Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

Seite 2 von 4   «  1  2  3  4  »     
Autor: Betreff: Geschirrspüler umbauen für Flaschenreinigung
Posting Freak
Posting Freak

alexbrand
Beiträge: 2947
Registriert: 15.11.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.12.2007 um 21:14  

Zitat von Honso, am 15.12.2007 um 20:39
Welches Spülmittel wäre geeignet, das keine Auswirkungen auf den Bierschaum hat?


Gar keins, leider. Das liegt an den (Wasch-) Tensiden, die in jedem Spülmittel drin sind. Da hilft nur Nachspülen mit viel klarem Wasser.

Alex


____________________
Home brewing
More control. Less risk.

If I had to explain you wouldn't understand.
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 25
Senior Member
Senior Member

Honso
Beiträge: 488
Registriert: 4.12.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.12.2007 um 21:54  

Zitat:

Da hilft nur Nachspülen mit viel klarem Wasser.


Macht das der Geschirrspüler nicht automatisch zur Genüge? Gibt es da nicht spezielle Mittel für die Gastronomie? Oder genügt es auch auf Spülmittel zu verzichten? Was ist mit Soda?

lg
Profil anzeigen Antwort 26
Senior Member
Senior Member

meistermelber
Beiträge: 450
Registriert: 5.12.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.12.2007 um 22:36  
Ich verzichte seit Jahren auf Spülmittel und habe noch nie Probleme bekommen. Auch die Sterilisation ist überflüssig. Man muss immer bedenken, dass Hefen wehrhafte Organismen sind. Nach der Pasteurisierung der Flaschen in der Geschirrspülmaschine mag es noch ein paar überlebende Bakterien geben. Aber die werden von den schwebenden Hefezellen des Jungbieres plattgemacht, weil die einfach in der Überzahl sind. Und der Alkohol hat ja auch eine antibakterielle Wirkung. Es reicht eine gründliche heiße Spülung und fettich.

Gruß

Mel


____________________
I'm very serious about having fun. (Bobby McFerrin)
Profil anzeigen Antwort 27
Member
Member

strunz75
Beiträge: 86
Registriert: 13.12.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.12.2007 um 22:52  
Kann ich nur bestätigen !

Wenn man die Flaschen nach dem Austrinken direkt einmal mit kaltem Wasser durchspült und vor dem Befüllen 1 -2 mal mit heißem Wasser > 60 °C, dann gibt es keine Probleme.
Wir machen das immer so.
Wichtig ist das die Flaschen in der Zeit in der sie nicht genutzt werden trocken und offen gelagert werden.
Denn in Flaschen die trocken und frei von Bierresten sind können sich auch Bakterien nicht vermehren, oder Schimmel wachsen.
Wir nutzen ausschließlich Plopverschlußflaschen.
Die Verschlüsse incl. Dichtgummi kochen wir vor dem Befüllen immer ab.
Bisher hatten wir so nie Probleme !
Bier war immer gut & lecker !!

Guten Durst, und guten Sud !!

Gruß
Markus


____________________
http://www.luemael.de -------> Privatbrauerei LÜMAEL Bielefeld <--------- Keiner hat´s, jeder will´s, LÜMAEL PILS !!!!!!!
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 28
Posting Freak
Posting Freak

alexbrand
Beiträge: 2947
Registriert: 15.11.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.12.2007 um 11:30  

Zitat von Honso, am 15.12.2007 um 21:54
Macht das der Geschirrspüler nicht automatisch zur Genüge? Gibt es da nicht spezielle Mittel für die Gastronomie? Oder genügt es auch auf Spülmittel zu verzichten? Was ist mit Soda?


Ich weiß nicht, mit wie viel Wasser die Geräte nachspülen, aber hier zu Hause fällt es sofort an der Schaumkrone auf, wenn ein Bierglas im Geschirrspüler war. ;)

Auf Spülmittel zu verzichten ist wohl die beste und praktikabelste Methode. Aber dann darf natürlich auch kein Klarspüler in der Maschine sein. Der ist nämlich auch nicht gerade schaumfreundlich.

