Da stellen sich noch die einen oder anderen Fragen zu. Ich rekapitulier erstmal was ich bis jetzt weiss/meine zu Wissen:
- die Bitterstoffe (Alphasäuren) des Hopfen isomerisieren zu Iso-Alphasäuren. Wie schnell und wieviel hängt von der Temperatur und der Dauer ab. Da gibts reichlich Infos zu, ich weiß auch wie man das berechnet.
- die Aromastoffe lösen sich auch bei niedrigeren Temperaturen, verschwinden allerdings bei kochen. Wie schnell hängt von der Dauer ab.
- Sonderfall ist hier die VWH. Warum da genau Aromastoffe über die Kochdauer erhalten bleiben..... habe ich noch nicht schlüssig irgendwo nachlesen können.
(Auf Stopfen gehe ich mal nicht ein, da gibts unendlich verschiedene Ansichten und Glaubensfragen. Da komme ich bestimmt drauf zurück wenn ich mal Stopfen möchte :) )
Ergo:
In einer einfachen Welt bekomme ich meine gewünschte Bitterung von der Hopfengabe die zu Anfang der Kochzeit gegeben wurde, und wenn ich noch Aroma möchte, werfe ich aus dem Gefühl (bzw. Erfahrung heraus

Nun endlich zur Frage:

Ich sehe in Rezepten des öfteren Hopfengaben für 30min Kochzeit, oder auch mal für 15m,10m,5m und WP in einem Rezept, oder oder oder..... sehr viele verschiedene Zeitpunkte und Gaben. Mir ist ja klar das die späten Gaben wür das Aroma sind, aber wieso halt bei 20m? Geschah das beim Author aus der Erfahrung heraus? Zum Beispiel das zu diesem Zeitpunkt aus diesem Hopfen die gewünschten Aromen noch da sind aber die störenden schon wieder verschwunden? (Das würde mir an ehesten plausibel erscheinen.) Gibt es vielleicht verschiedene "Auflösungszeiten" für verschiedene Aromastoffe bei bestimmten Temperaturen?
Irgendwie finde ich zu dem ganzen keine schlüssigen Infos.
(Ich nehme zur Not auch gerne Links zu komplizierten Artikeln, das schreckt mich nicht :) )
Gruß,
Kai