Der Doppelbock der Kommunbrauer mit/von Bernstein
Verfasst: Donnerstag 23. Juni 2016, 21:32
So Kollegen der brauenden Zunft,
im Zuge der Verkaufsaktionen rund um meine zwei Liter Syphons kam ich auch wieder mal mit den Braubrüdern aus dem "Oberland" in Kontakt und freute mich sehr, dass ich eine Literflasche vom Doppelbock der neuen Kommunbrauerei - wenn man so sagen darf und will - bekommen habe. Dieses Stöffchen erreichte mich, wurde im Kühler geparkt und fand sein "Ende" am letzten Brausamstag Abend in Verbindung mit einem <<anstrengenden>> Flaaaaschessen.
Bilder folgen natürlich umgehend....
Stilleben mit Bier. Hohe und flache Rippe mit Klößchen an einer süßsauren Biersoße bzw. pur.
Der warme Glanz hat zum sonst total beschissenen Regenwettertag gepasst. Er wärmte schon beim Einschenken....
Na, was soll man denn zu so einem Bier sagen???
... auf dem Schaum legt man ein Fünfmarkstück!!
Das Bier wurde gebraut - soviel sei verraten - für die Weihnachtszeit und hatte also jetzt ein gutes halbes Jahr hinter sich. Eine lange Zeit, die dem Bier offensichtlich nicht geschadet hat. Im Gegensatz, ich vermute, dass es an Weihnachten selbst wohl noch individueller und rustikaler geschmeckt haben muss. So offenbarte sich ein wunderbar runder Geschmack, fein abgestimmt mit einer Hopfenbittere und einer immer noch deutlichen Karamellnote.
Gehen wir etwas ins Detail: Kohlensäure und Resenz waren ansprechend. Hätten etwas mehr sein können, waren aber der wunderbaren Schaumkrone - siehe oben - geschuldet.
In der Nase kommen die typischen warmen alkoholischen Töne, wenig Hopfiges, etwas Sprit und ein leichter Schwefelgeruch, was aber wohl aufgrund des Alters des Bieres wohl absolut in Ordnung geht.
Ich konnte noch vor den Rippen darüber philosphieren, wie sich hier wohl die Schüttung ausgesehen haben muss:
Als Standardschüttung hätte ich auf eine ein Drittel/zwei Drittel Mischung zwischen Münchner und Pilsner getippt, passt aber noch nicht so ganz. Dazu ist der Geschmack im Antrunk immer noch granatenstark. Das schaffen selbst bei gefühlten 18% diese Mischungen nicht ganz. Ich vermute daher ein mittleres Cara. Neue Mischungen mit Pale Ale Malzen etc kommen aufgrund der Traditionsverbundenheit dieses Rezepts eher nicht in Frage.
Ich bin da selbst sehr gespannt und tippe auf jeden Fall auf eine Kochmaische. Das Nussige am Ende deutet in diese Richtung.
und hier noch das letzte Detailbild.
Sehr zum Wohl!!!
Die Trübung kommt mir noch etwas bemerkenswert vor, vor allem da die Jungs auch mit Gegendruckfüller arbeiten, also keine Flaschengärung durchziehen. Zum Hopfen kann ich leider nichts sagen, da ich hier zwar eine sehr schöne ausgewogene Bittere schmecken konnte, aber leider keine <<Details>> mehr. Definitiv keine C-Hopfen, leicht grasiges Aroma, wenig Blume, sieht nach einer Perle oder einem Spalter aus, auch der Hersbrucker Pure scheint nicht abwegig.
Tja Matthias, dann würde ich mal sagen: Lüftet doch das Geheimnis um euren Traditionsbock!!!
Beste Grüße
Holger
Edith sagt: Rechtschreibung
im Zuge der Verkaufsaktionen rund um meine zwei Liter Syphons kam ich auch wieder mal mit den Braubrüdern aus dem "Oberland" in Kontakt und freute mich sehr, dass ich eine Literflasche vom Doppelbock der neuen Kommunbrauerei - wenn man so sagen darf und will - bekommen habe. Dieses Stöffchen erreichte mich, wurde im Kühler geparkt und fand sein "Ende" am letzten Brausamstag Abend in Verbindung mit einem <<anstrengenden>> Flaaaaschessen.
Bilder folgen natürlich umgehend....
Stilleben mit Bier. Hohe und flache Rippe mit Klößchen an einer süßsauren Biersoße bzw. pur.
Der warme Glanz hat zum sonst total beschissenen Regenwettertag gepasst. Er wärmte schon beim Einschenken....
Na, was soll man denn zu so einem Bier sagen???
... auf dem Schaum legt man ein Fünfmarkstück!!
Das Bier wurde gebraut - soviel sei verraten - für die Weihnachtszeit und hatte also jetzt ein gutes halbes Jahr hinter sich. Eine lange Zeit, die dem Bier offensichtlich nicht geschadet hat. Im Gegensatz, ich vermute, dass es an Weihnachten selbst wohl noch individueller und rustikaler geschmeckt haben muss. So offenbarte sich ein wunderbar runder Geschmack, fein abgestimmt mit einer Hopfenbittere und einer immer noch deutlichen Karamellnote.
Gehen wir etwas ins Detail: Kohlensäure und Resenz waren ansprechend. Hätten etwas mehr sein können, waren aber der wunderbaren Schaumkrone - siehe oben - geschuldet.
In der Nase kommen die typischen warmen alkoholischen Töne, wenig Hopfiges, etwas Sprit und ein leichter Schwefelgeruch, was aber wohl aufgrund des Alters des Bieres wohl absolut in Ordnung geht.
Ich konnte noch vor den Rippen darüber philosphieren, wie sich hier wohl die Schüttung ausgesehen haben muss:
Als Standardschüttung hätte ich auf eine ein Drittel/zwei Drittel Mischung zwischen Münchner und Pilsner getippt, passt aber noch nicht so ganz. Dazu ist der Geschmack im Antrunk immer noch granatenstark. Das schaffen selbst bei gefühlten 18% diese Mischungen nicht ganz. Ich vermute daher ein mittleres Cara. Neue Mischungen mit Pale Ale Malzen etc kommen aufgrund der Traditionsverbundenheit dieses Rezepts eher nicht in Frage.
Ich bin da selbst sehr gespannt und tippe auf jeden Fall auf eine Kochmaische. Das Nussige am Ende deutet in diese Richtung.
und hier noch das letzte Detailbild.
Sehr zum Wohl!!!
Die Trübung kommt mir noch etwas bemerkenswert vor, vor allem da die Jungs auch mit Gegendruckfüller arbeiten, also keine Flaschengärung durchziehen. Zum Hopfen kann ich leider nichts sagen, da ich hier zwar eine sehr schöne ausgewogene Bittere schmecken konnte, aber leider keine <<Details>> mehr. Definitiv keine C-Hopfen, leicht grasiges Aroma, wenig Blume, sieht nach einer Perle oder einem Spalter aus, auch der Hersbrucker Pure scheint nicht abwegig.
Tja Matthias, dann würde ich mal sagen: Lüftet doch das Geheimnis um euren Traditionsbock!!!
Beste Grüße
Holger
Edith sagt: Rechtschreibung