Ich bin dazu übergegangen, meine Flaschen mit dem Flaschenwascher und heißem, klarem Wasser zu spülen. Das reicht wirklich aus. Nur bei Bieren, die ich längere Zeit in der Flasche lagern will/muß, kommt noch die Heißluftsterilisation im Backofen zum tragen.

Alex


____________________
Home brewing
More control. Less risk.

If I had to explain you wouldn't understand.
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 29
Senior Member
Senior Member

Honso
Beiträge: 488
Registriert: 4.12.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.12.2007 um 13:41  
Hallo!

Die Vorteile eines solchen Einsatzes liegen wohl auf der Hand:
  • geringerer Wasserverbrauch
  • wirklich gründliche Reinigung
  • erhebliche Arbeitsverringerung

Der Einzige Nachteil ist der nicht ganz vernachlässigbare Kupferpreis und die nicht zu unterschätzende Lötarbeit.

Aber ich denke ich werde das weiter verfolgen und natürlich in gewohnter Weise darüber berichten.

Zum Thema Spülmittel:

Ich denke auch dass es genügen würde nur mit Wasser zu spülen. Wenn es dann soweit ist kann man das ja ausprobieren.

lg
Profil anzeigen Antwort 30
Senior Member
Senior Member

Cepheus
Beiträge: 162
Registriert: 24.1.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.12.2007 um 19:02  
Meine Flaschen sind normale Bierbügelflaschen (Wieselburger Stammbräu). Reinigen sieht bei mir so aus:

1.) Gleich nach Gebrauch ausspülen
2.) Wenn ich sie erstmalig bekomme (mit Etikett): einmal in den Geschirrspüler. Danach sind sie außen sauber und die Etiketten weg.
3.) Mit Spülmittel und heißem Wasser füllen und mit Flaschenbürste mechanisch reinigen
4.) Ausspülen. Dazu habe ich mir so ein Ding gekauft das man an die Wasserleitung hängt und das einen starken Strahl nach oben (in die Flasche) spritzt. Geht super.
5.) Dann die Flaschen für 2 Stunden in Sterilisationslösung stellen (auch die Bügel und Dichtungen)
6.) Mit Wasser spülen (wieder mit dem Ding aus Punkt 4) und natürlich außen auch abwaschen.

@Topic) Das mit dem umgebauten Geschirrspüler ist natürlich cool.

lg, Rainer
Profil anzeigen Antwort 31
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 16.12.2007 um 20:24  
Hallo,
hast du den Sprühkopf vom Hobbybrauershop??
Mfg Julian
Antwort 32
Posting Freak
Posting Freak

brauknecht
Beiträge: 580
Registriert: 20.3.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.12.2007 um 22:14  
Wir hatten so eine Laborgeschirrspüler in der Brauerei für die Verkostungsflaschen und die Probenameflaschen. Technisch funktioniert sowas super. Die Labormaschinen kosten allerdings ein wahnsinns Geld. Allein das "Hirschgeweih" zum Flaschen draufstecken kostet mehr als eine Haushaltsmaschine. (In Edelstahl mit ca 2mm Sprührohren) Das Nachspülen mit Aqua Dest st natürlich für den Haugebrauch unnötig. Habe aber auch schon die wildesten Nachbauten gesehen, und die funktionieren einwandfrei!


____________________
Es Grüßt Famulus Praxatorius (der Brauknecht)
In vino veritas -
In beer we trust
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 33
Senior Member
Senior Member

Cepheus
Beiträge: 162
Registriert: 24.1.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.12.2007 um 08:25  

Zitat von jules 100, am 16.12.2007 um 20:24
Hallo,
hast du den Sprühkopf vom Hobbybrauershop??
Mfg Julian

Nö, vom Holzeis: http://www.holzeis.com/catalog/product_info.php/products_id/7 49 Habe es allerdings erst mit Teflonband dicht bekommen.

Habe gerade folgendes gefunden: http://www.holzeis.com/catalog/product_info.php/products_id/7 44 Ob das was gutes ist?
Profil anzeigen Antwort 34
Moderator
Posting Freak

Erlenmeyer
Beiträge: 2659
Registriert: 24.8.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.12.2007 um 10:46  
Moin Braugemeinde,

nachdem die Verhandlungen mit dem Chef (= Angetraute) gescheitert sind, den haushaltseigenen Geschirr-
spüler zu mißbrauchen, musste ich mir eine Preiswert-Modell Bauknecht für knapp 320.- € zulegen. Zusätz-
lich kamen nochmal knapp 100.- € für Cu-Fittings und Lötgedöns hinzu.

