Die Frage ist eben, ob Stone mit einem Standort z.B. in Italien oder Irland ebenso gescheitert wäre wie in DE...Beerkenauer hat geschrieben: ↑Dienstag 9. April 2019, 07:10Stone ist meiner Meinung nach in Europa gescheitert, nicht allein in Deutschland.
Stone hat ja mit der Brauerei den ganzen europäischen Markt bedient.
Stone verkauft Brauerei in Berlin an BrewDog
Re: Stone verkauft Brauerei in Berlin an BrewDog
Dilettant in der 20 Liter Kochtopf bzw. Thermoport Klasse, meinen Vorstellungs-Thread gibt's hier...
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Re: Stone verkauft Brauerei in Berlin an BrewDog
Das letzte mal als ich da war bin ich vom Prenzlauer Berg gestartet, was ziemlich nah an Mitte ist. Die Odyssee dahin hat fast eine Stunde gedauert mit ÖPNV und dem kleinen Rest zu Fuß. Und dann muss man auch wieder zurück. Da fährt man dann nicht mal schnell auf ein Bier hin. 13km hin oder her. Zumal hier in 20min Spaziergangentfernung noch 4 craft Beer Bars in der Nähe sind.
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Re: Stone verkauft Brauerei in Berlin an BrewDog
Das bleibt Spekulation, solange wir nicht wissen, wie stark die Defizite jeweils in Brauerei und Gastronomie waren. Die Brauerei und der Absatz in Europa wären in jedem anderen Land ähnlich defizitär gewesen. Bei der Gastronomie käme es nicht nur auf das Land, sondern auf weitere Faktoren des Standorts an. Gigantomanie ist aber sicher ein Faktor, der sich an jedem Standort nachteilig auswirken wird.
Re: Stone verkauft Brauerei in Berlin an BrewDog
Naja, auch das ist reine Spekulation, allerdings im Gegensatz zu meiner "Spekulation" nicht als Frage formuliert...berlindave hat geschrieben: ↑Dienstag 9. April 2019, 08:53Die Brauerei und der Absatz in Europa wären in jedem anderen Land ähnlich defizitär gewesen.
Dilettant in der 20 Liter Kochtopf bzw. Thermoport Klasse, meinen Vorstellungs-Thread gibt's hier...
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Re: Stone verkauft Brauerei in Berlin an BrewDog
Allerdings nicht so "rein" wie Deine, ob nun als Frage formuliert oder nicht …
Re: Stone verkauft Brauerei in Berlin an BrewDog
Gibt's hier auch was anderes als Spekulationen? Wäre mir neu. *lol*
Gruß Matthias
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Re: Stone verkauft Brauerei in Berlin an BrewDog
Warum eigentlich nicht? War's Dir etwa zu weit? Es war doch Zeit genug in den letzten knapp drei Jahren ;-)
Hast Du Dir das mal auf der Karte angeschaut, auch in Zusammenhang mit der Erreichbarkeit durch die Öffis? Natürlich ist der Standort komplett JWD, verglichen mit Hunderten an anderen Angeboten in Berlin. Für mich waren es mindestens 1 1/2 Stunden von Tür zu Tür pro Strecke, inklusive des ca. 15-minütigen Fußmarsches von der S-Bahn-Haltestelle Attilastr., den man erst mal finden muss.
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Re: Stone verkauft Brauerei in Berlin an BrewDog
Mit dem Auto war's am Samstag ziemlich easy aus Mitte. ;)
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Re: Stone verkauft Brauerei in Berlin an BrewDog
Und wie war der Rückweg?DerDallmann hat geschrieben: ↑Dienstag 9. April 2019, 10:43 Mit dem Auto war's am Samstag ziemlich easy aus Mitte. ;)
"Hallo Herr Wachtmeister. Heute zu viert?" ;-)
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Re: Stone verkauft Brauerei in Berlin an BrewDog
Wir hatten glücklicherweise eine Nichttrinkerin dabei! :)
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Re: Stone verkauft Brauerei in Berlin an BrewDog
Nein, wir diskutieren hier nur den Reinheitsgrad der jeweiligen Spekulation. Wie rein muss eine Spekulation sein, um als "reine Spekulation" durchzugehen …
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Re: Stone verkauft Brauerei in Berlin an BrewDog
:)DerDallmann hat geschrieben: ↑Dienstag 9. April 2019, 10:52 Wir hatten glücklicherweise eine Nichttrinkerin dabei! :)
Ironie beiseite, ich habe ja nicht mein gesamtes Leben in Berlin verbracht und kenne es aus anderen Gegenden Deutschlands nur zu gut, dass man solche Arrangements trifft, weil die Möglichkeit öffentlicher Verkehrsmittel schlicht nicht gegeben ist und weil man dazu noch beschränkt ist auf der Angebotsseite.
In Berlin sieht das aber i.d.R. ganz anders aus.
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Re: Stone verkauft Brauerei in Berlin an BrewDog
Solange es nur vier Zutaten sind, ist sie rein.berlindave hat geschrieben: ↑Dienstag 9. April 2019, 11:02Nein, wir diskutieren hier nur den Reinheitsgrad der jeweiligen Spekulation. Wie rein muss eine Spekulation sein, um als "reine Spekulation" durchzugehen …
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Re: Stone verkauft Brauerei in Berlin an BrewDog
Es gibt hier immerhin das nicht von der Hand zu weisende Argument, dass sich zumindest auf den Absatz in Deutschland bezogen Stone keinen Gefallen damit getan hat, auf reinen Dosenvertrieb zu setzen. Damit hat man sich vermutlich gewisse Vertriebsketten von vornherein verbaut - von Lemke weiß ich beispielsweise, dass der Vertrieb in Mehrwegflaschen (zunächst hatte man Einweg) den Zugang zu Supermärkten deutlich erleichtert hat. Brewdog macht es außerdem, wie von Dirk/bwanapombe bereits angeführt, anders als Stone: konsequent Mehrweg.berlindave hat geschrieben: ↑Dienstag 9. April 2019, 08:53[...] Die Brauerei und der Absatz in Europa wären in jedem anderen Land ähnlich defizitär gewesen. [...]
Über den Vertrieb im Rest Europas kann ich nichts sagen, aber der deutsche Markt dürfte schon als sehr wichtig angesehen worden sein, schließlich hat man sich genau dort hingesetzt.
