Hobbybrauer.de

Hatte noch jemand das Buch unter dem Baum liegen?
Ich habe das erste Drittel hinter mich gebracht. Ein sehr schönes Buch. Sowohl von der Aufmachung, den Fotos, als auch vom Inhalt.

Das Buch hat 255 Seiten. Es ist grob in 3 Teile eingeteilt: Biergeschichte, Sachverstand und Praxis.

Die ersten 30 Seiten handeln von der Bierhistorie. Vom Jäger und Sammler zum Bäcker und Brauer. Bis hin zum Bier in der Gegenwart.
Danach folgen 43 Seiten Bierportraits mit Rezepturen.
Es folgen 31 Seiten über die Craft Bier Bewegung und 11 Seiten über Craft Bier in Deutschland.
Dann kommen 33 Seiten Hintergrundwissen über Malz, Hopfen, Hefe und Wasser.
Anschließend gibt es 11 Seiten zum Biergenuß, Einkauf, Lagerung und Ausschank.
Abschließend 41 Seiten Brauanleitung und 29 Seiten Rezepte mit Treber und Bier.

Gruß

Hört sich interessant an. Werde ich mir wohl mal besorgen müssen.

Bei mir lag das Buch von Oli unterm Baum. Gruß Matze

raistlin hat geschrieben:Hatte noch jemand das Buch unter dem Baum liegen?
Ich habe das erste Drittel hinter mich gebracht. Ein sehr schönes Buch. Sowohl von der Aufmachung, den Fotos, als auch vom Inhalt.

Das Buch hat 255 Seiten. Es ist grob in 3 Teile eingeteilt: Biergeschichte, Sachverstand und Praxis.

Die ersten 30 Seiten handeln von der Bierhistorie. Vom Jäger und Sammler zum Bäcker und Brauer. Bis hin zum Bier in der Gegenwart.
Danach folgen 43 Seiten Bierportraits mit Rezepturen.
Es folgen 31 Seiten über die Craft Bier Bewegung und 11 Seiten über Craft Bier in Deutschland.
Dann kommen 33 Seiten Hintergrundwissen über Malz, Hopfen, Hefe und Wasser.
Anschließend gibt es 11 Seiten zum Biergenuß, Einkauf, Lagerung und Ausschank.
Abschließend 41 Seiten Brauanleitung und 29 Seiten Rezepte mit Treber und Bier.

Gruß

Nee Leute, die Begeisterung kann ich nicht teilen. Sicher ist das ein schönes buntes Buch mit vielen Bildern, das bringt aber alles nichts, wenn die Informationen nicht stimmen.

Dass der "Williamette" Hopfen eigentlich Willamette heißt, mag man nachsehen, aber wenn man bei der Jodprobe positiv von negativ nicht unterscheiden kann, geht das zu weit.

Zitat Brauanleitung S. 197: "Bleibt das Ergebnis der Jodprobe auf Dauer negativ, ..... haben Sie keine andere Wahl: Alles wegkippen ... und mit frischem Malz noch einmal von vorne beginnen."

Weiter bei den Braufehlern S. 219: "Das Bier gärt nicht - mögliche Ursache: Die Jodprobe war negativ, Sie haben trotzdem weiter gebraut (wahrscheinlicher: Sie haben die Jodprobe vergessen)" Zitat Ende.

In einer Gesellenprüfung wäre das ein glattes "Durchgefallen", auch unter Berücksichtigung von Prüfungsstress (der hier nicht vorliegt).

Dabei gibt es eine einfache Eselsbrücke: Mit der Jodprobe ist es wie mit dem Aids-Test, "positiv" ist Scheiße, nur "negativ" ist gut. Und wer es gar nicht auf die Reihe bringt, beschränkt sich auf den Begriff "jodnormal".

Leider ist das nicht der einzige Faux Pax in diesem Buch.

Da hat sich wieder mal ein Verlag gedacht: "Wir müssen an dem Trend Teil haben und machen das was wir können: Viele bunte Bilder und viel Text zwischen zwei Buchdeckel pressen, bis Weihnachten muss es fertig sein."

Schade um den Baum der für dieses Buch sterben musste, für 40€ bekomme ich einen ganzen Sack Malz und ausreichend Hopfen und Hefe für 100 Liter Bier, da weiß ich was ich dran habe.

Cheers, Ruthard

Sorry Ruthard, ich finde da gehst du zu hart ins Gericht.
Die Brauanleitung sehe ich mehr als Zugabe. Sie ist ja nicht für angehende Gesellen gedacht.

Das Buch wird sicherlich von vielen gelesen werden, die keine Hobbybrauer sind. Diesen Leuten wird es evtl.Lust auf mehr machen und dann bekommen sie die das erste Handwerkszeug an die Hand.
Auch die Interviews mit Brauern aus verschiedenen Ländern fand ich sehr interessant.

Euch allen übrigens ein frohes Fest!
Gruß

So ein Buch kauft sicher keiner der nicht Braut oder demnächst brauen will, deswegen gehen solche Fehler eigentlich garnicht.

