Von der Pfanne in den Gärbehälter
Verfasst: Samstag 22. September 2018, 09:53
Guten Morgen,
gestern mal den ersten Sud auf der "neuen" Brauanlage gefahren und am Ende hatte ich dann doch ein Problem.
Aufbau ist wie folgt:
- BIAB Brauverfahren, das gute Wäschenetz zum Testen.
- Hendi 3500, derweil über Inkbird Temperatursteuerung. Raspberry/Funksteckdosen und Co müssen noch zusammengebaut werden. Der Inkbird ist eig. für den Gärschrank gedacht.
- Während des Maischens hatte ich einen Hopfenseiher ("Schwanenhals") im 20l Induktionstopf, darüber von Ikea einen Dünsteinsatz, darauf der Sack mit der Maische. Mit der altbekannten China-Heißwasserpumpe habe ich während des Maischens die Maische über den Hopfenseiher am Boden abgepumpt und oben wieder in den Topf gelassen.
Bis dato lief das ganze auch recht gut. "Läutern" bei dem Verfahren ist ja ein Traum.
Hatte mit einer SHA von 55% gerechnet, gebraut wurde ein obergähriges mit dem, was ich noch hier hatte. War gestern etwas nach dem Prinzip "Die Anlage ist noch nicht fertig, irgendwas an Zutaten ist da, du willst unbedingt Brauen und schauen, ob das so in die Richtung geht, wie du es dir vorstellst." Vorab wurde immer im 68l Amihopfentopf mit Rührwerk und Co, ergo eher klassisch gebraut. Will aber mehr experimentieren, da sind Ausschlagmengen von 10 Liter am Ende doch besser umsetzbar und wenn was leckeres bei rumkommt, wird der 20l halt durch den 68l Topf ausgetauscht, der Rest bleibt ja gleich.
Gab dann 50% Pilsnener, 45% Wiener, 5% Caradunkel, gehopft mit Perle u. Mittelfrüh und die S04.
Angepeilt hatte ich 13 Grad Plato, wurden dann doch fast 15, ergo war die SHA besser als gedacht.
Lange Rede, kurzer Sinn. Nun zu meinem Problem.
Wollte die Würze nun von der Pfanne in den Gäreimer bringen. Nach dem Whirlpool hatte sich ein wunderbarer Trubkegel gebildet, dank Irish Moss war es auch verdammt klar. Wollte nun mit dem Hopfenseiher und der Chinapumpe alles in den Gäreimer pumpen. Der Topf mit der Würze stand auf der Arbeitsplatte, der Gäreimer auf dem Boden, Höhenunterschied rund 1m.
Da die Pumpe nicht selbstansaugend ist, wie bekomme ich das Ganze in Gang gesetzt? Dran saugen und eine Infektion risikieren, ist wohl nicht die elegante Lösung. Nachdem noch rund 2l im Kopf waren, habe ich es auch par tout nicht geschafft, dass die Pumpe weitersaugt. Sie "lag" auf einem Griff des Topfes, musste die Würze ergo rund 40cm hochpumpen, danach ging es rund 1,4m nach unten. Rein logisch hätte das ja auch ohne Pumpe funktionieren müssen. Wo war mein Fehler?
Kühlen, Hefezuhabe klappte allerdings wieder super und ich bin gespannt, ob gleich schon etwas blubbert.
Gruß
Jan
gestern mal den ersten Sud auf der "neuen" Brauanlage gefahren und am Ende hatte ich dann doch ein Problem.
Aufbau ist wie folgt:
- BIAB Brauverfahren, das gute Wäschenetz zum Testen.
- Hendi 3500, derweil über Inkbird Temperatursteuerung. Raspberry/Funksteckdosen und Co müssen noch zusammengebaut werden. Der Inkbird ist eig. für den Gärschrank gedacht.
- Während des Maischens hatte ich einen Hopfenseiher ("Schwanenhals") im 20l Induktionstopf, darüber von Ikea einen Dünsteinsatz, darauf der Sack mit der Maische. Mit der altbekannten China-Heißwasserpumpe habe ich während des Maischens die Maische über den Hopfenseiher am Boden abgepumpt und oben wieder in den Topf gelassen.
Bis dato lief das ganze auch recht gut. "Läutern" bei dem Verfahren ist ja ein Traum.
Hatte mit einer SHA von 55% gerechnet, gebraut wurde ein obergähriges mit dem, was ich noch hier hatte. War gestern etwas nach dem Prinzip "Die Anlage ist noch nicht fertig, irgendwas an Zutaten ist da, du willst unbedingt Brauen und schauen, ob das so in die Richtung geht, wie du es dir vorstellst." Vorab wurde immer im 68l Amihopfentopf mit Rührwerk und Co, ergo eher klassisch gebraut. Will aber mehr experimentieren, da sind Ausschlagmengen von 10 Liter am Ende doch besser umsetzbar und wenn was leckeres bei rumkommt, wird der 20l halt durch den 68l Topf ausgetauscht, der Rest bleibt ja gleich.
Gab dann 50% Pilsnener, 45% Wiener, 5% Caradunkel, gehopft mit Perle u. Mittelfrüh und die S04.
Angepeilt hatte ich 13 Grad Plato, wurden dann doch fast 15, ergo war die SHA besser als gedacht.
Lange Rede, kurzer Sinn. Nun zu meinem Problem.
Wollte die Würze nun von der Pfanne in den Gäreimer bringen. Nach dem Whirlpool hatte sich ein wunderbarer Trubkegel gebildet, dank Irish Moss war es auch verdammt klar. Wollte nun mit dem Hopfenseiher und der Chinapumpe alles in den Gäreimer pumpen. Der Topf mit der Würze stand auf der Arbeitsplatte, der Gäreimer auf dem Boden, Höhenunterschied rund 1m.
Da die Pumpe nicht selbstansaugend ist, wie bekomme ich das Ganze in Gang gesetzt? Dran saugen und eine Infektion risikieren, ist wohl nicht die elegante Lösung. Nachdem noch rund 2l im Kopf waren, habe ich es auch par tout nicht geschafft, dass die Pumpe weitersaugt. Sie "lag" auf einem Griff des Topfes, musste die Würze ergo rund 40cm hochpumpen, danach ging es rund 1,4m nach unten. Rein logisch hätte das ja auch ohne Pumpe funktionieren müssen. Wo war mein Fehler?
Kühlen, Hefezuhabe klappte allerdings wieder super und ich bin gespannt, ob gleich schon etwas blubbert.
Gruß
Jan