Brautag Belgian Blonde Ale
Verfasst: Montag 25. März 2024, 17:25
Moin,
da ich selber super gerne Braudokus anschaue und mir dadurch auch immer Ideen für meine eigenen Prozesse kommen, möchte ich heute auch mal einen Brautag dokumentieren.
Ich habe lange nicht gebraut, am eigentlich geplanten Termin musste ich mit einem Kind ins Krankenhaus und die Würze musste verworfen werden.
Da ich in den nächsten Wochen einige Dinge umstellen u. verbessern will (Equipment aufrüsten - Männerhobby halt), hier noch mit "altem" Equipment.
Am Vortag wurde das Malz gemahlen.
Mittlerweile habe ich die Malzmühle automatisiert, so dass ich keinen Akkuschrauber mehr benötige.
Dann ging es los, das letzte Mal (hoffe ich) den Inkbird programmieren.
Funktioniert zwar, bin damit jedoch nie warm geworden - ist einfach nicht intuitiv.
Was mich am meisten nervt ist, dass man bei laufenden Rasten nie sieht, wo man gerade steht.
Alle Teile für einen Bierbot Brick sind im Zulauf.
Alles aufgebaut mit dem Kessel in aktueller Ausbaustufe.
In den nächsten Wochen kommen da noch zwei Tri-Clamp Stutzen dran für ein analoges Thermometer und eine Tauchhülse.
Ich hab mir an der Tauchhülse, die im Deckel steckt, jedes mal die Finger verbrannt, wenn ich die innenliegende Mutter nach dem Abmaischen lösen musste (Inkbird 310 TB hat keinen abziehbaren Fühler).
Der Einkocher für den Nachguss wird auch mittels Inkbird (308) gesteuert auf 70°C.
Den schalte ich mit einer Wlan Steckdose zwischendurch aus der Ferne ein (die schaltet bis 3,5kw).
Wasser mittels Wasserschlauch in die Pfanne und nach Erreichen der Einmaischtemperatur fix eingemaischt.
Hier hatte ich einen Punkt, der mich genervt hatte und ich nicht weiß, woher das kam:
Im Original Rezept, dass ich für mich angepasst, geändert (Therwiler Belgian Blonde von MMuM) und in Brewfather importiert habe, wird die Mash-in Temperatur mit 57°C angegeben. Brewfather hatte mir komischerweise eine höhere Einmaischtemperatur angegeben (61,4°C).
Ich dachte mir, das liegt wohl am Malz/Wasser Verhältnis von 8,8 kg auf 19,5 l.
Es kam wie es kommen musste und ich landete bei konstanten 58,1°C.
Da die erste Rast bei 55°C lag, habe ich erstmal 2 l kaltes Wasser zugegeben und 54,6°C getroffen.
Das Maischeprogramm lief dann durch mit Nervfaktor (nicht wissen, wo man im Programm steht).
Ja gut, hätte ich halt auf die Uhr geschaut... naja
Dann über den bewährten TC Quick Clean Hahn abgemaischt in den Thermoport mit Läuterspirale.
Nachgusswasser läuft immer super über den SS Brewtech Verteiler.
Geläutert dann entspannt über den TC Läutergrant (Crafthardware) mit direkt unten angebrachter 12V Läuterpumpe und direkt hochgepumpt in die Pfanne.
Hier passiert mir eindeutig zu viel Geplätscher, diesen Prozess werde ich noch verbessern.
Der Kollege von Brewpaganda hängt seine Pumpe ja auch direkt an den Auslaufhahn - mal sehen ob ich das mal probiere, habe aber auch noch was anderes scharfes auf Aliexpress gefunden beim TC Equipment.
Der Boden war übrigens schon dreckig
Würze kochen mit reduzierter Leistung, die Yato hat aber auch Power...
Schöner Würzebruch zu sehen.
Die Brauhelferin gibt Hopfen und Koriander dazu.
Kühlspirale für 10 Minuten in die kochende Würze.
Das Kühlen auf 23°C Anstelltemperatur für die Godzdawa BTAY hat diesmal 17 Minuten gedauert - annehmbar aber nervig.
Gäreimer ausgespült und keimarm gemacht.
Dann ab in den Gärbehälter via Filter.
Das drangetüdel nervt mich immer. Wenn da jemand ne gute Lösung für hat, immer her damit.
Angestellt mit drei Päckchen BTAY (wollte Brewfather so, ist sicher total over pitched - geht ab wie ein MG3) und noch White Labs Clarity Ferm hinzugefügt. Ich will mal schauen, ob mir das Bier so besser bekommt - von wegen Gluten und so.
Was mich immer nervte ist das drangetüdel von dem blow off Schlauch, da der Schlauch (8mm Duotight) einen geringeren Durchmesser als das Loch für den originalen Gärspund hat. Eine Duotight Schottverschraubung ist im Zulauf sowie ein transparenter Gäreimer (Edelstahl ist gerade budget mäßig nicht drin).
Über die 3D gedruckten Inkbird Halter freue ich mich jedes Mal
So, das war dann mein erster Brautag seit langem und er hat ca. 7 Stunden gedauert.
Ich muss mich nochmal ausführlicher mit Brewfather auseinandersetzen, Potenzial hat das Tool aber enorm.
Als nächstes kommt ein Bierbot Brick und ich hänge mir einen TV mit Google Chromecast an die Wand.
Dann kann ich die Brick Steuerung und Brewfather direkt vor mir an der Wand sehen - ich denke das wird nochmal einen Komfortgewinn geben.
Als nächstes braue ich ein Weizen, die Hefe ist auf dem Magnetrührer, kam aber zu spät an für diesen Brautag (gestrippte Schneider TAP 1 Hefe).
