Grundlagen zur Oxidationsvermeidung
Grundlagen zur Oxidationsvermeidung
Hallo liebe Braukollegen!
Mir ist bewusst, dass dieses Thema kontrovers diskutiert wird und auch das Thema Antioxidationsmittel spaltet. Falls geht, bitte da aber keine Grundsatzdiskussion draus machen ;)
Mich würde interessieren, wie man den Brauprozess so gestaltet, dass es zu möglichst wenig Oxidation kommt (ohne den Einsatz von "Spezialtechnik" wie CO2 Vorlegen oder Ascorbinsäure). Also was man GRUNDSÄTZLICH beim Maischen, Läutern & Abfüllen beachten soll.
Leider hab ich nix passendes per Suchfunktion gefunden...
Danke & Schöne Grüße, Christian
Mir ist bewusst, dass dieses Thema kontrovers diskutiert wird und auch das Thema Antioxidationsmittel spaltet. Falls geht, bitte da aber keine Grundsatzdiskussion draus machen ;)
Mich würde interessieren, wie man den Brauprozess so gestaltet, dass es zu möglichst wenig Oxidation kommt (ohne den Einsatz von "Spezialtechnik" wie CO2 Vorlegen oder Ascorbinsäure). Also was man GRUNDSÄTZLICH beim Maischen, Läutern & Abfüllen beachten soll.
Leider hab ich nix passendes per Suchfunktion gefunden...
Danke & Schöne Grüße, Christian
Re: Grundlagen zur Oxidationsvermeidung
Nichts Plätschern lassen. Egal ob beim Läutern, Seihen, Abfüllen - nichts aus dem Hahn in eine Pfanne bzw. einen Bottich unterhalb plätschern lassen, sondern einen Schlauch oder eine Pumpe verwenden. Damit hat man ohne echten Aufwand schon einmal einen Großteil der möglichen Probleme erledigt.
Re: Grundlagen zur Oxidationsvermeidung
Danke für die rasche Antwort! Zwei Detailfragen kommen da aber dazu:
1. Beim Läutern soll ein Trichter verwendet werden um keinen Sog entstehen zu lassen. Hier wird aber die Oberfläche der recht warmen Würze sehr stark vergrößert und daher der Umgebungsluft ausgesetzt. Ist dieser Einfluss vernachlässigbar oder gibt es da einen Trick?
2. Beim wallenden Hopfenkochen hab' ich doch auch einen ständigen Kontakt der umwälzenden Würze mit der Umgebungsluft. Hat das auch keinen Einfluss?
1. Beim Läutern soll ein Trichter verwendet werden um keinen Sog entstehen zu lassen. Hier wird aber die Oberfläche der recht warmen Würze sehr stark vergrößert und daher der Umgebungsluft ausgesetzt. Ist dieser Einfluss vernachlässigbar oder gibt es da einen Trick?
2. Beim wallenden Hopfenkochen hab' ich doch auch einen ständigen Kontakt der umwälzenden Würze mit der Umgebungsluft. Hat das auch keinen Einfluss?
Re: Grundlagen zur Oxidationsvermeidung
Also Frage 1 interessiert mich auch.
Zu Frage zwei kann ich nur Vermutungen anstellen.
Ich denke das hier der Sauerstoffeintrag zu vernachlässigen ist. Es verdampft ja das Wasser und dadurch entstehen die Verwirbelungen. Ich bin in Physik nicht sehr begabt, aber ich denke, dass dadurch eben kaum Sauerstoff ans Bier kommen wird. Zumindest nicht so erheblich, dass es sich auf die Oxidation auswirken kann.
Ich lasse mich gerne eines besseren belehren.
Aber es gibt sicher andere stellschrauben, wie o. g., die einen Sauerstoffeintrag verhindern bzw. Reduzieren können.
Zu Frage zwei kann ich nur Vermutungen anstellen.
Ich denke das hier der Sauerstoffeintrag zu vernachlässigen ist. Es verdampft ja das Wasser und dadurch entstehen die Verwirbelungen. Ich bin in Physik nicht sehr begabt, aber ich denke, dass dadurch eben kaum Sauerstoff ans Bier kommen wird. Zumindest nicht so erheblich, dass es sich auf die Oxidation auswirken kann.
Ich lasse mich gerne eines besseren belehren.
Aber es gibt sicher andere stellschrauben, wie o. g., die einen Sauerstoffeintrag verhindern bzw. Reduzieren können.
- Felix83
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Re: Grundlagen zur Oxidationsvermeidung
Bei der Abfüllung vom fertigen Bier passiert die Oxidation. Heißseitige Oxidation ist auch ein Thema, aber bei weitem nicht so entscheidend, wie die Abfüllung am Ende. Mit der steht und fällt dein Bier. Und ich sehe keine Möglichkeit, da ohne Co2 auszukommen, wenns top werden soll, was die Haltbarkeit angeht.
Ich hab das mal mit Flaschengärung getestet. Einmal mit Co2 vorgespült, Zucker rein, Füllen, Kopfraum mit Co2 gespült. Und einmal klassisch.
Dann 8 Wochen warm gelagert. Hatte noch was übrig im Gärfass und wollte es mal testen. Normal kegge ich nur.
Das Bier ohne Co2 "Behandlung" ist etwas dunkler und hat ein klares Honigaroma und weniger Hopfenblume.
Allerdings sind beide deutlich dunkler, als das, was ich am Hahn hatte, gekeggt und zwangskarbonisiert.
Kann man auf dem Foto nicht so toll erkennen, aber das Rechte ist einen guten Tacken dunkler.
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Re: Grundlagen zur Oxidationsvermeidung
Ähh, wie jetzt? Du willst GRUNDSÄTZLICH was diskutieren ohne eine GRUNDSATZdiskussion daraus zu machen?
Ich denke, dass das 'grundsätzlich' nicht funktioniert.
Grüße,
Sebastian
Sebastian
Re: Grundlagen zur Oxidationsvermeidung
D.h. dann ja, dass das Abfüllen mit der Metall-Abfüllpistole nicht besonders vorteilhaft ist? Das plätschert ja auch ziemlich....
Dabei war ich froh nicht mehr mit dem Abfüllröhrchen abfüllen zu müssen.
Dabei war ich froh nicht mehr mit dem Abfüllröhrchen abfüllen zu müssen.
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Re: Grundlagen zur Oxidationsvermeidung
Hallo Christian,
hier ist ein Artikel, den ich sehr aufschlussreich fand. Die benutzen allerdings Sulfit. Da muss man halt selbst entscheiden, ob man das will:
http://www.germanbrewing.net/docs/On_Br ... les_v3.pdf
Liebe Grüße, Sven
hier ist ein Artikel, den ich sehr aufschlussreich fand. Die benutzen allerdings Sulfit. Da muss man halt selbst entscheiden, ob man das will:
http://www.germanbrewing.net/docs/On_Br ... les_v3.pdf
Liebe Grüße, Sven
Re: Grundlagen zur Oxidationsvermeidung
Mach ich schon lang nicht mehr. Bei meiner Anlage (2x70l Töpfe und Läuterfreund) konnte ich keinen Unterschied feststellen zw. mit Trichter oder direkt Schlauch ranBojtar hat geschrieben: ↑Donnerstag 14. Februar 2019, 11:33 Danke für die rasche Antwort! Zwei Detailfragen kommen da aber dazu:
1. Beim Läutern soll ein Trichter verwendet werden um keinen Sog entstehen zu lassen. Hier wird aber die Oberfläche der recht warmen Würze sehr stark vergrößert und daher der Umgebungsluft ausgesetzt. Ist dieser Einfluss vernachlässigbar oder gibt es da einen Trick?
