Vorstellung 150 Liter Anlage
Verfasst: Sonntag 21. April 2019, 21:13
Hallo zusammen,
Auch ich bin, wie viele hier, schon einige Zeit im Forum als "Leser" unterwegs. Einige Ideen für meine Anlage habe ich hier aus diesem Forum.
Letztens hatte ich während des Brauens mal etwas Zeit und ein paar Braufotos gemacht.
Meine Brauanlage besteht aus 3x 300 Liter Milchtanks die etwas angepasst werden mussten. Ich mache pro Charge immer so viel Bier, dass 3 Stück 50 Liter Fässer für die Nachgärung voll werden. Deshalb auch die 150 Liter im Titel.
Links Maischekessel
Mitte Läuterbottich
Rechts Kochpfanne
Nachguss über Warmwasserspeicher über dem Läuterpottich
Kühlung mittels Gegenstromwärmetauscher rechts vom Kochkessel
Ich mache immer Doppelsude und arbeite mich von links nach rechts. Beim zweiten Sud muss ich aus Zeitgründen aber in den Maischekessel zurück abläutern und erst dann in den rechten Topf zum kochen pumpen. Bis dahin ist der erste Sud bereits im Gärfass.
Alle Tanks sind kippbar um das Abpumpen und Reinigen zu erleichtern.
Der Maischekessel wird mit einem Buderus-Heizöl-Blaubrenner (kein Ruß) mit ~35kW beheizt. Die Aufheizraten liegen deutlich unter 1°C/min.
Das Rührwerk läuft ständig und häng nicht auf der Steuerung.
Die Temperaturführung übernimmt ein RP. Danke für das Programm an die Leute hier im Forum.
Am Tank selbst sind an der Innenseite keine Schweißungen durchgeführt worden. Es sind ausschließlich glatte Flächen die leicht zu reinigen sind.
Die Gegenschaufel ist am Tankrand eingehängt.
Das Rührwerk wird über einen FU betrieben. Würde aber auch ohne gehen. Ich sehe eigentlich nicht die Notwendigkeit die Drehzahl regeln zu können. Ich fahre immer auch einer Drehzahl. Nur beim Abpumpen zum Ende hin gehe ich etwas runter.
Umpumpen in den Läuterbottich: Umpumpen mit Impellerpumpe; Kessel nach vorne gekippt.
An der Rückseite ist die Abgasabsaugung zu sehen. Abläutern in den Kochkessel Der Kochkessel wird mit einem 10kW Heizstab beheizt.
Die 10kW sind genau richtig für eine wallende Kochung. Der Heizstab hängt auch nicht an der Regelung. Wenn der Heizstab bedeckt ist, wird eingesteckt. Bis zum Ende vom Abläutern kocht der Sud beinah. Sud kurz vorm Kochen. Nachguss:
Der Boiler schaltet bei 75°C ab. Deshalb hat mein Nachguss nicht ganz die 78°C. Macht aber für mich keinen Unterschied. Ist für mich einfach die günstigste Lösung.
Der Boiler wird mit 60°C Wasser befüllt und muss dann halt noch raufheizen bis 75°C. Befüllt wird der Boiler nach dem Einmaischen. Die Zeit zum Aufheizen reicht aus bis das Wasser benötigt wird. Abgekühlt wird direkt in das Gärfass: Der Durchfluss und damit die Temperatur kann mit der Impellerpumpe und FU sehr gut eingestellt werden (Fremdlüfter an der Pumpe wegen sehr geringer Drehzahlen von etwa 3Hz).
Der nächste Bauabschnitt wird aber trotzdem der Umstieg auf einen Plattenwärmetauscher mit Kaltwasserspeicher sein. Ich spare damit im Sommer so doch erheblich Wasser und auch Zeit.
Hier sieht man nachmal wie die Kessel zum Kippen sind: Viel Spaß beim tüfteln,
Martin
Auch ich bin, wie viele hier, schon einige Zeit im Forum als "Leser" unterwegs. Einige Ideen für meine Anlage habe ich hier aus diesem Forum.
Letztens hatte ich während des Brauens mal etwas Zeit und ein paar Braufotos gemacht.
Meine Brauanlage besteht aus 3x 300 Liter Milchtanks die etwas angepasst werden mussten. Ich mache pro Charge immer so viel Bier, dass 3 Stück 50 Liter Fässer für die Nachgärung voll werden. Deshalb auch die 150 Liter im Titel.
Links Maischekessel
Mitte Läuterbottich
Rechts Kochpfanne
Nachguss über Warmwasserspeicher über dem Läuterpottich
Kühlung mittels Gegenstromwärmetauscher rechts vom Kochkessel
Ich mache immer Doppelsude und arbeite mich von links nach rechts. Beim zweiten Sud muss ich aus Zeitgründen aber in den Maischekessel zurück abläutern und erst dann in den rechten Topf zum kochen pumpen. Bis dahin ist der erste Sud bereits im Gärfass.
Alle Tanks sind kippbar um das Abpumpen und Reinigen zu erleichtern.
Der Maischekessel wird mit einem Buderus-Heizöl-Blaubrenner (kein Ruß) mit ~35kW beheizt. Die Aufheizraten liegen deutlich unter 1°C/min.
Das Rührwerk läuft ständig und häng nicht auf der Steuerung.
Die Temperaturführung übernimmt ein RP. Danke für das Programm an die Leute hier im Forum.
Am Tank selbst sind an der Innenseite keine Schweißungen durchgeführt worden. Es sind ausschließlich glatte Flächen die leicht zu reinigen sind.
Die Gegenschaufel ist am Tankrand eingehängt.
Das Rührwerk wird über einen FU betrieben. Würde aber auch ohne gehen. Ich sehe eigentlich nicht die Notwendigkeit die Drehzahl regeln zu können. Ich fahre immer auch einer Drehzahl. Nur beim Abpumpen zum Ende hin gehe ich etwas runter.
Umpumpen in den Läuterbottich: Umpumpen mit Impellerpumpe; Kessel nach vorne gekippt.
An der Rückseite ist die Abgasabsaugung zu sehen. Abläutern in den Kochkessel Der Kochkessel wird mit einem 10kW Heizstab beheizt.
Die 10kW sind genau richtig für eine wallende Kochung. Der Heizstab hängt auch nicht an der Regelung. Wenn der Heizstab bedeckt ist, wird eingesteckt. Bis zum Ende vom Abläutern kocht der Sud beinah. Sud kurz vorm Kochen. Nachguss:
Der Boiler schaltet bei 75°C ab. Deshalb hat mein Nachguss nicht ganz die 78°C. Macht aber für mich keinen Unterschied. Ist für mich einfach die günstigste Lösung.
Der Boiler wird mit 60°C Wasser befüllt und muss dann halt noch raufheizen bis 75°C. Befüllt wird der Boiler nach dem Einmaischen. Die Zeit zum Aufheizen reicht aus bis das Wasser benötigt wird. Abgekühlt wird direkt in das Gärfass: Der Durchfluss und damit die Temperatur kann mit der Impellerpumpe und FU sehr gut eingestellt werden (Fremdlüfter an der Pumpe wegen sehr geringer Drehzahlen von etwa 3Hz).
Der nächste Bauabschnitt wird aber trotzdem der Umstieg auf einen Plattenwärmetauscher mit Kaltwasserspeicher sein. Ich spare damit im Sommer so doch erheblich Wasser und auch Zeit.
Hier sieht man nachmal wie die Kessel zum Kippen sind: Viel Spaß beim tüfteln,
Martin