Da es außerdem von Anfang an die Aussage von Stone gab, das Restaurant sei eher "Beiwerk", und der Vertrieb sei eigentlich das große Ziel, gehe ich außerdem davon aus, dass der Verkauf des Biers nicht gut genug lief, um ein evtl. defizitäres Restaurant (womit man vielleicht sogar gerechnet hat?) mit am Laufen zu halten. Und Hand aufs Herz: wo waren denn die Dosen groß zu sehen? Bei Getränke Hofmann, wo ich immer wieder war und wo die Auswahl zumindest an deutschen Bieren an und für sich recht gut ist, jedenfalls nicht, oder ich habe sie schlichtweg übersehen, weil ich meist sofort zu den Flaschen gelaufen bin.
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Re: Stone verkauft Brauerei in Berlin an BrewDog
Und untergärig muss sie sein.bwanapombe hat geschrieben: ↑Dienstag 9. April 2019, 11:18Solange es nur vier Zutaten sind, ist sie rein.berlindave hat geschrieben: ↑Dienstag 9. April 2019, 11:02Nein, wir diskutieren hier nur den Reinheitsgrad der jeweiligen Spekulation. Wie rein muss eine Spekulation sein, um als "reine Spekulation" durchzugehen …
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Re: Stone verkauft Brauerei in Berlin an BrewDog
DREI Zutaten, nur DREI sind erlaubt!ggansde hat geschrieben: ↑Dienstag 9. April 2019, 12:43Und untergärig muss sie sein.bwanapombe hat geschrieben: ↑Dienstag 9. April 2019, 11:18Solange es nur vier Zutaten sind, ist sie rein.berlindave hat geschrieben: ↑Dienstag 9. April 2019, 11:02
Nein, wir diskutieren hier nur den Reinheitsgrad der jeweiligen Spekulation. Wie rein muss eine Spekulation sein, um als "reine Spekulation" durchzugehen …
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Re: Stone verkauft Brauerei in Berlin an BrewDog
Sicherlich nicht ausschlaggebend, aber ein weiteres Mosaiksteinchen ist die Tatsache das sich Werbung und Konsumenten in USA und Deutschland grundsätzlich unterscheiden. Die Aktion mit dem Bier bei der Eröffnung ist ein sehr gutes Beispiel dafür. In USA zielt Werbung häufig darauf ab herauszustellen was am eigenen Produkt besser ist als am Produkt des Mitbewerbers. In Deutschland stellen wir eher die eigenen Vorteile heraus.
Anfangs dachte ich das nur mich die amerikanische Art der Werbung nervt. Ich habe deshalb dazu Studien gelesen und es scheint in der Tat so zu sein das uns als Europäer diese Werbung eher abschreckt. Sie erscheint uns überheblich und es kommt uns vor als hätte dieses Produkt nichts selbst zu bieten, sondern kann nur im Vergleich glänzen. Das Thema Überheblichkeit, im Bezug auf Stone, spiegelt sich ja sowohl in den Beiträgen hier als auch auf FB wieder.
Fazit, warum sollte Kunde weit in die Walachei fahren um ein Bier zu trinken das ein arroganter Ami braut, der scheinbar selbst nichts zu bieten hat. Analog (auf Grund der schlechten Verfügbarkeit) warum soll Kunde Läden absuchen für solch ein Bier.
Ich glaube „man“ hat den eigenen Bekanntheitsgrad einfach überschätzt und dabei übersehen das die Deutsche „Szene“ anders tickt und sich in einer anderen Phade befindet.
In USA sind Craftbrauer als Gegenbewegung zu Big Beer groß geworden. Gerade Stone hat ja dabei das Image des Underdogs kultiviert. Die „deutsche Craftbeer Szene“ ist sehr empfindlich was so etwas abgeht. Ich hab schon oft beobachten können wie eine Brauerei/ ein Brauer hoch gelobt werden. Sobald sich aber Erfolg einstellt und die Brauerei gar expandiert, folgt häufig (nicht immer) der Shitstorm. Noch schlimmer wenn eine Brauerei die schon erfolgreich ist anfängt ungewöhnliche Biere zu brauen. Dann sind neben den Craftbier- Jüngern häufig auch „Brauer“ die anfangen zu hacken.
So, nun ist aber Stone bereits als Grossbrauerei auf den deutschen Markt gekommen und hat dabei den Eindruck erweckt das Ihnen der deutsche Kunde eigentlich egal ist. Deutschland kann froh sein das Stone endlich da ist und es aus dem biertechnischen Dornröschenschlaf zu erwecken.
BrewDog ist auch Big Bier. Aber der deutsche Kunde ist, teilweise sogar monitär, am Aufstieg beteiligt. Und selbst da kann ich mich an Diskussion erinnern das das Bier immer schlechter wird je größer BrewDog wird.
Lange redet kurzer Sinn, Stone tritt als Messias auf bei dem der deutsche Kunde froh sein darf das er sein Geld nimmt, während BrewDog Nähe sucht (immerhin veröffentlichen Sie zum Beispiel Ihre Rezepte)
Nur meine 2ct
Jan
Anfangs dachte ich das nur mich die amerikanische Art der Werbung nervt. Ich habe deshalb dazu Studien gelesen und es scheint in der Tat so zu sein das uns als Europäer diese Werbung eher abschreckt. Sie erscheint uns überheblich und es kommt uns vor als hätte dieses Produkt nichts selbst zu bieten, sondern kann nur im Vergleich glänzen. Das Thema Überheblichkeit, im Bezug auf Stone, spiegelt sich ja sowohl in den Beiträgen hier als auch auf FB wieder.
Fazit, warum sollte Kunde weit in die Walachei fahren um ein Bier zu trinken das ein arroganter Ami braut, der scheinbar selbst nichts zu bieten hat. Analog (auf Grund der schlechten Verfügbarkeit) warum soll Kunde Läden absuchen für solch ein Bier.
Ich glaube „man“ hat den eigenen Bekanntheitsgrad einfach überschätzt und dabei übersehen das die Deutsche „Szene“ anders tickt und sich in einer anderen Phade befindet.
In USA sind Craftbrauer als Gegenbewegung zu Big Beer groß geworden. Gerade Stone hat ja dabei das Image des Underdogs kultiviert. Die „deutsche Craftbeer Szene“ ist sehr empfindlich was so etwas abgeht. Ich hab schon oft beobachten können wie eine Brauerei/ ein Brauer hoch gelobt werden. Sobald sich aber Erfolg einstellt und die Brauerei gar expandiert, folgt häufig (nicht immer) der Shitstorm. Noch schlimmer wenn eine Brauerei die schon erfolgreich ist anfängt ungewöhnliche Biere zu brauen. Dann sind neben den Craftbier- Jüngern häufig auch „Brauer“ die anfangen zu hacken.
So, nun ist aber Stone bereits als Grossbrauerei auf den deutschen Markt gekommen und hat dabei den Eindruck erweckt das Ihnen der deutsche Kunde eigentlich egal ist. Deutschland kann froh sein das Stone endlich da ist und es aus dem biertechnischen Dornröschenschlaf zu erwecken.