2. Beim wallenden Hopfenkochen hab' ich doch auch einen ständigen Kontakt der umwälzenden Würze mit der Umgebungsluft. Hat das auch keinen Einfluss?
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Re: Grundlagen zur Oxidationsvermeidung
Aufbereitung des Wassers ist für den Heißbereich auch relevant, hier wird im professionellen Umfeld meist mit Entgasungsanlagen gearbeitet, für den Hobbybrauer tuts 5min abkochen auch.
Ich persönlich verwende einen Speidel Braumeister 20 Plus und verwenden seit einigen Suden die Low Oxygen Brewing Erweiterung, welche plump gesagt ein Schwimmdeckel ist, welcher die Kontaktfläche zwischen Würze und Luft minimiert. Seit ich das LOB einsetze schmecken meine Biere frischer und der Malzcharakter kommt besser durch. Bevor ich das LOB eingesetzt habe hatte ich aber auch viel plätschern dabei und ich habe davor auch vor dem Brauen das Wasser nicht abgekocht. Ein Malzrohrsystem bringt auch den Vorteil das auch No Sparge, also ohne Nachgüsse gebraut werden kann und das Läutern schnell erledigt ist, ohne viel Sauerstoff einzutragen.
Ich persönlich verwende einen Speidel Braumeister 20 Plus und verwenden seit einigen Suden die Low Oxygen Brewing Erweiterung, welche plump gesagt ein Schwimmdeckel ist, welcher die Kontaktfläche zwischen Würze und Luft minimiert. Seit ich das LOB einsetze schmecken meine Biere frischer und der Malzcharakter kommt besser durch. Bevor ich das LOB eingesetzt habe hatte ich aber auch viel plätschern dabei und ich habe davor auch vor dem Brauen das Wasser nicht abgekocht. Ein Malzrohrsystem bringt auch den Vorteil das auch No Sparge, also ohne Nachgüsse gebraut werden kann und das Läutern schnell erledigt ist, ohne viel Sauerstoff einzutragen.
Re: Grundlagen zur Oxidationsvermeidung
Such mal nach "LODO Brewing"
http://www.germanbrewing.net/docs/Brewi ... Helles.pdf
https://accidentalis.com/low-oxygen-bre ... do-method/
Die treiben es auf die Spitze.
Edit: link ergänzt
http://www.germanbrewing.net/docs/Brewi ... Helles.pdf
https://accidentalis.com/low-oxygen-bre ... do-method/
Die treiben es auf die Spitze.
Edit: link ergänzt
Re: Grundlagen zur Oxidationsvermeidung
Wie genau setzt du das technisch um?
Dieses Profil wird ab sofort nicht mehr genutzt. Aus Gründen der Transparenz, nin ich hier nur noch mit meinem neuen Profil "Brauracke" aktiv.
Gruß, Jan
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- Felix83
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Re: Grundlagen zur Oxidationsvermeidung
Hab einfach nen Silikonschlauch über den Co2 Schlauch gestülpt, den ich vorher ausgekocht hatte. Den in die Flasche, 0,2 bar, 15 Sekunden, raus, Zucker und Bier rein (Füllröhrchen), und dann nochmal mit dem Silikonschlauch in den Kopfraum, Bügelverschluss drüber, Schlauch langsam rausgezogen und Verschluss zu. War nur improvisiert.
Und wenn mans mit der traditionellen Methode vergleicht zwar besser, aber immer noch schlechter als im Keg.
Beste Abfüllergebnisse in Flaschen hab ich mit der Beergun und karbonisiertem Bier. Gun rein, 15 sek vorspülen bei 0,2 bar, Füllen, während dem Füllen, wenn das Flasche fast voll ist, die Beergun anheben, sodass mehr Füllmenge/weniger Kopfraum möglich ist (weniger Verdrängung). Beergun rausziehen und dann schäumts normal automatisch etwas auf, sodass der Kopfraum Schaum ist. Verschließen.
Falls es nicht genug aufschäumt, mit irgendwas gegen die Flasche klopfen, aber nicht zu stark.
Einer bei lowoxygenbrewing kam mit ner Dosenfüllung mit der Beergung auf um die 10 ppb O2, also perfekt.
IMHO, bevor ihr da im Heißbereich einen riesen Aufwand treibt, guckt dass die Abfüllung O2 frei ist, bzw. sowenig wie möglich O2 am Ende im Bier gelöst wird ( <150 ppb).
Und wenn mans mit der traditionellen Methode vergleicht zwar besser, aber immer noch schlechter als im Keg.
Beste Abfüllergebnisse in Flaschen hab ich mit der Beergun und karbonisiertem Bier. Gun rein, 15 sek vorspülen bei 0,2 bar, Füllen, während dem Füllen, wenn das Flasche fast voll ist, die Beergun anheben, sodass mehr Füllmenge/weniger Kopfraum möglich ist (weniger Verdrängung). Beergun rausziehen und dann schäumts normal automatisch etwas auf, sodass der Kopfraum Schaum ist. Verschließen.
Falls es nicht genug aufschäumt, mit irgendwas gegen die Flasche klopfen, aber nicht zu stark.
Einer bei lowoxygenbrewing kam mit ner Dosenfüllung mit der Beergung auf um die 10 ppb O2, also perfekt.
IMHO, bevor ihr da im Heißbereich einen riesen Aufwand treibt, guckt dass die Abfüllung O2 frei ist, bzw. sowenig wie möglich O2 am Ende im Bier gelöst wird ( <150 ppb).
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Re: Grundlagen zur Oxidationsvermeidung
Danke!
Keg mag das Optimum sein, aber nichts was da noch zusätzlich benötigt wird gibt's für lau. Erst einmal klein starten bei einer meiner nächsten Abfüllungen bedeutet ja auch mind. CO2-Flasche (ca. 75 € einmalig + ca. 15 € Füllung), Druckminderer und weiterer Kleinkram.
Keg mag das Optimum sein, aber nichts was da noch zusätzlich benötigt wird gibt's für lau. Erst einmal klein starten bei einer meiner nächsten Abfüllungen bedeutet ja auch mind. CO2-Flasche (ca. 75 € einmalig + ca. 15 € Füllung), Druckminderer und weiterer Kleinkram.
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- Felix83
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Re: Grundlagen zur Oxidationsvermeidung
Ja schon, aber das CO2 würd ich schon sehr nahelegen. Es wird soviel Aufwand bertrieben und Arbeit reingesteckt beim Brauen. Und dann bei der Abfüllung, dem kritischsten Moment, Bier rein, Flasche zu. Wenn zumindest der Kopfraum der Flasche O2 frei ist so gut es geht, ist extrem viel gewonnen!
