Hobbybrauer.de

Moin Braugemeinde. Bestimmt ne blöde frage, nützt aber nix. Wonach richten sich die Rezepte, z.B. bei Mum, nach dem Scheinbaren Endvergärungsgrad oder nach dem Tatsächlichem Endvergärungsgrad/Restextrakt/Alkoholgehalt?
Bei dem Scheinbaren haut es bei mir immer gut hin, bei den tatsächlichen Werten leider nicht. Also ich messe jetzt 4,2 Plato, beim Spindelrechner von Mum oder fabier gibt er dann als tatsächlichen wert 6,2 Plato an.
Vielen Dank schon mal

Stefan

Es geht immer und überall um den scheinbaren Vergärungsgrad. Danach richten sich auch Rezepte und Herstellerangaben auf den Hefen. Den tatsächlichen VG benutzt man im Hobbybrauerumfeld nirgendwo.

Wenn nichts anderes erwähnt ist, geht es generell um den scheinbaren Restextrakt/Vergärungsgrad.
Beim Alkoholgehalt gibt es keinen "scheinbaren", sondern Volumen- oder Gewichtsprozent (%vol oder %w/w). Wenn nichts angegeben ist, ist in unserem Umfeld meist Volumenprozent gemeint.

Da gab's doch mal eine Eselsbrücke:
"Den scheinbaren Extrakt benutzt man tatsächlich; den tatsächlichen scheinbar nie."

schlupf hat geschrieben: ↑Samstag 6. Januar 2018, 13:25 Da gab's doch mal eine Eselsbrücke:
"Den scheinbaren Extrakt benutzt man tatsächlich; den tatsächlichen scheinbar nie."

Müsste das nicht "... anscheinend nie" heißen.

Wird er nicht in der Formel zur Alkoholberechnung doch genutzt? Dann wäre scheinbar richtig.

Wie auch immer, mit anscheinend funktioniert die Eselsbrücke halt nicht, auch wenn's möglicherweise sprachlich richtiger wäre.

Klasse, vielen dank das ihr auch so "scheinbar" blöde fragen schnell und nett beantwortet.

Viele grüße von der verregneten Nordseeküste

Stefan