BrewDog ist auch Big Bier. Aber der deutsche Kunde ist, teilweise sogar monitär, am Aufstieg beteiligt. Und selbst da kann ich mich an Diskussion erinnern das das Bier immer schlechter wird je größer BrewDog wird.
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Re: Stone verkauft Brauerei in Berlin an BrewDog
Wieder *lol*, hier werden Vorurteile bestätigt.chaos-black hat geschrieben: ↑Dienstag 9. April 2019, 08:18Das letzte mal als ich da war bin ich vom Prenzlauer Berg gestartet, was ziemlich nah an Mitte ist. Die Odyssee dahin hat fast eine Stunde gedauert mit ÖPNV und dem kleinen Rest zu Fuß. Und dann muss man auch wieder zurück. Da fährt man dann nicht mal schnell auf ein Bier hin. 13km hin oder her. Zumal hier in 20min Spaziergangentfernung noch 4 craft Beer Bars in der Nähe sind.
Fast eine Stunde? Sag das mal den zehntausenden, die täglich mit Öffentlichen nach Berlin zur Arbeit fahren. Aber wie meine Frau immer sagt, die ebenfalls täglich pendelt (sie hat Glück und fährt nur eine Stunde): "der Berliner verlässt nicht gerne seinen Kiez". Das kenne ich auch aus dem Ruhrgebiet anders.
Aber dass in bestimmten Berliner Kiezen das nahe liegendes Angebot überwältigend ist und somit kein Grund für eine lange Anfahrt besteht, stimmt auch. Das ist ja eine Besonderheit von Berlin und damit eine mögliche Begründung für eine geringe Akzeptanz, wenn die Anfahrt umständlich ist und/oder lange dauert.
Nicht nur in der Produktwerbung zieht das Herabwürdigen von Kontrahenten in den USA bersonders gut ...In USA zielt Werbung häufig darauf ab herauszustellen was am eigenen Produkt besser ist als am Produkt des Mitbewerbers.
Gruß Matthias
Jep, Bier wird´s immer... meist auch trinkbar und manchmal ist es richtig gut!
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Re: Stone verkauft Brauerei in Berlin an BrewDog
Naja, den Arbeitgeber und die Wegezeit dorthin kann ich mir ja bei Weitem nicht so frei aussuchen, wie die Wahl der Kneipe oder der Brauerei, in der ich meine Freizeit verbringen möchte. Insofern passt der Vergleich nicht wirklich.
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Re: Stone verkauft Brauerei in Berlin an BrewDog
Bzgl. empfundene Überheblichkeit ist mir angesichts des Titelbildes des Dokumentarfilms über Stone jetzt noch was eingefallen:§11 hat geschrieben: ↑Dienstag 9. April 2019, 13:54 [...]
Anfangs dachte ich das nur mich die amerikanische Art der Werbung nervt. Ich habe deshalb dazu Studien gelesen und es scheint in der Tat so zu sein das uns als Europäer diese Werbung eher abschreckt. Sie erscheint uns überheblich und es kommt uns vor als hätte dieses Produkt nichts selbst zu bieten, sondern kann nur im Vergleich glänzen. Das Thema Überheblichkeit, im Bezug auf Stone, spiegelt sich ja sowohl in den Beiträgen hier als auch auf FB wieder.
[...]
Das Bild ist, glaube ich, von der Abschlussveranstaltung der Berlin Beer Week 2015. Die Halle in Mariendorf stand noch komplett leer, und verschiedene kleine Brauereien hatten Stände aufgebaut.
Ich kann mich leider nicht mehr daran erinnern, was Greg Koch damals gesagt, aber ich weiß noch genau, dass ich mich über den Auftritt sehr geärgert habe.
War von den Mitlesenden zufällig jemand dort und kann kommentieren? Es gab ja auch einen Hobbybrauerstand, und Jörg / Berliner war definitiv auch da an diesem Tag. An andere Teilnehmer aus diesem Rahmen hier erinnere ich mich nicht 100%ig, evtl noch herbie01 / Christian.
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
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Re: Stone verkauft Brauerei in Berlin an BrewDog
Ich bin vor knapp 30 Jahren mal im Nirgendwo in West Virginia (Redneck Land) unterwegs gewesen. Im Liquor Store, beim herzeigen des Ausweises dann folgende Konversation:Bzgl. empfundene Überheblichkeit ist mir angesichts des Titelbildes des Dokumentarfilms über Stone jetzt noch was eingefallen:
„Where are you from?“
„Germany“
„Welcome to the culture“
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Re: Stone verkauft Brauerei in Berlin an BrewDog
Das ist wenigstens konsequent
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Re: Stone verkauft Brauerei in Berlin an BrewDog
Naja ich bin einer von denen und hab keine Lust meine Zeit in den Öffis von 2 auf 4 Stunden am Tag für ein Feierabendbier oder zwei zu erhöhen. Und ich denke mal das geht vielen ähnlich.
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Re: Stone verkauft Brauerei in Berlin an BrewDog
Matthias, jetzt akzeptier's doch einfach, dass eine Vielzahl(!!) an möglichen Besuchern den Standort als JWD empfindet. Auch wenn Du es anders sehen magst: es wird ja nicht nur hier so gesehen.Malzwein hat geschrieben: ↑Dienstag 9. April 2019, 14:03 Wieder *lol*, hier werden Vorurteile bestätigt.
Fast eine Stunde? Sag das mal den zehntausenden, die täglich mit Öffentlichen nach Berlin zur Arbeit fahren. Aber wie meine Frau immer sagt, die ebenfalls täglich pendelt (sie hat Glück und fährt nur eine Stunde): "der Berliner verlässt nicht gerne seinen Kiez". Das kenne ich auch aus dem Ruhrgebiet anders.
[...]
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Re: Stone verkauft Brauerei in Berlin an BrewDog
Akzeptiere ich doch, aber so ist die (gefühlte) Wirklichkeit einer Vielzahl(!!) an möglichen Besuchern möglicherweise mit entscheidend für ein Scheitern. Zu erfahren, ob das Konzept in anderen (europäischen) Städten funktioniert, fände ich interessant.Johnny H hat geschrieben: ↑Dienstag 9. April 2019, 16:39Matthias, jetzt akzeptier's doch einfach, dass eine Vielzahl(!!) an möglichen Besuchern den Standort als JWD empfindet. Auch wenn Du es anders sehen magst: es wird ja nicht nur hier so gesehen.Malzwein hat geschrieben: ↑Dienstag 9. April 2019, 14:03 Wieder *lol*, hier werden Vorurteile bestätigt.