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Re: Grundlagen zur Oxidationsvermeidung
Also zunächst mal ist es an und für sich natürlich gut, möglichst sauerstoffarm abzufüllen. Dein Experiment scheint ja auch durchaus einen Effekt gezeigt zu haben. Allerdings ist halt 8 Wochen warm gelagert für ein helles Bier schon auch hart. Die Gewalt, die dem Bier angetan wurde, ist imho weniger der Sauerstoffeintrag beim Abfüllen, als die Lagerung danach. Wenn das Bier nach 7-10 Tagen in den Kühlschrank wandert, tut sich da deutlich weniger. [Ich weiß, dass das von deiner Seite kein Fehler, sondern ein Test war. Aber das sind halt Bedingungen, die es sowieso zu vermeiden gilt, noch ehe man sich die Abfülltechnik ansieht.]Felix83 hat geschrieben: ↑Donnerstag 14. Februar 2019, 11:56Ich hab das mal mit Flaschengärung getestet. Einmal mit Co2 vorgespült, Zucker rein, Füllen, Kopfraum mit Co2 gespült. Und einmal klassisch.
Dann 8 Wochen warm gelagert.
Das Bier ohne Co2 "Behandlung" ist etwas dunkler und hat ein klares Honigaroma und weniger Hopfenblume.
Was ich sagen möchte ist: wenn dein Bier in der Flasche stark abbaut, dann solltest du es wahrscheinlich schneller trinken und bis dahin kühlen. Wenn es auch in kurzer Zeit in kühler Umgebung oxidiert (scheint bei NEIPAs n echtes Problem zu sein), DANN guck dir die Abfülltechnik an mit Vorspülen und allem drum und dran.
- Kolbäck
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Re: Grundlagen zur Oxidationsvermeidung
Ich habe auch kein CO2, aber man kann das Abfüllröhrchen auch besser oder schlechter handhaben. Mein PaleAle, das ich (wegen zu viel Schaum) in zwei Schritten befüllt hatte, war sehr oxidiert nach 3 Wochen.
Zuletzt bei einem Pils habe ich es bei den meisten Flaschen so hinbekommen, dass der Schaum, der beim Abfüllen entsteht, genau den Kopfraum ausgefüllt hat, und dann gleich den Kronkorken auf den überstehenden Schaum gelegt. Das scheint geholfen zu haben.
Zuletzt bei einem Pils habe ich es bei den meisten Flaschen so hinbekommen, dass der Schaum, der beim Abfüllen entsteht, genau den Kopfraum ausgefüllt hat, und dann gleich den Kronkorken auf den überstehenden Schaum gelegt. Das scheint geholfen zu haben.
Re: Grundlagen zur Oxidationsvermeidung
Zum Thema Kopfraum bei der Low-Tech Flaschenabfüllung:
Ich habe die Tage in einem Fernseh-Beitrag etwas zur industriellen Abfülltechnik gesehen. In dem Fall war es die Oettinger Brauerei. Die machen wohl auch eine "offene" Abfüllung und da wird kurz vor dem Verkorken noch ein ganz feiner Wasserstrahl reingehalten um das Bier aufzuschäumen und somit die Luft rauszudrängen. Das scheint mir schlüssig und ist in ähnlicher Form ja auch umsetzbar. Einfach beim abfüllen ganz am Ende ein Überschäumen provozieren und schnell Deckel drauf. Keine Ahnung wie sich das im Vergleich zu einer GDA mit CO2-Spülung schlägt, aber besser als nichts ist es sicher allemal! (Disclaimer: Damit ist natürlich der Sauerstoffeintrag keineswegs vollständig vermieden - aber zumindest der Sauerstoff im Kopfraum nach Abfüllung sollte damit zu reduzieren sein).
Viele Grüße
Volker
edit: Gerade erst gesehen, dass Kolbäck das auch schon geschrieben hat.
Ich habe die Tage in einem Fernseh-Beitrag etwas zur industriellen Abfülltechnik gesehen. In dem Fall war es die Oettinger Brauerei. Die machen wohl auch eine "offene" Abfüllung und da wird kurz vor dem Verkorken noch ein ganz feiner Wasserstrahl reingehalten um das Bier aufzuschäumen und somit die Luft rauszudrängen. Das scheint mir schlüssig und ist in ähnlicher Form ja auch umsetzbar. Einfach beim abfüllen ganz am Ende ein Überschäumen provozieren und schnell Deckel drauf. Keine Ahnung wie sich das im Vergleich zu einer GDA mit CO2-Spülung schlägt, aber besser als nichts ist es sicher allemal! (Disclaimer: Damit ist natürlich der Sauerstoffeintrag keineswegs vollständig vermieden - aber zumindest der Sauerstoff im Kopfraum nach Abfüllung sollte damit zu reduzieren sein).
Viele Grüße
Volker
edit: Gerade erst gesehen, dass Kolbäck das auch schon geschrieben hat.
Jetzt mal Bier bei die Fische!
Re: Grundlagen zur Oxidationsvermeidung
Eins vorweg, ich gehöre nicht zu den Hopfenstopfern, was ja auch ein Thema bei der Oxidation ist. Aber seit ich nach folgender Methode abfülle haben meine Biere eine gefühlt bessere Geschmacksstabiltät und es gibt auch keine Änderung der Bierfarbe mehr. Davor habe ich auch erst in einen Abfüllbottich umgeschlaucht.
https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?t=11234
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>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<
"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
Re: Grundlagen zur Oxidationsvermeidung
Ich hatte schon beim ersten Sud einen Schlauch (1m) dran und habe das seither nicht geändert. Für mich (20l-Klasse, Läutern im 30l-Gäreimer mit Läuterhexe) funktioniert das gut. Probleme beim Läutern gab es noch nie, die Sudhausausbeute ist in Ordnung. Wobei das jetzt auch keine besonders kniffligen Schüttungen sind, sondern sowas wie 90% PaleAle und 10% CaraHell.danieldee hat geschrieben: ↑Donnerstag 14. Februar 2019, 12:57Mach ich schon lang nicht mehr. Bei meiner Anlage (2x70l Töpfe und Läuterfreund) konnte ich keinen Unterschied feststellen zw. mit Trichter oder direkt Schlauch ranBojtar hat geschrieben: ↑Donnerstag 14. Februar 2019, 11:33 1. Beim Läutern soll ein Trichter verwendet werden um keinen Sog entstehen zu lassen. Hier wird aber die Oberfläche der recht warmen Würze sehr stark vergrößert und daher der Umgebungsluft ausgesetzt. Ist dieser Einfluss vernachlässigbar oder gibt es da einen Trick?
Re: Grundlagen zur Oxidationsvermeidung
Das Umschlauchen habe ich noch nie verstanden. Ich benutze von Anfang an ein Speidel 30l Plastikfass für die Gärung und da warte ich einfach bis sich die Hefe abgesetzt hat (mit mehr oder weniger Kühlung bis hin zum Cold Crash). Abfüllen per Pistole über den Hahn.