Diesen Leuten wird es evtl.Lust auf mehr machen und dann bekommen sie die das erste Handwerkszeug an die Hand.

...und werden gleich auf die falsche Fährte gelockt. Unsereiner hier im Forum soll das dann wieder rausbügeln. Für 40€ kann man schon etwas mehr Präzision erwarten, ist auch nicht der einzige Fehler.

Solche Bücher werden nach einem bestimmten Schema gefertigt, wichtig war es für die Produzenten, dass es vor Weihnachten auf dem Markt war. In einem 3/4 Jahr findest du das für 4,95 auf dem Wühltisch.

Cheers, Ruthard

Brauwolf hat geschrieben:

Diesen Leuten wird es evtl.Lust auf mehr machen und dann bekommen sie die das erste Handwerkszeug an die Hand.

...und werden gleich auf die falsche Fährte gelockt. Unsereiner hier im Forum soll das dann wieder rausbügeln.

Wenn die Leute sich ein Buch von Hanghofer oder von Kling holen kommen aber die gleichen Fragen.

Warum wird so vieles hier denn so negativ gesehen? Bitte nicht immer so dünnhäutig bitte.



Gruß und schönes Fest noch
Matze

Ich denke, die Kritik geht dahin, dass ein Buch mit dem Anspruch, eine Einführung ins Thema Bier zu bieten, auch eine korrekte Darstellung der Grundlagen bieten sollte; ich finde Ruthards Bemerkungen daher (zugegebenermaßen ohne das Buch gelesen zu haben) rein schon aus Prinzip angemessen.

Das ist ja alles richtig. Bei der Jodprobe haben sie sich auch vertan, was pos. und neg. angeht.
Trotzdem ist das Buch nicht gleich Altpapier.
Ich bin auf weitere Meinungen gespannt, insofern man das Buch gelesen hat.

Gruß

Ich habe es jetzt durch, es war ein Geburtstagsgeschenk und das ist gut so [tm], da ich mich sonst über die 40 (?) EUR geärgert hätte, die es vermutlich kostet.

Ich fand vieles recht interessant, besonders die Interviews mit verschiedenen Leuten. Weniger interessant fand ich die Anleitung zum Selbstbrauen, aber das verwundert nicht, weil ich seit 2008 selbst braue, da ist sowas einfach nicht interessant genug. Aber die Klopper habe ich auch gefunden, insbesondere das Flaschenbacken fand ich äußerst daneben. Es gab allerdings auch positive Dinge zu finden, beispielsweise den Hinweis auf den fabier.de-Rechner, den ich bei jedem Braugang nutze.

Insgesamt sicher ein gutes Buch, um die Zielgruppe der Beef!-Leser dazu zu bewegen, hier einzusteigen (bei hinreichender Affinität zum Bier). Alle anderen bekommen immerhin ein solides Buch über Bier und vieles, was damit zu tun hat. Schöne Bilder gibt es außerdem.
Achim

Gibts denn wirklich noch beef-Leser? Das ist doch nur noch Werbung (sehr bunt und sehr hip und was keine Werbung ist, ist Schleichwerbung mit vielen inhaltlichen Fehlern).
Ich hätte die Zeitschrift fast mal abonniert und dann wurde sie plötzlich immer bunter und oberflächlicher - vermutlich passt da das Buch ganz gut ins Schema.

afri hat geschrieben:... da ich mich sonst über die 40 (?) EUR geärgert hätte, die es vermutlich kostet.

Naja, ganz so arg isses ja auch wieder nicht. 14,99 € kostet das Ding.

Proximus hat geschrieben:

afri hat geschrieben:... da ich mich sonst über die 40 (?) EUR geärgert hätte, die es vermutlich kostet.

Naja, ganz so arg isses ja auch wieder nicht. 14,99 € kostet das Ding.

Es geht um das hier: http://www.amazon.de/BEEF-CRAFT-BIER-Me ... 3944628677 für 39,90€ - schon ne Ecke Geld.

Uups, sorry. Hab ich verpeilt.

Statt der (zugegebenermaßen ärgerlichen) Fehler kann man ja auch mal die positiven Seiten erwähnen: Die tollen Fotos, z. B, die die Biersorten bebildern. Die Aromen werden bildlich auf einer Doppelseite dargestellt, da liegen dann Getreidekörner neben Schokoraspeln und Blüten, Karamell zieht sich durchs Bild - einfach schön anzusehen. Ebenfall die Rezeptfotos. Auch inhaltlich erfährt man einiges Neues. Es ist halt ein Buch für Genießer, das ein möglichst weites Spektrum abdecken will. Als solches kann man es auch uneingeschränkt empfehlen. Ob das Braukapitel not getan hat, darüber kann man sicherlich streiten.

Hara_Kiri hat geschrieben:Statt der (zugegebenermaßen ärgerlichen) Fehler kann man ja auch mal die positiven Seiten erwähnen:

Hab' ich doch gemacht...;-)

http://blog.brunnenbraeu.eu/?p=3203

Volker

Falls das noch wer haben möchte, ich gebe mein Exemplar gern ab (nur einmal gelesen).
Achim

Brunnenbraeu hat geschrieben:

Hara_Kiri hat geschrieben:Statt der (zugegebenermaßen ärgerlichen) Fehler kann man ja auch mal die positiven Seiten erwähnen:

Hab' ich doch gemacht...;-)

http://blog.brunnenbraeu.eu/?p=3203

Volker

Wow, Klasse Kritik Volker! Jetzt vertraue ich mal auf Ruthard und kaufe das Werk Ende des Jahres für nen 5er.