Fast eine Stunde? Sag das mal den zehntausenden, die täglich mit Öffentlichen nach Berlin zur Arbeit fahren. Aber wie meine Frau immer sagt, die ebenfalls täglich pendelt (sie hat Glück und fährt nur eine Stunde): "der Berliner verlässt nicht gerne seinen Kiez". Das kenne ich auch aus dem Ruhrgebiet anders.
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Re: Stone verkauft Brauerei in Berlin an BrewDog
Mich wundert es ein bisschen, wie stark auf den Standort und die Gastronomie abgezielt wird. War das nicht im wesentlichen ein nicht allzu kleiner Brauereistandort, der Stone-Bier für ganz Europa produzieren sollte? Wenn nur die angeschlossene Gastronomie nicht so gut läuft, müsste man ja nicht gleich auch die Brauerei aufgeben (habe aber ehrlich gesagt auch keine Ahnung von der Ökonomie in dieser Branche). Der Text von Greg Koch klingt für mich auch nicht so, als sei allein die Gastronomie das Problem gewesen.
Die Großspurigkeit ist auch nicht mein Ding, aber als Strategie erstmal ein legitimer Ansatz, wenn man mit neuen Produkten und von außen einen Marktanteil erkämpfen will. Brewdog ist in der Hinsicht ja auch nicht ganz zimperlich vorgegangen. Was ich mir gut vorstellen kann, ist das das Design der Dosen (v.a. bei Arrogant Bastard, dem IPA und Ruination mit dieser Fratze drauf; die neuen sind besser geworden) im Einzelhandel allzu dickhodig daherkommt. Jemand der nicht weiß worum es geht kauft das vielleicht für eine Mutprobe beim Junggesellenabschied, aber dürfte dahinter selten ein Bier vermuten, das Geschmacklich den hohen Preis rechtfertigt.
Mir hat das Stone-Bier vor allem nie sonderlich geschmeckt. Ich habe alles durchprobiert, was ich bekommen habe - darunter Arrogant Bastard, die Weiße und div. Pale Ales und IPAs - und war nie beeindruckt. Da war immer viel Hopfen im Spiel, aber vergleichsweise wenig Geruch und es war mir insgesamt zu krass und dabei zu eindimensional. Das wäre das letzte, was ich Leuten anbieten würde, die bisher nicht über Becks Pale Ale hinausgekommen sind. Dafür würden mir aber auf Anhieb eine Menge Sierra Nevada, Brewdog oder Firestone Walker-Sachen einfallen.
Wenn Brewdog den Laden schmeißt, fahr ich vielleicht mal hin, wenn ich in der Hauptstadt bin (sind die Anfang Mai schon am Ruder?).
tl/dr: Mir schmeckts vor allem nicht so gut. Vielleicht bin ich nicht der Einzige und es lag daran?
Die Großspurigkeit ist auch nicht mein Ding, aber als Strategie erstmal ein legitimer Ansatz, wenn man mit neuen Produkten und von außen einen Marktanteil erkämpfen will. Brewdog ist in der Hinsicht ja auch nicht ganz zimperlich vorgegangen. Was ich mir gut vorstellen kann, ist das das Design der Dosen (v.a. bei Arrogant Bastard, dem IPA und Ruination mit dieser Fratze drauf; die neuen sind besser geworden) im Einzelhandel allzu dickhodig daherkommt. Jemand der nicht weiß worum es geht kauft das vielleicht für eine Mutprobe beim Junggesellenabschied, aber dürfte dahinter selten ein Bier vermuten, das Geschmacklich den hohen Preis rechtfertigt.
Mir hat das Stone-Bier vor allem nie sonderlich geschmeckt. Ich habe alles durchprobiert, was ich bekommen habe - darunter Arrogant Bastard, die Weiße und div. Pale Ales und IPAs - und war nie beeindruckt. Da war immer viel Hopfen im Spiel, aber vergleichsweise wenig Geruch und es war mir insgesamt zu krass und dabei zu eindimensional. Das wäre das letzte, was ich Leuten anbieten würde, die bisher nicht über Becks Pale Ale hinausgekommen sind. Dafür würden mir aber auf Anhieb eine Menge Sierra Nevada, Brewdog oder Firestone Walker-Sachen einfallen.
Wenn Brewdog den Laden schmeißt, fahr ich vielleicht mal hin, wenn ich in der Hauptstadt bin (sind die Anfang Mai schon am Ruder?).
tl/dr: Mir schmeckts vor allem nicht so gut. Vielleicht bin ich nicht der Einzige und es lag daran?
Re: Stone verkauft Brauerei in Berlin an BrewDog
Als ich drei Monate lang in den USA war, hab ich am Ende fast nur noch Stone Biere getrunken (und Sixpoint und diverse Sauerbiere). Vor allem das Ruination ist ein Traum.
Nach so langer Zeit wird man vollkommen versaut und normale IPAs werden ziemlich langweilig.
Ja klar, die Stone Biere sind extrem, aber gut gemacht. Zum Teil sau bitter, aber mit einer sehr schönen Qualität der Bittere. Das muss man erst mal hinbekommen.
Wie immer ist es Geschmackssache, ich mag die meisten Biere von Stone, nur das Arogant Bastard find ich ein wenig langweilig.
Ich finde es sehr schade, dass sich die Stone Dosen nicht weiter verbreitet haben. Eine Zeit lang gab es die beim Rewe, mittlerweile aber leider nicht mehr.
Stefan
Re: Stone verkauft Brauerei in Berlin an BrewDog
Johnny H hat geschrieben: ↑Dienstag 9. April 2019, 14:28Bzgl. empfundene Überheblichkeit ist mir angesichts des Titelbildes des Dokumentarfilms über Stone jetzt noch was eingefallen:§11 hat geschrieben: ↑Dienstag 9. April 2019, 13:54 [...]
Anfangs dachte ich das nur mich die amerikanische Art der Werbung nervt. Ich habe deshalb dazu Studien gelesen und es scheint in der Tat so zu sein das uns als Europäer diese Werbung eher abschreckt. Sie erscheint uns überheblich und es kommt uns vor als hätte dieses Produkt nichts selbst zu bieten, sondern kann nur im Vergleich glänzen. Das Thema Überheblichkeit, im Bezug auf Stone, spiegelt sich ja sowohl in den Beiträgen hier als auch auf FB wieder.
[...]
Das Bild ist, glaube ich, von der Abschlussveranstaltung der Berlin Beer Week 2015. Die Halle in Mariendorf stand noch komplett leer, und verschiedene kleine Brauereien hatten Stände aufgebaut.
