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Hefen - Tops und Flops
Verfasst: Montag 23. Januar 2017, 08:30
von Enfield
Guten Morgen zusammen!
Mich würde mal interessieren, was Ihr so für Liebingshefen habt (egal ob Trocken- oder Flüssighefe) und warum?
Und welche waren ein totaler
Flop und würdet Ihr nie wieder einsetzen?
Meine Favoriten:
Obergärig: Fermentis Safale US-05, Safbrew S-33, Brewferm
Top und Mauribrew Ale 514
Untergärig: W34/70 (klassische Standardhefe...)
Flops:
bisher keine, die ich der Hefe anhängen kann. Alle meine Flops sind auf falsche oder keine Gärführung zurückzuführen und damit oft viel zu warme Gärtemperaturen im Sommmer.
Bei zu warmer Vergärung kann ich berichten: S-33 macht Anis und Gummibärchen Aroma (von Freunden auch als Red Bull Bier beschrieben), Gozdawa U.S. WestCoast macht Banane pur über 24° C... Brewferm
Top ist richtig widerlich bei zu warmer Gärtemperatur - das gibt Bittermandelaroma ohne Ende...
lg
Max

Re: Hefen - Tops und Flops
Verfasst: Montag 23. Januar 2017, 08:45
von Sura
Mein liebsten sind die Safale US-05 und die Mangroves Jack M44. Immer gute geschmackliche Ergebnisse und gute Sedimentation.
Re: Hefen - Tops und Flops
Verfasst: Montag 23. Januar 2017, 08:53
von DerDallmann
Alternativ zu US-05 und M44 (braucht immer ein bißchen um in Gang zu kommen), die ich auch beide super finde, kann ich die BRY-97 empfehlen. Super Hefe, gute Sedimentation.
Flop:
Bisher nur die Nottingham. Fand ich geschmacklich irgendwie leer, das war gar nichts für mich.
Re: Hefen - Tops und Flops
Verfasst: Montag 23. Januar 2017, 09:06
von Boludo
Meine Lieblingshefe ist die von Schneider. Ansonsten US-05 und natürlich 3460.
Die Wyeast 3522 Belgian Ardenne für Belgier find ich mittlerweile auch klasse. Tolles Aromaprofil und nicht so zickig mit der Temperatur wie die Trappist High Gravity. Die hat letztens 20 Plato bei nur 20°C anstandslos durchgezogen.
Was ich gar nicht mag ist die T-58, viel zu phenolisch.
Genau so die Belle Saison, von der lass ich in Zukunft die Finger. Irgendwie viel zu unausgewogen. Da gibt es bessere Saison Hefen.
Stefan
Re: Hefen - Tops und Flops
Verfasst: Montag 23. Januar 2017, 09:10
von Kurt
Top:
WYeast 1318: Die beste englische Hefe. Super ausgewogener Geschmack, auch für New England IPA ideal. Leider langvergärer und schlecht sedimentierend.
WYeast 1007: Super "deutscher" OG-Geschmack (Kölsch, Alt - recht neutral aber frisch und ganz leichter Schwefel). Biere unglaublich schnell trinkbar.
WYeast 1010: Wie 1007 aber sedimentiert deutlich besser und etwas "frischer"
WYeast 3763: Illustrer Mikroben-Mix für Sauerbier. Sehr guter Startpunkt für die eigene Hauskultur.
Dupont-Bodensatz: Geschmacklich die beste Saisonhefe überhaupt, als Reinkultur (WYeast 3724) zickig, der Bodensatz verhält sich aber ok. Man muss das Bier halt wirklich warm endvergären.
Flop:
Fermentis T-58: Zu phenolisch für meinen Geschmack. Da gibt es bessere Hefestämme.
Nottingham: Für den Hype um die Hefe überzeugt der Geschmack nicht. Kommt mir oft "muffig" vor. Einzige Ausnahme: Stouts. Immerhin kann die Hefe hoch vergären.
Whitbread (S-04, WLP007, WY1098, WY1099): Hat mich bisher immer enttäuscht. Ist mir zu "englisch"-estrig
Re: Hefen - Tops und Flops
Verfasst: Montag 23. Januar 2017, 09:31
von Boludo
Ach so:
Mein alter Erzfeind WB-06 geht gar nicht
Hefeweizen geht anders.