Wenn ich Pech habe, kommt bei der ersten Flasche noch etwas Hefe, falls etwas in den Hahn gekrochen ist. Ansonsten bekomme ich das Bier ohne Probleme fast vollständig von der Hefe. Wegen einer Flasche mehr bzw. mit etwas weniger Bodensatz würde ich den zusätzlichen Aufwand sowieso nicht betreiben - Oxidation kommt natürlich noch dazu.
Dummerweise muss das Gärfass aber bei der Abfüllung sowieso Luft ziehen, ganz weg bekommt man es nur im geschlossenen System mit CO2.
Wenn ich Pech habe, kommt bei der ersten Flasche noch etwas Hefe, falls etwas in den Hahn gekrochen ist. Ansonsten bekomme ich das Bier ohne Probleme fast vollständig von der Hefe. Wegen einer Flasche mehr bzw. mit etwas weniger Bodensatz würde ich den zusätzlichen Aufwand sowieso nicht betreiben - Oxidation kommt natürlich noch dazu.
Dummerweise muss das Gärfass aber bei der Abfüllung sowieso Luft ziehen, ganz weg bekommt man es nur im geschlossenen System mit CO2.
Jetzt mal Bier bei die Fische!
- Felix83
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Re: Grundlagen zur Oxidationsvermeidung
Du kannst im 30er oben einen Speidelhahn anschließen, und minimal Co2 draufgeben. So hab ichs immer gemacht (hab jetzt den Metalleimer von Speidel, is aber das selbe) um schneller und O2 freier ins Keg zu füllen.
When you don't know what you are doing, anything is possible. - Tony Magee
Re: Grundlagen zur Oxidationsvermeidung
Ah, gute Idee. Wenn ich mal eine CO2 Flasche habe, werde ich das wahrscheinlich so machen.
Jetzt mal Bier bei die Fische!
Re: Grundlagen zur Oxidationsvermeidung
Hallo VolT Bräu,
Das nehmen die einen als die einfachste Lösung für "Speisegabe" wahr, während es andere davor gruselt.
Weiter hast du keine Kontrolle über Trübung/Hefemenge. Weder in Maß, Erscheinung oder Verteilung.
Ohne Umschlauchen fehlt dir kurz vor der Abfüllung in Flaschen der "Homogenisierungsschritt" zwischen "Bier, Speise und Hefe". Schlussendlich fehlt die Kontrolle über das, was man sich für eine ins Glas eingeschenkte, fertig abgefüllte und endvergorene Flasche erwartet.
Allgemein:
Im einfachsten Fall schließt "Umlagern", "Schlauchen" oder auch "Umdrücken" in Zweitgefäße einen zumeist vorgelagerten Sedimentationsvorgang mit der Möglichkeit ab, dass noch während oder anschliessend, qualitativ Einfluß genommen werden kann.
Diesen Ball kann man spielen oder auch nicht, wer aber in der fertigen Flasche die Kontrolle zwischen "pudeldick", "Gärverlauf" und "gänzlich ausgeklart" behalten möchte, sollte diesen "Homogenisierungsschritt" gehen.
Zweifellos generiert in offenen Systemen jede Mengenbewegung auch einen Sauerstoffeintrag.
Das Bewusstsein für eine drohende Gefahr und schonender Umgang mit dem Produkt, kann aber viel reißen - nicht nur an dieser Stelle.
So wie geschildert verlangt dein Vorgehen, dass du den berechneten "Speisezucker" je Flasche vorlegst.
Das nehmen die einen als die einfachste Lösung für "Speisegabe" wahr, während es andere davor gruselt.
Weiter hast du keine Kontrolle über Trübung/Hefemenge. Weder in Maß, Erscheinung oder Verteilung.
Ohne Umschlauchen fehlt dir kurz vor der Abfüllung in Flaschen der "Homogenisierungsschritt" zwischen "Bier, Speise und Hefe". Schlussendlich fehlt die Kontrolle über das, was man sich für eine ins Glas eingeschenkte, fertig abgefüllte und endvergorene Flasche erwartet.
Allgemein:
Im einfachsten Fall schließt "Umlagern", "Schlauchen" oder auch "Umdrücken" in Zweitgefäße einen zumeist vorgelagerten Sedimentationsvorgang mit der Möglichkeit ab, dass noch während oder anschliessend, qualitativ Einfluß genommen werden kann.
Diesen Ball kann man spielen oder auch nicht, wer aber in der fertigen Flasche die Kontrolle zwischen "pudeldick", "Gärverlauf" und "gänzlich ausgeklart" behalten möchte, sollte diesen "Homogenisierungsschritt" gehen.
Zweifellos generiert in offenen Systemen jede Mengenbewegung auch einen Sauerstoffeintrag.
Das Bewusstsein für eine drohende Gefahr und schonender Umgang mit dem Produkt, kann aber viel reißen - nicht nur an dieser Stelle.
Gruss
Oli
_____________________________
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Oli
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Re: Grundlagen zur Oxidationsvermeidung
Hallo Oli,olibaer hat geschrieben: ↑Freitag 15. Februar 2019, 13:01 Ohne Umschlauchen fehlt dir kurz vor der Abfüllung in Flaschen der "Homogenisierungsschritt" zwischen "Bier, Speise und Hefe". Schlussendlich fehlt die Kontrolle über das, was man sich für eine ins Glas eingeschenkte, fertig abgefüllte und endvergorene Flasche erwartet.
danke für die ausführliche Erläuterung. Hast Du natürlich vollkommen Recht, dass mein Vorgehen eine bestimmte Art der Karbonisierung voraussetzt und man alleine deshalb ggf. umschlauchen muss, wenn man das anders machen möchte.
Wie Du schon vermutet hast, lege ich den aufgelösten Zucker per 10ml Spritze in die einzelnen Flaschen vor.
Was mir allerdings nicht so ganz einleuchtet ist die "Homogenisierung".
Ich denke das bezieht sich nicht auf den Zucker bzw. die Speise? Das kann man ja auch ohne Vermischung außerhalb der Flasche sehr genau hinbekommen. Ich hätte eher Angst nicht genug gerührt zu haben, wenn ich auf den Zucker bzw. die Speise schlauche.
Meinst Du damit, dass evtl. ganz am Anfang bzw, ganz am Ende eine Flasche mal ein bisschen mehr Hefe abbekommen könnte, als das was sowieso noch in Schwebe ist? Ansonsten sehr ich da kein großes Problem. Bei Nachgärung in der Flasche habe ich sowieso einen Bodensatz und da sehe ich keinen großen Gewinn, wenn ich das zwei mal absetzen lasse um so den Bodensatz noch mal etwas zu reduzieren.
Auch damit wäre natürlich - wie Du zurecht angemerkt hast - das Umschlauchen nicht grundsätzlich überflüssig. Wenn ich beispielsweise im Keg zwangskarbonisieren würde oder Gegendruck-Abfüllen würde, dann wäre mir das auch wichtige die Hefe möglichst vollständig raus zu bekommen. Wie gesagt - nur bei der Nachvergärung in der Flasche will mir das nicht so recht einleuchten.
