Einkocher-Upgrade oder Mundschenk?
Verfasst: Sonntag 22. Juli 2018, 12:51
Hallo alle miteinander, die älteren unter euch erinnern sich vielleicht noch an mich, und wenn nicht ist es auch nicht schlimm ;)
Mich juckt es schon seit einiger Zeit wieder in den Fingern und so habe ich entschieden, dass ich nach etwas mehr als 3,5 Jahren wieder einmal brauen will. Aber natürlich ist meine Anlage nicht direkt Einsatzbereit und ich möchte sie auch etwas optimieren und dazu wollte ich mir von euch etwas Input holen.
Bisher sah mein Setup folgendermaßen aus:
- 2 kW Einkocher (Weck WAT-14) Emailliert ohne Hahn mit Aramaflex-Isolierung
- Selbstgebautes Rührwerk „Pfannenwender trifft Besenstiel“ (das hat die Zeit im Keller nicht gut überstanden und muss definitiv erneuert werden)
- Eine original Hobbybrauerforum-Arduino Brausteuerung mit dem Programm von fg100 (läuft wie ein Uhrwerk)
- Zum Läutern hatte ich ein Selbstbau-Panzerschlauch-System in einem Hobbock-Eimer das ich auch gerne erneuern würde
- Fürs Hopfenseihen habe ich ein gebogenes Kupferrohr und diesen Filz-Filter benutzt (zumindest den Filter sollte man vermutlich auch ersetzen)
- Zum Kühlen der Würze habe ich einen Eintauchkühler aus Edelstahlwellrohr gebogen und in einem Hobbock-Deckel verbaut
- Als Gäreimer habe ich zwei Hobbocks und ein Baumarkt-Gärfass aus Kunststoff (die mit dem grünen Deckel), sowie eine 10 L Mini-Gärfass von Speidel für Experimente
- Eine Corona-Malzquetsche und Kleinteile wie Refraktometer, Flaschenmanometer, Schläuche, Magnetrührer, 2 L Erlenmeyerkolben für Starter, Belüftungspumpe etc. gibt es auch noch.
Nun zu meinen Plänen:
Ich möchte den Fokus dieses Updates im Wesentlichen darauf Richten mir das Leben am Brautag etwas angenehmer zu machen ohne zu viele Freiheitsgrade aufzugeben. Eine Kapazitätserweiterung sowie ein Upgrade des Gärkellers sind nicht im Scope.
Mich hat die ganze Umschöpferei während des Läuterns immer schon etwas genervt, also Maise aus dem Einkocher in den Hobbock schöpfen, Nachguss erwärmen und dann in den zweiten Eimer Läutern. Wenn der Nachguss leer war dann aus dem Eimer wieder in den Einkocher umfüllen um die Würze schonmal aufs Kochen vorzubereiten…
Ein BM20 schiedet preisbedingt aus, da ich wohl in näherer Zukunft so alle zwei Monate mal zum Brauen kommen werde lohnt sich so eine Investition nicht.
Die Malzrohrsysteme aus der Kategorie „Mundschenk“ finde ich grundsätzlich sehr interessant, habe hier aber ein paar Bedenken. Zum Einen kann ich das in mein bisheriges System nicht wirklich integrieren und ich habe irgendwie das Gefühl, damit nicht so flexibel zu sein was Experimente angeht. Ausserdem werde ich ausschließlich auf der Terrasse brauen können und wie gut der nicht isolierte Mundschenk im Winter draußen die Würze kocht bin ich mir nicht sicher.
Alternativ zu einem neuen Komplettsystem schwebt mir eine Erweiterung meines bisherigen Setups vor. Dazu denke ich an einen zusätzlichen isolierten Einkocher mit Läuferfreund (oder ein ähnliches System) dass es ermöglicht ohne umschöpfen direkt aus dem einen Einkocher in den anderen zu Läutern. Als Rührwerk würde ich auch auf ein verfügbares Edelstahl-System wie z.B. von Brauhardware zurückgreifen, das könnte ich mit dem vorhandenen Motor und Netzteil komplettieren. Für die Nachgüsse würde ich dann entweder schon heißes Wasser aus dem zweiten Einkocher vorbereiten oder mit einem Wasserkocher portionsweise zubereiten, einen dritten Einkocher will ich mir nicht anschaffen.
Jetzt würde ich mich über etwas Input von euch freuen, was die Entscheidung zwischen Mundschenk oder Einkocher-Erweiterung angeht und auch was das anzuschaffende Material angeht.
- Sollte der zweiter Einkocher (der dann zum Maischen verwendet wird) auch 2 kW haben oder reichen 1800 W aus?
- Sollte der aus Edelstahl sein oder wird man hier mit Emaille auch glücklich?
- Gibt es Rührwerke, Läufersysteme die ihr mir für meinen zweck empfehlen könnt?
- Gibt es einen besseren Weg die heiße Würze aus dem Einkocher in den Gäreimer zu transferieren, als mein provisorisches Kupferrohr-Siphon-System?
- Benutzt ihr einen Filter nach dem Hopfenköchen? Monofilament war mal eine Zeit lang sehr beliebt, aber ist das überhaupt nötig wenn man dann am Ende doch wieder mit Hopfen stopft war der Aufwand nach dem Kochen unnötig…
Wenn ihr sonst noch Ideen für mich habt immer raus damit ich bin gespannt was ich übersehen habe.