Da ich den optimistischen 30 Auslässen des holländischen Brau- und Lötkollegen nicht traute, habe ich mich für nur 4 x 6 Auslässe entschieden. Bei dem gestrigen Probelauf des Rohgerüstes ohne die Düsenrohre - ein eigenes Kapitel - bewahrheitete sich die eigentlich erwartete, geringe Leistung der Umwälzpumpe.

Die Düsenrohre werden mit 3/8"-Schraubfittings mit dem Verteilgerüst verbunden, da ich mir die Option offen lassen wollte, auch mal 2l-Flaschen, vielleicht sogar 5l-Fässer zu reinigen. Die Düsen selbst sind mit der "Quetsch-das-Rohr-zu-Methode" machbar aber eigentlich unsauber, weil nicht reproduzierbar. Daher werde ich zwischen den Jahren Versuche mit aufgeöteten Kappen und unterschiedlichen Bohrungen Versuche vornehmen bzw. andere Düsenkonstruktionen ausdenken.

Fotos existieren,hoffe, daß ich sie demnaächst hier zeigen kann, hab´sowas noch nie gemacht.

Gut clean !

Erlenmeyer
Profil anzeigen Antwort 35
Senior Member
Senior Member

cebulon
Beiträge: 289
Registriert: 17.2.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.12.2007 um 11:30  
Hallo Erlenmeyer,

schön, daß Du hier „Grundlagenforschung“ betreibst. Deshalb ein Hinweis von mir: Da die Löcher im Original-Sprüharm ja üblicherweise so dimensioniert sind, das Wasser wirklich spritzen zu lassen, müßte deren Querschnitt (Fläche) ja auch ein taugliches Maß für die Eigenbau-Düsen sein. Messe/rechne doch mal den Gesamtquerschnitt des Originals aus und verteile diesen Querschnitt auf die Zahl deiner Düsen.

mfg Gerd
Profil anzeigen Antwort 36
Moderator
Posting Freak

Erlenmeyer
Beiträge: 2659
Registriert: 24.8.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.12.2007 um 15:28  
Hallo Cebulon,

danke für den Hinweis, Bosch und Co. näher anzusehen. Hier meine Rechenübungen im Vergleich zu unserem Vorhaben :

Der untere Sprüharm besitzt 12 Bohruingen à 3 mm. Am rechten Sprüharm auf der Unterseite außen gibt es noch eine längliche Stanzung, offenbar um den Sprüharm selbst zu reinigen, diese rechteckige Öffnung habe ich mit 2 Bohrungen gleichgesetzt. Ergibt eine Düsenaustrittsfläche von gerundet 100 mm². Dividiert durch 24 ergibt eine Fläche von 4,17 mm² bzw. eine Bohrung von 2,3 mm pro Reinigungsrohr.

Jetzt kommt wieder das Bauchgefühl : Viiiiel zu klein, um eine Flasche vom Schimmel der vergangenen Wochen zu befreien (worst-case-Annahme). Hmmm... schaun mehr mal. Die Kappen kosten nicht die Welt und die kleinsten Bohrer freuen sich schon auf den Einsatz ...

Gut bohr !

Erlenmeyer
Profil anzeigen Antwort 37
Member
Member

Hoepfchen
Beiträge: 70
Registriert: 19.3.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.12.2007 um 16:33  
Ich benutze selbst keinen umgebauten Geschirrspüler, kann aber einen Vorschlag zum Spülmittel machen. Ich würde anstelle des üblichen Reinigers, der Tenside und andere Bierschaum-zerstörende Substanzen enthält, einfach mal pures Natriumpercarbonat probieren. Dies ist ein Bleich-/Desinfektionsmittel auf Sauerstoffbasis (H2O2 - Wasserstoffperoxid) und ist zu 10% auch in jedem Spülmaschinenreiniger und Waschmittel für weiße Wäsche enthalten. Die desinfizierende Wirkung setzt bei Temperaturen oberhalb 50°C ein, da dann das H2O2 abgespaltet wird. Das Mittel lässt sich sehr gut durch Nachspülen beseitigen und beseitigt bei uns auch üble Schimmelansammlungen und anderen Schmutz sehr effektiv.