Vielleicht sollte ich das aber tatsächlich mal ausprobieren ob sich in Runde zwei überhaupt noch etwas absetzt nach dem Cold Crash. Ein zweites Fass habe ich ja, so dass das kein großes Problem darstellt, sofern eins gerade frei ist. Welches Vorgehen würdest Du mir empfehlen - nach der HG erst Cold Crash, dann umschlauchen, nochmal warten, abfüllen? Wie lange warten? Oder anders? Nur umschlauchen und gleich abfüllen?
Viele Grüße
Volker
Jetzt mal Bier bei die Fische!
Re: Grundlagen zur Oxidationsvermeidung
Wow! Danke für die vielen Antworten, da sind wirklich ein paar gute Ansätze für mich dabei!
Re: Grundlagen zur Oxidationsvermeidung
Hallo zusammen!
Aus gegebenem Anlass (HBCon 2019 & Eigenbräu) schiebe ich diesen Thread mal ein bisschen höher. Ich habe mal bei verlässlichen Quellen geguckt, wie ich selbst mit einfachen Mitteln Oxidation und Bieralterung vermeiden kann.
Herausgekommen ist folgende Liste:
->Oxidation im Heißbereich vermeiden
->kalte Lagerung
->schnell austrinken ;-)
->pH einstellen beim Einmaischen (z.B. mit Milchsäure)
->pH einstellen bei Kochende
->Würzekochen nicht länger als nötig (max. 90 min).
->keine Dekoktion
->nicht zu tief Einmaischen! (>=62°C)
Stammwürze >13%
->niedrigere Anstellzahl 8-10 Mio.HZZ/ml (Achtung, kann andere Fehlaromen bilden!)
->schwefelnde Hefe z.B. W109 mit anderen vergleichen
->sulfatreiches Wasser verwenden
->Verkleinerung des Kopfraums in der Flasche. in etwa ein Abstand von 3-5 mm. (Flaschen nie komplett befüllen! Flaschen stehend lagern!)
->dunkler Lagerort
->braune Flaschen
->Lagerung bei 4°C (unter 4°C nicht-reversibler Kältetrub)
->Schlauch in Flüssigkeiten führen.
->kein Plätschern beim Läutern (z.B. Edelstahltrichter mit Silikonschlauch oder tiefer Zulauf im Läutergrant-Behälter)
->Nachgusswasser vorsichtig eingeben (z.B.keine Sprinkleranlage basteln!)
->Abfüllvorrichtung, die bis zum Boden reicht verwenden (z.B.Abfüllröhrchen)
->Nie ohne Hefe belüften!
->kurz vor Ende der HG Stopfen (soll anteilig auch O2 im Gärfass verdrängen).
->Braugips ins Brauwasser 150mg/L Lager oder in Ales bis 300mg/L.
->Einsatz von viel Hopfen!
->dunkles Malz/Caramalz in die Schüttung!
Davon kann man doch einiges mit sehr einfachen Mitteln/erhöhter Aufmerksamkeit anwenden.
Gut Sud!
Björn
Aus gegebenem Anlass (HBCon 2019 & Eigenbräu) schiebe ich diesen Thread mal ein bisschen höher. Ich habe mal bei verlässlichen Quellen geguckt, wie ich selbst mit einfachen Mitteln Oxidation und Bieralterung vermeiden kann.
Herausgekommen ist folgende Liste:
->Oxidation im Heißbereich vermeiden
->kalte Lagerung
->schnell austrinken ;-)
->pH einstellen beim Einmaischen (z.B. mit Milchsäure)
->pH einstellen bei Kochende
->Würzekochen nicht länger als nötig (max. 90 min).
->keine Dekoktion
->nicht zu tief Einmaischen! (>=62°C)
Stammwürze >13%
->niedrigere Anstellzahl 8-10 Mio.HZZ/ml (Achtung, kann andere Fehlaromen bilden!)
->schwefelnde Hefe z.B. W109 mit anderen vergleichen
->sulfatreiches Wasser verwenden
->Verkleinerung des Kopfraums in der Flasche. in etwa ein Abstand von 3-5 mm. (Flaschen nie komplett befüllen! Flaschen stehend lagern!)
->dunkler Lagerort
->braune Flaschen
->Lagerung bei 4°C (unter 4°C nicht-reversibler Kältetrub)
->Schlauch in Flüssigkeiten führen.
->kein Plätschern beim Läutern (z.B. Edelstahltrichter mit Silikonschlauch oder tiefer Zulauf im Läutergrant-Behälter)
->Nachgusswasser vorsichtig eingeben (z.B.keine Sprinkleranlage basteln!)
->Abfüllvorrichtung, die bis zum Boden reicht verwenden (z.B.Abfüllröhrchen)
->Nie ohne Hefe belüften!
->kurz vor Ende der HG Stopfen (soll anteilig auch O2 im Gärfass verdrängen).
->Braugips ins Brauwasser 150mg/L Lager oder in Ales bis 300mg/L.
->Einsatz von viel Hopfen!
->dunkles Malz/Caramalz in die Schüttung!
Davon kann man doch einiges mit sehr einfachen Mitteln/erhöhter Aufmerksamkeit anwenden.
Gut Sud!
Björn
Zuletzt geändert von Snowman am Dienstag 12. März 2019, 15:29, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Grundlagen zur Oxidationsvermeidung
Eine Frage hätte ich da: Warum dunkles Malz/Caramalz in die Schüttung? Wenn man den PH Wert mit Milchsäure einstelltSnowman hat geschrieben: ↑Dienstag 12. März 2019, 11:35 Hallo zusammen!
Aus gegebenem Anlass (HBCon 2019 & Eigenbräu) schiebe ich diesen Thread mal ein bisschen höher. Ich habe mal bei verlässlichen Quellen geguckt, wie ich selbst mit einfachen Mitteln Oxidation und Bieralterung vermeiden kann.
Herausgekommen ist folgende Liste:
->Oxidation im Heißbereich vermeiden
->kalte Lagerung
->schnell austrinken ;-)
->pH einstellen beim Einmaischen (z.B. mit Milchsäure)
->pH einstellen bei Kochende
->Würzekochen nicht länger als nötig (max. 90 min).
->keine Dekoktion
->nicht zu tief Einmaischen! (>=62°C)
Stammwürze >13%
->niedrigere Anstellzahl 8-10 Mio.HZZ/ml (Achtung, kann andere Fehlaromen bilden!)
->schwefelnde Hefe z.B. W193 mit anderen vergleichen
->sulfatreiches Wasser verwenden
->Verkleinerung des Kopfraums in der Flasche. in etwa ein Abstand von 3-5 mm. (Flaschen nie komplett befüllen! Flaschen stehend lagern!)
->dunkler Lagerort
->Lagerung bei 4°C (unter 4°C nicht-reversibler Kältetrub)
->Schlauch in Flüssigkeiten führen.
->kein Plätschern beim Läutern (z.B. Edelstahltrichter mit Silikonschlauch oder tiefer Zulauf im Läutergrant-Behälter)
->Nachgusswasser vorsichtig eingeben (z.B.keine Sprinkleranlage basteln!)
->Abfüllvorrichtung, die bis zum Boden reicht verwenden (z.B.Abfüllröhrchen)
->Nie ohne Hefe belüften!