Ich kann mich leider nicht mehr daran erinnern, was Greg Koch damals gesagt, aber ich weiß noch genau, dass ich mich über den Auftritt sehr geärgert habe.
War von den Mitlesenden zufällig jemand dort und kann kommentieren? Es gab ja auch einen Hobbybrauerstand, und Jörg / Berliner war definitiv auch da an diesem Tag. An andere Teilnehmer aus diesem Rahmen hier erinnere ich mich nicht 100%ig, evtl noch herbie01 / Christian.
Ich finde das Bild und die Symbolik einfach nur geil. Man muss es natürlich augenzwinkernd sehen. Da nehmen sich deutsche Brauereien mit ihren feisten Mönchen auf den Etiketten, den Salvator im Namen und die Reinheit im Sinn deutlich ernster..?
Mir als Agnostiker macht es natürlich absolut nichts aus, wenn jemand mit religiöser Symbolik spielt. Der arrogante Bastard als (Beer)Jesus ist doch feinste Imagepflege. Erhöht garantiert den Markenwert..
Und in den Staaten kommen solche Bilder und Dokus wie der Beer- Jesus den einfältigen Deutschen die frohe Kunde überbringt garantiert gut an. Die lachen sich ins Hemd. Ich finde das megaclever..
Zuletzt geändert von flying am Dienstag 9. April 2019, 17:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Stone verkauft Brauerei in Berlin an BrewDog
Ich sehe da schon unterschiede zu BrewDog. BrewDog wurde in Deutschland bereits wahrgenommen als sie noch sehr klein waren. Stone kam nach Deutschland als acht groesste Craftbrauerei in den USA mit damals ungefaehr 340.000 hl Jahresproduktion.Die Großspurigkeit ist auch nicht mein Ding, aber als Strategie erstmal ein legitimer Ansatz, wenn man mit neuen Produkten und von außen einen Marktanteil erkämpfen will. Brewdog ist in der Hinsicht ja auch nicht ganz zimperlich vorgegangen. Was ich mir gut vorstellen kann, ist das das Design der Dosen (v.a. bei Arrogant Bastard, dem IPA und Ruination mit dieser Fratze drauf; die neuen sind besser geworden) im Einzelhandel allzu dickhodig daherkommt. Jemand der nicht weiß worum es geht kauft das vielleicht für eine Mutprobe beim Junggesellenabschied, aber dürfte dahinter selten ein Bier vermuten, das Geschmacklich den hohen Preis rechtfertigt.
BrewDog haben immer den Anschluss an Ihre Community gesucht mit einer klaren Mission, die die Community klar in den Mittelpunkt stellt https://www.brewdog.com/usa/community/c ... -manifesto. Es geht so einen Schritt weiter, ueber das "Equity for Punks" Programm wird die Community Teil von BrewDog.
Stone kam (fuer den Deutschen) als Grossbrauerei (ab 250.000 hl) auf den deutschen Markt und zwar nicht leise, sondern eigentlich mit der Aussage "was IHR hier macht ist Scheisse und wir retten euch". Was genau hat man sich da erwartet?
Gruss
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Re: Stone verkauft Brauerei in Berlin an BrewDog
Stimme Dir da weitgehend zu. Ich hatte bei der Erwähnung von Brewdog vor allem deren Auseinandersetzungen mit der CAMRA und die deutliche und einigermaßen aggressive Abgrenzung von der britischen Brown/Mild/Cask-Szene im Hinterkopf.
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Re: Stone verkauft Brauerei in Berlin an BrewDog
Freilich entscheidet sich der Erfolg oder Mißerfolg am Gesamtpaket. Da wir aber nicht in die Zahlen gucken können, beurteilen wir die Situation an dem was wir haben: Presse, öffentlich Zugängliches, Erfahrungen als Kunden. Und wenn der Laden voll gewesen wäre, heißt das noch nicht, daß er erfolgreich war.
Aber wenn jemand 25 Millionen in Brauerei und Gastronomie investiert, muss beides wenigstens halbwegs ausgelastet sein. Die Auslastung der Gastronomie kann man als Besucher relativ leicht beurteilen. Die der Brauerei eigentlich nur über schlecht über Indikatoren oder Insiderwissen.
Ich wundere mich zum Beispiel immer wie die Braumanufaktur im Forsthaus Templin die Supermärkte füllt und war überzeugt, daß sie eine zweite Brauerei nutzen, bis mir jemand das Gegenteil bestätigte.
Noch mal zur Gastronomie, wenn die nicht gut genutzt ist, steht da jede Menge totes Kapital (vom Beton bis zu den Gläsern) und es laufen Kosten auf. Man denke nur mal dran, das riesen Ding zu heizen und zu putzen. Das schlägt halt alles mit zu Buche und auf Dauer fragt man sich, mit welchem Effekt aufs Gesamtgeschäft. Ein kleiner Schankraum für den Abschluß der Brauereiführungen hätte es vermutlich auch getan. Und die große Bewirtung hätte man in oder an den S-Bahn-Ring gelegt. Dann aber fragt man sich warum die Brauerei überhaupt in Berlin und nicht in Prenzlau oder jenseits der Oder.
Dann ist das auch nicht mehr der große Auftritt mit Paukenschlag oder Steinschlag.
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Re: Stone verkauft Brauerei in Berlin an BrewDog
Ist zwar anders aufgestellt, aber Urban Chestnut in der Holledau zeigt das es anders auch geht. Man kann sich einem Markt auch anpassen.
Wenn Stone naemlich als der Heilsbringer kommt, der die deutschen Biertrinker retten will, muessen sich die halt auch retten lassen wollen
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Re: Stone verkauft Brauerei in Berlin an BrewDog
Um das Bild geht's mir gar nicht. Das ist ja ein Titelbild der Doku und kein Werbeplakat, und angeblich soll Greg Koch über die Titulierung "Beer Jesus" gar nicht so glücklich sein.flying hat geschrieben: ↑Dienstag 9. April 2019, 17:46 Ich finde das Bild und die Symbolik einfach nur geil. Man muss es natürlich augenzwinkernd sehen. Da nehmen sich deutsche Brauereien mit ihren feisten Mönchen auf den Etiketten, den Salvator im Namen und die Reinheit im Sinn deutlich ernster..?
[...]
Es ging mir eher um den Auftritt 2015 an sich und was er gesagt hat. Ich kann mich, wie gesagt, nicht mehr daran erinnern, was genau, fand es aber ziemlich nervig.
