Lagerung Keller Malz

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Hoßhobby
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Lagerung Keller Malz

#1

Beitrag von Hoßhobby »

Hallo zusammen.

Ich habe das Forum wieder einmal durchstöbert, vielleicht nicht intensiv genug, denn über lange Lagerung des Malzes habe ich hier mal gelesen und finde den Eintrag nicht mehr.
Darin hieß es, dass im Keller lange gelagertes Malz seinen muffigen Kellergechmack nachher an das Bier weitergibt.
Ich frage euch nun, ob ihr Erfahrungen habt, mit Malz, dass zu lange im Keller gelagert wurde.
Vor einem Jahr habe ich mir eine Komposition zusammengestellt, die in einer grossen Kunststoffbox mit einem Karton abgedeckt wurde und obendrauf liegt eine Plexiglasscheibe.
Ich kann erst jetzt wieder meinem Hobby nachgehen und möchte die Mischung eigentlich nicht verwefen.
Nehme ich den Deckel ab, riecht es wie am ersten Tag.

Tun oder nicht tun?

Brauen oder nicht brauen?
Schöne Grüße,

Hoßhobby


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Micha Ale
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Re: Lagerung Keller Malz

#2

Beitrag von Micha Ale »

Da würde ich an deiner Stelle meiner Nase trauen.
Wenn es gut riecht wird es taugen.
Und du kannst ja auch mal ein paar Körner probieren.
Wenn die unverdächtig schmecken... hau rein.
Ich lagere mein Malz seit Jahren in Säcken und Eimern im Keller.
Da war nie was dran, auch wenns mal 2 Jahre lag.
Kann natürlich woanders wieder anders sein.
Aber Kellerlagerung heisst jedenfalls nicht gleich schlecht fürs Malz.

LG,
Micha
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afri
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Re: Lagerung Keller Malz

#3

Beitrag von afri »

Hoßhobby hat geschrieben: Mittwoch 10. Dezember 2025, 23:21 Tun oder nicht tun?
Brauen oder nicht brauen?
Tun und Brauen. Die Nase ist ein recht empfindliches Messgerät für Gammel. Und Malz hält üblicherweise ca. undendlich, wenn richtig gelagert, also auch bitte kein MHD beachten wenn die Nase nichts sonderbares meldet. Wenn etwas komisch riecht oder schmeckt, dann ist es das auch; wenn du nichts komisches wahrnehmen kannst, ist höchstwahrscheinlich alles OK mit dem Zeug.

Wenn du zukünftig öfter und länger Malz(mischungen) lagern willst, empfehlen sich dicht verschließbare Eimer oder Boxen. Meine sind von Auer, es gibt sicher noch viele andere Anbieter. Selbst die von IKEA sollen recht gut sein. Darin gelagertem Malz ist es egal wo die Box steht, das bleibt einfach so wie es beim Einfüllen ist.
Bier ist ein Stück Lebenskraft!
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Spittyman
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Re: Lagerung Keller Malz

#4

Beitrag von Spittyman »

Ich habe so ein großes blaues Fass mit Spannring und schwarzem Deckel (>200l denke ich). Da lagere ich mein Malz schon lange drin und das steht im Keller. Habe schon mal überlegt, da Silica reinzutun, es aber wieder verworfen, weil unnötig. Luftdicht verschlossen und der Keller ist dein Freund!

Ps: Da passen mit etwas Gefummel vier Säcke Malz zu je 25kg rein.
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Beerkenauer
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Re: Lagerung Keller Malz

#5

Beitrag von Beerkenauer »

So isses bei mir auch. Habe ein paar 60l Weithalsfässer.
Da passt ein 25kg Sack + einige kleiner Säcke rein.
Das mit dem Silica hatte ich auch mal überlegt, aber dann auch verworfen.

Stefan
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dieck
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Re: Lagerung Keller Malz

#6

Beitrag von dieck »

Mein Malz lagert auch im Keller, dicht in Eimern mit Deckel (Wie Afri schon erwähnte ist Auer hier sehr beliebt im Forum)
Da passiert nix mit.

Eine (dichte) Plastikbox mit einem "selbstgebauten" Deckel aus einer Plexiglasscheibe sollte hinreichend dicht sein.
Mehr Angst hätte ich gehabt, dass der Karton dazwischen Feuchtigkeit hatte und abgibt :)
Aber wie die anderen schon sagten, trau deiner Nase.

Und worst case: Wenn das Bier später doch pappig schmeckt, viewtopic.php?p=552296&hilit=baden#p552296 schlägt vor man könne in Bier auch einfach baden ;)

(Falls du Eimer überlegen solltest mein kleiner Senf dazu: In die 22L "Eimer Rechteckig" passt 1/2 25kg Sack mit etwas Luft, 20L Eimer gehen wohl auch noch gut. Ja, man muss aufteilen, aber man bewegt halt nur max 12.5kg im Eimer statt 25kg im Sack durch die Gegend. Ich empfehle trotzdem die Metallbügel mit Grillrolle - ich hab die Plastikbügel, und die sind schon etwas unangenehm beim Tragen wenn's voll ist.)
20L-"Einkocher"-Klasse. Neugierig neue Dinge auszuprobieren, im Rezept und in der Technik...
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dieck
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Re: Lagerung Keller Malz