Schreibt mir gerne eure Anmerkungen, schöne Grüße,
Ben
da ich selber super gerne Braudokus anschaue und mir dadurch auch immer Ideen für meine eigenen Prozesse kommen, möchte ich heute auch mal einen Brautag dokumentieren.
Ich habe lange nicht gebraut, am eigentlich geplanten Termin musste ich mit einem Kind ins Krankenhaus und die Würze musste verworfen werden.
Da ich in den nächsten Wochen einige Dinge umstellen u. verbessern will (Equipment aufrüsten - Männerhobby halt), hier noch mit "altem" Equipment.
Am Vortag wurde das Malz gemahlen.
Mittlerweile habe ich die Malzmühle automatisiert, so dass ich keinen Akkuschrauber mehr benötige.
Dann ging es los, das letzte Mal (hoffe ich) den Inkbird programmieren.
Funktioniert zwar, bin damit jedoch nie warm geworden - ist einfach nicht intuitiv.
Was mich am meisten nervt ist, dass man bei laufenden Rasten nie sieht, wo man gerade steht.
Alle Teile für einen Bierbot Brick sind im Zulauf.
Alles aufgebaut mit dem Kessel in aktueller Ausbaustufe.
In den nächsten Wochen kommen da noch zwei Tri-Clamp Stutzen dran für ein analoges Thermometer und eine Tauchhülse.
Ich hab mir an der Tauchhülse, die im Deckel steckt, jedes mal die Finger verbrannt, wenn ich die innenliegende Mutter nach dem Abmaischen lösen musste (Inkbird 310 TB hat keinen abziehbaren Fühler).
Der Einkocher für den Nachguss wird auch mittels Inkbird (308) gesteuert auf 70°C.
Den schalte ich mit einer Wlan Steckdose zwischendurch aus der Ferne ein (die schaltet bis 3,5kw).
Wasser mittels Wasserschlauch in die Pfanne und nach Erreichen der Einmaischtemperatur fix eingemaischt.
Hier hatte ich einen Punkt, der mich genervt hatte und ich nicht weiß, woher das kam:
Im Original Rezept, dass ich für mich angepasst, geändert (Therwiler Belgian Blonde von MMuM) und in Brewfather importiert habe, wird die Mash-in Temperatur mit 57°C angegeben. Brewfather hatte mir komischerweise eine höhere Einmaischtemperatur angegeben (61,4°C).
Ich dachte mir, das liegt wohl am Malz/Wasser Verhältnis von 8,8 kg auf 19,5 l.
Es kam wie es kommen musste und ich landete bei konstanten 58,1°C.
Da die erste Rast bei 55°C lag, habe ich erstmal 2 l kaltes Wasser zugegeben und 54,6°C getroffen.
Das Maischeprogramm lief dann durch mit Nervfaktor (nicht wissen, wo man im Programm steht).
Ja gut, hätte ich halt auf die Uhr geschaut... naja
Dann über den bewährten TC Quick Clean Hahn abgemaischt in den Thermoport mit Läuterspirale.
Nachgusswasser läuft immer super über den SS Brewtech Verteiler.
Geläutert dann entspannt über den TC Läutergrant (Crafthardware) mit direkt unten angebrachter 12V Läuterpumpe und direkt hochgepumpt in die Pfanne.
Hier passiert mir eindeutig zu viel Geplätscher, diesen Prozess werde ich noch verbessern.
Der Kollege von Brewpaganda hängt seine Pumpe ja auch direkt an den Auslaufhahn - mal sehen ob ich das mal probiere, habe aber auch noch was anderes scharfes auf Aliexpress gefunden beim TC Equipment.
Der Boden war übrigens schon dreckig
Würze kochen mit reduzierter Leistung, die Yato hat aber auch Power...
Schöner Würzebruch zu sehen.
Die Brauhelferin gibt Hopfen und Koriander dazu.
Kühlspirale für 10 Minuten in die kochende Würze.
Das Kühlen auf 23°C Anstelltemperatur für die Godzdawa BTAY hat diesmal 17 Minuten gedauert - annehmbar aber nervig.
Gäreimer ausgespült und keimarm gemacht.
Dann ab in den Gärbehälter via Filter.
Das drangetüdel nervt mich immer. Wenn da jemand ne gute Lösung für hat, immer her damit.
Angestellt mit drei Päckchen BTAY (wollte Brewfather so, ist sicher total over pitched - geht ab wie ein MG3) und noch White Labs Clarity Ferm hinzugefügt. Ich will mal schauen, ob mir das Bier so besser bekommt - von wegen Gluten und so.
Was mich immer nervte ist das drangetüdel von dem blow off Schlauch, da der Schlauch (8mm Duotight) einen geringeren Durchmesser als das Loch für den originalen Gärspund hat. Eine Duotight Schottverschraubung ist im Zulauf sowie ein transparenter Gäreimer (Edelstahl ist gerade budget mäßig nicht drin).
Über die 3D gedruckten Inkbird Halter freue ich mich jedes Mal
So, das war dann mein erster Brautag seit langem und er hat ca. 7 Stunden gedauert.
Ich muss mich nochmal ausführlicher mit Brewfather auseinandersetzen, Potenzial hat das Tool aber enorm.
Als nächstes kommt ein Bierbot Brick und ich hänge mir einen TV mit Google Chromecast an die Wand.
Dann kann ich die Brick Steuerung und Brewfather direkt vor mir an der Wand sehen - ich denke das wird nochmal einen Komfortgewinn geben.
Als nächstes braue ich ein Weizen, die Hefe ist auf dem Magnetrührer, kam aber zu spät an für diesen Brautag (gestrippte Schneider TAP 1 Hefe).
Schreibt mir gerne eure Anmerkungen, schöne Grüße,
Ben