->kurz vor Ende der HG Stopfen (soll anteilig auch O2 im Gärfass verdrängen).
->Braugips ins Brauwasser 150mg/L Lager oder in Ales bis 300mg/L.
->Einsatz von viel Hopfen!
->dunkles Malz/Caramalz in die Schüttung!
Davon kann man doch einiges mit sehr einfachen Mitteln/erhöhter Aufmerksamkeit anwenden.
Gut Sud!
Björn
Mit Biersinnlichen Grüßen
Florian
Florian
Re: Grundlagen zur Oxidationsvermeidung
Melanoidine aus den dunklen Malzen schützen vor Oxidation.
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Re: Grundlagen zur Oxidationsvermeidung
Schöne Zusammenfassung. Davon kann ich einiges gut für meine Prozesse übernehmen.
Jedoch hat die W193 hat keine hohe Neigung zu Schwefeln. Einige finden sie für eine Lagerhefe etwas fruchtig.
Meinst du ggf. die W109 (Augustiner Stamm)?
"Da braut sich was zusammen ... "
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
-----------
Viele Grüße
Jens
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
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Viele Grüße
Jens
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Re: Grundlagen zur Oxidationsvermeidung
Melanoidine führen aber auch zu anderweitigen Alterungsaromen. Das ist also ein zweischneidiges Schwert.
LG Florian
Jeder Tag ohne Bier ist ein Gesundheitsrisiko. - Zitat: Hildegard von Bingen in ihrem Buch über Heilverfahren "Causae et Curae"
Re: Grundlagen zur Oxidationsvermeidung
Hab mir soeben 250g Natriumdisulfat bestellt. Nach 30L "Spezi"-IPA war ich schon drauf und dran es zu lassen mit den IPAs...
Re: Grundlagen zur Oxidationsvermeidung
Doch eine Möglichkeit gibt es, Ascorbinsäure (die du ja auch schon verwendet hast)Felix83 hat geschrieben: ↑Donnerstag 14. Februar 2019, 11:56Bei der Abfüllung vom fertigen Bier passiert die Oxidation. Heißseitige Oxidation ist auch ein Thema, aber bei weitem nicht so entscheidend, wie die Abfüllung am Ende. Mit der steht und fällt dein Bier. Und ich sehe keine Möglichkeit, da ohne Co2 auszukommen, wenns top werden soll, was die Haltbarkeit angeht.
Ich hab das mal mit Flaschengärung getestet. Einmal mit Co2 vorgespült, Zucker rein, Füllen, Kopfraum mit Co2 gespült. Und einmal klassisch.
Dann 8 Wochen warm gelagert. Hatte noch was übrig im Gärfass und wollte es mal testen. Normal kegge ich nur.
Das Bier ohne Co2 "Behandlung" ist etwas dunkler und hat ein klares Honigaroma und weniger Hopfenblume.
Allerdings sind beide deutlich dunkler, als das, was ich am Hahn hatte, gekeggt und zwangskarbonisiert.
Kann man auf dem Foto nicht so toll erkennen, aber das Rechte ist einen guten Tacken dunkler.
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Re: Grundlagen zur Oxidationsvermeidung
Darum ist das schlichte "runtertippen" von Tipps von verschiedenen Quellen, ohne das der Kontext berücksichtigt wird, doch immer etwas fragwürdig. Wenn auch einiges relativ klar und richtig ist, ist Sinn und Motivation einzelner anderer Punkte ist hier zumindest mal zu hinterfragen.
Eventuell erklärt Björn die Punkte ja noch ein wenig.
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Re: Grundlagen zur Oxidationsvermeidung
Ich benutze keine Ascorbinsäure oder irgendwelche Zusätze, aber hier ist noch ein spannender Bericht
http://brulosophy.com/2019/02/11/post-f ... t-results/
Hier im Forum wird glaub statt Natrium Metabisulfit gerne Kalium Metabisulfit benutzt, oder?
http://brulosophy.com/2019/02/11/post-f ... t-results/
Hier im Forum wird glaub statt Natrium Metabisulfit gerne Kalium Metabisulfit benutzt, oder?
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Re: Grundlagen zur Oxidationsvermeidung
Die "runtergetippten Tipps" stammen fast alle aus dem sehr guten und fundierten Artikel im Braumagazin: https://braumagazin.de/article/oxidatio ... ralterung/. Da stehen auch Quellen.
Zum Thema Melanoidine steht da :
Zum Thema Melanoidine steht da :
Zum Thema Ascorbinsäure steht dort, dass diese erst wirksam ist in hohen Dosierungen, die dann aber schmeckbar wären, daher wird davon abgeraten.Die beteiligten Reduktone zeigen die Doppelfunktion auf, die etwa den Melanoidinen in der Bieralterung zukommt. Zum einen stoßen sie wie im vorherigen Absatz beschrieben die schädliche Sauerstoffaktivierung überhaupt erst an (pro-oxidativ), zum anderen schützen sie jedoch durch ihre Menge im Bier und die bevorzugte Reaktion mit elementarem Sauerstoff andere Inhaltsstoffe vor einer frühzeitigen Oxidierung (anti-oxidativ).
Grüße, Andreas
Zum Biere drängt, am Biere hängt doch alles.
(Frei nach J. W. von Goethe)
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Re: Grundlagen zur Oxidationsvermeidung
Hätte ich auch fast bestellt, aber: "On Brewing Bavarian Helles:Adapting to Low Oxygen Brewingby the Team at the German Brewing Forumwww.germanbrewing.net" scheibt:
"We should note,potassium metabisulfite is not recommended, as an excess of 10 ppm potassiumcan be detrimental to the mash [5]."
Die Quelle 5 ist der 2005er Narziss.
"We should note,potassium metabisulfite is not recommended, as an excess of 10 ppm potassiumcan be detrimental to the mash [5]."
Die Quelle 5 ist der 2005er Narziss.
Re: Grundlagen zur Oxidationsvermeidung
Das ist quatsch meiner persönlichen Erfahrung nach. Die Hälfte von einem Dosierlöffel in die Flasche vorlegen und zack hast du auch in einem Jahr noch sehr gute Hopfenaromatik im Biercoyote77 hat geschrieben: ↑Dienstag 12. März 2019, 13:19 Die "runtergetippten Tipps" stammen fast alle aus dem sehr guten und fundierten Artikel im Braumagazin: https://braumagazin.de/article/oxidatio ... ralterung/. Da stehen auch Quellen.
Zum Thema Melanoidine steht da :Zum Thema Ascorbinsäure steht dort, dass diese erst wirksam ist in hohen Dosierungen, die dann aber schmeckbar wären, daher wird davon abgeraten.Die beteiligten Reduktone zeigen die Doppelfunktion auf, die etwa den Melanoidinen in der Bieralterung zukommt. Zum einen stoßen sie wie im vorherigen Absatz beschrieben die schädliche Sauerstoffaktivierung überhaupt erst an (pro-oxidativ), zum anderen schützen sie jedoch durch ihre Menge im Bier und die bevorzugte Reaktion mit elementarem Sauerstoff andere Inhaltsstoffe vor einer frühzeitigen Oxidierung (anti-oxidativ).
