Ein Dunkles namens "Krampus"
Verfasst: Montag 23. April 2018, 01:09
Servus zusammen,
gestern habe ich endlich mal wieder gebraut, zusammen mit einem Freund, der da schon lange mal dabei sein wollte, und mich tatkräftig unterstützt hat. Sein Sohn war bis zum Abmaischen auch mit von der Partie.
Es wird ein untergäriges dunkles Bier werden, stilistisch irgendwo "zwischendrin" zwischen Schwarzbier und Münchner Dunkel.
Hoffentlich sehr malzig, aber nicht süß, dafür mit deutlichen Röstaromen drin (und nicht einfach nur eingefärbt), also die Röstmalze mit eingemaischt.
Zum Einsatz kam der Braumeister 50, diesmal ganz nach Handbuch, ohne irgendwelches Zubehör (abgesehen von der Speidelschen Abpumpvorrichtung, die hervorragend funktioniert hat), Hauptguss 55 Liter, Nachguss 3,5 Liter (nächstes mal wieder etwas mehr, habe ich festgestellt).
Basis ist Münchner Malz II, ca. 15% Weizenmalz, ca. 8% Röstmalze (Pale Chocolate, Black Malt, Carafa II).
Das Carafa, weil's weg musste.
Gemaischt wurde recht großzügig bemessen bei 64˚ und 67˚C mit je 45 Minuten, vorher 10 Minuten bei 57˚C, Verzuckerung 20 min bei 72˚C.
Bei der Menge an MüMa II wollte ich aus dem EVG das Maximum "herauskitzeln". Mal sehen ob das klappt. Das lange Maischen gab uns Zeit, eine erste Brotzeit auf der Terrasse einzunehmen, ohne Stress, bei herrlichstem Wetter, welches einen nicht unbedingt zurück in den Keller trieb...
Die Vorderwürze war dann logischerweise Jodnormal.
Der Duft, der sich während des Maischens im Haus verbreitet hat, war fantastisch.
Brotig, karamellig.
Hopfen: Magnum (nur zum bittern), dann Mittelfrüh und Select als spätere Gaben.
Hefe: W120 aus der SB, propagiert in mehreren Schritten auf insgesamt 7 Liter (Starter diesmal komplett reingekippt).
Jungbier im Gäreimer: Ca. 50 Liter, 14˚P, 24 IBU, ca. 60 EBC aus insgesamt 12 kg Schüttung.
Hälfte der Hefe (frisch vom Magnetrührer 24 Stunden) angestellt bei ca. 14˚C (Umgebung 18˚C), dann schnell (<1h) heruntergekühlt auf 11˚C mit dem GF Glykol Kühler.
Anschließend die zweite Hälfte (2. Starter, war 2 Tage im Kühlschrank) angestellt, dann belüftet mit reinem O2 für 6 Minuten, sehr geringe Durchflussrate (mit dem "Sprudelstein" der im Unitank verbaut ist).
Nach 2 Stunden war deutliche Aktivität feststellbar (Gasentwicklung und Schauminseln), nach 17 Stunden beginnender, signifikant messbarer Extraktaubbau (iSpindel, die diesmal hoffentlich, außerhalb der Kühlspirale, relativ frei schwimmen kann).
Die Temperatur wird jetzt bei 11,7˚C (+- 0,2˚) gehalten.
Zu den Bildern:
Bei der Schrotung der erste Schock, die MattMill Klassik gibt seltsame, nicht schöne, Geräusche von sich.
Der Schuldige war schnell gefunden (1 Cent Stück links für Größenvergleich):
Das hätte den Brautag vorzeitig beenden können, aber wir hatten Glück und die Mühle hatte (noch) keinen Schaden genommen.
Eine feine Brotzeit später (Leberkäs, Fleischpflanzerl, Bratensülze, O'batzda, Brezen und Krautsalat; vielen Dank nochmal, Matthias) und die Würze ist auf Anstelltemperatur.
Der lange ersehnte GF Glykol Kühler macht sich sehr gut bisher. Ich bin mehr als zufrieden damit, toi toi toi.
Das Betriebsgeräusch ist zwar nichts für's Schlafzimmer, klingt aber zuverlässig, irgendwie beruhigend, und unauffällig.