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
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Re: Stone verkauft Brauerei in Berlin an BrewDog
Wie kannst Du denn Urban Chestnut mit dem Stone Projekt vergleichen? Das ist doch wirklich etwas ganz anderes. Und ja, ich kenne auch die Brauerei in St. Louis.§11 hat geschrieben: ↑Dienstag 9. April 2019, 18:30 Ist zwar anders aufgestellt, aber Urban Chestnut in der Holledau zeigt das es anders auch geht. Man kann sich einem Markt auch anpassen.
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Re: Stone verkauft Brauerei in Berlin an BrewDog
Wahrscheinlich sollte auf die Andersartigkeit bereits der Anfang meines Posts:" Ist zwar anders aufgestellt" hinweisen NEIN, das waere zu offensichtlich....Diplomat hat geschrieben: ↑Dienstag 9. April 2019, 19:19Wie kannst Du denn Urban Chestnut mit dem Stone Projekt vergleichen? Das ist doch wirklich etwas ganz anderes. Und ja, ich kenne auch die Brauerei in St. Louis.§11 hat geschrieben: ↑Dienstag 9. April 2019, 18:30 Ist zwar anders aufgestellt, aber Urban Chestnut in der Holledau zeigt das es anders auch geht. Man kann sich einem Markt auch anpassen.
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Re: Stone verkauft Brauerei in Berlin an BrewDog
Wieso ziehst Du dann den Vergleich?§11 hat geschrieben: ↑Dienstag 9. April 2019, 19:22Wahrscheinlich sollte auf die Andersartigkeit bereits der Anfang meines Posts:" Ist zwar anders aufgestellt" hinweisen NEIN, das waere zu offensichtlich....Diplomat hat geschrieben: ↑Dienstag 9. April 2019, 19:19Wie kannst Du denn Urban Chestnut mit dem Stone Projekt vergleichen? Das ist doch wirklich etwas ganz anderes. Und ja, ich kenne auch die Brauerei in St. Louis.§11 hat geschrieben: ↑Dienstag 9. April 2019, 18:30 Ist zwar anders aufgestellt, aber Urban Chestnut in der Holledau zeigt das es anders auch geht. Man kann sich einem Markt auch anpassen.
Wenn Stone naemlich als der Heilsbringer kommt, der die deutschen Biertrinker retten will, muessen sich die halt auch retten lassen wollen
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Re: Stone verkauft Brauerei in Berlin an BrewDog
Weil das Auftreten beider Brauereien nicht verschiedener sein koennte. Beide haben Ihren Ursprung in den USA, die einen treten als Heilsbringer auf, die anderen passen sich an.Diplomat hat geschrieben: ↑Dienstag 9. April 2019, 19:35Wieso ziehst Du dann den Vergleich?
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Re: Stone verkauft Brauerei in Berlin an BrewDog
Wenn man den Amerikanern die deutsche Küche näher bringen will und dann drüben ein Restaurant aufmacht, serviert man dann Hamburger oder Pulled Pork?
Wohl eher nicht. Und die Amerikaner würden das auch sicher nicht als negativ betrachten.
Wohl eher nicht. Und die Amerikaner würden das auch sicher nicht als negativ betrachten.
Re: Stone verkauft Brauerei in Berlin an BrewDog
Wenn ich aber drueben ein Restaurant aufmacheund bei der Eroeffnung mit einem Panzer ueber einen Tisch mit pulled Pork, Hamburgern und Cola rolle, waehrend aus dem Lautsprecher Country Musik kommt und den versammelten Amerikanern sage das ich sie aus Ihrer kulinarischen Diaspora rette, koennte ich unter Umstaenden Probleme haben mein Restaurant danach zu fuellen (aber eben wahrscheinlich nicht mal, weil eben Werbung hier und Werbung dort anders funktioniert)
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Re: Stone verkauft Brauerei in Berlin an BrewDog
Das war natürlich doof. Aber sicher nicht der Grund, warum es nicht lief.
Vermutlich war es eine Kombination aus allem.
Vermutlich war es eine Kombination aus allem.
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Re: Stone verkauft Brauerei in Berlin an BrewDog
Kommt immer drauf an, was man erreichen will. Wenn wirtschaftlicher Erfolg nicht (mehr) wichtig ist, kann ich das durchziehen, bis mir die Bank meine Karten sperrt. Wenn ich Erfolg haben will, muß man sich beraten lassen, abwägen und so entscheiden, dass es funktioniert.
Was ich nochmal einwerfen wollte ist, das mit dem deutschen Bier und dem amerikanischen Bier. Was ist das eigentlich?
Es ist wohl so, dass in Deutschland die Meinung weit verbreitet ist, dass deutsches Bier tendenziell, grundsätzlich oder wenigstens von Ausnahmen abgesehen gut ist. Und dass das falsch ist, weil unzulässig verallgemeinernd ist mindestens meine Meinung.
Deshalb würde ich deutsches Bier nicht bashen. Ich würde sogar die Label deutsch und amerikanisch überhaupt vermeiden, weil sie nichts aussagen. (Anders ist die Kennzeichung des historischen Bierstils, da macht amerikanisch, bayrisch, belgisch, böhmisch, deutsch usw. durchaus Sinn.)
Mit anderen Worten die Herkunft des Biers sagt nichts über die Qualität aus oder wie mir das Bier schmeckt. Auch mit der Negativschablone Industriebier bin ich mitlerweile zurückhaltend. Blindverkostungen bringen da mitunter Überraschungen zutage. Wobei ich im Zweifel immer einer kleinen lokalen Brauerei gegenüber einem Marktführer den Vorzug geben würde. Aber das ist persönliche Präferenz und manmal einfach Neugierde. Nichtsdestotrotz bleibt gutes Bier, gutes Bier und schlechtes bleibt schlechtes.
Das Produkt sollte überzeugen, ob das nun als deutsch, amerikanisch, stone oder sonstwas deklariert ist.
Dirk
Was ich nochmal einwerfen wollte ist, das mit dem deutschen Bier und dem amerikanischen Bier. Was ist das eigentlich?
Es ist wohl so, dass in Deutschland die Meinung weit verbreitet ist, dass deutsches Bier tendenziell, grundsätzlich oder wenigstens von Ausnahmen abgesehen gut ist. Und dass das falsch ist, weil unzulässig verallgemeinernd ist mindestens meine Meinung.
Deshalb würde ich deutsches Bier nicht bashen. Ich würde sogar die Label deutsch und amerikanisch überhaupt vermeiden, weil sie nichts aussagen. (Anders ist die Kennzeichung des historischen Bierstils, da macht amerikanisch, bayrisch, belgisch, böhmisch, deutsch usw. durchaus Sinn.)