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Re: Grundlagen zur Oxidationsvermeidung
Ich habe über die Zeit in zwei Schritten mein Oxidations Problem in den Griff bekommen.
1. Stopfen bei ca. 50% Restextrakt. Nach Gärende 1Tag ColdCrash und abfüllen (kein umschlauchen ect.). Flaschen mit Co2 spülen und bis knapp unter den Rand füllen.
Das war mein erster Schritt und hat meine Oxidations Probleme deutlich verbessert.
2. Kein Stopfen während Hauptgärung (offen). Gestopft wird nach der Gärung in Keg (vorher mit Wasser gefüllt und entleert). Nach dem Stopfen geht es mit Druck in ein neues Keg (vorher mit wasser gefüllt und entleert).
Das war der aufwendigste aber für mich beste Schritt, der viele weitere tolle Vorteile bezüglich Hopfenstopfen bietet:
- Hopfenaromen können nicht entweichen
- Hopfen kann durch kippen des Fasses in schwebe gehalten werden
- ColdCrash zum sauberen Abtrennen des Hopfens (weniger Hopburn) ist ohne Sauerstoff aufnahmen möglich
- geplante Stopfdauer kann genau eingehalten werden
- das Bier kann bevor man es hopfenstopft reifen.
1. Stopfen bei ca. 50% Restextrakt. Nach Gärende 1Tag ColdCrash und abfüllen (kein umschlauchen ect.). Flaschen mit Co2 spülen und bis knapp unter den Rand füllen.
Das war mein erster Schritt und hat meine Oxidations Probleme deutlich verbessert.
2. Kein Stopfen während Hauptgärung (offen). Gestopft wird nach der Gärung in Keg (vorher mit Wasser gefüllt und entleert). Nach dem Stopfen geht es mit Druck in ein neues Keg (vorher mit wasser gefüllt und entleert).
Das war der aufwendigste aber für mich beste Schritt, der viele weitere tolle Vorteile bezüglich Hopfenstopfen bietet:
- Hopfenaromen können nicht entweichen
- Hopfen kann durch kippen des Fasses in schwebe gehalten werden
- ColdCrash zum sauberen Abtrennen des Hopfens (weniger Hopburn) ist ohne Sauerstoff aufnahmen möglich
- geplante Stopfdauer kann genau eingehalten werden
- das Bier kann bevor man es hopfenstopft reifen.
Re: Grundlagen zur Oxidationsvermeidung
Ich hatte ja schon erwartet, dass ich noch einen apologetischen Nachtrag liefern muss. Allerdings kann man doch eindeutig die Intention meines Sammelsuriums erkennen, oder? Das stellt lediglich ein Angebot dar. Die Auswahl war aber durchaus bewusst gewählt und nicht blindlings abgetippt.
Das meiste war wirklich aus dem Brau!Magazin-Artikel, in dem sich eine Bibliographie zur Primärliteratur finden lässt. Ein paar Tipps waren aus anderen Threads des Forums, in denen entweder Profis schreiben oder eben wieder Quellen angegeben wurden. Ich gebe zu, ich bin kein Fan von Sekundärlitarurzitaten, aber ich wollte auch keine Dissertation darüber schreiben.
Einige Hinweise, habe ich mir einfach aus der Logik erschlossen (z.B. wo man überall das Plätschern vermeiden kann.) Wer den einen oder anderen Tipp nicht versteht oder anders handhaben möchte, bitte nachfragen, diskutieren oder weglassen.
Hab nix dagegen - bin ja schließlich nicht die Oxidationspolizei
Im Übrigen hab ich die Liste eigentlich für mich selbst erstellt. Aber ich bin der Meinung, dass es dem einen oder anderen hier doch mehr hilft als Unfug anzurichten.
Mach ich gerne!
Stimmt teilweise. Das ist im schon angeführten Braumagazin auch gut zur Geltung gekommen. Allerdings haben für den Autor (Ich glaube es ist Andi/Ladeberger) die Vorteile überwogen. Deshalb ist dieser Tipp mit in die Liste gerutscht. Für viele Bierstile gehts ja ohnehin nicht ohne dunkle oder Caramalze... Ich wollte keinen Pils-Brauer zu dunklem Malz überreden! Ihr könnt ja mal versuchen ohne Melanoidin zu Brauen
Zur Ascorbinsäure: Die ist draußen geblieben, weil darüber eh viel diskutiert wird und erst ab einer bestimmten Menge wirklich helfen soll. Für mich is das nix - dann schreib ich´s auch net. Da beherzige ich lieber Tipp 3: schneller trinken.
Danke Jens, das war ein Tippfehler! W109 sollte es sein. Ich werde die Liste oben nochmal ändern.DerDerDasBierBraut hat geschrieben: ↑Dienstag 12. März 2019, 12:23 Jedoch hat die W193 hat keine hohe Neigung zu Schwefeln.
Zu guter Letzt zum Thema Ascorbinsäure nochmal Daniels Steilvorlage verwandeln:
Genau, und warm UG vergären schmeckt man nicht!
Viele Grüße
Björn
Re: Grundlagen zur Oxidationsvermeidung
Ein halber Dosierlöffel? Die sind zwar winzig, bei meinem Dosierlöffel wäre das aber 1g/Flasche. Das ist schon sehr viel und m.E. schmeckbar. Ich nehme 2 Löffel = 4g auf ein 19L KEG.danieldee hat geschrieben: ↑Dienstag 12. März 2019, 13:39Das ist quatsch meiner persönlichen Erfahrung nach. Die Hälfte von einem Dosierlöffel in die Flasche vorlegen und zack hast du auch in einem Jahr noch sehr gute Hopfenaromatik im Biercoyote77 hat geschrieben: ↑Dienstag 12. März 2019, 13:19 Die "runtergetippten Tipps" stammen fast alle aus dem sehr guten und fundierten Artikel im Braumagazin: https://braumagazin.de/article/oxidatio ... ralterung/. Da stehen auch Quellen.
Zum Thema Melanoidine steht da :Zum Thema Ascorbinsäure steht dort, dass diese erst wirksam ist in hohen Dosierungen, die dann aber schmeckbar wären, daher wird davon abgeraten.Die beteiligten Reduktone zeigen die Doppelfunktion auf, die etwa den Melanoidinen in der Bieralterung zukommt. Zum einen stoßen sie wie im vorherigen Absatz beschrieben die schädliche Sauerstoffaktivierung überhaupt erst an (pro-oxidativ), zum anderen schützen sie jedoch durch ihre Menge im Bier und die bevorzugte Reaktion mit elementarem Sauerstoff andere Inhaltsstoffe vor einer frühzeitigen Oxidierung (anti-oxidativ).
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Re: Grundlagen zur Oxidationsvermeidung
Kommt mir auch viel vor. Ich weiß dass das hier einige (mit Erfolg) praktizieren. Ich werd's beim nächsten Mal einfach ausprobieren.
Danke Björn auf jeden Fall für die Zusammenstellung!