Stefan
Re: Hefen - Tops und Flops
Verfasst: Montag 23. Januar 2017, 09:33
von Enfield
Ich liebe diese Dualität gute Hefe/schlechte Hefe...
Die WB-06 und die T-58 scheinen aber viele nicht zu mögen...
Re: Hefen - Tops und Flops
Verfasst: Montag 23. Januar 2017, 10:26
von jemo
Als Altbierfreund kann ich die W208 empfehlen, für diesen Stil ist das mittlerweile meine Lieblingshefe.
Re: Hefen - Tops und Flops
Verfasst: Montag 23. Januar 2017, 10:37
von der_dennis
Enfield hat geschrieben:Ich liebe diese Dualität gute Hefe/schlechte Hefe...
Die WB-06 und die T-58 scheinen aber viele nicht zu mögen...
Die WB-06 ist tatsächlich, für mich, keine "gute" Hefe. Da gibt es sicher bessere Alternativen.
Die T-58 hängt halt vom Einsatz ab, die kann ziemlich viel Alkohol aushalten. Daher find ich sie als zweite Hefe im Barley Wine sehr gut. Durch den kräftigen Malzkörper wird das unerwünschte pfeffrige Aroma der T-58 überdeckt
Aber zum Thema:
Top: W34/70, S189; US-05
Flop: Gozdawa German Lager W35
Re: Hefen - Tops und Flops
Verfasst: Montag 23. Januar 2017, 10:39
von TheCK
Da ich hauptsächlich dunklere und/oder belgische Biere braue ist meine Lieblingshefe momentan die WYeast 1214 Belgian Abbey. Verhält sich vorbildlich, kommt auch mit höherer Stammwürze zurecht und nimmt sogar etwas höhere Gärtemperaturen nicht merkbar übel.
Flop ist für mich eine Hefe, mit welcher ich letztens experimentiert habe: Die Gozdawa Porter & Kvass. SVG von etwa 60%, kaum Sedimentierung (nicht mal nach zwei Wochen in der Kühlung) und geschmacklich eher unangenehm säuerlich. Einmal und nie wieder.
Re: Hefen - Tops und Flops
Verfasst: Montag 23. Januar 2017, 10:49
von hkpdererste
Positiv:
Danstar Abbaye - als trockene Alternative für belgisches
Windsor Ale - für Pale Ale - die vergärt nicht ganz so hoch (ich mags nicht ganz so trocken)
Wyeast 2278 - Top Hefe für untergäriges ... macht tolle Biere
GLW35 - für untergäriges im Keller im Winter wenn kühlmöglichkeiten fehlen
Negativ:
Mangrove Jacks 84 - die hat mir n ganz seltsamen Nachgeschmack produziert
Re: Hefen - Tops und Flops
Verfasst: Montag 23. Januar 2017, 11:08
von Alt-Phex
Top:
Gozdawa Old German Altbier 9 - OGA9 (Meine #1 Haushefe)
- Wunderbare Altbierhefe mit eher neutralem Profil. Betont Malz und Hopfen.
- Biere schnell trinkbar. Wird in mehrfacher Führung immer besser.
US-05, S-04, Brewferm Top (Immer was von im Haus)
- Gute Hefen für eine vielzahl obergäriger Biere.
- S0-4 sedimentiert sehr gut und die Biere sind auch schnell trinkbar. Die fruchtigen Noten müssen allerdings zum Bier passen.
- Zur US-05 braucht man ja nicht viel zu sagen, die kennt wohl jeder.
- Brewferm Top ähnlich wie OGA9 aber nicht ganz so neutral und sedimentiert schlechter.
Schneider, Gutmann, Gozdawa Bawarian Wheat 11 - BW11 (Wenns ums Weizen geht)
- Gestrippte Schneider oder Gutmann ist für mich die beste Wahl für eine Hefeweizen.
- Die BW11 macht sich, für eine Trockenhefe, erstaunlich gut in einem Weizen. Kommt allerdings nicht an die o.g. heran.
Flop:
Danstar Nottingham
- Die finde ich geschmacklich auch nicht gut, von wegen Neutral (kühl vergoren)
- Zwar sedimentiert die wunderbar, dadurch zieht sich die Nachgärung aber auch ewig hin.
