Wie kann die Nachgärung durch neue Hefe in Schwung gebracht werden?
Wie kann die Nachgärung durch neue Hefe in Schwung gebracht werden?
Hallo zusammen,
Im Oktober habe ich meinen 12. Sud , den Adveniator von MuMM gebraut. Der Brautag verlief reibungslos und am Ende hatte ich 17 Liter Würze mit 19 °P im Gärfass, angestellt mit einer Packung ordentlich rehydrierter Notti. Die Gärung habe ich 23 Tage bei 21°C Raumtemperatur durchgeführt. Der Restextrakt lag in der letzten Woche konstant bei mehreren Messungen bei 4,2 °P. Abgefüllt habe ich in 0,5 Liter Flaschen mit Traubenzucker und Dosierhilfe. Die Nachgärung wurde ebenfalls bei Raumtemperatur durchgeführt. Die Flaschen wurden ca. 1 mal in der Woche kurz umgedreht, damit die Hefe wieder in die Schwebe gelangt. Leider hatte ich zu dieser Zeit kein Manometer zur Hand, da sich dieses zur Digitalisierung im Umbau befindet. Nun folgt das eigentliche Problem:
Das Bier ist kaum karbonisiert. Ich vermute, dass das eine Päckchen Notti für ein solches Bier definitiv zu wenig war. Leider kam diese Erkenntnis erst vor kurzem, da ich mich seit November mit dem Thema Hefe etwas mehr auseinander setze. Wie würdet ihr vorgehen? Ich könnte natürlich alles zurück in den Gärbehälter geben, frische Hefe zugeben und das ganze wieder abfüllen. Dies scheint mir Aufgrund möglicher Infektionen und Oxidation etwas unpassend. Alternativ könnte ich auch in jede Flasche ein wenig Hefe zugeben. Bei dieser Methode stellt sich mir die Frage nach der richtigen Dosierung. Zur Verfügung hätte ich spezielle Hefe für die Nachgärung (Safbrew F-2 oder die CBC-1 von Lallemand), welche ich für die Eisbock und die "Barrel Aged"-Variante verwendet habe. Da dieses Bier sowieso einige Zeit reifen sollte, sehe ich in dem zwangsläufig verlängerten Gesamtprozess kein großes Problem.
Im Oktober habe ich meinen 12. Sud , den Adveniator von MuMM gebraut. Der Brautag verlief reibungslos und am Ende hatte ich 17 Liter Würze mit 19 °P im Gärfass, angestellt mit einer Packung ordentlich rehydrierter Notti. Die Gärung habe ich 23 Tage bei 21°C Raumtemperatur durchgeführt. Der Restextrakt lag in der letzten Woche konstant bei mehreren Messungen bei 4,2 °P. Abgefüllt habe ich in 0,5 Liter Flaschen mit Traubenzucker und Dosierhilfe. Die Nachgärung wurde ebenfalls bei Raumtemperatur durchgeführt. Die Flaschen wurden ca. 1 mal in der Woche kurz umgedreht, damit die Hefe wieder in die Schwebe gelangt. Leider hatte ich zu dieser Zeit kein Manometer zur Hand, da sich dieses zur Digitalisierung im Umbau befindet. Nun folgt das eigentliche Problem:
Das Bier ist kaum karbonisiert. Ich vermute, dass das eine Päckchen Notti für ein solches Bier definitiv zu wenig war. Leider kam diese Erkenntnis erst vor kurzem, da ich mich seit November mit dem Thema Hefe etwas mehr auseinander setze. Wie würdet ihr vorgehen? Ich könnte natürlich alles zurück in den Gärbehälter geben, frische Hefe zugeben und das ganze wieder abfüllen. Dies scheint mir Aufgrund möglicher Infektionen und Oxidation etwas unpassend. Alternativ könnte ich auch in jede Flasche ein wenig Hefe zugeben. Bei dieser Methode stellt sich mir die Frage nach der richtigen Dosierung. Zur Verfügung hätte ich spezielle Hefe für die Nachgärung (Safbrew F-2 oder die CBC-1 von Lallemand), welche ich für die Eisbock und die "Barrel Aged"-Variante verwendet habe. Da dieses Bier sowieso einige Zeit reifen sollte, sehe ich in dem zwangsläufig verlängerten Gesamtprozess kein großes Problem.
