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Maischekessel

Verfasst: Dienstag 15. Oktober 2024, 10:26
von Michi_privat
Hallo zusammen,
ich benötige Euer Schwarmwissen.
Ich plane einen neuen Maischekessel mit 3,5kw Heizstab, Rührwerk, Läuterblech und Umwälzpumpe zu bauen.
Hier eine Skizze.
Würde das von Prinzip her so passen? Oder was würdet Ihr besser machen?
Vielen Dank
VG, Michi
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Re: Maischekessel

Verfasst: Dienstag 15. Oktober 2024, 10:30
von pfaelzerbube
Ich befürchte da wird es unter dem Läuterblech einen Hitzestau geben

Re: Maischekessel

Verfasst: Dienstag 15. Oktober 2024, 10:39
von Alchemist
Der Temperatursensor sitzt auch viel zu nahe an der Heizquelle. Der sollte schon mehr mittig platziert sein.

Re: Maischekessel

Verfasst: Dienstag 15. Oktober 2024, 11:01
von hattorihanspeter
Ein Prallblech fürs Rührwerk fehlt ebenfalls.

Re: Maischekessel

Verfasst: Dienstag 15. Oktober 2024, 11:22
von Bitter
Was versprichst du dir denn von der Umwälzpumpe im Boden? Die sollte besser die in die Sudpfanne umpumpen?

Re: Maischekessel

Verfasst: Dienstag 15. Oktober 2024, 12:34
von Pivnice
Hallo Michi
Hast du schon gebraut ? Wenn ja, was für einen Sudkessel hast du.
Meine Meinung: Einfach ist besser.

- Kein Rührwerk
- keine Umwälzpumpe
- kein Heizstab
- kein Läuterblech

Investiere in:
- Induktionskochplatte 3500W
- Sudkessel (großer Topf mit induktionsgeeignetem Boden)
- Thermobehälter mit Läuterhexe
- Maischepaddel

Re: Maischekessel

Verfasst: Dienstag 15. Oktober 2024, 13:02
von Michi_privat
Danke für Eure Tipps.
Ich würde damit ca. 50-60l brauen.
Hab soeben eine neue Skizze erstellt.

@Pivnice: Ich braue schon einige Jahre. Hab mit der Einkocherklasse angefangen (Einkocher, Läuterhexe, Rührwerk).
Hat super funktioniert, leider musste ich manuell die Rasten fahren...
Je einfacher desto besser ist bei 20l schon o.k. Aber bei >50l geht m.M. ohne Pumpe nicht mehr viel...
Ich hab mich vor etwa einem Jahr vergrößert auf ca. 60l. Auch mit einer Hendi-Platte 3,5kw/Rührwerk. Ist mir alles zu aufwändig ehrlich gesagt,
deshalb möchte ich mich nun automatisieren. Und bevor ich damit anfange, will ich eben genau wissen, was ich alles brauche und beachten muss
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Re: Maischekessel

Verfasst: Dienstag 15. Oktober 2024, 14:32
von hattorihanspeter
Läuterspirale mit Rührwerk hatte bei mir immer funktioniert, gilt das auch für ein Läuterblech?
Das Anlagensystem von Clawhammer/ One Pot Brewing kennst du bereits?
Auf sowas bin ich umgestiegen. Ausbeute wird schlechter, dennoch überwiegen aus meiner Sicht die Vorteile.

Re: Maischekessel

Verfasst: Dienstag 15. Oktober 2024, 19:28
von MaltHopMagic
Alchemist hat geschrieben: Dienstag 15. Oktober 2024, 10:39 Der Temperatursensor sitzt auch viel zu nahe an der Heizquelle. Der sollte schon mehr mittig platziert sein.
Sensor beim Heizer ist gar nicht so schlecht. Nicht direkt dran, aber in der Nähe. Damit wird eine Überhitzung schnell erkannt.
Führt zwar zum häufiger Pulsenden ein- und auschalten des Heizers was aber nicht stören sollte.

Re: Maischekessel

Verfasst: Dienstag 15. Oktober 2024, 20:54
von metaler143
Pivnice hat geschrieben: Dienstag 15. Oktober 2024, 12:34 Meine Meinung: Einfach ist besser.

- Kein Rührwerk
- keine Umwälzpumpe
- kein Heizstab
- kein Läuterblech
Sehe ich (fast) genau so. Braue aktuell mit einem Grainfather G30 und bin damit soweit zufrieden. Wenn ich mir heute nochmal was zusammenstellen/kaufen würde: Grainfather (o.ä.) oder ein BIAB System (und da ggf. was in Richtung Clawhammer mit Rezirkulation).
Bei deinem vorgeschlagen Setup mit dem Läuterblech hätte ich Sorge, dass zu viele Spelzen, Körnchen oder Malzstaub durchrutschen und am Heizelement anbrennen. Zudem sehe ich hier Hürden beim Bau der Anlage wie bspw. ein exakt passendes Läuterblech für den Topf zu finden, irgendeine Halterung, um das Blech in Position zu halten, Rührwerk mit passenden Abmessungen, eine potente Steuerung für das vmtl. 3,5 kW starke Heizelement usw. Da unterschätzt man oft initial den Aufwand und auch die Kosten, sodass am Ende ein fertiges System mit erprobter Funktionsweise nicht mehr viel teurer gewesen wäre.
Eine Idee, die Sache zu vereinfachen: Bau das Clawhammer System nach - wirf das Rührwerk + Läuterblech raus und stell stattdessen einen Malzkorb rein. Anschließend von oben rezirkulieren anstatt von der Seite.

Re: Maischekessel

Verfasst: Dienstag 15. Oktober 2024, 21:16
von Pivnice
metaler143 hat geschrieben: Dienstag 15. Oktober 2024, 20:54 Eine Idee, die Sache zu vereinfachen: Bau das Clawhammer System nach - wirf das Rührwerk + Läuterblech raus und stell stattdessen einen Malzkorb rein. Anschließend von oben rezirkulieren anstatt von der Seite.
Ja ! :thumbup
Vereinfachung

Re: Maischekessel

Verfasst: Donnerstag 7. November 2024, 21:34
von hanzwurzt
Nach dem gleichen Prinzip gab es mal jemanden, der den „Gnom“ gebastelt hat. Das war ein 10 Liter Maischekessel. Ich habe damals meine Idee dazu für eine größere Variante in dem Thread gepostet. Fand zwar nicht viel Zustimmung, funktioniert aber seit Jahren sehr gut.
Die Pumpe ist halt außerhalb des Kessels und mit hitzebeständigen Schläuchen verbunden.
Ich ziehe auch unterhalb des Läuterblechs die Würze raus, lasse sie aber oben durch den Deckel wieder rein, sodass die Flüssigkeit die Maische immer komplett durchspült.
Die ganze Anlage hab ich für unter 100€ zusammengebastelt zu damaligen Preisen. Und ich habe mir eine stärkere Pumpe gegönnt mittlerweile. Aber, wie erwähnt, funktioniert seit Jahren zuverlässig.
Gut, die Sudhausausbeute ist etwas geringer, aber dann packe ich halt ein Schippchen Malz mehr dazu. :Wink

Der Gnom wurde hier diskutiert: viewtopic.php?p=305398#p305398