Vielen Grüße
Phalanx
Mich juckt es schon seit einiger Zeit wieder in den Fingern und so habe ich entschieden, dass ich nach etwas mehr als 3,5 Jahren wieder einmal brauen will. Aber natürlich ist meine Anlage nicht direkt Einsatzbereit und ich möchte sie auch etwas optimieren und dazu wollte ich mir von euch etwas Input holen.
Bisher sah mein Setup folgendermaßen aus:
- 2 kW Einkocher (Weck WAT-14) Emailliert ohne Hahn mit Aramaflex-Isolierung
- Selbstgebautes Rührwerk „Pfannenwender trifft Besenstiel“ (das hat die Zeit im Keller nicht gut überstanden und muss definitiv erneuert werden)
- Eine original Hobbybrauerforum-Arduino Brausteuerung mit dem Programm von fg100 (läuft wie ein Uhrwerk)
- Zum Läutern hatte ich ein Selbstbau-Panzerschlauch-System in einem Hobbock-Eimer das ich auch gerne erneuern würde
- Fürs Hopfenseihen habe ich ein gebogenes Kupferrohr und diesen Filz-Filter benutzt (zumindest den Filter sollte man vermutlich auch ersetzen)
- Zum Kühlen der Würze habe ich einen Eintauchkühler aus Edelstahlwellrohr gebogen und in einem Hobbock-Deckel verbaut
- Als Gäreimer habe ich zwei Hobbocks und ein Baumarkt-Gärfass aus Kunststoff (die mit dem grünen Deckel), sowie eine 10 L Mini-Gärfass von Speidel für Experimente
- Eine Corona-Malzquetsche und Kleinteile wie Refraktometer, Flaschenmanometer, Schläuche, Magnetrührer, 2 L Erlenmeyerkolben für Starter, Belüftungspumpe etc. gibt es auch noch.
Nun zu meinen Plänen:
Ich möchte den Fokus dieses Updates im Wesentlichen darauf Richten mir das Leben am Brautag etwas angenehmer zu machen ohne zu viele Freiheitsgrade aufzugeben. Eine Kapazitätserweiterung sowie ein Upgrade des Gärkellers sind nicht im Scope.
Mich hat die ganze Umschöpferei während des Läuterns immer schon etwas genervt, also Maise aus dem Einkocher in den Hobbock schöpfen, Nachguss erwärmen und dann in den zweiten Eimer Läutern. Wenn der Nachguss leer war dann aus dem Eimer wieder in den Einkocher umfüllen um die Würze schonmal aufs Kochen vorzubereiten…
Ein BM20 schiedet preisbedingt aus, da ich wohl in näherer Zukunft so alle zwei Monate mal zum Brauen kommen werde lohnt sich so eine Investition nicht.
Die Malzrohrsysteme aus der Kategorie „Mundschenk“ finde ich grundsätzlich sehr interessant, habe hier aber ein paar Bedenken. Zum Einen kann ich das in mein bisheriges System nicht wirklich integrieren und ich habe irgendwie das Gefühl, damit nicht so flexibel zu sein was Experimente angeht. Ausserdem werde ich ausschließlich auf der Terrasse brauen können und wie gut der nicht isolierte Mundschenk im Winter draußen die Würze kocht bin ich mir nicht sicher.
Alternativ zu einem neuen Komplettsystem schwebt mir eine Erweiterung meines bisherigen Setups vor. Dazu denke ich an einen zusätzlichen isolierten Einkocher mit Läuferfreund (oder ein ähnliches System) dass es ermöglicht ohne umschöpfen direkt aus dem einen Einkocher in den anderen zu Läutern. Als Rührwerk würde ich auch auf ein verfügbares Edelstahl-System wie z.B. von Brauhardware zurückgreifen, das könnte ich mit dem vorhandenen Motor und Netzteil komplettieren. Für die Nachgüsse würde ich dann entweder schon heißes Wasser aus dem zweiten Einkocher vorbereiten oder mit einem Wasserkocher portionsweise zubereiten, einen dritten Einkocher will ich mir nicht anschaffen.
Jetzt würde ich mich über etwas Input von euch freuen, was die Entscheidung zwischen Mundschenk oder Einkocher-Erweiterung angeht und auch was das anzuschaffende Material angeht.
- Sollte der zweiter Einkocher (der dann zum Maischen verwendet wird) auch 2 kW haben oder reichen 1800 W aus?
- Sollte der aus Edelstahl sein oder wird man hier mit Emaille auch glücklich?
- Gibt es Rührwerke, Läufersysteme die ihr mir für meinen zweck empfehlen könnt?
- Gibt es einen besseren Weg die heiße Würze aus dem Einkocher in den Gäreimer zu transferieren, als mein provisorisches Kupferrohr-Siphon-System?
- Benutzt ihr einen Filter nach dem Hopfenköchen? Monofilament war mal eine Zeit lang sehr beliebt, aber ist das überhaupt nötig wenn man dann am Ende doch wieder mit Hopfen stopft war der Aufwand nach dem Kochen unnötig…
Wenn ihr sonst noch Ideen für mich habt immer raus damit ich bin gespannt was ich übersehen habe.
Vielen Grüße
Phalanx