Anfängerin : welche Hefe

Antworten
Pille
Neuling
Neuling
Beiträge: 6
Registriert: Montag 13. Juni 2016, 12:56

Anfängerin : welche Hefe

#1

Beitrag von Pille »

Hallo zusammen!

Ich bin komplette Anfängerin, ich habe am Samstag einen Brau Kurs besucht und fands einfach nur mega spannend.
jetzt bin ich dabei mir meine Ausrüstung zusammen zusuchen, um mal einfach einen Ansatz zu versuchen.
Ich möchte mir gerne den Biggi klarstein kaufen, den Rest hoffe ich so irgendwie zu bekommen.
Die Brauerin hat uns die Seite Hopfen und mehr vorgeschlagen, wenn man keine Brauerei hat wo man sich die Hefe holen kann.
Dort gibt es so eine Riesenauswahl, ich bin völlig überfordert, was die Hefe angeht.
Ober/ Untergärig klar aber wie gehe ich den nach der Auswahl vor?
Da gibt's ja alles, nimmt man flüssig oder trocken?

Danke schön mal für die vielleicht blöde Frage.....
Christine
Benutzeravatar
Alt-Phex
Moderator
Moderator
Beiträge: 9888
Registriert: Mittwoch 1. Februar 2012, 01:05
Wohnort: Düsseldorf

Re: Anfängerin : welche Hefe

#2

Beitrag von Alt-Phex »

Für den Einstieg definitiv erstmal eine Trockenhefe. Wenn du nicht kalt vergären kannst (10-12°C)
sondern nur bei Raumtemperatur, dann sollte es eine obergärige Hefe sein.

Welche du jetzt nimmst, hängt von dem Rezept ab das du brauen möchtest.
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<

"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
TeutoMike
Posting Junior
Posting Junior
Beiträge: 57
Registriert: Donnerstag 18. September 2014, 23:51
Wohnort: Lauenburg

Re: Anfängerin : welche Hefe

#3

Beitrag von TeutoMike »

Hallo Christine,

welche Hefe du verwendenst hängt auch von dem gewählten Bierstil ab. Am Besten schaust Du mal als Anhaltspunkt nach einem Rezept für ein Bier deiner Wahl und dort wirst Du in der Regel auch eine Angabe zur Hefe finden.

Als Tip für eine Anfängerin, erst einmal ein obergäriges Bier brauen, da ist die Temperaturkontrolle während der Gärung recht einfach.

Gruß
Michael
floflue
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 801
Registriert: Montag 13. Oktober 2014, 21:17

Re: Anfängerin : welche Hefe

#4

Beitrag von floflue »

Hallo Christine,

herzlich Willkommen in unserer Runde.

Für den Start könntest Du auch ein fertiges "Malz-Hopfen-Hefe-Paket" nehmen. Da ist dann für den Brautag alles an Rohstoffen drin :Bigsmile

Gruß
Florian
Bierbrauen ist ein perfektes Hobby um etwas wichtiges zu lernen: Geduld!
Pille
Neuling
Neuling
Beiträge: 6
Registriert: Montag 13. Juni 2016, 12:56

Re: Anfängerin : welche Hefe

#5

Beitrag von Pille »

Hallo Michael,
Danke für die schnelle Antwort.
Also dann im Sommer eher ein dunkles Weißbier ?

Wir haben am Samstag ein normales dunkles mit Augustiner Hefe gemacht, es gärt gerade munter im Kühlschrank....
Benutzeravatar
§11
Moderator
Moderator
Beiträge: 9366
Registriert: Freitag 30. Oktober 2015, 08:24

Re: Anfängerin : welche Hefe

#6

Beitrag von §11 »

Pille hat geschrieben:Hallo Michael,
Danke für die schnelle Antwort.
Also dann im Sommer eher ein dunkles Weißbier ?

Wir haben am Samstag ein normales dunkles mit Augustiner Hefe gemacht, es gärt gerade munter im Kühlschrank....
Weissbier klingt gut und ist absolut Anfaenger geeignet. Allerdings wuerde ich keine Trockenhefe sonder die 3068 verwenden. Such mal nach Wyeast, ist zwar etwas teurer, aber mit den Smackpacks ebenfalls sehr anfaengerfreunfdlich.

