Danke zurück, Adrian
der zentrale Satz lautet:
Adrian S hat geschrieben: ↑Mittwoch 17. Juli 2019, 17:22
Ich Zitiere aus dem Braumagazin:
Ist in der Ausgangshefe der Anteil lebender Zellen aber ungewiss oder gering
…das wurde hier weiter oben auch schon diskutiert - bezogen auf 1ml Flüssiggefe in NaCl. Die Annahme geht dabei von 500.000 Hefezellen/ml aus.
Bei 4ml Entnahme pro Starter sind das 2 Mio. Hefezellen oder 0,002 Mrd wie es die Amis gerne haben. Diese fülle ich in ein 20ml Glasröhrchen und 16ml Starter mit 8°Plato dazu = 20 ml oder Faktor 1:4. Die weiteren Propagationsschritte hängen dann von meinem Sud und der benötigten Hefezellenmenge sowie der Zuckerkonzentration ab. Ein Wert zwischen 9-10° Plato ist optimal für die Vermehrung. Mehr stresst die Hefezellen. Die üblichsten Schritte bei meinen Bieren, die immer zwischen 14 und 19°Plato liegen, sind:
1:4 / 1:6 / 1,8 wobei der letzte Schritt angepasst wird in Abhängigkeit von der gewünschten Stammwürze (selten der 2. Schritt und nur dann, wenn die Startermenge geringer sein soll - erst machen, wenn Erfahrung da ist).
Die Werte trage ich in folgendes Formular ein und passe ggf. noch an:
http://www.yeastcalculator.com/yeastcalc.html
Aus eigener Erfahrung mein Tipp: Dieser Thread ist riesig, aber auch äußerst informativ. Es lohnt sich die letzten 5 (!) Paginierungen (Seiten) durchzulesen. Das erspart viel Trial and Error. Viel Erfolg.
Edit: Bisher hat mit dieser Annahme bei mir alles geklappt, da war nichts over- oder underpitched. So falsch kann die Annahme also nicht sein. Wenn man im Calculator ein wenig spielt, sieht man zudem, dass hier das Gesetz der großen Zahl voll durchschlägt. Die Ausgangshefezahl ist nämlich vernachlässigenswert und hat wenig Einfluss auf das Endergebnis. Entscheidend ist der 2. Propagationsschritt, dort findet die größte Vermehrung/ml statt.