Gruß
Peter

@ brunnenbraeu:
Ja. das hast du gemacht. In sehr ausführlicher und positiver Form, aber nicht unkritisch. Sehr schön zu lesen. Ob man nun abwarten will, bis das Buch für 5 Euro zu haben ist, sei dahingestellt. (Mein Tipp: Das ist von "BEEF!". Da wird nix verramscht).
Ich bezog mich auf die Kritiken, die hier im Forum geäußert wurden. Und da war halt primär Negatives zu lesen. Die tolle Fotostrecke, die es dir ja ebenso angetan hat wie mir, erwähnt hier keiner.
Allen Kritikern, die sich hier an den Fehlern hochziehen kann ich nur raten: Leute, entspannt euch mal. Das ist kein Fachbuch und offensichtlich auch nicht von Fachleuten geschrieben. Aber: Solche Titel sind genau das, was wir brauchen, um das, was grade in diesem Land passiert, voranzutreiben. Es ist doch toll, dass Bücher über Craftbier erscheinen. Ob nun dieses, ob das Craftbeer Kochbuch vom Brandstädter Verlag oder sonstige Titel. Das hilft erst mal allen, das Ansehen und die Betrachtungsweise von Bier zu verbessern. Weg von Industrieplörre, hin zu individuellen Produkten. Warum braut ihr denn selbst? Doch genau aus dem Grund. Und wenn der eine oder andere Käufer solcher Publikationen sich dann entschließt, mal selber zu brauen, ist das doch wunderbar. Dann wird er schon merken, dass im Buch Fehler sind. Und? Alle andern Käufer und Leser stolpern da gar nicht drüber, aber befassen sich mit dem Thema. Darauf kommt es letztlich doch an.

Hara Kiri

Du meinst also, die Bilder in dem Werk sind aufgrund ihres Arrangements und ihrer künstlerische Gestaltung von besonderen Wert?
Einfach nur perfekt nach gängigen Werbeklischees reicht mir jedenfalls nicht. Wo ist der Mehrwert?

gulp hat geschrieben:Wow, Klasse Kritik Volker! Jetzt vertraue ich mal auf Ruthard und kaufe das Werk Ende des Jahres für nen 5er.

Gruß
Peter

Danke, Peter, für das Lob, hat mich gefreut, auch wenn ich jetzt erst darauf antworte... Aber ob das mit den fünf Euro bis Ende des Jahres was wird, glaube ich eher nicht...

Volker

flying hat geschrieben:Du meinst also, die Bilder in dem Werk sind aufgrund ihres Arrangements und ihrer künstlerische Gestaltung von besonderen Wert?
Einfach nur perfekt nach gängigen Werbeklischees reicht mir jedenfalls nicht. Wo ist der Mehrwert?

Also, ich finde die Bilder schon sehr ansprechend, wie auch die graphische Gestaltung des ganzen Buchs. Fehler sind allerdings auch einige drin...

Wenn Du allerdings die Frage "Wo ist der Mehrwert?" ernsthaft stellst, dann braucht es keine weiteren Bücher über das Brauen mehr zu geben - es gibt genügend, dass jeder etwas für ihn Passendes findet. Mehrwert lässt sich da nicht mehr erzeugen.

Mit bestem GRuß, Volker

Mein weiter oben angebotenes Exemplar vom Beef! geht nun in die Schweiz und ich bekomme deutlich mehr als einen Fünfer dafür. Wer es am Jahresende dennoch für einen Spottpreis kaufen kann: gut so, freut euch auf ein solides Buch über das schöne Produkt unseres schönen Hobbies.
Achim

War ja nur ein Späßchen, mit dem 5er. Mal sehen, in letzter Zeit habe ich genug Bier Bücher gekauft. Vielleicht im Herbst für nen 5er..

Gruß
Peter

afri hat geschrieben:Mein weiter oben angebotenes Exemplar vom Beef! geht nun in die Schweiz und ich bekomme deutlich mehr als einen Fünfer dafür. Wer es am Jahresende dennoch für einen Spottpreis kaufen kann: gut so, freut euch auf ein solides Buch über das schöne Produkt unseres schönen Hobbies.
Achim

na ja, die schweizer haben ja auch genug geld, spass bei seite, besten dank, geld ist unterwegs

flying hat geschrieben:Du meinst also, die Bilder in dem Werk sind aufgrund ihres Arrangements und ihrer künstlerische Gestaltung von besonderen Wert?
Einfach nur perfekt nach gängigen Werbeklischees reicht mir jedenfalls nicht. Wo ist der Mehrwert?

Es gibt Leute, die lesen gerne "Geo". Aber es gibt natürlich auch "Spiegel"-Leser...

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