Hobbybrauer.de

Ich habe eben meinen letzten Batch abgefüllt. Der Großteil ging in ein Keg und karbonisiert gerade unter Druck, und ein kleinerer Teil ging mit vorgelegtem Zucker in Flaschen zum verschenken. Als ich aus dem Keg probiert habe musste ich leider feststellen daß das Bier noch eine starke Schwefelnote hat und fies nach Fürzen riecht.

Soweit ich weiss lässt sich eine Schwefelnote aus dem Keg einfach durch CO2 austreiben (karbonisieren, schütteln, entlüften). Aber was mache ich bei den Flaschen? Sind die noch zu retten? Ich möchte nur ungern Stinkbomben verschenken.

Gruß,
Simon

Hallo Simon,

Was war es denn für ein Bier (UG / OG)?

Schwefel kann sich schon abbauen durch reifen. Bei UG solltest du am Ende der HG etwas wärmer stellen;

Also abwarten wird wohl die Devise sein.

Stuggbrew hat geschrieben: ↑Samstag 18. Mai 2024, 19:41 Was war es denn für ein Bier (UG / OG)?

OG (Lallemand Verdant IPA) bei 18 Grad, zum Ende hin auf 20 Grad hoch. Ich nutze die Hefe oft und hatte noch nie Schwefelaromen bisher.

Hast du mit Rohfrucht gearbeitet?

Gruß
Peter

gulp hat geschrieben: ↑Samstag 18. Mai 2024, 20:41 Hast du mit Rohfrucht gearbeitet?

Nein, nur Pale Ale Malz und Carahell.

Puh, also die Verdant IPA bei der schüttung und gärtemp. sollte nicht gerade Schwefel ergeben. Da bin ich leider ratlos.

Moin,
welche Stammwürze? Welche Einmaischtemperatur?
VG, Markus

1.048 (12 Grad Plato) und Kombirast bei 68 Grad.

Geschmacklich scheint es sonst gut zu sein. Konnte ausser dem Schwefel keine anderen Fehlgeschmäcker feststellen, es sei denn der Schwefel überdeckt es

Schwefel kann bei nicht ausreichenden Mengen FAN besonders in Verbindung mit hohen Stammwürzen auftreten. Hohes Einmaischen bei z.B. Kombirast könnte da ein Grund sein.
VG, Markus

Dass das Jungbier schwefelt, hättest du beim oder besser noch vor dem Abfüllen schon feststellen sollen. In dem Fall füllt man nicht ab, sondern gibt der Hefe noch etwas Zeit, hinter sich aufzuräumen. Wenn das aus Keg und Flasche nicht entweichen kann, wird es halt schwierig das loszuwerden.

Und wie schon erwähnt wurde, deutet das auf Nährstoffmangel hin. Sowas lässt sich im Vorfeld bereits verhindern.