Warum Magnetrührer nur beim Starter?
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- Posting Klettermax
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Warum Magnetrührer nur beim Starter?
Hallo, ich habe heute zum zweiten Mal einen Starter verwendet und bin immer noch begeistert, wie man zu sehen kann, dass die Hefe sich vermehrt. Ich frage mich, warum verwendet man nicht auch für die Hauptgärung keinen Magnetrührer? Wenn es einen großen Magnetrührer gebe müsste das doch für die Gärung von Vorteil sein.
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- Posting Senior
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Re: Warum Magnetrührer nur beim Starter?
Am Anfang macht man ja etwas Ähnliches. Man gibt Sauerstoff zu, damit sich die Hefe gut vermehrt. Das Bier wäre dann aber nach einer Zeit komplett durchoxidiert, wenn man das dauerhaft stark rühren würde.
Liebe Grüße, Sven
Liebe Grüße, Sven
Re: Warum Magnetrührer nur beim Starter?
Selbst wenn keine Luft eingezogen wird, fördert so genannte Rührgärung die Bildung von Gärungsnebenprodukten, insbesondere von höheren Alkoholen.
Moritzt
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Re: Warum Magnetrührer nur beim Starter?
Zudem würdest du die Hopfenöle mit dem CO2 austreiben.
Menschen, die bestimmte Biere aufgrund ihrer Herkunft, Brauart oder Farbe als "Hundepisse" bezeichnen, tun mir leid. Es lebe der Geschmack und die Vielfalt in jederlei Hinsicht!
- DerDerDasBierBraut
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Re: Warum Magnetrührer nur beim Starter?
Propagation und Gärung sind einfach zwei paar Schuhe ...
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Viele Grüße
Jens
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Jens
Re: Warum Magnetrührer nur beim Starter?
Wobei angemerkt sei, dass es britische Gärverfahren gibt bei denen die Hefe zirkuliert. Burton Union zum Beispiel.
- DerDerDasBierBraut
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Re: Warum Magnetrührer nur beim Starter?
Etwas Bewegung kann Vorteile haben, um stark sedimentierende Hefen in Schwebe zu halten oder Hefen mit starker Bruchbildung zu homogenisieren. Für diesen Aufwand sollte es dann aber auch eine klare Notwendigkeit geben. Zum Beispiel, wenn die Schnellvergärproben immer deutlich höher vergären als die eigentliche Gärung.
Ich bringe meine Lagerhefen zum Beginn der Diacetylrast auch gerne nochmal in Schwebe. Dafür reicht aber ein mehrfaches Schwenken des Gärbottichs. Ein Rührer wäre mir dafür zu viel des Guten.
Ich bringe meine Lagerhefen zum Beginn der Diacetylrast auch gerne nochmal in Schwebe. Dafür reicht aber ein mehrfaches Schwenken des Gärbottichs. Ein Rührer wäre mir dafür zu viel des Guten.
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Jens
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Re: Warum Magnetrührer nur beim Starter?
Sobald die Gärung einsetzt ist doch sowieso Bewegung im Jungbier
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Re: Warum Magnetrührer nur beim Starter?
Hab ich ehrlich gesagt noch nie gehört, dass es nach Aufschwenken nochmal losgeht. Wenn die Hefe sich zu früh schlafen legt hat das andere "größere" Probleme
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- DerDerDasBierBraut
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Re: Warum Magnetrührer nur beim Starter?
Schau dir mal an, warum Staubhefen fast keine Abweichung zwischen EVG und AVG haben, Bruchhefen jedoch recht deutlich. Oder warum die Schnellvergärprobe auf dem Magnetrührer so hohe Vergärungsgrade erreicht.
Ich rede nicht vom Aufschwenken einer zu früh stoppenden, problematischen Gärung. Auch nicht vom Herumschwenken während der Gärung, wo Konvektion vorhanden ist und sich noch kein Bruch bildet. Das Schwenken würde da keinen Sinn ergeben.
Ganz am Ende, wenn kaum noch Extrakt abgebaut wird und kaum noch Konvektion im Gärbottich ist, kann man die Hefe durch einmaliges Schwenken wieder mehr in Schwebe bringen und Hefebruch temporär verringern. Das bewirkt oft eine schnellere Diacetylreduktion und einen etwas schnelleren Abbau des restlichen vergärbaren Extrakts.
Laut iSpindel sieht man zum Beispiel in der abklingenden Gärung, vor dem Schwenken, einen Extraktabbau von 0,25 %mas pro Tag. Nach dem Schwenken exemplarisch 0,4 %mas pro Tag. Nicht weltbewegend, aber auch nicht ganz unnütz :-).
Ich rede nicht vom Aufschwenken einer zu früh stoppenden, problematischen Gärung. Auch nicht vom Herumschwenken während der Gärung, wo Konvektion vorhanden ist und sich noch kein Bruch bildet. Das Schwenken würde da keinen Sinn ergeben.