Re: Wie kann die Nachgärung durch neue Hefe in Schwung gebracht werden?
Ja, das war wohl zu wenig Hefe. So oder so sind solche Platobomben halt auch zickig in der Nachgärung. Das kann schonmal länger dauern. Dazu kommt das die Nottingham stark sedimentiert, ein regelmäßiges aufschütteln der Flaschen kann schon helfen.
ich habe letztens auch ein Bier gehabt wo die Hefe die Nachgärung verweigert hat. Mit einer Teelöffelspitze dickbreiiger Erntehefe pro Flasche weisst das Bier jetzt die nötige Rezens auf. Mit einem kleinen Trichter klappt das ganz gut und ist besser als die Oxidation beim zurückkippen in den Gäreimer.
ich habe letztens auch ein Bier gehabt wo die Hefe die Nachgärung verweigert hat. Mit einer Teelöffelspitze dickbreiiger Erntehefe pro Flasche weisst das Bier jetzt die nötige Rezens auf. Mit einem kleinen Trichter klappt das ganz gut und ist besser als die Oxidation beim zurückkippen in den Gäreimer.
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Re: Wie kann die Nachgärung durch neue Hefe in Schwung gebracht werden?
Danke für die schnelle Antwort. Gibt es eine Angabe wieviele Hefezellen für die Nachgärung ca. benötigt werden? Bei den speziellen Hefen zur Nachgärung ist eine entsprechende Anleitung dabei. Diese habe ich nur gerade nicht zur Hand.
Dann werde ich am Wochenende etwas von der Hefe rehydrieren und auf die Flaschen verteilen.
Dann werde ich am Wochenende etwas von der Hefe rehydrieren und auf die Flaschen verteilen.
Re: Wie kann die Nachgärung durch neue Hefe in Schwung gebracht werden?
Ich vermute, dass der Herr Braumeister seinen Endvergärungsgrad nicht festgestellt hat, erschwerend keinen Flaschenmanometer verwendet und im Nachgang versucht - in einem diffusen Hefemanagement - sein Seelenheil zu finden.
Bitte eskalierend "um eine einfache Sache" vollends verkrampfen. Der nötige Druck entsteht so zumindest auf der Tonspur.
Gruss
Oli
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- integrator
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Re: Wie kann die Nachgärung durch neue Hefe in Schwung gebracht werden?
Ich habe mal mit meiner Hopfenwaage gemessen ob es einen Unterschied mit der Dosierhilfe zwischen Haushaltszucker und Traubenzucker gibt.Woda hat geschrieben: ↑Dienstag 19. Dezember 2017, 23:27 Abgefüllt habe ich in 0,5 Liter Flaschen mit Traubenzucker und Dosierhilfe. Die Nachgärung wurde ebenfalls bei Raumtemperatur durchgeführt. Die Flaschen wurden ca. 1 mal in der Woche kurz umgedreht, damit die Hefe wieder in die Schwebe gelangt.
Laut Messung passt in die Dosierhilfe weniger Traubenzucker als Haushaltszucker, ich glaube es waren ca. 30%. Könnte vielleicht die Erklärung deiner Unterkarbonisierung sein.
Selbstgespräche sind nicht schlimm solange du nichts Neues erfährst.
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Re: Wie kann die Nachgärung durch neue Hefe in Schwung gebracht werden?
Traubenzucker besteht aber auch zusätzlich aus Kristallwasser, was die Karbonisierung zusätzlich senkt.
Gruß
Magnus
Magnus
Re: Wie kann die Nachgärung durch neue Hefe in Schwung gebracht werden?
Ja, die Dosierhilfe ist nicht für Traubenzucker gedacht. Damit passt die Karbonisierung (bei Raumtemp.) nicht.
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Re: Wie kann die Nachgärung durch neue Hefe in Schwung gebracht werden?