#7

Beitrag von dieck »

Hoßhobby hat geschrieben: Mittwoch 10. Dezember 2025, 23:21 Vor einem Jahr habe ich mir eine Komposition zusammengestellt,
Ähm, nur um sicherzugehen:

Das Malz ist noch ungeschrotet?
20L-"Einkocher"-Klasse. Neugierig neue Dinge auszuprobieren, im Rezept und in der Technik...
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Re: Lagerung Keller Malz

#8

Beitrag von Räuber Hopfenstopf »

Pappe würde ich fernhalten. Da wäre ich mir nicht sicher, ob die irgendwelche Aromen abgibt. Ich habe mein Malz in diesen weißen Kunststoffkübeln kühl und dunkel gelagert. Auch nach 2-3 Jahren keine Probleme. Aber ich hatte in meiner Anfangszeit Starthilfe von einem Braukollegen und der lagerte das etwas liebloser im Schuppen. Da roch das Weizenmalz tatsächlich sehr seltsam und ich habe es nicht verwendet. Wie Achim schon schrieb: Wenn es malzig-getreidig riecht, sollte alles ok sein. Allerdings kann die diastatische Kraft etwas abnehmen.
Viele Grüße
Björn

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Re: Lagerung Keller Malz

#9

Beitrag von DevilsHole82 »

Hier kann man auch gern mal Querlesen: Zeigt her euer Malzlager
Gruß, Daniel

Was von Herzen kommt gelingt, weil's einen gibt, der die Kelle schwingt. Heute back ich, morgen brau ich, wer heimlich nascht, den verhau ich.
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Re: Lagerung Keller Malz

#10

Beitrag von rakader »

Hoßhobby hat geschrieben: Mittwoch 10. Dezember 2025, 23:21 Hallo zusammen.

Ich habe das Forum wieder einmal durchstöbert, vielleicht nicht intensiv genug, denn über lange Lagerung des Malzes habe ich hier mal gelesen und finde den Eintrag nicht mehr.
Darin hieß es, dass im Keller lange gelagertes Malz seinen muffigen Kellergechmack nachher an das Bier weitergibt.
Ich frage euch nun, ob ihr Erfahrungen habt, mit Malz, dass zu lange im Keller gelagert wurde.
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Tun oder nicht tun?

Brauen oder nicht brauen?
Ich habe erst dieser Tage wieder 250 kg eingelagert - und zwar nehme ich die großen blauen Tonnen mit 120 l für Basismalze, die man auch für die Fermentierung von Kohl etc. hernimmt. Diese Tonnen haben entweder einen sehr festsitzenden Deckel oder noch zusätzlich ein Metallspannband. Vorteil: Schlechte Gerüche bleiben draußen.
Suchbegriffe sind auch Weithalsfass, Deckelfass, Maischefass, Futtertonne. Für kleinere Chargen nehme ich die Versionen in 30 l und 60 l. Man kann aber auch ein großes Fass für alle Spezialmalze nehmen und die Säckchen darin lagern. Man muss dann halt immer wühlen oder überlegt sich ein System zum leichten Entnehmen.

Das mit dem muffigen Kellergeschmack stimmt.

Cheers
Radulph
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Re: Lagerung Keller Malz

#11

Beitrag von Hoßhobby »

Vielen Dank für die zahlreichen und wieder mal hilfreichen Tipps.
Der einzige Einwand der mich jetzt ein wenig hadern läßt, ist der von dieck.
Das Malz ist schon geschrotet, aber letztendlich riecht es noch sehr gut.
Ich werde es jetzt verwenden und hoffe, dass die 8 Stunden Arbeit sich lohnen.
Nochmal Danke und ich werde hier berichten. :Drink
Schöne Grüße,

Hoßhobby


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Re: Lagerung Keller Malz

#12

Beitrag von Hoßhobby »

Und worst case: Wenn das Bier später doch pappig schmeckt, viewtopic.php?p=552296&hilit=baden#p552296 schlägt vor man könne in Bier auch einfach baden ;)

Hab ich jetzt erst gesehen :thumbsup
Schöne Grüße,

Hoßhobby


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Re: Lagerung Keller Malz

#13

Beitrag von rakader »

Hoßhobby hat geschrieben: Donnerstag 11. Dezember 2025, 22:59 Das Malz ist schon geschrotet, aber letztendlich riecht es noch sehr gut.
Wenn Du einlagern möchtest, kaufe künftig ungeschrotet. Das hält sehr lange. Geschrotet macht am besten Sinn, wenn man die Zutaten fürs Rezept genau berechnet und gleich aufbraucht. Nötige Malzmühlen gibt es in jedem Braushop. Das Forum hier ist auch voll mit Tipps zu Malzmühlen.
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Spittyman
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Re: Lagerung Keller Malz

#14

Beitrag von Spittyman »

Mittlerweile würde ich auch eher fünf kleinere Maischefässer nehmen, weil das Rausheben der Säcke aus dem großen Fass echt scheiße für den Rücken ist!!! Dann lieber direkt in die kleineren umfüllen!
Liebe, Mann!
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