- 4 Wochen Nachgärung oder ein Bier das erst nach 8-10 Wochen trinkbar ist, brauch ich nicht.
Gozdawa Pure Ale Yeast
- Geschmacklich völlig in Ordnung aber null Sedimentation.
- Staubhefe pur, das Bier klärt auch nach 6-8 Wochen im Kühlschrank nicht.
Re: Hefen - Tops und Flops
Verfasst: Montag 23. Januar 2017, 11:42
von Bierokrat
Alt-Phex hat geschrieben:
Schneider, Gutmann, Gozdawa Bawarian Wheat 11 - BW11 (Wenns ums Weizen geht)
- Gestrippte Schneider oder Gutmann ist für mich die beste Wahl für eine Hefeweizen.
- Die BW11 macht sich, für eine Trockenhefe, erstaunlich gut in einem Weizen. Kommt allerdings nicht an die o.g. heran.
Die Godzwana Bavarian Wheat 11 findest du gut?
Meinen letzten Weizensud aufgeteilt. Während die gestrippte Gutmann-Hefe geschmacklich
top war, fand ich die BW11 leicht langweilig.
Das hat sie dann aber wieder ausgeglichen durch die totale Arbeitsunlust bei der Nachvergärung.
Während die Gutmann bei gleichen Bedingungen wieder locker los legte und ein feines Weizen produzierte konnte ich die BW11 Flaschena auch nicht mehr mit ner zweiten Runde mit DME + weiteren BW11 Päckchen dazu bewegen ausreichend Blubber zu erzeugen.
Alles bei gleichen Bedingungen.
Wurde aber zumindest ein lustiger Vernichterabend. Eine Flasche Frankengaul I (Gutmann-Hefe) durfte drei Flaschen Frankengaul II mitcarbonisieren.
Re: Hefen - Tops und Flops
Verfasst: Montag 23. Januar 2017, 12:20
von Alt-Phex
Bierokrat hat geschrieben:
Die Godzwana Bavarian Wheat 11 findest du gut?
Meinen letzten Weizensud aufgeteilt. Während die gestrippte Gutmann-Hefe geschmacklich
top war, fand ich die BW11 leicht langweilig.
Das hat sie dann aber wieder ausgeglichen durch die totale Arbeitsunlust bei der Nachvergärung.
...
Also diese Probleme habe ich mit der Hefe nicht gehabt. War auch ein geteilter Sud, Gutmann und BW11.
Gutmann war eindeutig besser, aber langweilig war die BW11 nicht. Nachgärung war auch Pronlemlos.
Re: Hefen - Tops und Flops
Verfasst: Montag 23. Januar 2017, 12:49
von hutschpferd
TOP: Notti, W34/770 ab der zweiten Führung
FLOP: BRY-97, W34/70 in der ersten Führung
Re: Hefen - Tops und Flops
Verfasst: Montag 23. Januar 2017, 12:56
von tauroplu
Warum hier wieder mal über Geschmäcker diskutiert wird, weiß ich nicht...
Positiv: Safbrew Abbaye, Brewferm TOP, Nottingham, US-05, Mangrove Jack’s M79.
Negativ: Gozdawa German Altbier No. 9, die vergärt so unterschiedlich im Geschmack, ist leider unberechenbar. Einmal liefert sie geschmacklich absolute Topbiere, dann wieder erzeugt sie für meinen Geschmack unangenehme Nebenaromen.
Safbrew T-58 geht für mich gar nicht, wenn ich nicht in die weizenbierähnliche Richtung gehen will. Aber selbst dann finde ich den Geschmack irgendwie harsch und zu vordergründig. Ok, wer’s mag, gerne, ich jedenfalls nicht.
Re: Hefen - Tops und Flops
Verfasst: Montag 23. Januar 2017, 13:03
von Enfield
Das soll keine Diskussion über Geschmäcker werden, das war nicht meine Absicht.
Ich wollte einfach mal wissen, was ihr hier so standardmäßig für Hefen verwendet, so als kleine Umfrage. Einfach aus purem Interesse. Ich habe zb. noch zwei Tüten T-58 rumliegen - und die so ziemlich alle hier mögen die Hefe nicht. Das finde ich spannend. Ich werde sie bei einem meiner nächsten Sude verwenden (für ein Weizen) und mir selbst eine Meinung dazu bilden.