Grüße
Steffen
Profil anzeigen Antwort 38
Senior Member
Senior Member

Honso
Beiträge: 488
Registriert: 4.12.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.12.2007 um 16:40  
Hallo!

Ich hab auch einmal konkrete Überlegungen angestellt und bin zu folgendem Ergebnis gekommen.

Es gibt in unsrer Miele 3 Rotierende Arme, davon kann man den für den unteren Korb entfernen und als Wasserzufuhr für das Hirschgeweih verwenden. Der für den oberen Korb kann veschlossen werden um den Druck für den unteren zu erhöhen. Ganz oben über dem oberen Korb befindet sich noch ein kleiner Arm, der idealerweise für die Aussenreinigung der Flaschen bzw Verschlüsse zuständig wäre.

Der Zufluss des unteren Armes hat einen Druckmesser von 10mm, also eine Druchgangsfläche von 78mm². Der Zufluss des Armes für den Oberen Korb beträgt 25mm hat also eine Druchgangsfläche von 490mm². Angenommen ich will diese Durchgangsfläche auf 42 Flaschen aufteilen dann kommt man auf 13mm² pro Flasche. Das entspricht einer Bohrung von 4mm Druchmesser pro Flasche.

Jetzt wäre es natürlich interessant wie sich diese gesamte Durchgangsfläche für die Zuflüsse der Arme zur Durchgangsfläche der Düsen auf den Armen verhält. Daraus müsste man doch auf die Pumpenleistung schließen können wenn man davon ausgeht, dass jeder Arm bis ca. zur halben Höhe der Spülmaschine spritzt. Ich sags gleich, die einzelnen Düsen hab ich nicht vermessen und mir daher auch nicht die Pumpenleistung errechnet ;-)

Hier ein paar Fotos zu besseren Anschauung:

Das ist der Untere Arm wenn man ihn entfernt. Sein Zufluss soll als Zufluss für das Geweih dienen:



Das ist der Zufluss für den Arm des oberen Korbes. Diese soll verschlossen werden um den Druck auf den unteren zu erhöhen.



Das ist der Arm unter der Decke der für die äußere Reinigung zuständig wäre.



Wir waren also bei 4mm Durchmesser pro Düse. Wenn man diesen Durchmesser dem oben angesprochenen Verhältnis angleicht müsste alles tadellos funtionieren. Ich schätze einmal dass man auf 2-3mm Durchmesser pro Düse kommen wird. Ein solcher Wasserstrahl müsste eine ausreichende Reinigungswirkung erziehlen, wenn nicht gerade ein 1cm dicker Schimmelrasen in der Flasche ist.

Soviel zur Theorie. Was haltet ihr davon?

lg
Profil anzeigen Antwort 39
Senior Member
Senior Member

cebulon
Beiträge: 289
Registriert: 17.2.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.12.2007 um 19:57  
Hallo Honso,

die die von Dir genannten freien Querschnitte kommen mir einfach zu groß vor. Es zählt die engste Stelle – und das dürften wohl die Düsen selbst sein. Erlenmeyer nannte 100 mm² Fläche, bei dem unteren Sprüharm meiner Miele-Maschine sind es nur 50 mm².

Egal – über Eines muß man sich im Klaren sein: das Ding ist kein Hochdruckreiniger, die Reinigungswirkung kommt wohl primär durch die heiße Lauge zustande. Die muß allerdings immer wieder auch überall hinkommen. Mangels besserer Erkenntnisse neige ich deshalb zur Überlegung, im Hirschgeweih einfach dieselbe Fläche wie im Sprüharm zu verwenden.

mfg Gerd
Profil anzeigen Antwort 40
Senior Member
Senior Member

Honso
Beiträge: 488
Registriert: 4.12.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.12.2007 um 20:47  
Hallo!