Jan
„porro bibitur!“
Die Seite zum Buch "Bier brauen" https://www.jan-bruecklmeier.com/
Die Seite zur HBCon https://heimbrauconvention.de/
https://headlessbrewer.wordpress.com/
Pille
Neuling
Neuling
Beiträge: 6
Registriert: Montag 13. Juni 2016, 12:56

Re: Anfängerin : welche Hefe

#7

Beitrag von Pille »

Florian, danke!
hab ich mir auch schon überlegt. Ist für das erst mal vielleicht ganz gut.
ich benötigte jetzt eh erst mal die Hardware, aber die Hefe hat mit jetzt keine Ruhe gelassen.
Benutzeravatar
omitz
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 860
Registriert: Dienstag 3. Juli 2012, 17:02
Wohnort: LEV
Kontaktdaten:

Re: Anfängerin : welche Hefe

#8

Beitrag von omitz »

Willkommen im Forum!

Wenn du im Einkocher starten willst, hilft dir vielleicht die Anleitung im Wiki. Da ist das Rezept quasi dabei. :Bigsmile

Gut Sud!
Timo
Brauanleitung für Anfänger: Neue Version 0.7 ist da!
Download: www.brauanleitung.de
Like: facebook.com/brauanleitung
Follow: @brauanleitung
Benutzeravatar
gulp
Moderator
Moderator
Beiträge: 10458
Registriert: Montag 20. Juli 2009, 21:57
Wohnort: Nürnberg
Kontaktdaten:

Re: Anfängerin : welche Hefe

#9

Beitrag von gulp »

Und erst mal das hier lesen.

Willkommen im Forum!

Gruß
Peter
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<

Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier!

https://biergrantler.de
https://stixbraeu.de
Pille
Neuling
Neuling
Beiträge: 6
Registriert: Montag 13. Juni 2016, 12:56

Re: Anfängerin : welche Hefe

#10

Beitrag von Pille »

Danke! Habe schon durchgelesen und ein Buch ist auch bestellt.
Ich denke der Einkocher ist am Anfang das beste. Ein gäreimer kommt noch hinzu.
Ich weiß nur nicht wie und mit was ich am besten läutern soll. Ich habe einen Entsafter, aber da ist der Topf so klein.
Evlt kann man da irgendwas draus machen. Muss mal sehen.
30 Liter Töpfe sind ja leider im Haushalt nicht so üblich....
El Gordo

Re: Anfängerin : welche Hefe

#11

Beitrag von El Gordo »

Bei der Läutertechnik sollte man nicht geizen und was anständiges hertun.
Eine Läuterhexe oder ein Mattmill Blech inklusive Gäreimer sind sehr gut. Die billige Variante ist ein Panzerschlauch, da muss man aber basteln.
Vieles andere, inklusive doppelte Oskartonne, erzeugt jede Menge Frust und Ärger.

Stefan
uli74
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 5991
Registriert: Mittwoch 21. September 2011, 19:43

Re: Anfängerin : welche Hefe

#12

Beitrag von uli74 »

Zum Läutern muss es auch kein 30 l-Topf sein, ich denk mal dass Du sowieso einen Gäreimer bestellen wirst. Bestell gleich noch einen zweiten und nehm den zum Läutern. Leuterator, Läuterfreund, Läuterhexe, Lochblech, Panzerschlauch... Möglichkeiten gibts genug!

Im Forum findest Du dazu jede Menge Information.


Ach ja, zur Hefefrage: Je nachdem welches Bier Dir schmeckt (manche habens nicht so mit Weißbier), vielleicht wäre ein Ale was für Dich?
Gruss

Uli
Pille
Neuling
Neuling
Beiträge: 6
Registriert: Montag 13. Juni 2016, 12:56

Re: Anfängerin : welche Hefe

#13

Beitrag von Pille »

Ale? Ne, eher nicht. Ich mag dunkles Weißbier sehr sehr gerne oder ein gescheites normales helles.
Ale mag ich in England auch nicht, da gibt's immer Guiness :Bigsmile
inem
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 1178
Registriert: Dienstag 28. Januar 2014, 08:48

Re: Anfängerin : welche Hefe

#14

Beitrag von inem »

Guiness ist eher als Stout kategorisiert und meiner Meinung nach einer der langweiligsten Vertreter der Gattung.
fufi
Posting Senior
Posting Senior
Beiträge: 314
Registriert: Freitag 27. Februar 2015, 18:36

Re: Anfängerin : welche Hefe

#15

Beitrag von fufi »