Mit anderen Worten die Herkunft des Biers sagt nichts über die Qualität aus oder wie mir das Bier schmeckt. Auch mit der Negativschablone Industriebier bin ich mitlerweile zurückhaltend. Blindverkostungen bringen da mitunter Überraschungen zutage. Wobei ich im Zweifel immer einer kleinen lokalen Brauerei gegenüber einem Marktführer den Vorzug geben würde. Aber das ist persönliche Präferenz und manmal einfach Neugierde. Nichtsdestotrotz bleibt gutes Bier, gutes Bier und schlechtes bleibt schlechtes.
Das Produkt sollte überzeugen, ob das nun als deutsch, amerikanisch, stone oder sonstwas deklariert ist.
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Re: Stone verkauft Brauerei in Berlin an BrewDog
Woanders stand geschrieben, "disruptive change" sei das bisher durchaus erfolgreiche Geschäftsmodell von Stone gewesen. Vor diesem Hintergrund ist das offensiv anmutende Auftreten von Stone durchaus nachvollziehbar.
Außerdem kommt Stone von der Westküste, an die es, historisch gesehen, nur die ganz Harten geschafft haben. Ich bin mir sicher, das hat heute auch mit den Erfolgen von Microsoft, Apple und Google zu tun. Pioniere und Entdecker gewissermaßen.
Diesen Pioniergeist bewundere ich auch irgendwo. Von daher finde ich es auch schade, dass man das Projekt hier so vor die Wand gefahren hat.
Das wird ja auch eine gewisse Signalwirkung für den Standort Deutschland haben. Auch wenn ich jetzt denke, mehr als 99% des Scheiterns ist hausgemacht, so wird es sich in Zukunft jede andere innovative Brauerei aus dem Ausland fünfmal überlegen, hier zu investieren.
Edit: Rechtschreibung
Außerdem kommt Stone von der Westküste, an die es, historisch gesehen, nur die ganz Harten geschafft haben. Ich bin mir sicher, das hat heute auch mit den Erfolgen von Microsoft, Apple und Google zu tun. Pioniere und Entdecker gewissermaßen.
Diesen Pioniergeist bewundere ich auch irgendwo. Von daher finde ich es auch schade, dass man das Projekt hier so vor die Wand gefahren hat.
Das wird ja auch eine gewisse Signalwirkung für den Standort Deutschland haben. Auch wenn ich jetzt denke, mehr als 99% des Scheiterns ist hausgemacht, so wird es sich in Zukunft jede andere innovative Brauerei aus dem Ausland fünfmal überlegen, hier zu investieren.
Edit: Rechtschreibung
Zuletzt geändert von Johnny H am Mittwoch 10. April 2019, 11:55, insgesamt 1-mal geändert.
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
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Re: Stone verkauft Brauerei in Berlin an BrewDog
Ziemlich viel blabla hier.
Aber genau das wurde auch versucht - die Weisse wurde hier schon erwähnt, auf der Speisekarte stehen auch diverse traditionell deutsche Gerichte (neben viel modern aufgelegtem, das passt auch und ist wirklich gut) und zumindest zur Weihnachtszeit sah es dort recht rustikal gemütlich mit Tannendeko aus.
Nochmal deutlich: Wenn du Gelegenheitspublikum und craftbeer-aversive Begleitung nicht vergrämen willst, brauchst du ein Pils und ein Weizenähnliches Bier. Das kann auch ein gestopftes Pils, ein halbwegs experimentelles Lager und auf Hefe-Seite auch ein American Wheat oder Wit sein - du brauchst aber eine Antwort auf diese Fragen ans Personal.
Und da die craftbeer-affinen Berliner schlicht zu faul sind, so weit raus zu fahren, hat man dort halt typisches Event-Publikum und davon auch noch viele aus dem Umland. Deren Standardbier dürfte öfter als vermutet Sterni sein.
Für die ist das ein Event - also kann es auch etwas spezieller sein, aber entweder man traut sich langsam ran oder braucht nach dem ersten IPA einen Ersatz.
Wer hier chinesisches Essen in westlichen Restaurants mit echtem chinesischen Essen vergleicht, für den ist Beck's vielleicht auch ein typisches deutsches Pils?
Geht's auch ein bisschen wenig plakativer? Von Oktoberfestdeko, der Speisekarte und der Berliner Weiße war nicht die Rede.flying hat geschrieben: ↑Montag 8. April 2019, 17:50 Na klar, Stone kommt nach Deutschland und braut Pils und Weißbier. Dann noch schnell die Tische schön mit weiß-blauen Deckchen überzogen und der Bedienung das Dirndl enggeschnürt das die Möpse rausspringen..
Der Vietnamese an der Imbissbude bietet ja auch Schnitzel Wiener Art- süß- sauer und Döner mit Currysoße an. Schließlich muss man sich den "deutschen" Geschmack annähern.
Das ausgerechnet ein Ami den Berlinern ihr Weißbier, was sie ja selber über Generationen in die Tonne getreten haben wieder schmackhaft macht, halte ich für sehr übertrieben.
Aber genau das wurde auch versucht - die Weisse wurde hier schon erwähnt, auf der Speisekarte stehen auch diverse traditionell deutsche Gerichte (neben viel modern aufgelegtem, das passt auch und ist wirklich gut) und zumindest zur Weihnachtszeit sah es dort recht rustikal gemütlich mit Tannendeko aus.
Nochmal deutlich: Wenn du Gelegenheitspublikum und craftbeer-aversive Begleitung nicht vergrämen willst, brauchst du ein Pils und ein Weizenähnliches Bier. Das kann auch ein gestopftes Pils, ein halbwegs experimentelles Lager und auf Hefe-Seite auch ein American Wheat oder Wit sein - du brauchst aber eine Antwort auf diese Fragen ans Personal.
Das mag auf bieraffine Personen zutreffen, aber mit der Meinung stehst du außerhalb dieses Forums sicher relativ einsam da.
Und da die craftbeer-affinen Berliner schlicht zu faul sind, so weit raus zu fahren, hat man dort halt typisches Event-Publikum und davon auch noch viele aus dem Umland. Deren Standardbier dürfte öfter als vermutet Sterni sein.
Für die ist das ein Event - also kann es auch etwas spezieller sein, aber entweder man traut sich langsam ran oder braucht nach dem ersten IPA einen Ersatz.
Wer hier chinesisches Essen in westlichen Restaurants mit echtem chinesischen Essen vergleicht, für den ist Beck's vielleicht auch ein typisches deutsches Pils?
Grüße, Clemens
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Re: Stone verkauft Brauerei in Berlin an BrewDog
Ich hab überhaupt kein chinesisches Essen miteinander verglichen und weiß grad wirklich nicht, was du mit diesem konstruierten Seitenhieb mit dem Becks Bier erreichen willst?