Es hört sich tatsächlich viel an, aber vermessen hab ich mich nicht, höchstens verrechnet, das kann ja jeder nachprüfen ;-)




Zitat:
Es zählt die engste Stelle – und das dürften wohl die Düsen selbst sein


Das kann man so nicht ganz sagen. Durchgangsfläche und Durchflussgeschwindigkeit verhalten sich indirekt proportional zueinander (Kontinuitätsgleichung --> Fluiddynamik)
Das kann man zwar sicher nicht eins zu eins auf einen Geschirrspüler anwenden, ist aber sicher als Anhaltpunkt zu gebrauchen.
Wenn man also von einem Durchmesser pro Düse von 4mm ausgeht würde das bedeuten dass das Wasser aus der Düse mit der selben Geschwindigkeit austritt wie es die oben markierten Stellen passiert. Das wäre natürlich zu langsam. Daher müsste man den Düsendurchmesser verkleinern um bis an den Flaschenboden zu gelangen.
Den Reinigungseffekt bewirkt sicher nicht der Druck, das ist mir klar. Die heiße Lauge muss lediglich die ganze Innenoberfläche "benetzen". Deshalb gilt es die Düsen richitg zu dimensionieren.

Zitat:
Mangels besserer Erkenntnisse neige ich deshalb zur Überlegung, im Hirschgeweih einfach dieselbe Fläche wie im Sprüharm zu verwenden.


Genau das hab ich im vorigen Beitrag etwas umständlich ausgedrückt. Es ist immerhin egal wie groß der Zufluss ist, wenn die Düsen zu groß sind funktionert es nicht.

Was interessant wäre: Gibt es Datenblätter von Spülmaschinenpumpen?

Ein anderes Probelm ist mir vorher noch aufgefallen. Es wird bei unserem Gerät bei jedem Spülgang Regeneriersalz und Klarspüler automatisch zudosiert. Ob man das auschalten kann weis ich nicht. Zuträglich für den Schaum ist es sicher nicht....

lg


[edit] Hab gerade herausgefunden dass man die Dosierung des Klarspülers ausstellen kann, Bleibt also nur mehr das Regeneriersalz, wie wirkt sich das auf den Schaum aus?

lg


[Editiert am 17.12.2007 um 21:10 von Honso]
Profil anzeigen Antwort 41
Senior Member
Senior Member

cebulon
Beiträge: 289
Registriert: 17.2.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.12.2007 um 21:33  
Hallo Honso,

ich muß mich korrigieren, nachdem ich nochmal nachgemessen habe. Offensichtlich habe ich die gleiche Maschine wie Du. Auf der Oberfläche des unteren Sprüharms sind 12 Löcher mit 2,8 mm, unten sind 2 rechteckige Schlitze. Zusammengerechnet sind das doch ca. 100 mm² Fläche.

Der Zulauf hat dagegen etwas mehr als 10 mm im Durchmesser – damit ist diese Fläche tatsächlich kleiner und Du hast recht!

Ein Datenblatt von der Pumpe habe ich nicht. Ich müsste das zwangsläufig ohnehin so lassen, wie es ist. Allerdings würde ich den Zulauf in der Rückwand der Spülmaschine mit in das Hirschgeweih leiten und auf diese Weise die volle Umlaufmenge nutzen.

mfg Gerd
Profil anzeigen Antwort 42
Moderator
Posting Freak

Erlenmeyer
Beiträge: 2659
Registriert: 24.8.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.1.2008 um 15:36  
Hallo Flaschenspülgeschädigte,

da das Thema immer noch aktuell zu sein scheint, hier mein verspäteter Bericht über ein modifiziertes Flaschenspülgestell aus gelöteten Cu-Fittings.

Zunächst : Zeit- und Geldaufwand sind nicht unerheblich. Wer keine 150.- € ausgeben will und auch keine
15 Stunden Rohre aubschneiden und löten will, dazu gehört ca. 1 Std. knifflige Feilerei für die Querlöcher
der Hauptverteilung, der braucht hier nicht weiterlesen. Vor allem die 3/8"-Schraubverbindungen der Sprüh-
rohre mit dem Verteilgestell schlugen mit über 50.- € zu Buche.