Ich glaube, du hast ein zu eingeschränktes Bild von Ale ;) Das kann ja quasi alles obergärige sein, von mild, malzig und süß bis sehr fruchtig, trocken und bitter. "Ale" bedeutet eigentlich nur obergärig und da gibt es ne große Bandbreite an Hefen mit unterschiedlichen Geschmacksprofilen. Als Einstieg ins Brauen kann ich immer Pale Ale empfehlen, zB nen Sierra Nevada Klon. Oder ein Golden Ale (ähnlich zum Kona Big Wave). Das sind relativ leichte, fruchtige, einfach zu brauende helle Biere, die geschmacklich ne Offenbarung gegenüber gewöhnlichen Fernsehbieren sind. Weizen geht an sich auch, aber da ist die Sache mit der Hefe komplizierter oder teurer und das Infektionsrisiko höher.
cerveceriasultana
Posting Senior
Posting Senior
Beiträge: 436
Registriert: Samstag 14. März 2015, 15:05
Wohnort: Stuttgart

Re: Anfängerin : welche Hefe

#16

Beitrag von cerveceriasultana »

Ein Ale ist in erster Linie ein obergäriges Bier. Dazu gehören dann (India) Pale Ale, Cream Ale, Brown Ale, Bitter, Stout/Porter, Altbier, Kölsch, Weißbier (hah! Schmeckt dir also doch :P), Saison, Tripel etc etc
Von lagerartig über fruchtig-exotisch bis röstig-schokoladig, da findest du doch bestimmt ein Ale, dass dir zusagt. :thumbup
Ein Helles dahingegen ist ein Lager.

Ich würde mal behaupten, dass du für die Mehrzahl der Ales mit der Fermentis US-05/Danstar Nottingham/Fermentis S-04 gut fährst.

Gruß

Edit: fufi war schneller :Greets
Vale más actuar exponiéndose a arrepentirse, que arrepentirse de nunca haber actuado.
El Gordo

Re: Anfängerin : welche Hefe

#17

Beitrag von El Gordo »

Rein theoretisch ist ein Weissbier auch ein Ale.. :Smile

Stefan
fufi
Posting Senior
Posting Senior
Beiträge: 314
Registriert: Freitag 27. Februar 2015, 18:36

Re: Anfängerin : welche Hefe

#18

Beitrag von fufi »

cerveceriasultana hat geschrieben:Edit: fufi war schneller :Greets
Bild
Benutzeravatar
emjay2812
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 3404
Registriert: Sonntag 27. März 2005, 14:39

Re: Anfängerin : welche Hefe

#19

Beitrag von emjay2812 »

Mein Standardezept für ein einfaches, aber leckeres, obergäriges Helles sieht so aus:

Für 10 Liter Bier:

2300g PiMa
300g MüMa

Einmaischen bei ca. 64°C, 1. Rast 45 Minuten bei 64°C, 2. Rast 30 Minuten bei 74°C.
Die Gradzahlen sind eher pi mal Daumen, es ist wichtig, dass die Temperatur einigermaßen
konstant in einem Bereich von 62 - 66°C und 72-76° bleibt.

Bitterung mit einem beliebigen Hopfen auf ca. 35 IBU

Hefen:

a) Brewferm Top bei 18-20°C - malziges Bier, süffig
b) Breferm Top bei über 20°C, malzig, deutliche weizenähnliche Esthernoten

bereits nach 2 Wochen gut trinkbar.
c) Muntons Gold: benötigt eine längere Reifezeit, Minium 4 Wochen, besser sind 6-8 Wochen,
dann hat man ein sehr geradlinieges, trockenes und hopfenbetontes Bier
Pille
Neuling
Neuling
Beiträge: 6
Registriert: Montag 13. Juni 2016, 12:56

Re: Anfängerin : welche Hefe

#20

Beitrag von Pille »

Vielen Dank für die netten Tipps und die Begrüßung,
Ich seh schon hier bin ich richtig :thumbsup

Das kann schon sein, mit dem eingeschränkten Bild vom Ale oder generell. Bisher hab ich Bier halt einfach getrunken und gesagt ok ist gut, schmeckt super oder ist nicht so meins.
Jetzt gehe ich weiter in die Materie, aber hier habt recht, vielleicht ist es wirkliche das beste am Anfang ein Ale zu Brauen.
Habt ihr noch spezielle Buch Empfehlungen? Das von Udo Krause dürfte morgen eintrudeln.
Ist ja ganz schön sich in was neues einzulesen und sich damit zu beschäftigen.