Der Ss Brewtech Unitank ist sowieso genial.
To be continued...
gestern habe ich endlich mal wieder gebraut, zusammen mit einem Freund, der da schon lange mal dabei sein wollte, und mich tatkräftig unterstützt hat. Sein Sohn war bis zum Abmaischen auch mit von der Partie.
Es wird ein untergäriges dunkles Bier werden, stilistisch irgendwo "zwischendrin" zwischen Schwarzbier und Münchner Dunkel.
Hoffentlich sehr malzig, aber nicht süß, dafür mit deutlichen Röstaromen drin (und nicht einfach nur eingefärbt), also die Röstmalze mit eingemaischt.
Zum Einsatz kam der Braumeister 50, diesmal ganz nach Handbuch, ohne irgendwelches Zubehör (abgesehen von der Speidelschen Abpumpvorrichtung, die hervorragend funktioniert hat), Hauptguss 55 Liter, Nachguss 3,5 Liter (nächstes mal wieder etwas mehr, habe ich festgestellt).
Basis ist Münchner Malz II, ca. 15% Weizenmalz, ca. 8% Röstmalze (Pale Chocolate, Black Malt, Carafa II).
Das Carafa, weil's weg musste.
Gemaischt wurde recht großzügig bemessen bei 64˚ und 67˚C mit je 45 Minuten, vorher 10 Minuten bei 57˚C, Verzuckerung 20 min bei 72˚C.
Bei der Menge an MüMa II wollte ich aus dem EVG das Maximum "herauskitzeln". Mal sehen ob das klappt. Das lange Maischen gab uns Zeit, eine erste Brotzeit auf der Terrasse einzunehmen, ohne Stress, bei herrlichstem Wetter, welches einen nicht unbedingt zurück in den Keller trieb...
Die Vorderwürze war dann logischerweise Jodnormal.
Der Duft, der sich während des Maischens im Haus verbreitet hat, war fantastisch.
Brotig, karamellig.
Hopfen: Magnum (nur zum bittern), dann Mittelfrüh und Select als spätere Gaben.
Hefe: W120 aus der SB, propagiert in mehreren Schritten auf insgesamt 7 Liter (Starter diesmal komplett reingekippt).
Jungbier im Gäreimer: Ca. 50 Liter, 14˚P, 24 IBU, ca. 60 EBC aus insgesamt 12 kg Schüttung.
Hälfte der Hefe (frisch vom Magnetrührer 24 Stunden) angestellt bei ca. 14˚C (Umgebung 18˚C), dann schnell (<1h) heruntergekühlt auf 11˚C mit dem GF Glykol Kühler.
Anschließend die zweite Hälfte (2. Starter, war 2 Tage im Kühlschrank) angestellt, dann belüftet mit reinem O2 für 6 Minuten, sehr geringe Durchflussrate (mit dem "Sprudelstein" der im Unitank verbaut ist).
Nach 2 Stunden war deutliche Aktivität feststellbar (Gasentwicklung und Schauminseln), nach 17 Stunden beginnender, signifikant messbarer Extraktaubbau (iSpindel, die diesmal hoffentlich, außerhalb der Kühlspirale, relativ frei schwimmen kann).
Die Temperatur wird jetzt bei 11,7˚C (+- 0,2˚) gehalten.
Zu den Bildern:
Bei der Schrotung der erste Schock, die MattMill Klassik gibt seltsame, nicht schöne, Geräusche von sich.
Der Schuldige war schnell gefunden (1 Cent Stück links für Größenvergleich):
Das hätte den Brautag vorzeitig beenden können, aber wir hatten Glück und die Mühle hatte (noch) keinen Schaden genommen.
Eine feine Brotzeit später (Leberkäs, Fleischpflanzerl, Bratensülze, O'batzda, Brezen und Krautsalat; vielen Dank nochmal, Matthias) und die Würze ist auf Anstelltemperatur.
Der lange ersehnte GF Glykol Kühler macht sich sehr gut bisher. Ich bin mehr als zufrieden damit, toi toi toi.
Das Betriebsgeräusch ist zwar nichts für's Schlafzimmer, klingt aber zuverlässig, irgendwie beruhigend, und unauffällig.
Der Ss Brewtech Unitank ist sowieso genial.
To be continued...