Als Geschirrspüler kommt ein Bauknecht Typ GSFS 5321 für ca. 300.- € zum Einsatz. Das Einfachgerät mit lediglich drei Programmen ist völlig ausreichend, spült jedoch in dem von mir bevorzugten (Topf-) Spülprogramm mit 70° C heißer Lauge knapp 150 Minuten nervend lange. Der obere Korb wurde demontiert und die beiden Wasseröffnungen des Flachkanals an der Innenseite der Geräterückwand wurden mit zwei Kunststoffkorken verschlossen. Somit wurde der Waseraustritt auf zwei Öffnungen reduziert :
Der Sprinkler oben, der für die äußere Reinigung der Flaschen vollkommen ausreicht, sowie geschätzt 95% der Spüllauge über das Verteilgerüst zur Innenreinigung der Flaschen. Als Reinigungsmittel hat sich das
Reinigungsgranulat von ALIO (Aldi Süd) bewährt. Keine Tabs verwenden, da diese das Schaumverhalten des Bieres beeinflussen.

Die Hauptverteilung wurde aus 22mm starkem Cu-Rohr nach holländischem Vorbild hergestellt, dann mit
15er Rohr die Verteilung in die Äste vorgenommen, jedoch zusätzlich zum Vorbild eine Ringleitung aus
Stabilitätsgründen mit eingebaut. Die Sprührohre sind über 3/8"- Messing-Lötfittings mit dem Verteilgerüst
verschraubt, da ich auch 2 L-Flaschen und 5 L-Partyfässer damit reinigen möchte und die entfernten Sprüh
rohransätze mit einem Gewindestopfen verschraube.

Zwingend ist ein dichter, bündiger Anschluß der Hauptverteilung an den Auslass der Umwälzpumpe. Das klappte bei dem o.g. GS ohne Problemme, da ich mit einem Reduzierfitting direkt in die 20 mm Öffnung
hineinfahren kann und das Gewicht (Flaschen und Gerüst) ausreicht, hier eine dichte Verbindung herzu stellen.

Die Sprührohre sind aus 12 mm starken Cu-Rohr mit einer aufgelöteten Kappe versehen. In dieser Kappe wurden 3 Bohrungen à 1 mm eingebracht. Der errechnetete Düsenquerschnitt des unteren Originalsprüh-
arms liegt bei ca. 100 mm². Die 24 Sprührohre erreichen dagegen nur einen Öffnungsquerschnitt von
knapp 57 mm ². Wer will, kann also 30 Sprührohre ohne weiteres herstellen. Die 3 Düsen haben bisher immer ein zufriedenstellendes Reinigungsergebnis gebracht. Theoretisch könnte man bis 1,3 mm -Bohrer
für alle Löcher bei 24 SR nehmen, erst dann wäre man in der Nähe der 100 mm².

Fazit : 2 WE Arbeit und um 450 € leichter, aber dafür in den nächsten Jahren keine Sklavenarbeit mehr.
(und ein Geschirrspüler, der in 5 Minuten wieder zurückgebaut ist)

Bei Fragen, fragen !

Gut Sud !

Erlenmeyer
Profil anzeigen Antwort 43
Senior Member
Senior Member

cebulon
Beiträge: 289
Registriert: 17.2.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.1.2008 um 17:48  
Hallo Erlenmeyer,

besten Dank für den Bericht.

Das ist doch endlich mal eine klare Aussage, daß die Überlegungen über die Querschnitte und die Reinigungswirkung richtig sind.

Hast Du auch Bilder? Das würde das Verständnis noch verbessern!

mfg Gerd
Profil anzeigen Antwort 44
Senior Member
Senior Member

cebulon
Beiträge: 289
Registriert: 17.2.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.2.2008 um 18:09  
Hallo "Erlenmeyer",

da der Einsatz der bisher einzigen Spülmaschine hier im Haushalt nun auch Kollisionen mit meiner Flaschenpanscherei erwarten ließ, habe ich mich nach etwas Anderem umgesehen. Es sollte jedoch etwas kleiner sein als bei Dir, angelehnt an die Zielsetzungen meiner Viertel-Quadratmeter-Brauerei. Im Internet gefunden, aber aufgrund der Fotos kaum präzise vermeßbar, habe ich das Ding vor 2 Tagen einfach bestellt. Und da ist es:



57 cm breit, 43 cm hoch. Eigentlich gedacht für 4 Maßgedecke, reicht es nach präziser Ausmessung für max. 25 Stück 0,5l-Flaschen (die ich voraussichtlich auf 20 oder sogar 12 beschränken werde). Im Inneren steht genau 35 mm Platz zwischen Oberkante Wasseraustritt und Mündung Flaschenhals zu Verfügung, wenn man die Flasche probeweise umgekehrt unter die Decke hält. Rundherum ist die Raumhöhe noch etwas größer, aber die Türöffnung ist in der Vertikalen die engste Stelle. Eine Flasche mit einem eingesteckten T-Stück für 15er Rohre geht gerade noch durch.

Ich bin mir deshalb noch nicht im Klaren, ob ich nun das mit Flaschen bestückte Hirschgeweih komplett durch die Öffnung schieben – oder die Flaschen einzeln im Inneren aufstecken sollte. Für das Letztere müssten die senkrechten Rohre sehr kurz gehalten oder sogar schwenkbar gemacht werden. Deswegen wäre ich sehr am Bild Deiner Konstruktion interessiert.

Der Auslassquerschnitt des (ausgebauten) Sprüharms ist übrigens 62,5 mm². Sonstige Modifikationen am Gerät sind m.E. nicht nötig.

mfg Gerd
Profil anzeigen Antwort 45
Senior Member
Senior Member

cebulon
Beiträge: 289
Registriert: 17.2.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.2.2008 um 21:06  
Hallo,

nun ist es soweit. „Erlenmeyer“ hat vor dem Aufwand gewarnt, aber ich habe die Sache trotzdem begonnen.

So fing es mal an:



Wie schon das Bild im letzten Beitrag zeigte, ist die Bauhöhe des kleinen Geschirrspülers nicht üppig. Im Gegensatz zur niederländischen Original habe ich den Wasserzulauf deshalb etwas höher als das restliche Gerüst legen müssen, damit der Stutzen nach unten nicht zu weit herausragt.

Der Zulauf erfolgt über das T-Stück im Format 15-18-15, danach geht es mit 12er Rohren weiter. Auf den 18er Stutzen habe ich später eine Gegenmutter einer Kabelverschraubung geschoben, deren Gewinde ausgedreht und der Innendurchmesser stramm angepasst wurde. Darunter hält sich ein O-Ring als Dichtung zum Auslaß des Geschirrspülers. Das Eigengewicht reicht aus, um diese Stelle auch ohne sonstige Verriegelung dicht zu bekommen.



Ein Stückchen weiter im Baufortschritt. Die erste Überlegung, die Fittings einfach zusammenzustecken und zu löten, ging nicht auf, der Mensch hat halt nur 2 Hände – und die Abmessungen der Fittings unterscheiden sich nennenswert. Also habe ich mir erst eine „Helling“ gebaut und die Teile maßgerecht mit Nägeln fixiert. Nach dem Löten ist das wohl eine „verlorene Schalung“.

Wie man sieht, habe ich 24 Auslässe vorgesehen. 20 davon sind für die Flaschen bestimmt, die 4 weiteren dienen als unter die Decke gerichtete Sprührohre, um die Flaschen auch von außen zu reinigen. Der einzige Rotor in dieser kleinen Maschine musste ja ausgebaut werden.

Und das ist das Endergebnis:



Die Sprührohe reichen bis auf 5 cm an die Böden der Flaschen heran. Die Rohre sind mit Endkappen versehen, in die jeweils 3 Löcher mit 1 mm Durchmesser schräg gebohrt wurden. Damit beträgt der Gesamtquerschnitt der Bohrungen 60 mm², so groß wie die im Rotor des Originals.

Die Bestückung mit den Flaschen erfolgt reihenweise auf der heruntergeklappten Tür. Wie bereits gesagt, ist der Raum beim Reinschieben eng, aber es geht ohne Gewalt.