Ach so ich wollt nochmal kurz fragen, mit dem Einkocher und zwei gäreimern und einem Sieb kann ich theoretisch beginnen? Oder? Plus die Kleinigkeiten natürlich..... ( Thermometer, Löffel, Spindel.....)
inem
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 1178
Registriert: Dienstag 28. Januar 2014, 08:48

Re: Anfängerin : welche Hefe

#21

Beitrag von inem »

Sieb? Meinst du ein Läuterblech? Dann ja, ansonsten ein gewöhnliches Sieb würde ich nicht empfehlen.
Wobei mir persönlich Läuterhexe/Leuterator/Läuterfreund/Panzerschlauch sympathischer sind.

Hier gibts Gäreimer und Leuterator übrigens gleich im Set: https://www.schnapsbrenner.eu/Eimer-wei ... t-deckel_1
pangu
Posting Junior
Posting Junior
Beiträge: 55
Registriert: Donnerstag 30. August 2012, 15:41
Wohnort: Ludwigsburg

Re: Anfängerin : welche Hefe

#22

Beitrag von pangu »

Ein Gäreimer reicht eigentlich, in dem kann man mit Läuterblech läutern, während des Kochens putzen und danach in den selben ausschlagen. Habe meine ersten Sude alle so gemacht.
Benutzeravatar
afri
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 5875
Registriert: Donnerstag 17. Januar 2013, 21:19
Wohnort: 31840 Hessisch Oldendorf

Re: Anfängerin : welche Hefe

#23

Beitrag von afri »

Wie willst du denn jetzt läutern? Falls du knapp bei Kasse bist, meinen doppelten Oskar mit Deckel kannst du gegen Versandkosten haben. Ansonsten raten die meisten hier zu recht zur Hexe oder zum Freund, also Läuterfreund jetzt. Ich habe die Tonnen über, seit ich mit Hexe läutere und auf absehbare Zeit bleibe ich dabei.
Achim
Bier ist ein Stück Lebenskraft!
uli74
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 5991
Registriert: Mittwoch 21. September 2011, 19:43

Re: Anfängerin : welche Hefe

#24

Beitrag von uli74 »

afri hat geschrieben:Wie willst du denn jetzt läutern? Falls du knapp bei Kasse bist, meinen doppelten Oskar mit Deckel kannst du gegen Versandkosten haben. Ansonsten raten die meisten hier zu recht zur Hexe oder zum Freund, also Läuterfreund jetzt. Ich habe die Tonnen über, seit ich mit Hexe läutere und auf absehbare Zeit bleibe ich dabei.
Achim
Hexe, Leuterator, Läuterfreund. Ist grundsätzlich immer dasselbe. Genau wie bei Papiertaschentüchern, die unterscheiden sich grundsätzlich nur darin dass die einen Tempo heissen und die anderen genauso gut sind.
Gruss

Uli
Benutzeravatar
Ruthard
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 7503
Registriert: Sonntag 26. Februar 2012, 21:07
Kontaktdaten:

Re: Anfängerin : welche Hefe

#25

Beitrag von Ruthard »

inem hat geschrieben:Sieb? Meinst du ein Läuterblech? Dann ja, ansonsten ein gewöhnliches Sieb würde ich nicht empfehlen.
Wobei mir persönlich Läuterhexe/Leuterator/Läuterfreund/Panzerschlauch sympathischer sind.

Hier gibts Gäreimer und Leuterator übrigens gleich im Set: https://www.schnapsbrenner.eu/Eimer-wei ... t-deckel_1
In der Aufzählung fehlt noch der "Strainbuddy", hier als komplette Läutereinheit mit 30l Eimer für schlanke 24,95:

http://amihopfen.com/Braugeraetschaften ... :1655.html


Cheers, Ruthard
Manchmal braucht es nicht viel für einen guten Tag, ein kühles Bier und 5 Millionen EuroBild
Benutzeravatar
ApfelHans
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 143
Registriert: Freitag 11. März 2016, 09:09
Wohnort: Arnstein

Re: Anfängerin : welche Hefe

#26

Beitrag von ApfelHans »

Hallo und willkommen.

Ich hab auch vor kurzem mit minimaler Ausrüstung begonnen:

Einkocher
Läuterhexe
Bierspindel
Kleinkram (großen Kochlöffel, Meßbecher, Jod)

Dann habe ich mir noch nen Gegenstromkühler gebaut, für den Anfang reichts aber auch abkühlen zu lassen oder den Gär-Eimer in ne kalte Badewanne zu stellen.