Re: Stone verkauft Brauerei in Berlin an BrewDog
Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit richtig.
Vielleicht war für den/die Entscheider auch das Berliner Wetter zu schlecht und das Kaufangebot von BrewDog zu gut, aber wenn das Unternehmen Stone betriebswirtschaftlich professionell geführt wird - was ich unterstelle - dann wird man vor einem solchem Schritt alle Optionen bewertet und dann eine Entscheidung getroffen haben.
Gruß Matthias
Jep, Bier wird´s immer... meist auch trinkbar und manchmal ist es richtig gut!
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Re: Stone verkauft Brauerei in Berlin an BrewDog
Ich hoffe das schreckt Sierra Nevada nicht ab einen deutschen Standort zu öffnen. Vor einiger Zeit war eine Stellenanzeige auf deren Seite für den Raum Frankfurt als Marktforscher ausgeschrieben.Johnny H hat geschrieben: ↑Dienstag 9. April 2019, 22:57 Das wird ja auch eine gewisse Signalwirkung für den Standort Deutschland haben. Auch wenn ich jetzt denke, mehr als 99% des Scheiterns ist hausgemacht, so wird es sich in Zukunft jede andere innovative Brauerei aus dem Ausland fünfmal überlegen, hier zu investieren.
In der Beschreibung war als Hauptaufgabe den deutschen Markt zu erforschen, um einen europäischen Standort zu entwickeln.
Gruß, Daniel
Was von Herzen kommt gelingt, weil's einen gibt, der die Kelle schwingt. Heute back ich, morgen brau ich, wer heimlich nascht, den verhau ich.
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Re: Stone verkauft Brauerei in Berlin an BrewDog
Das sehe ich gelassener. Wenn Sierra Nevada oder andere was in Europa machen wollen, dann werden sie aus der Erfahrung ihrer Vorgänger lernen. Europa im allgemeinen, Deutschland und auch Berlin im besonderen sind immernoch ein interessanter Platz für Investitionen. Hat nicht BrewDog neulich einen großen Standort in Berlin erworben?DevilsHole82 hat geschrieben: ↑Mittwoch 10. April 2019, 08:18Ich hoffe das schreckt Sierra Nevada nicht ab einen deutschen Standort zu öffnen. Vor einiger Zeit war eine Stellenanzeige auf deren Seite für den Raum Frankfurt als Marktforscher ausgeschrieben.Johnny H hat geschrieben: ↑Dienstag 9. April 2019, 22:57 Das wird ja auch eine gewisse Signalwirkung für den Standort Deutschland haben. Auch wenn ich jetzt denke, mehr als 99% des Scheiterns ist hausgemacht, so wird es sich in Zukunft jede andere innovative Brauerei aus dem Ausland fünfmal überlegen, hier zu investieren.
In der Beschreibung war als Hauptaufgabe den deutschen Markt zu erforschen, um einen europäischen Standort zu entwickeln.
Ganz im Ernst, wenn ich eine stabile Marktposition in Nordamerika, solide Finanzen und ein Produkt für zahlungskräftige, genussorientierte Kunden habe, ist Europa ganz oben auf Liste. Und wenn Europa, dann auch eine Region, wo ich eine große Akzeptanz erhoffen und aus einem Pool von Fachleuten schöpfen kann oder die ich mit Lebensqualität dazu bringen kann dort hinzuziehen.
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Re: Stone verkauft Brauerei in Berlin an BrewDog
Sicher eine vernünftige Einschätzung.bwanapombe hat geschrieben: ↑Mittwoch 10. April 2019, 09:18Das sehe ich gelassener. Wenn Sierra Nevada oder andere was in Europa machen wollen, dann werden sie aus der Erfahrung ihrer Vorgänger lernen. Europa im allgemeinen, Deutschland und auch Berlin im besonderen sind immernoch ein interessanter Platz für Investitionen. [...]DevilsHole82 hat geschrieben: ↑Mittwoch 10. April 2019, 08:18Ich hoffe das schreckt Sierra Nevada nicht ab einen deutschen Standort zu öffnen. Vor einiger Zeit war eine Stellenanzeige auf deren Seite für den Raum Frankfurt als Marktforscher ausgeschrieben.Johnny H hat geschrieben: ↑Dienstag 9. April 2019, 22:57 Das wird ja auch eine gewisse Signalwirkung für den Standort Deutschland haben. Auch wenn ich jetzt denke, mehr als 99% des Scheiterns ist hausgemacht, so wird es sich in Zukunft jede andere innovative Brauerei aus dem Ausland fünfmal überlegen, hier zu investieren.
[...]
Ganz im Ernst, wenn ich eine stabile Marktposition in Nordamerika, solide Finanzen und ein Produkt für zahlungskräftige, genussorientierte Kunden habe, ist Europa ganz oben auf Liste. [...]
Wie gesagt, ich finde es ja generell begrüßenswert, wenn die deutsche Bierszene von außen befruchtet wird. Und, wie gesagt, es gibt ja den Gedanken, dass Stone generell Probleme hat und auch deswegen diesen Schritt geht. Das muss ja für ein anderes Unternehmen nicht unbedingt zutreffen.
Unter Vorbehalt, weil ich nicht weiß, ob das hier (in der Kommentarsektion) so korrekt ist:
David Schleef 4 days ago · 0 Likes
Like maybe the fact that they built a $80 million brewery on the east coast that is under utilized? Escondido can brew roughly 350,000 bbl/year. Stone in Virginia has a capacity of around 500,000 bbl. If Stone brewed 400,000 last year, then they're less than 50% capacity. This is the real story, albeit not as interesting as the Berlin mess.
Anonymous 4 days ago · 0 Likes
This is the issue, and no one is talking about it. Added to the fact that VMG poured ~$140M into the company, and Stone is simply bleeding cash. The bills are coming due, and they don't have enough to pay them.
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Re: Stone verkauft Brauerei in Berlin an BrewDog
Es gibt hier auch noch ein anderes Projekt das scheinbar auch irgendwie auf Eis liegt. Sieht etwas so aus als wären die Probleme nicht nur auf Berlin beschränkt. Zumindest schreibt die Presse das es um das Projekt in Richmond still geworden ist, obwohl eine Entscheidung überfällig ist.
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Re: Stone verkauft Brauerei in Berlin an BrewDog
Wenn eine Firma zu schnell zu stark wächst, dann führt das immer wieder zu Problemen bis hin zur Firmenpleite, weil irgendwas an der Firmenstruktur oder am Absatzmarkt nicht schnell genug mitwächst.
Möglicherweise passiert das ja gerade hier, aber wir gleiten jetzt ein wenig ins Spekulative ab...
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