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Maischekochen auf dem Induktionsherd

Verfasst: Samstag 25. Juli 2020, 12:01
von Desotroyah
Hallo liebe Hobbybrauer,

ich möchte nächste Woche meinen ersten 20-Liter-Sud kochen (habe bislang nur fünf Liter gekocht). Die Maische möchte ich gerne auf meinem Induktionsherd in der Küche kochen. Habt ihr Tipps, wie ich dabei am besten vorgehen kann? Sollte das Erhitzen möglichst langsam passieren (Stufe 1 oder 2), bis ich die gewünschten Temperaturen erreicht habe? Oder ist es wichtig, die Temperaturen schneller zu erreichen? Muss ich den Herd für die Rasten möglichst ganz ausschalten (obwohl ein Induktionsherd ja nur wenig Restwärme hat)? Sollte ich den Topf gar von der warmen Herdplatte runterstellen? Oder sollte es auch bei den Rasten eine moderate Wärmezufuhr geben?

Über Tipps und Erfahrungsberichte würde ich mich freuen.

Viele herzliche Grüße
Desotroyah

Re: Maischekochen auf dem Induktionsherd

Verfasst: Samstag 25. Juli 2020, 12:06
von VolT Bräu
Moin,
Ich maische auch auf Induktion. Wenn ich eine große Temperaturdifferenz überbrücken muss, gehe ich dabei auf volle Kraft. Dabei sollte man natürlich kontinuierlich gut rühren! Gegen Ende (Zieltemperatur) gehe ich mit der Leistung etwas runter damit ich die Temperatur gut treffe. Beim Rasten lasse ich meist auf 1 stehen und rühre gelegentlich. Kann man auch aus machen... Runterziehen ist sicherlich nicht nötig.
Viele Grüße
Volker

Re: Maischekochen auf dem Induktionsherd

Verfasst: Samstag 25. Juli 2020, 12:06
von Beerkenauer
Hallo

Ich stelle immer auf höchste Stufe beim Hochheizen (der Brautag is ja schon lang genug). Allerdings verwende ich auch ein Rührwerk, dass für ordentlich Durchmischung sorgt. Während den Rasten heize ich garnicht.
Ich verwende zwar die Hendi, denke aber das man die Vorgehensweise auch auf Deine Methode abgewendet werden.
Wichtig wäre regelmäßiges Rühren der Maische um ein Anbrennen zu verhindern.

Gruß

Stefan

Re: Maischekochen auf dem Induktionsherd

Verfasst: Samstag 25. Juli 2020, 14:42
von Desotroyah
Vielen Dank für die Tipps 😊
Ich hatte bei meinem Fünf-Liter-Versuch das Problem, dass ich mit der Temperatur häufig ein wenig übers Ziel hinausgeschossen bin und das Abkühlen dann immer Recht lange gedauert hat. Deswegen wollte ich nochmal nachfragen. Aber ich würde jetzt einfach früher zu heizen aufhören und habe auch die Hoffnung, dass der größere Sud mit der höheren Malzmenge noch ein wenig Temperaturstabiler ist.

Re: Maischekochen auf dem Induktionsherd

Verfasst: Samstag 25. Juli 2020, 15:08
von Tommi123
Hi,

Braue (fast) nur auf dem Induktionsherd, ebenfalls 10-20 liter.

Braue meist Kombirast da BIAB (brew in a bag), mit Herd auf Stufe 2 (meiner hat 9) hält er die Temperatur ganz gut. Rühre alle 10-15 min mal durch (wenn ich lust habe).

Habe aber auch schon den Herd ausgemacht zwischendurch, dann fällt die temperatur halt um ein paar grad, wenn nicht Isoliert wird.

Gruß,
Thomas

Re: Maischekochen auf dem Induktionsherd

Verfasst: Samstag 25. Juli 2020, 15:10
von Beerkenauer
Ja da musst Du Dich was rantasten, größere Sude sind auch träger als Kleinere. Habe es am Anfang ähnlich gemacht und kurz vor Ziel Temp. runter gedreht. Wichtig ist wirklich regelmäßig zu rühren (ständig ist meiner Meinung nach nicht nötig).