Re: Hefen - Tops und Flops
Verfasst: Montag 23. Januar 2017, 13:04
von volatile
Keine einzige WLP dabei? Warum?
ich habe bisher nur WLP verwendet und bin bisher super zufrieden. Ich habe allerdings auch noch keine Vergleiche!
Re: Hefen - Tops und Flops
Verfasst: Montag 23. Januar 2017, 13:06
von Bergbock
Top:
UG : W34/70, Wyeast 2000. 2001, 2206, 2308, WLP 833
OG : Nottingham, W177, Wyeast 3068, US-05 (schlechte Sedimentation stört allerdings)
Flop :
UG : Saflager S-23, Brewferm Lager
OG : Safale S04 (mir viel zu fruchtig), WB-06 (grauenhaft)
Frank
Re: Hefen - Tops und Flops
Verfasst: Montag 23. Januar 2017, 13:11
von tauroplu
@ Enfield: Ich meine auch nicht Dich, sondern Bierokrat
Re: Hefen - Tops und Flops
Verfasst: Montag 23. Januar 2017, 13:16
von Bierokrat
tauroplu hat geschrieben:Warum hier wieder mal über Geschmäcker diskutiert wird, weiß ich nicht...
Liegt wohl daran, dass es drum geht ein Produkt herzustellen, dass schmecken soll.
Warum sollte man da auch nicht was zu schreiben?
Darfst gerne die BW11 nutzen. Ich lasse durchaus andere Meinungen zu. Mein Fall isse nicht.
Re: Hefen - Tops und Flops
Verfasst: Montag 23. Januar 2017, 13:49
von tauroplu
Da bist Du jetzt aber auf dem völlig falschen Dampfer, ich meine solche Fragen wie diese hier: "Die Godzwana Bavarian Wheat 11 findest du gut?"
Re: Hefen - Tops und Flops
Verfasst: Montag 23. Januar 2017, 14:16
von Kobi
Top: gestrippter Bodensatz Riedenburger Doldensud
Eine gute Hefe für Ales, vergor bei uns schon bis 1,7 % herunter, sehr gute Sedimentation.
Viele Grüße
Andreas
Re: Hefen - Tops und Flops
Verfasst: Montag 23. Januar 2017, 14:35
von Bierokrat
tauroplu hat geschrieben:Da bist Du jetzt aber auf dem völlig falschen Dampfer, ich meine solche Fragen wie diese hier: "Die Godzwana Bavarian Wheat 11 findest du gut?"
Ich find sie eben nicht gut.
Ich glaube aber jetzt kaum, dass Alt-Phex durch meine Frage jetzt damit ein Problem haben wird und sich vor lauter Unsicherheit nun nicht mehr traut was anderes außer gestrippter Gutmann-Hefe zu verweden.

Re: Hefen - Tops und Flops
Verfasst: Montag 23. Januar 2017, 15:03
von Alt-Phex
Bierokrat hat geschrieben:tauroplu hat geschrieben:Da bist Du jetzt aber auf dem völlig falschen Dampfer, ich meine solche Fragen wie diese hier: "Die Godzwana Bavarian Wheat 11 findest du gut?"
Ich find sie eben nicht gut.
Ich glaube aber jetzt kaum, dass Alt-Phex durch meine Frage jetzt damit ein Problem haben wird und sich vor lauter Unsicherheit nun nicht mehr traut was anderes außer gestrippter Gutmann-Hefe zu verweden.

Doch, das war es jetzt für mich mit dem Hobby. Offensichtlich leide ich an Hefe-Fehlgeschmack.
Aber im Ernst, ich finde so eine Randdiskussion gar nicht so schlecht. Denn offensichtlich gibt es ja
auch unterschiedliche Erfahrungen mit den Hefen. Ob das immer nur der persönliche Geschmack ist
mag ich nicht glauben. Die OGA9 finde ich, im Gegensatz zu Micha, wirklich Toll. Seine Beobachtung
mit den unterschiedlichen Geschmäckern kann ich nicht nachvollziehen. Allerdings habe ich die auch
sehr oft weiter geführt - bestimmt 6-7x das mag dann schon was ausmachen. Momentan habe ich ein
Altbier mit "frischer" OGA9 in der Nachgärung, vieleicht sehe ich das ja dann auch anders.
Re: Hefen - Tops und Flops
Verfasst: Montag 23. Januar 2017, 15:45
von Johnny H
Top:
UG: W34/70 (sauberes Geschmacksprofil und sehr gute Sedimentationseigenschaften, für mich die pflegeleichteste UG-Hefe)
OG: US-05 (meist gute bis sehr gute Biere, manchmal zickig bei der Abscheidung)
Flop:
UG: WY2001 (etwas zu fruchtig, formt leider nur ein sehr lockeres Sediment)
OG: WLP002 (habe schon sehr leckere Biere auf Basis dieser Hefe getrunken, aber meine eigenen Versuche waren völlig unpassend phenolisch und viel zu estrig - mglw. wegen hohen Gärtemperaturen)
Bei vielen anderen Hefen gab es bei mir im Vergleich zu den obigen deutliche Abstriche bei der Pflegeleichtigkeit und Reproduzierbarkeit. Das mag allerdings auch damit zu tun haben, dass ich meine OG-Biere nicht immer bei kontrollierter Temperatur vergäre. Manche OG-Hefen passen auch nicht zu jedem Rezept - da sind die neutralen Vertreter ganz einfach berechenbarer.
Re: Hefen - Tops und Flops
Verfasst: Montag 23. Januar 2017, 17:38
von flying
Zitat von Kurt
Top:
Dupont-Bodensatz: Geschmacklich die beste Saisonhefe überhaupt, als Reinkultur (WYeast 3724) zickig, der Bodensatz verhält sich aber ok. Man muss das Bier halt wirklich warm endvergären.
Flop:
Fermentis T-58: Zu phenolisch für meinen Geschmack. Da gibt es bessere Hefestämme.
Ohje, die sollen der gleiche Stamm sein...
Top:
Wyeast 1469 West Yorkshire Ale, Mauribrew Draught.
Flop:
Keine!
Genau wie es nur schöne Frauen gibt, gibt es nur schöne Hefen..
Flop:
Re: Hefen - Tops und Flops
Verfasst: Montag 23. Januar 2017, 17:56
von Taufkirl
Top:
S04
London ESB
Wyeast 1084 "Irish Ale"
Flop:
Brewferm Top
Nottingham
Re: Hefen - Tops und Flops
Verfasst: Montag 23. Januar 2017, 18:00
von Schlafwagenschaffner
flying hat geschrieben:
Flop:
Keine!
Genau wie es nur schöne Frauen gibt, gibt es nur schöne Hefen..
Flop:
Es muss nur der Bierpegel stimmen. Dann schmeckt jedes Bier und die Frauen werden immer noch schöner

Re: Hefen - Tops und Flops
Verfasst: Montag 23. Januar 2017, 18:59
von Eisenkopf
Ich habe zwei Biere mit der Safale K-97 vergoren, waren beide nicht mein Geschmack, kommt erstmal nicht wieder in Einsatz.
Re: Hefen - Tops und Flops
Verfasst: Montag 23. Januar 2017, 19:26
von Sura
Was war am Geschmack nicht dein Geschmack?
Re: Hefen - Tops und Flops
Verfasst: Montag 23. Januar 2017, 20:22
von glassart
TOP
Wy 3522
Wy 3787
Wy 1272
US-05
Wy 3463
Mangrove M27
Flop
Belle Saison
W 177 (unerklärlich aber bei mir wahr -wie eine Staubhefe, geschmacklich okay aber auch sehr schlechte Sedimentaion)
VG Herbert
Re: Hefen - Tops und Flops
Verfasst: Montag 23. Januar 2017, 20:43
von Kurt
@flying: Wo hast Du denn die Info her, das die T-58 und die Dupont Hefe der gleiche Stamm sein sollen?
Kann es sein das Du Dupont mit Struise verwechselst? Die nutzen die T-58 für die Auffrischung ihrer Haushefe.
Re: Hefen - Tops und Flops
Verfasst: Montag 23. Januar 2017, 20:43
von Eisenkopf
Sura hat geschrieben:Was war am Geschmack nicht dein Geschmack?
Keine Ahnung wie ich Geschmack beschreiben soll, schmeckte halt nicht.
Kann ja auch an was anderem gelegen haben, aber war schon auffällig das die beiden Biere die mir am wenigsten zugesagt haben (von derzeit 32 Suden) mit dieser Hefe vergoren wurden.
Re: Hefen - Tops und Flops
Verfasst: Montag 23. Januar 2017, 21:39
von flying
Kurt hat geschrieben:@flying: Wo hast Du denn die Info her, das die T-58 und die Dupont Hefe der gleiche Stamm sein sollen?
Kann es sein das Du Dupont mit Struise verwechselst? Die nutzen die T-58 für die Auffrischung ihrer Haushefe.
Och..doch schon auf einigen Seiten gelesen die Info. T- 58 comparisation Saison Dupont. Die Beschreibungen sind ja auch ähnlich "pfeffrig, spicy"..kommt so oft nicht vor. Soll wohl auch von Kristin England (mr. malty) kommen.
Auf die Schnelle, hier ganz unten..
https://brewcamp.com/blog/yeast-substitutions/
Re: Hefen - Tops und Flops
Verfasst: Montag 23. Januar 2017, 21:54
von Enfield
Mal ne Zwischenfrage *eigenen Thread kaper*: ich hab irgendwo gelesen, dass die T58 in erster Führung furchtbar sein soll, komische Aromen und gaaaaaanz mieser VGs. In zweiter Führung soll sie aber richtig klasse sein. Kann das wer bestätigen?
Re: Hefen - Tops und Flops
Verfasst: Montag 23. Januar 2017, 22:00
von Kajo73
Ich hab noch nicht soviele Hefen ausprobiert, weil erst 10 Sude gefahren.
Die WB 06 hatte ich zweimal im Einsatz. Einmal bei einem hellen Weizenbier mit 13°P Stammwürze. Da hat sie mir nicht so gut gefallen. Das zweite Bier war ein Kupferweizenbock, mit 16° P, da hat sie mir besser gefallen. Ob das an der höheren Stammwürze liegt...??? Keine Ahnung.
Ansonsten hatte ich bisher S-04 und S-33 und Notti im Einsatz.
Den Thread finde ich super hilfreich, grade als Neuling. Da werde ich doch bei den nächsten Suden mal die am meisten gelobten Hefen antesten.
Gruß
Kay

Re: Hefen - Tops und Flops
Verfasst: Montag 23. Januar 2017, 22:18
von Tozzi
Tja, die WY3724, WLP565, WLP566, und trocken die T-58 sowie die Belle Saison sollen ja allesamt Dupont Hefen sein.
Das unterstreicht die Aussage von, ich glaube es war Jan (oder war es Ingo), dass die Original Dupont Hefe halt aus mehreren Stämmen besteht und die verschiedenen Reinkulturen die "Einzelteile" darstellen.
Die 3724 und die Belle habe ich "hinter mir", das waren doch sehr unterschiedliche Ergebnisse.
Meine gestrippte Original Dupont wartet noch auf ihren Einsatz. Ein für mich sehr spannendes Thema.
Die WLP 565 und 566 habe ich auch da, und werde die in Kombination wieder im direkten Vergleich dazu antreten lassen.
On Topic:
Rein subjektiv mag ich die WY 3787 sehr gerne. Hat mich noch nie enttäuscht, auch wenn sie halt Zuwendung braucht.
Nicht mehr so bald einsetzen werde ich die Danstar Windsor. Deren Ester und Vergärungsgrad sagen mir nicht zu.
Ebenso die Notti, die wird nur als Nothefe gebunkert. Entweder zu nichtssagend oder zu aufdringlich, je nach Temperatur.
Re: Hefen - Tops und Flops
Verfasst: Montag 23. Januar 2017, 23:10
von hyper472
Da es sonst keiner macht, breche ich mal eine Lanze für die Notti:
Ein Arbeitstier, irgendwo zwischen Kriegselefant und Ackergaul. Vergärt zuverlässig, nahezu egal, bei welcher Temperatur man sie anstellt.
Wenn man halbwegs vernünftige Temperaturen hat, ist sie sauber und neutral, nicht aufdringlich und nie kratzig. Man muss Ihr Zeit geben. Manchmal braucht sie die auch bei der Nachgärung, das kann schon mal 4 Wochen dauern. Aber Geduld ist ja eine Brauer-Tugend.
Aufdringliche Hefen schmecken mir eigentlich nur bei Weizen.
Trotzdem mache ich manchmal Vergleichssude, viele andere OG-Hefen kenne ich noch nicht.
Das war jetzt zugegebenermaßen kein Geheimtipp, aber die Notti hat hier eine Erwähnung verdient.
Viele Grüße, Henning
EDIT:
So langsam wundere ich mich, wie schlecht die Notti hier abschneidet. Möglicherweise habe ich ja auch Tomaten auf der Zunge...
Ist für mich jedenfalls ein Anlass, mehr Sudteilungen zu machen und dabei auch andere Hefen zu verwenden.
Re: Hefen - Tops und Flops
Verfasst: Dienstag 24. Januar 2017, 09:09
von Kurt
In der verlinkten Liste findet man aber auch sowas: 1318 London Ale Yeast III = WLP002 English Ale Yeast
Boddington und Fuller werden aber nicht die gleiche Hefe einsetzen - wohl doch eher eine ähnliche Substitution?
Re: Hefen - Tops und Flops
Verfasst: Dienstag 24. Januar 2017, 11:09
von flensdorfer
Ich nutze nur Trockenhefen.
Top:
OG: S-05, S-04, König Ludwig, Wheat'n'Fruity (für mich eine sehr gute Weizen-Hefe), M44 (war für ein Weizen ok)
UG: W34/70
Flop:
OG: Notti, paar mal benutzt und mir gefällt das Geschmacksprofil nicht mehr so. Werde sie durch die Brewferm TOP ersetzen
Danstar Munich Classic oder Munich Wheat, bin nicht mehr sicher welche. Das war damit kein gutes Weizen.
UG: keine, da ich bisher nur die W34/70 nutze.
Re: Hefen - Tops und Flops
Verfasst: Dienstag 24. Januar 2017, 11:19
von Enfield
Ich denke sowieso, dass diese Hefe WY x entspricht WLP y nicht 100%ig richtig ist. Man findet im Netz jede Menge dieser Vergleichstabellen und in fast jeder ist irgendwo eine Abweichung. Und der Trockenhefen-Vergleich mit Flüssighefen hinkt sowieso total.
Was mich hier wundert ist, dass bei vielen die Nottingham so schlecht weg kommt. Dachte immer, das wäre für viele hier DIE Standardhefe.
Re: Hefen - Tops und Flops
Verfasst: Dienstag 24. Januar 2017, 11:53
von chaos-black
Nagut, ich bin noch recht unerfahren was Hefevariationen betrifft. So habe ich bisher eigentlich nur mit der Nottingham verschiedenste Rezepte gebraut. Das bedeutet, dass ich bei einigen Hefen nicht 100% sicher sein kann, dass das positive oder negative, das ich auf diese Hefe projeziere, wirklich von dieser Hefe und nicht irgendwas anderem kommt.
Also Top
Danstar Nottingham - man kann durch Gärtemperatur wunderbar den Geschmack verändern (wobei ich mich derzeit mehr auf fruchtigere Ale Hefen zubewege, mit den nächsten 5 Suden werde ich mal die US-05 so richtig kennen lernen)
WYEAST #1084 Irish Ale Yeast - produziert sehr leckere Stouts (bisher nur mit Dry Stouts getestet)
WYEAST #1056 American Ale Yeast - Habe ich bisher 1x in einem IPA verwendet und das war echt gut. Auch nach ca 10 Monaten als die dominanten Stopfaromen weniger waren, war es, als wäre da eine neue sehr leckere fruchtige Komponente hinzugekommen.
W34/70 - Hat mir bei einem sehr leckeren UG Bock geholfen
Flop:
Mauribrew Ale 514 - Nicht unbedingt eine schlechte Hefe, aber ich hatte ein ganz anderes Geschmacksprofil erwartet, sodass aus dem geplanten richtig guten Bier nur ein durchschnittliches wurde. (Ich hatte ein Bier nachgebraut, bei dessen Produktion ich schon oft mitgeholfen hab - nur im Hefestamm hatte ich mich wohl geirrt)
Re: Hefen - Tops und Flops
Verfasst: Dienstag 24. Januar 2017, 12:16
von ggansde
Moin,
UG
Top
W120 - Beste Münchner Dunkel Hefe ever
WLP 860 - Für das Helle
WYEAST Pilsner Lager 2007 - Super für das deutsche oder böhmische Pilsner
Flop
Brewferm Lager - schlechte Sedimentation, nichtssagendes Geschmacksprofil
OG
Top
Gutmann gestrippt - Meine Lieblings Weisbierhefe
Hellers gestrippt - Meine Lieblings Kölschhefe
WYEAST Lambic Blend
WYEAT Trappist High Gravity
WLP568 Belgian Style Saison Ale Yeast Blend
Flop
Nottingham
Windsor
Belle Saison
Safbrew Abbey
VG, Markus
Re: Hefen - Tops und Flops
Verfasst: Dienstag 24. Januar 2017, 17:54
von cyme
Meine aktuellen Favoriten sind WLP 860 und Wy 1217. Ein erster Versuch mit der WSL-17 war auch vielversprechend, mit der werde ich demnächst noch ein paar Sude anstellen.Als Notfallhefe sind s-04 und BRY 97 da.