Ganz am Ende, wenn kaum noch Extrakt abgebaut wird und kaum noch Konvektion im Gärbottich ist, kann man die Hefe durch einmaliges Schwenken wieder mehr in Schwebe bringen und Hefebruch temporär verringern. Das bewirkt oft eine schnellere Diacetylreduktion und einen etwas schnelleren Abbau des restlichen vergärbaren Extrakts.
Laut iSpindel sieht man zum Beispiel in der abklingenden Gärung, vor dem Schwenken, einen Extraktabbau von 0,25 %mas pro Tag. Nach dem Schwenken exemplarisch 0,4 %mas pro Tag. Nicht weltbewegend, aber auch nicht ganz unnütz :-).
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- Johnny H
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Re: Warum Magnetrührer nur beim Starter?
Ich empfehle diesbezüglich einen Brauversuch mit der Wyeast 1968 oder ihrem Äquivalent WLP 002, gefolgt von Flaschengärung. Danach weiß man dann, was eine schleppende Gärung und fast zwangsläufig Überkarbonisierung aufgrund früher und starker Bruchbildung ist.
Gab sogar mal Versuche hier, bei denen jemand mit dieser Hefe mit einer Aquarienpumpe gearbeitet hat.
Gab sogar mal Versuche hier, bei denen jemand mit dieser Hefe mit einer Aquarienpumpe gearbeitet hat.
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
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- Posting Junior
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- Registriert: Donnerstag 1. August 2019, 15:38
Re: Warum Magnetrührer nur beim Starter?
Über Sinn und Unsinn kann ich nichts sagen, ich kann aber sagen, dass ich versuchsweise einen 25L Hauptsud mit einem normalen kleinen Magentrührer in Bewegung halten konnte. Dazu bräuchte es also nichtmal einen extragrossen Rührer.
Ich habe ein dünnwandiges Edelstahlgärfass mit flachem Boden auf den Magnetrührer gestellt, nachdem die Gärung eingeschlafen war und auch auf langsamer Stufe hat sich der ganze Sud in Bewegung gesetzt.
Inzwischen vergäre ich im Fermentasaurus aber vielleicht möchte ja jemand den Versuch wiederholen.
Über geschmackliche Auswirkungen kann ich nichts sagen, da damals noch viele andere Stellschrauben suboptimal eingestellt waren und ich generell mit meinen Bieren noch nicht zufrieden war (hat sich inzwischen zum Glück geändert).
Gruss
Manuel
Ich habe ein dünnwandiges Edelstahlgärfass mit flachem Boden auf den Magnetrührer gestellt, nachdem die Gärung eingeschlafen war und auch auf langsamer Stufe hat sich der ganze Sud in Bewegung gesetzt.
Inzwischen vergäre ich im Fermentasaurus aber vielleicht möchte ja jemand den Versuch wiederholen.
Über geschmackliche Auswirkungen kann ich nichts sagen, da damals noch viele andere Stellschrauben suboptimal eingestellt waren und ich generell mit meinen Bieren noch nicht zufrieden war (hat sich inzwischen zum Glück geändert).
Gruss
Manuel
meine Vorstellung gibts hier: https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... 91#p342991
Re: Warum Magnetrührer nur beim Starter?
Wird mal wieder Zeit für das Schneider Filmchen:
https://www.youtube.com/watch?v=tTBEbSG-a0M
Man denkt zuerst, da kocht Würze, aber das ist in der Tat im Gärbottich. Wenn man da live daneben steht, ist es noch beeindruckender.
So was bekommen wir in unseren kleinen Gäreimerchen niemals hin. Und das ist auch einer der Gründe, warum bei uns die Gärung gerne mal einschläft. In großen Behälter hat man ganz andere Konvektionsströme.
Hier noch ein Bild:
Man beachte auch den fehlenden Gärspund
Stefan
https://www.youtube.com/watch?v=tTBEbSG-a0M
Man denkt zuerst, da kocht Würze, aber das ist in der Tat im Gärbottich. Wenn man da live daneben steht, ist es noch beeindruckender.
So was bekommen wir in unseren kleinen Gäreimerchen niemals hin. Und das ist auch einer der Gründe, warum bei uns die Gärung gerne mal einschläft. In großen Behälter hat man ganz andere Konvektionsströme.
Hier noch ein Bild:
Man beachte auch den fehlenden Gärspund
Stefan
Re: Warum Magnetrührer nur beim Starter?
Das war ein Wochenende...Boludo hat geschrieben: ↑Dienstag 2. Juni 2020, 15:36 Wird mal wieder Zeit für das Schneider Filmchen:
https://www.youtube.com/watch?v=tTBEbSG-a0M
Wenn man die Gärung in den Glascarboys, die bei den Amis üblich sind, beobachtet, sieht man dass da auch im kleinen Stil jede Menge Aktivität vorhanden ist.
Gruß Hotte