Hobbybrauer.de

Hallo zusammen!

um eine größere Kastrophe zu verhindern, möchte ich nochmal den Rat der Community einholen.

Vorgeschichte:
Unsere letzten Sude waren allesamt Bottichinfusionen.
Bei den Rezepten ergab sich immer das Problem mit em Nachguß.
War dieser nun aufgrund der Zugaben von Heißwasser nun inkludiert oder nicht?
Schlußendlich haben wir eine Nachguß pi*Daumen gemacht (auf volle Liter gerundet) bis Glattwasser kam.
Heißwasser im Kochtopf mit Gasbrenner gemacht und gemaischt/Geläutert wurde im Thermoport.

Das nächste soll wider eine Infusionsmaische werden wir ehemals mit dem Einkocher und im TP wird nur geläutert.

Der Plan sieht wie folgt aus:
Heizen auf Rasttemperatur, Brenner aus, Manschette um den Topf und rasten lassen, Manschette ab, heizen......
Gerührt wird per Hand oder mit dem noch vorhandenen Rührwerk, welches allerdings nur den 12V Motor hat. Der könnte evtl. bei einer 8+kg Schüttung den Dienst quittieren.

Was mich interessiert:
Der Kochtopf hat keinen Sandwichboden, daher vermute ich , es muss gerührt werden umd ein Anbrennen zu verhindern, oder?
Welchen Durchmesser sollte der Hahn haben, um die Maische ohne großes Umschütten per Hand ablaufen lassen zu können?



Viele Grüße
Guido

Fichtenknicker hat geschrieben: Unsere letzten Sude waren allesamt Bottichinfusionen.
Bei den Rezepten ergab sich immer das Problem mit em Nachguß.
War dieser nun aufgrund der Zugaben von Heißwasser nun inkludiert oder nicht?
Schlußendlich haben wir eine Nachguß pi*Daumen gemacht (auf volle Liter gerundet) bis Glattwasser kam.

Ich mache den Nachguss solange bis ich die Stammwürze habe die ich möchte, oder mein Kocher voll ist. Gegebenfalls gebe ich nach 30 min nochmal was nach. Da rechne ich nicht rum, das Ergebnis in Litern wird durch die Stammwürze bestimmt die ich zu erzielen gedenke.

Fichtenknicker hat geschrieben: Was mich interessiert:
Der Kochtopf hat keinen Sandwichboden, daher vermute ich , es muss gerührt werden umd ein Anbrennen zu verhindern, oder?
Welchen Durchmesser sollte der Hahn haben, um die Maische ohne großes Umschütten per Hand ablaufen lassen zu können?

Ja, du musst rühren solange du Hitze zuführst.
Zum Hahn habe ich keine Erfahrungswerte, aber unter 1 1/2 Zoll würde ich nicht ausprobieren.

Gruß,
Kai

Zu deinem Motor:
Also ich habe einen Scheibenwischermotor und der kommt mit 16kg Malz und 60l Wasser sehr gut zu recht.

Gasbrenner:
Rühren in der Heizphase und bei den Rasten mache ich nichts. Allerdings gibt es auch welche, die auch während der Rasten das Rührwerk durchlaufen lassen.

Zum Hahn:
Kommt drauf an, die meisten raten zu einem großen Durchmesser. Bei mir hat es mit einem 1" Hahn noch keine Probleme gegeben.

Zum Thema Nachgüsse:
Ich berechne HG und NG vorher über den kleinen Brauhelfer.

Gruß
Daniel

Auf eine berechnete Nachgussmenge würde ich mich nie verlassen.
Außer man hat das selbe Rezept genau so auf der selben Anlage schon ein paar mal gemacht.
Aber selbst dann würde ich messen.

Stefan

Ganz nebenbei, warum Manschette drum und zum Heizen ab? Das erscheint mir sinnlos. Und mit Infusion hat das auch nix zu tun, das wäre der Fall, wenn ihr kochendes Wasser zubrühen würdet, anstatt zu heizen.

Nachgüsse geben bis Glattwasser ist die bei den wohl meisten hier praktizierte Methode. Wie Stefan schon schrub, eine berechnete Menge kann nur ein grober Annäherungswert sein, bei dem entweder Extrakt verschenkt oder die Stammwürze zu niedrig wird. Mit Anschwänzen, bis Glattwasser kommt, liegt ihr genau richtig.
Achim

afri hat geschrieben:Ganz nebenbei, warum Manschette drum und zum Heizen ab? Das erscheint mir sinnlos.

Vermutlich damit das Ding nicht abfackelt.
Ich finde das sehr sinnvoll.

Stefan