Brauen lief dann so:

Maischen und Läutern im Einkocher mit Läuterhexe (alles in kleineren Töpfen aufgefangen), dann den Einkocher saubergemacht, Läuterhexe ausgebaut und alles wieder rein und kochen, anschließend durch den Kühler ins Gärfass und fertig.

Viele Grüße
Hans
Benutzeravatar
Ursus007
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 2865
Registriert: Mittwoch 7. August 2013, 14:09

Re: Anfängerin : welche Hefe

#27

Beitrag von Ursus007 »

Zurück zum Thema Hefe:
Pille hat geschrieben:... Ich mag dunkles Weißbier sehr sehr gerne ...
Dafür gibt es leider keine gescheite Trockenhefe (obwohl ich zustimme, dass Trockenhefen für Neulinge am einfachsten zu handhaben sind).
Und die käuflichen Flüssighefen (z.B. von Wyeast) sind doch recht teuer.

Man kann aber auch lebende Flüssighefe aus kommerziellen Weissbieren nutzen. Das nennt man "strippen". Nimm einfach (für eine Einkochergröße) 4 Flaschen "Schneider Weisse TAP 7" oder "Gutmann Weissbier". Lass die in der Flasche befindliche Hefe etwas sedimentieren, schenke dann das klare Bier vorsichtig in ein Glas zum Trinken und den trüben Bodensatz (mit der aktiven Hefe drin) kippst Du direkt in den Sud (entsprechende Temperatur beachten!). Ich meine, bei Schneider und Gutman ist die Hefe von relativ frischen Flaschen aktiv genug, um Dir einen Sud direkt zu vergären. Ein oder zwei Bodensätze mehr schaden nichts ... ;-) Ansonsten beim Brauen eher nichts oder höchstens massvoll Bier geniessen ... Du braucht Deine Konzentration.

Später kannst Du das ja optimieren, das nennt man dann "Starter", dazu gibt's jede Menge Infos hier im Forum.

Welche anderen Kauf-Biere stripbar sind, findest Du hier im Forums-Wiki.

Viel Spaß beim Brauen!!!

Ursus
Aus der Kehle dringt ein Schrei:
Schütt's nei, schütt's nei!
inem
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 1178
Registriert: Dienstag 28. Januar 2014, 08:48

Re: Anfängerin : welche Hefe

#28

Beitrag von inem »

Brauwolf hat geschrieben:In der Aufzählung fehlt noch der "Strainbuddy", hier als komplette Läutereinheit mit 30l Eimer für schlanke 24,95:

http://amihopfen.com/Braugeraetschaften ... :1655.html
Ja der entfällt mir immer wieder, aber aus welchem Material ist der eigentlich? Die Dinger die ich im Baumarkt gefunden haben sahen weder nach lebensmittelechten Kunststoff noch nach Edelstahl aus.
Benutzeravatar
Alt-Phex
Moderator
Moderator
Beiträge: 9888
Registriert: Mittwoch 1. Februar 2012, 01:05
Wohnort: Düsseldorf

Re: Anfängerin : welche Hefe

#29

Beitrag von Alt-Phex »

Dafür gibt es leider keine gescheite Trockenhefe
Doch gibt es, die Gozdawa Bavarian Wheat 11. Schön warm vergoren zaubert die
auch tolle Bananenaromen ins Bier. Nicht zu viel aber auch nicht zu wenig.

http://maischemalzundmehr.de/index.php? ... uche=Suche
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<

"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
Benutzeravatar
Ursus007
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 2865
Registriert: Mittwoch 7. August 2013, 14:09

Re: Anfängerin : welche Hefe

#30

Beitrag von Ursus007 »

Alt-Phex hat geschrieben:Doch gibt es, die Gozdawa Bavarian Wheat 11. Schön warm vergoren zaubert die
auch tolle Bananenaromen ins Bier. Nicht zu viel aber auch nicht zu wenig.
Ok, danke. Wird beim nächsten Weizen probiert ...
Aus der Kehle dringt ein Schrei:
Schütt's nei, schütt's nei!
Benutzeravatar
Ruthard
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 7503
Registriert: Sonntag 26. Februar 2012, 21:07
Kontaktdaten:

Re: Anfängerin : welche Hefe

#31

Beitrag von Ruthard »

inem hat geschrieben:
Brauwolf hat geschrieben:In der Aufzählung fehlt noch der "Strainbuddy", hier als komplette Läutereinheit mit 30l Eimer für schlanke 24,95:

http://amihopfen.com/Braugeraetschaften ... :1655.html
Ja der entfällt mir immer wieder, aber aus welchem Material ist der eigentlich? Die Dinger die ich im Baumarkt gefunden haben sahen weder nach lebensmittelechten Kunststoff noch nach Edelstahl aus.
Die Filterkörbe von Amihopfen sind aus Edelstahl, die Füße aus lebensmittelechtem Nylon. Es gibt die auch komplett aus Edelstahl, die Gewinde haben dann aber keinen Flansch, was für einige Anwendungen von Nachteil ist.
Die Baumarktfilter sind i.d.R. aus Messing oder Messing, vernickelt.

Cheers, Ruthard
Manchmal braucht es nicht viel für einen guten Tag, ein kühles Bier und 5 Millionen EuroBild
inem
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 1178
Registriert: Dienstag 28. Januar 2014, 08:48

Re: Anfängerin : welche Hefe

#32

Beitrag von inem »

Danke
Jurabräuer
Neuling
Neuling
Beiträge: 9
Registriert: Mittwoch 19. Oktober 2016, 14:00

Re: Anfängerin : welche Hefe

#33

Beitrag von Jurabräuer »

Hallo zusammen,
bin auch ziemlicher Anfänger und hätte da zwei Fragen zur Hefe. Wahrscheinlich kam das schon 1000mal auf das Thema.

1. Wenn ich flüssige Hefe aus der Brauerei meines Vertrauens beziehe, wie viel wird dann für einen 30Liter Sud benötigt?? Gibt's da ne Faustformel??
2. Muss ich die Hefe anschließend in etwas Wasser oder Stärke aufziehen bzw. wie ist dann der Vorgang nachdem ich die Hefe abgeholt habe.

Asche auf mein Haupt wenn ich ähnliche Fragen überlesen habe. :Ahh
Benutzeravatar
gulp
Moderator
Moderator
Beiträge: 10458
Registriert: Montag 20. Juli 2009, 21:57
Wohnort: Nürnberg
Kontaktdaten:

Re: Anfängerin : welche Hefe

#34

Beitrag von gulp »

Jurabräuer hat geschrieben:Hallo zusammen,
bin auch ziemlicher Anfänger und hätte da zwei Fragen zur Hefe. Wahrscheinlich kam das schon 1000mal auf das Thema.

1. Wenn ich flüssige Hefe aus der Brauerei meines Vertrauens beziehe, wie viel wird dann für einen 30Liter Sud benötigt?? Gibt's da ne Faustformel??
2. Muss ich die Hefe anschließend in etwas Wasser oder Stärke aufziehen bzw. wie ist dann der Vorgang nachdem ich die Hefe abgeholt habe.

Asche auf mein Haupt wenn ich ähnliche Fragen überlesen habe. :Ahh
Mr.Malty

Gruß
Peter
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<

Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier!

https://biergrantler.de
https://stixbraeu.de
Benutzeravatar
ApfelHans
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 143
Registriert: Freitag 11. März 2016, 09:09
Wohnort: Arnstein

Re: Anfängerin : welche Hefe

#35

Beitrag von ApfelHans »

Hallo Jurabräuer,

ein handelsübliches Trink-Glas (0,3 Liter) voll reicht völlig, da die (frische) Hefe aus der Brauerei im Normalfall sehr vital sein dürfte. Wichtig: nicht in ein Gefäß stecken, das fest verschlosen ist, die Hefe arbeitet weiter und könnte das Gefäß zum platzen bringen. Ich hab das mal so gemacht; Flasche mit großer Öffnung, verschlossen mit einem Stück Frischhaltefolie und Gummiband. Dadurch kann der Druck im Notfall raus. Die Flasche sollte auch nicht zu voll gemacht werden damit nichts überschwappt und möglichst kalt gestellt werden damit die Hefe nicht zu aktiv ist. Weiter behandeln musste die nicht, einfach dann ins Gärfass, sobald die Anstelltemperatur erreicht ist.

Gruß
Hans
Jurabräuer
Neuling
Neuling
Beiträge: 9
Registriert: Mittwoch 19. Oktober 2016, 14:00

Re: Anfängerin : welche Hefe

#36

Beitrag von Jurabräuer »

Dankeschön :thumbsup :Drink
Antworten