Innuendo hat geschrieben: Dienstag 17. Dezember 2019, 20:51
Das
Bier reift nun seit einiger Zeit bei 7°C unter Druck. Das Jungbier hat leichte Schefelgerüche. Es schmeckt nicht "unnormal" - ich kann den Schefelgeruch nicht ausblenden. Nun habe ich nur noch wenige Tage, um aus dem Stinker ein Weihnachtsbier zu zaubern.
Am besten wäre es gewesen, das
Bier vor dem
Abfüllen im Gäreimer "ausstinken" zu lassen. Notfalls mit Aufkräusen und frischer UG Hefe nachhelfen, um die natürliche CO2 Wäsche und das Reduktionsvermögen der UG Hefe auszunutzen.
UG Hefe kann Schwefel sehr gut reduzieren, auch im geschlossenen Gebinde. Aber es dauert sehr lange, wenn das
Bier kalt ist.
Du hast jetzt nach dem
Abfüllen noch zwei Möglichkeiten.
1. Kegs bis kurz vor Weihnachten schön warm stellen, 2-3 Tage vorher probieren und wieder runterkühlen.
2. CO2 Wäsche im Keg.
Punkt 2 würde auch greifen, wenn Punkt 1 nicht schnell genug das gewünschte Resultat liefert.
Keg durch das Biersteigrohr mit 3 bar CO2 vollblubbern lassen, CO2 schließen, Überdruck durch den Gasanschluss des Kegs ablassen (langsam, kann etwas schäumen). Vorgang so lange wiederholen, bis das austreibende CO2 nicht mehr nach Schwefel riecht.
Anschließend neu karbonisieren, weil das
Bier bei der CO2 Wäsche eine Menge CO2 entbindet.
"Da braut sich was zusammen ... "
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
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Viele Grüße
Jens