Ich hab das am Anfang auch mal ermittelt, und kam auf diese Werte:integrator hat geschrieben: ↑Mittwoch 20. Dezember 2017, 10:27 Ich habe mal mit meiner Hopfenwaage gemessen ob es einen Unterschied mit der Dosierhilfe zwischen Haushaltszucker und Traubenzucker gibt.
Laut Messung passt in die Dosierhilfe weniger Traubenzucker als Haushaltszucker, ich glaube es waren ca. 30%. Könnte vielleicht die Erklärung deiner Unterkarbonisierung sein.
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Fach | 0,33 0,5 0,75
----------------+---------------------
Haushaltszucker | 2,5g 4g 6g
Traubenzucker | 1,8g 2,8g 4g
Re: Wie kann die Nachgärung durch neue Hefe in Schwung gebracht werden?
Danke für die Antworten.
Gestern habe ich auch mal die Werte für die Dosierhilfe ermittelt und komme auf sehr ähnliche Ergebnisse. Die Dosierhilfe habe ich tatsächlich erst seit zwei Suden im Einsatz, vorher wurde einfach die passende Menge abgewogen und vor der Abfüllung vorsichtig im Bier verrührt. Die unterschiedliche Dichte von Zucker und Traubenzucker ist irgendwie an mit vorbei gegangen.
Gestern habe ich auch mal die Werte für die Dosierhilfe ermittelt und komme auf sehr ähnliche Ergebnisse. Die Dosierhilfe habe ich tatsächlich erst seit zwei Suden im Einsatz, vorher wurde einfach die passende Menge abgewogen und vor der Abfüllung vorsichtig im Bier verrührt. Die unterschiedliche Dichte von Zucker und Traubenzucker ist irgendwie an mit vorbei gegangen.
Re: Wie kann die Nachgärung durch neue Hefe in Schwung gebracht werden?
Ich kaper mal den Thread, da es hier drin hauptsächlich um die Dosierung bei der Nachgärung und um die beiden obenstehenden NG-Hefen geht:
Gibt es bei den genannten zwei einen Favoriten, oder eine die versteckte Nachteile birgt, die man erst im Nachhinein merkt und die man im voraus wissen sollte?
(wie z.B. der üble Beigeschmack einer "geschmacksneutralen" Notti die zu warm hat... ;-)
Es ginge um das Cookie Dude Bier, welches nach der Gärung um die 10%Alc haben sollte, welche mit einer Buddel Rhum noch auf 12% gepusht wird.
In der HG wird zuvor 2 Pack Wyeast 1728 Scottish Ale am Werk gewesen sein.
(oder hat die genügend Biss für eine NG im Schnaps? )
Kann man die Hefe wie folgt in die Nachgärung bringen?
-in abgekochtem Wasser rehydrieren
-gut ins Jungbier einrühren
-Abfüllen
sollte man allenfalls nur die hälfte eines Packs (5g) nehmen ?
Danke fürs preisgeben eurer Erfahrungen
Zuletzt geändert von Mystic-G am Sonntag 30. Februar 2019, 08:15, insgesamt 3,14-mal geändert.
Re: Wie kann die Nachgärung durch neue Hefe in Schwung gebracht werden?
Ob die Wyeast 1728 das kann haengt von der menge ab, zwei buddel in wieviel? Wie schleunig war die gaerung?
Zu den beiden anderen, wenigstens die CBC-1 ist eine killer hefe. Von beiden bietet der hersteller eine anleitung die ich folgen wuerde.
Ingo
Zu den beiden anderen, wenigstens die CBC-1 ist eine killer hefe. Von beiden bietet der hersteller eine anleitung die ich folgen wuerde.
Ingo
"Wabi-Sabi" braucht das Bier.
Re: Wie kann die Nachgärung durch neue Hefe in Schwung gebracht werden?
Habe vor ca. 15L zu brauen.
Danke für den Tipp, dann werde ich die Anleitungen mal aufsuchen und mir zu gemüte führen.
Danke für den Tipp, dann werde ich die Anleitungen mal aufsuchen und mir zu gemüte führen.
Zuletzt geändert von Mystic-G am Sonntag 30. Februar 2019, 08:15, insgesamt 3,14-mal geändert.