Die Flaschen stehen nicht kerzengerade, sondern lehnen sich innen an die Sprührohre an. Die Praxis wird zeigen, ob das ausreicht – ggf. habe ich mir etwas überlegt, sie exakt konzentrisch auszurichten. Ein erster vorsichtiger Blick bei etwas geöffneter Tür ins Innere der Maschine bei laufendem Betrieb hat ergeben, daß die einzelnen Wasserstrahlen kräftig ausgeprägt sind. Also sind die Überlegungen für die Dimensionierung der Düsen wohl nicht ganz falsch gewesen.

Im „Intensiv-Programm“ geht die Wassertemperatur auf knapp 70°C hoch. Der komplette Vorgang dauert 90 Minuten; es werden 10 l Wasser verbraucht. Die empfohlene Menge von 7g Reinigungsmittel hat sich eher als zu viel erwiesen, die Hälfte tut’s wohl auch. Beim hiesigen kalkhaltigen Wasser hat sich die Verwendung eines Klarspülers allerdings als zweckmäßig herausgestellt. Ich habe die Flaschen keiner weiteren Nachbehandlung unterzogen, sie sind optisch einwandfrei, mal sehen, wie sich das bewährt.

Modifikationen am Geschirrspüler waren nicht nötig. Ein „Rückbau“ ist in wenigen Sekunden erledigt.

Die Stunden für den Bau des „Hirschgeweihs“ habe ich nicht gezählt, aber die Teile schon: genau 137 sind für das 3D-Puzzle zusammengefügt. Mühsam, aber trotzdem lohnend.

mfg Gerd
Profil anzeigen Antwort 46
Senior Member
Senior Member

Honso
Beiträge: 488
Registriert: 4.12.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
smilies/thumbup.gif erstellt am: 15.2.2008 um 21:59  
Hallo!

Das sieht richtig gut aus. :thumbup: freut mich dass die Überlegungen bezüglich der Pumpenleistung hingekommen sind.

Ein paar Fragen drängen sich trotzdem auf.

Wie schaut es aus mit so richtig verdreckten Flaschen, mit eingetrocknetem Hefesatz am Boden und Schimmel etc. Werden die auch sauber?

Du schreibst von Klarspüler und Reinigungsmittel, welche hast du im Einsatz und hast du schon Erfahrungen in Bezug auf Schaumstabilität?

lg
Profil anzeigen Antwort 47
Moderator
Posting Freak

Erlenmeyer
Beiträge: 2659
Registriert: 24.8.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
smilies/thumbup.gif erstellt am: 16.2.2008 um 09:43  
Großartig ! Und das bei diesen beengten Platzverhältnissen. Alle Achtung, Cebulon !

Ein klein wenig Bauchweh habe ich bei dem Gedanken, daß Dein Geschirrspüler in (möglichst weiter) Zukunft den Geist aufgibt und Du keine Teile dafür bekommst, dafür aber dieses Super-Gerüst die nächsten hundert Jahre hält.

Interessant wäre eine Nachricht in den nächsten Wochen bezüglich des Schaumverhaltens, da Du mit Klarspüler arbeitest. Ich habe festgestellt ,daß die Flaschen ohne Klarspüler nicht so schön glänzen und als Schluß gezogen, daß eine Schaumbeeinflussung mit Klarspüler nicht zu vermeiden ist - was ich allerdings (noch) nicht belegen kann.

Gut Sud !

Erlenmeyer
Profil anzeigen Antwort 48
Posting Freak
Posting Freak

alexbrand
Beiträge: 2947
Registriert: 15.11.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.2.2008 um 03:32  
Hallo Gerd!

Prima, daß Dir Deine Bastelei so gelungen ist! Nur eine Frage habe auch ich noch. Du brauchst mit dieser Maschine also eineinhalb Stunden, um 20 Flaschen zu spülen, ja?

Hmmm..... grüüüübel.... klingt irgendwie pathologisch. Gut, Du kannst in der Zeit etwas anderes tun... den letzen Sud noch mal sensorisch/gustatorisch überprüfen oder so etwas... ;)

Alex


[Editiert am 17.2.2008 um 03:33 von alexbrand]



____________________
Home brewing
More control. Less risk.

If I had to explain you wouldn't understand.
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 49
  Seite 2 von 4   «  1  2  3  4  »     

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum