Letztes Jahr habe ich ja den nächsten Schritt ins elektrodigitale gemacht.
Früher steuerte ich die Gärung mit einem Inkbird, aber das wurde mir zu langweilig

Auf Basis von CRAFTBEERPI 3&4 haben wir eine Gärsteuerung gebaut, die drei Tanks unabhängig voneinander regeln kann.
Und die Sache funktioniert tatsächlich so, wie ich es mir wünschte.
Die Grundidee ist, meinen Gastro-Begleitkühler für zwei bis drei parallel gärende Sude zu verwenden.
Ohne ein bisschen Schalterkram, Kabelage, Rohre und Schläuche geht das natürlich nicht.
Am Ende war es mal wieder ein armdickes Bündel an Kabeln, die ich durch den Raum zog. Mannmannmann, aber mein Motto steht ja unten ;)
Ein nettes Breakout Board, bei dem die Jumperkabel festgeschraubt werden.
Immer besser, vor allem bei diesen elenden wackeligen Sensorverbindungen.
Die Sensoren sind wie vorher in meinem Herms Beitrag #16 mit XLR Steckern versehen und oberhalb der Anlage an der Decken verlegt.
Am Tank haben die Sensoren die netten Aero Quick Release Stecker von Weipu.
Zur Logik:
Jeder Tank hat 2 SSR's, eins für den Heizleiter und eins für ein 240V Magnetventil (aus=geschlossen) und Kühler.
So schalte ich immer Kühler ein und Ventil frei, individuell temperaturgesteuert von jedem Tank.
Wenn ein zweiter Tank dann sagt, es ist ihm zu warm, schaltet er auch den Kühler an und sein Ventil frei.
Wenn der erste Tank dann die Zieltemperatur erreicht hat, schließt er Ventil und schaltet den Kühler aus. Der Kühler läuft aber weiter, da er noch Strom bekommt vom SSR Tank 2.
So fliesst das Kühlmittel, vom Kühler gepumpt, durch den Kreislauf und kühlt den jeweiligen Tank. Unabhaengig fuer alle Tanks.
Meine Tanks haben eingelegte elektrische Heizleiter, damit falls die Temperatur abfällt, der Tank auch beheizt werden kann.
Kühlkreislauf mit Magnetventilen an der Decke.
Uebrigens, wir haben während der Installation herausgefunden, daß RaspberriPi's keine 240V vertragen.
Diese Opfergabe habe ich, sozusagen als Trophäe, auf die Tür des Schaltschranks geklebt, wie im ersten Bild zu sehen ist.
Alles in allem funktioniert das System sehr gut, es fehlt nur die komplette Fermenterimplementation in CBPI4, wo ich dann meine Fermentationsschritte aus Brewfather übernehmen und das Programm ablaufen lassen kann.