Für's erste eingemottet werden Notti, US-05 und Wy 2112. nicht direkt Flops, aber nicht unbedingt nach meinem Geschmack.
Re: Hefen - Tops und Flops
Verfasst: Mittwoch 25. Januar 2017, 12:24
von Horsti
Hallo,
hier mal meine Eindrücke:
Top:
UG:
S-189: neutrales Geschmacksprofil, zügiges und hohes Vergären, sowie super Sedimentation. Wundert mich, dass diese noch nicht genannt wurde.
Gozdawa GLW 35: ebenso, dazu noch top Preis-Leistungs-Verhältnis. Meiner Meinung nach der ideale W34/70-Ersatz
OG:
Nottingham: Zuverlässiges Arbeitstier, hat mir einen Maibock schon bei 11°C ohne Murren vergoren
Wyeast 3068: Der Klassiker für Hefeweizen
Wyeast 3638: Wenn das Hefeweizen etwas vielschichtiger schmecken soll: Banana, Bratapfel, Birne etc.
Mit folgenden Hefen war ich bislang nicht so zufrieden (Flop wäre übertrieben - das würde ich erst nach längeren Testreihen behaupten):
Wyeast 3787: Hat zweimal ziemlich rumgezickt
Gozdawa PAY: War eine absolute Schnarchnase, die nach wochenlanger Hauptgärung nochmal in der Flasche aufgewacht ist...
Brewferm Top: relativ schnarchig und schlechte Sedimentation
Safbrew Abbaye: Hätte mir ein spannedes Hefeprofil erwartet für eine belgische Hefe, ansonsten zuverlässig.
Außer Kategorie stehen für mich die S-04 und die Wyeast 2112: Beides tolle Hefen, die hervorragende Biere produziert haben. Allerdings sedimentierten diese bislang so gut, dass sich die Hauptgärung immer ewig hinzog.
Re: Hefen - Tops und Flops
Verfasst: Mittwoch 25. Januar 2017, 14:14
von Fridurener
Meine liebest Hefe ist die Burton Ale Hefe von Whitelabs. Schmeckt ganz außergewöhnlich, finde ich.
Re: Hefen - Tops und Flops
Verfasst: Mittwoch 25. Januar 2017, 14:20
von Paule
Krass, dass die Notti hier gar nicht so gut abschneidet
Cooler Thread
Top:
- Notti, schön kalt vergoren, vergärt schön neutral, sedimentiert klasse und ackert sich durch

Pack die gerne in IPA´s/hopfenbetonte Biere
- US05, hatee zwar 2x einen dicken Hefekuchen obenauf, aber dieser lies sich abtragen, ansonsten klasse
- 34/70 nehm ich einfach gern, die erste Führung etwas problematisch, aber ab der 2.
Flop:
- Wyeast 1056 American Ale, war nicht so begeistert, sedimentiert schlecht, schmeckt hefig

Re: Hefen - Tops und Flops
Verfasst: Mittwoch 25. Januar 2017, 15:03
von Enfield
Ist die US-05 und die WY1056 nicht der gleiche Stamm?
Re: Hefen - Tops und Flops
Verfasst: Mittwoch 25. Januar 2017, 15:07
von tauroplu
Richtig, aber einige haben hier berichtet, dass es geschmacklich wohl doch einen Unterschied geben kann zwischen Flüssighefe und Trockenhefe. Ich kenne auch beide Arten und konnte bei meinen Bieren keinen sensorischen Unterschied feststellen.