Öffnen.
Wird das noch oder muss ich eingreifen? Nochmal warm lagern für 1 - 2 Wochen oder gleich "nachzuckern"?

Woher nimmst du genau die Angabe von 8% ??
1 Woche Hauptgärung und 1 Woche Nachgärung ist einfach zu wenig, im schlimmsten Fall war die Hefe noch gar nicht fertig in der Nachgärung den neuen Zucker in Form von Speise in Co2 umzuwandeln, was nun dann das wenige Co2 und eine Restsüße rechtfertigt.

Das schlimmste was du nun machen kannst ist Nachzuckern, wieso auch? Wenn deine Speiseberechnung richtig war brauchst du nichts Nachzuckern.

Vielleicht lässt du uns kurz an deiner Speiseberchnung teilhaben um hier Fehler auszuschließen.
Das ist auch immer wieder der Grund warum ich der Meinung bin Anfänger sollten sich erstmal mit der Dosierhilfe für Zucker zufrieden geben das ist Todsicher, ich benutze selber nichts anderes und bin sehr zufrieden.

Und mit einem Flaschenmanometer hättest du auch gesehen wann die Hefe mit ihrer Arbeit fertig ist, ich lege dir ans Herz beim nächsten mal ein Flaschenmanometer zu kaufen /bauen auch aus Sicherheitsgründen.

So, nun zu deiner Frage ich würde alles noch einmal bei Zimmertemperatur 1-2 Wochen stehen lassen, die 18 Grad erscheinen mir auch etwas frisch und kann dafür gesorgt haben das die Hefe erstmal eingeschnappt ist.

Normalerweise ist eine Faustregel die Nachgärung findet bei der selben Temperatur statt wie die Hauptgärung.


Also 1-2 Wochen wieder warm stellen und dann kühl..

Viel Erfolg LG Chris

Mir hat hat mal ein Braumeister gesagt "nie mehr als 10% Speise zugeben", weshalb ich für diesen Weissbiersud 8% angedacht hatte. Dazu haben wir von 80 L Würze etwa 6,5 L Speise entnommen (8%), diese nach Abschluss der Hg wieder zugegeben und dann in Flaschen abgefüllt.
Denke ich werde alles nochmal 2 Wochen bei Raumtemperatur stehen lassen.
Danke für den Beitrag.
Michael

rassena hat geschrieben: ↑Donnerstag 14. September 2017, 19:19 Mir hat hat mal ein Braumeister gesagt "nie mehr als 10% Speise zugeben", weshalb ich für diesen Weissbiersud 8% angedacht hatte.

So etwas war leider zu vermuten. Bitte dringend das hier lesen und künftig beherzigen:
Zusammenfassung: Bier abfüllen und reifen
Daraus:

7. Faustregeln für die Speisemenge sind Murks, genau so wie permanentes Entlüften nach dem Abfüllen, auch wenn das in gewissen Büchern angepriesen wird. Man berechnet die Speisemenge exakt aus, z.B. mit http://fabier.de/biercalcs.html Wichtig ist natürlich, dass man die Biermenge kennt, daher sollte man den Gärbehälter auslitern und entsprechend skalieren.

Mag ja sein, dass für Deinen Braumeister mit seiner Gärführung und mit seinem Endvergärungsgrad für einen ganz bestimmten Biertyp die 8 oder meinetwegen 10% Speise erfahrungsgemäß hinkommen. Bei Dir muss das lange nicht so sein! Daher bitte immer selber und aktuell ausrechnen. Alles andere ist Blindflug und kann entweder in Flaschenbomben oder in schalem Bier münden.

Moritz

Nur um meinen Senf noch los zu werden. Ich hätte bei Hefe die 2 Wochen als dickbreiige im Kühlschrank liegt auch nicht die Angst das sie nicht mehr aktiv ist, sondern viel mehr das sie nicht mehr alleine ist. Hefe ist ein sehr guter Nährboden.

Aber ging ja scheinbar gut.

Jan