Viel Spaß und Erfolg beim Austesten

Stefan

Re: Maischekochen auf dem Induktionsherd

Verfasst: Samstag 25. Juli 2020, 15:45
von VolT Bräu
Wie viel man rühren muss, hängt natürlich von der Leistung in Relation zu Fläche und Volumen ab. In einem guten Topf brennt die Maische auch nicht so schnell an - allerdings würde sie ggf. unten schon fast kochen und oben viel kälter sein. So ein quasi-Dekoktionsverfahren wird auch irgendwie zum Ziel führen, ist aber vielleicht nicht immer erwünscht.

Re: Maischekochen auf dem Induktionsherd

Verfasst: Samstag 25. Juli 2020, 16:52
von pilsener
Immer Rühren mit Löffel beim Hochheizen u n d rasten , wenn man nicht rührt brennt die Maische an, hatte ich anfangs und es gibt Temperaturschichtung
was sich bei der Maltoserast und Verzuckerrast ggfls negativ auswirkt (Jodprobe) optimal wär ein Rührwerk, sehr gute Erfahrung habe ich mit mattmill Rührwerk gemacht. Du muss die Temperatur natürlich überwachen zb. mit Geisinger GTH 175 oder ähnlich, Aufheizgradient 1-2°C/min.

Re: Maischekochen auf dem Induktionsherd

Verfasst: Sonntag 26. Juli 2020, 13:58
von E6903
Mahlzeit!

Ich schließe mich mal mit meiner Frage an.

Hält mein Ceranfeld das aus, oder sind Spannungsrisse in der Glasplatte zu befürchten? Hatte schon die Idee meinen Polsinelli 50l Kochpott anstatt mit Gas auf eben dem Ceranfeld in meiner Küche zu betreiben, der Pott deckt ja fast die komplette Glasfläche ab.

Re: Maischekochen auf dem Induktionsherd

Verfasst: Sonntag 26. Juli 2020, 14:45
von pilsener
Wie voll soll der Pott denn werden, ich habe einen 70l Topf auf Hendiplatte und hatte mal Bauchgefühl 70kg Gewicht (Topf,Rührwerk,Maische).
Der Rahmen der Hendiplatte leitet die Kräfte (Gewicht) auf das Untergestell sprich 4 Pufffer ab, Ceranfeld dto. je näher Topf am Rahmen steht desto besser.

Re: Maischekochen auf dem Induktionsherd

Verfasst: Sonntag 26. Juli 2020, 16:22
von E6903
Topf+ Inhalt ergo ca 56kg bei maximaler Füllung

Re: Maischekochen auf dem Induktionsherd

Verfasst: Sonntag 26. Juli 2020, 17:15
von pilsener
Wäre mir zu schwer, Empfehlung die Hendi Induktionsplatte, manuell gesteuert
Hendi 239780 Induktionskocher 3500M 327x425x100mm, vielleicht für später

Re: Maischekochen auf dem Induktionsherd

Verfasst: Sonntag 26. Juli 2020, 17:29
von Beerkenauer
pilsener hat geschrieben: Sonntag 26. Juli 2020, 17:15 Wäre mir zu schwer, Empfehlung die Hendi Induktionsplatte, manuell gesteuert
Hendi 239780 Induktionskocher 3500M 327x425x100mm, vielleicht für später
Schließe ich mich an + selbstgebauten Rahmen für die Hendi (auch mal im Forum nach Bauableitungen).

Stefan

Re: Maischekochen auf dem Induktionsherd

Verfasst: Sonntag 26. Juli 2020, 17:55
von E6903
War ja nur so ne Idee, ich habe für den Topf ja einen 7,5kW Hockerkocher. 50l Klarstein E-Einkocher ist ja auch vorhanden.

Langeweile...dumme Ideen... Sonntag halt :puzz :Bigsmile