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Hallo, bin der Klaus und neu hier.

Verfasst: Montag 22. April 2024, 10:14
von Klaus Schubert
Hallo,

ich habe Zeit für ein neues Hobby gefunden, da ich wegen Darmkrebs private Berufsunfähigkeitsrente bekomme und dadurch aus den Berufsleben weg bin. Aber keine Angst, Krebs war 2018 und denn habe ich mit ewigen Seitenausgang überlebt!

Na ja und dadurch das ich Zeit habe und nicht nur mit den Eisenbahnanlagen mich beschäftigen will habe ich angefangen das Hobby mit den Bier brauen zu beginnen.
Hierzu habe ich ein paar Euro in die Hand genommen und mir den Braukessel von Klarstein, den Klarstein Mundschenk und auch den Klarstein Gärkessel gekauft.
Und natürlich so die ein oder anderen Sachen die man zum Bierbrauen benötigt.

Mein gestriges erstes Rezept war ein Kölsch, wo ich die Zutaten geschrottet fertig gekauft hatte von der Fa. Gastro Brennecke. Der erste Brauprozess hat mit Hängen und Würgen so einigermaßen geklappt, denke das mal, da das Bier im Gärkanister jetzt schön vor sich hin blubbert.
Das ist jetzt auch nicht mein Problem.
Ich habe eine wirklich blödes Problem jetzt. Der Braukessel ist unten eingebrannt und ich frage jetzt wie ich das wieder weg bekommen kann. Hab Backpulver und Natron über Nacht raufgegeben und Wasser. Da geht nichts weg.
Bitte jetzt nicht schimpfen, habe vor lange zu spülen, wenn es mal wieder weg geht.
Nur wie geht das Eingebrannte wieder weg???????
Kann mir jemand Tipps geben?????
Oder kann man mit den eingebrannten Kessel weiter brauen, weil das passiert ja wahrscheinlich immer wieder?

Re: Hallo, bin der Klaus und neu hier.

Verfasst: Montag 22. April 2024, 10:55
von thopo68
Hallo Klaus,
erst mal herzlich willkommen beim schönsten Hobby der Welt!
Zu Deinen Fragen bzgl. einbrennen: Ich kenne den "Braukessel von Klarstein" nicht.
Ist das ein Malzrohrsystem? Dann könnte es sein, dass das Malz zu fein geschrotet ist, das Mehl durch die Löcher rieselt und unten auf dem Heizelement anbrennt. Da würde es helfen, das Malz gröber zu schroten (sofern möglich), oder zusätzlich einen Maischesack reinzuhängen, damit nichts durchrieselt.

Wenn es kein Malzrohrsystem ist und Du klassisch maischst, solltest Du darauf achten, gerade während der Aufheizphasen zu rühren, damit unten nichts anbrennt. Im Idealfall mit einem Rührwerk. Es sei denn, Du magst die körperliche Betätigung... ;-)
Anbrennen sollte dann nichts mehr. Das Problem ist, dass sich die Brandaromen aus dem fertigen Bier nicht auslagern. Es schmeckt dann einfach angebrannt. Ich maische klassisch im Einkocher. Da ist mir das auch mal passiert. Bei mir war dann das Rührwerk der Gamechanger. Seitdem ist nichts mehr angebrannt.

Wie man jetzt das Eingebrannte wieder wegbekommt? Ich hätte jetzt auch an Backpulver, Natron oder Soda gedacht. Und natürlich schrubben...

Re: Hallo, bin der Klaus und neu hier.

Verfasst: Montag 22. April 2024, 11:12
von FlorianTH
Hi Klaus und herzlich willkommen im Forum! :Drink

Du kannst es mal mit den üblichen Essigreinigern probieren, zum Beispiel domol Essigreiniger von Rossmann. Du kannst da gut mit den Parametern Konzentration, Einwirkungsdauer und ggf. Temperatur testen.

Ansonsten habe ich sehr gute Erfahrungen mit Reinigern wie KOMBICID (Saures Reinigungs- und Desinfektionsmittel) gemacht.

Bitte achte bei Säuren und Laugen immer auf deine Sicherheit und schütze dich entsprechend.

Re: Hallo, bin der Klaus und neu hier.

Verfasst: Montag 22. April 2024, 13:37
von Ras Tafaric
Willkommen im Forum...
Der Klarstein neigt zum anbrennen, wenn man die Umwälzpumpe zu stark laufen lässt, weils unten trockenläuft. Hab den selben Chinakocher. Der bedarf etwas Fingerspitze. Gründlich Einmaischen und gut ausgiebig rühren. Dann langsam die Pumpe anreissen.
Heisst am Anfang schön langsam laufen lassen, den Hahn maximal ein drittel auf. Je wärmer die Rast wird, desto mehr kann man laufen lassen, immer so, dass nur wenig durch den Überlauf oben geht und fast alles durchs Malzrohr. Am Ende kann das Teil dann ganz auf.
Während der Rast kann man auch die Leistung vom Heizelement runterregeln und mit 50% laufen lassen. Hält die Temperatur auch mehr als ausreichend. Wichtig, nicht heizen ohne Umwälzung.
Die Schrotstärke bei Brenneke und andern ist ziemlich Standard und passt für Malzrohre eigentlich, ohne dass zu viel Mehle oder Griese durchgehen. Ich nutz auch vorgeschrotetes Malz.

Wenn jetzt was angebrannt ist, hilft nur die Chemiekeule, denk ich. Ich nehm dazu tatsächlich zwei Phasen: 1) Spülmaschinenpulver ohne Klarspüler rein, 60°C für eine Stunde. Dann auswischen. Was noch drin ist, wird dann mit Backofenreiniger bearbeitet. Hinterher wird ausgiebigst mit klarem Wasser gespült und jeder Rest Chemie verschwindet.

Re: Hallo, bin der Klaus und neu hier.

Verfasst: Montag 22. April 2024, 14:28
von Klaus Schubert
Danke für diese Antwort.

Nur Frage: Ist das mit den Backofenreiniger wirklich okay? Ist das nicht pures Gift?

Re: Hallo, bin der Klaus und neu hier.

Verfasst: Montag 22. April 2024, 14:42
von Ras Tafaric
Du musst tatsächlich sehr sehr gründlich arbeiten, dass du den Stoff nicht im Bier hast... Heisst mit Mengen an Wasser spülen.
Gesundheits- und Geschmacksförderung ist nicht grad eins der Sachen, die das Zeugs kann.
Hatte bisher aber auch Glück, dass mir nie viel angebrannt ist. Musste ich erst einmal machen.

Re: Hallo, bin der Klaus und neu hier.

Verfasst: Montag 22. April 2024, 15:58
von Taim
Moin Klaus,

herzlich Willkommen!
Hier gab es mal eine ähnliche Diskussion:
viewtopic.php?p=402961

Re: Hallo, bin der Klaus und neu hier.

Verfasst: Montag 22. April 2024, 17:02
von uburoi
probier mal einen Spülmaschinentab plus heißes Wasser und über Nacht einweichen lassen. Und dann manuell abschrubben mit Edelstahlschwamm.

Re: Hallo, bin der Klaus und neu hier.

Verfasst: Montag 22. April 2024, 19:53
von integrator
uburoi hat geschrieben: Montag 22. April 2024, 17:02 probier mal einen Spülmaschinentab plus heißes Wasser und über Nacht einweichen lassen. Und dann manuell abschrubben mit Edelstahlschwamm.
Das funktioniert sehr gut, ich würde aber Edelstahlwolle nehmen.