Da mein eingereichtes IPA auch mit der Bewertung "Oxidationsgeschmack" zurückkam, hab ich mich auch gleich mal damit beschäftigt und bin auf die selben Tipps gestoßen. Da ich leider (noch) nicht in KEGs abfülle muss ich halt gucken was sonst so geht. Und dann muss ich dran arbeiten, den Geschmack auch zu erkennen...
Danke Björn auf jeden Fall für die Zusammenstellung!
Da mein eingereichtes IPA auch mit der Bewertung "Oxidationsgeschmack" zurückkam, hab ich mich auch gleich mal damit beschäftigt und bin auf die selben Tipps gestoßen. Da ich leider (noch) nicht in KEGs abfülle muss ich halt gucken was sonst so geht. Und dann muss ich dran arbeiten, den Geschmack auch zu erkennen...
Grüße, Andreas
Zum Biere drängt, am Biere hängt doch alles.
(Frei nach J. W. von Goethe)
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Re: Grundlagen zur Oxidationsvermeidung
Vielleicht steh ich nur auf dem Schlauch, aber wie bekommst du den Stopfhopfen denn ins Keg wenn das vorher mit Wasser gefüllt und leergedrückt wurde. Wenn du das Keg zum einfüllen des Hopfen öffnest kommt doch wieder Sauerstoff rein.
Liebe Grüße, Sebastian
Der Sudhausrechner. Meine App für die wichtigsten Berechnungen rund ums Brauen
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Re: Grundlagen zur Oxidationsvermeidung
Gut erkannt, das ist noch eine kleine Schwachstelle.
Ich fülle das Stopffass (mit Wasser gefüllt und leer gedrückt) mit Bier. Der Hopfen kommt in ein Glas, welches ich krass Co2 Spülle dann mach ich das Fass auf und geb ihn aus kürzester distanz rein. Verschließe das Fass und Drücke 2bar Druck drauf, lasse übers überdruckventil ab und gebe wieder Druck drauf. Das wiederhohle ich ca 10mal.
Mit einem Metalfilter. Funktioniert bis jetzt Super, keine Hopfenstückchen im Bier oder ähnliches.
- chaos-black
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Re: Grundlagen zur Oxidationsvermeidung
Wo hast du denn das schicke Teil her?
Meine Hobbybrauerei: http://brauerei-flaschenpost.de/ (gerade offline)
Re: Grundlagen zur Oxidationsvermeidung
Gerade in meinen Email geschaut. habe inkl Versand 73$ gezahltberyll hat geschrieben: ↑Dienstag 12. März 2019, 17:04Schau mal, hier ist das ganze Sortiment... Ich hab nur noch nichts zum Thema Versand nach Deutschland gefunden.
https://www.utahbiodieselsupply.com/brewingfilters.php
VG Peter
Re: Grundlagen zur Oxidationsvermeidung
Moin,beryll hat geschrieben: ↑Dienstag 12. März 2019, 17:01 Du bist ein Fuchs
VG Peter
PS: ich fange jetzt mal an zu spinnen... Man könnte doch auch einen HopRocket / HopStrainer o.ä. nehmen und da durchpumpen, so wie es auch beim Unitank mittlerweile von dem ein oder anderen gemacht wird. Ich hab z.B. den QuickCarb-Nachbau hier - ob ich nun durch ein T-Fitting mit Sprudelstein pumpe oder das durch einen HopRocket / HopStrainer fliessen lasse, ist doch sicherlich egal.
die HopRocket ist seit etwa 2 Jahren meine Lösung zum sauerstoffarmen Kalthopfen. Ich drücke einfach mit CO2 langsam (auch mit mehrstündigen Pausen) durch die HopRocket ins nächste KEG um. Natürlich wird nach der Befüllung mit Hopfen die HopRocket zunächst gründlich mit CO2 gespült. Damit bin ganz zufrieden. Einziger Nachteil, die HopRocket funktioniert ohne zusätzliche Filter nur mit Doldenhopfen. Das macht die Hopfenbeschaffung nicht einfacher.
Gruß
Stefan
Re: Grundlagen zur Oxidationsvermeidung
Nein so ein Dosierlöffelchen aus den Vitamin C Döschen (DM/Müller). Der hat 125mgggansde hat geschrieben: ↑Dienstag 12. März 2019, 15:34Ein halber Dosierlöffel? Die sind zwar winzig, bei meinem Dosierlöffel wäre das aber 1g/Flasche. Das ist schon sehr viel und m.E. schmeckbar. Ich nehme 2 Löffel = 4g auf ein 19L KEG.danieldee hat geschrieben: ↑Dienstag 12. März 2019, 13:39Das ist quatsch meiner persönlichen Erfahrung nach. Die Hälfte von einem Dosierlöffel in die Flasche vorlegen und zack hast du auch in einem Jahr noch sehr gute Hopfenaromatik im Biercoyote77 hat geschrieben: ↑Dienstag 12. März 2019, 13:19 Die "runtergetippten Tipps" stammen fast alle aus dem sehr guten und fundierten Artikel im Braumagazin: https://braumagazin.de/article/oxidatio ... ralterung/. Da stehen auch Quellen.
Zum Thema Melanoidine steht da :
Zum Thema Ascorbinsäure steht dort, dass diese erst wirksam ist in hohen Dosierungen, die dann aber schmeckbar wären, daher wird davon abgeraten.
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Re: Grundlagen zur Oxidationsvermeidung
Das habe ich gerade in die Tat umgesetzt. In den Filter habe ich ein Monofilament (Plastikkragen abgeschnitten) montiert und kann damit problemlos Pellets einfüllen. Vorher natürlich ordentlich CO2 durchpumpen.beryll hat geschrieben: ↑Dienstag 12. März 2019, 17:01 Du bist ein Fuchs
VG Peter
PS: ich fange jetzt mal an zu spinnen... Man könnte doch auch einen HopRocket / HopStrainer o.ä. nehmen und da durchpumpen, so wie es auch beim Unitank mittlerweile von dem ein oder anderen gemacht wird. Ich hab z.B. den QuickCarb-Nachbau hier - ob ich nun durch ein T-Fitting mit Sprudelstein pumpe oder das durch einen HopRocket / HopStrainer fliessen lasse, ist doch sicherlich egal.
Mein erster Versuch war allerdings total überhopft, nicht trinkbar. 30 Min. pumpen - 60 Min. ruhen - 30 Min. pumpen mit 4g Hopfen p. Liter war definitiv zu viel. Ich werde weiter experimentieren.
Hier noch 2 Bilder von meiner Infuser-Station.
Gruß Heiner
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Re: Grundlagen zur Oxidationsvermeidung
Toller Aufbau
Magst Du mal die Bezugsquellen von der Pumpe und dem HopStrainer verraten?
Im T-Stück hast Du noch nen Co2 Diffusor verbaut um das Bier zeitgleich zu karbonisieren?#
Wie hast Du die Gewinde abgedichtet?
Magst Du mal die Bezugsquellen von der Pumpe und dem HopStrainer verraten?
Im T-Stück hast Du noch nen Co2 Diffusor verbaut um das Bier zeitgleich zu karbonisieren?#
Wie hast Du die Gewinde abgedichtet?