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Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne
Verfasst: Donnerstag 25. Dezember 2014, 17:29
von TrashHunter
afri hat geschrieben:Bilbobreu hat geschrieben:
Du musst unbedingt noch mal mit der Hefe bei Schummerlicht flüstern, dass mag sie
Udo, hast du vorgestern nackt einen Tanz ums Gärfass gemacht? Da war glaube ich Neumond und das hilft auch... Hoffe ich ebenfalls wie Bilbobreu, ich hatte 9,9 getippt WIMRE.
Achim
Wenn ich nackt um das Bier tanze, geht die Hefe schlagartig ein. Hefen sind Ästheten ;)
Greets Udo
Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne
Verfasst: Samstag 27. Dezember 2014, 23:24
von TrashHunter
Moin :)
Aufgrund "Gut Essen", weiter Umbauen und gestrigem Brautag hab ich mich in den letzten Tagen nicht wirklich viel um die Arktische Sonne gekümmert.
Aber.... ich hab vorhin mal aus einem der beiden CCs mit der UG-Führung in Nachgärung gezwickelt.
Tolles Hopfenaroma.... man merkt den Alkohol....
...aber eigentlich ungenießbar, weil absolut
PAPPESÜSS
Da ist noch soviel Zucker in dem Bier und ich kann und will nicht glauben, dass das alles unvergärbare Zucker sind
Allein schon die Maischeführung sollte einen deutlich höheren Anteil an vergärbaren Zuckern ergeben haben und bei dieser Stammwürze hätte ich eigentlich ein angenehm schlankes, eher spritiges Bier als diese Malz-Zucker-Bombe erwartet.
Also habe ich eines der beiden CCs mit einem Entlastungsventil ausgerüstet und es in den wärmsten Raum des Hauses, die Küche gestellt; da hat es durch die Bank 22°C. Ich weiß, das ist brutal gegenüber der 34/70, aber ich hege die Hoffnung, dass sich da doch noch Etwas tut.
Am Ende werden wir also drei Versionen der Arktischen Sonne haben. Die Eiskalte, die UG und die "warm in der NG"
Den Status der eiskalten Führung werde ich morgen Vormittag ermitteln und kund tun.
Greets Udo
Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne
Verfasst: Samstag 27. Dezember 2014, 23:41
von JanBr
Bei 12Vol% Alkohol wird die gestresste Hefe am Limit sein. Da werden noch einige vergärbare Zucker drin sein, aber die Hefe ist fertig.
Jan
Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne
Verfasst: Samstag 27. Dezember 2014, 23:42
von Seed7
TrashHunter hat geschrieben:
...aber eigentlich ungenießbar, weil absolut
PAPPESÜSS
kann's nicht finden, wieviel Hopfen ist den drin? 100 IBU koennte sowas schon vertragen,
Ingo
Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne
Verfasst: Samstag 27. Dezember 2014, 23:49
von TrashHunter
Seed7 hat geschrieben:TrashHunter hat geschrieben:
...aber eigentlich ungenießbar, weil absolut
PAPPESÜSS
kann's nicht finden, wieviel Hopfen ist den drin? 100 IBU koennte sowas schon vertragen,
Ingo
Das finale Rezept:
Arktische Sonne
Stammdaten:
Stammwürze: 30°P
Ausschlagmenge: 45l
Bittere: 35 IBU
Farbe: 34 EBC
Schüttung und Wasser:
Hauptguss: 46.92l
Nachguss: 34.1l
14.43kg (61.5 %) - PiMa Naheland (10 EBC)
4.69kg (20 %) - WeiMa Hell Naheland (4 EBC)
3.52kg (15 %) - CaraHell BestMalz (10 EBC)
0.82kg (3.5 %) - British Amber (60 EBC)
Maischplan:
45°C - Einmaischen
45°C - 20 Minuten (Weizenrast)
63°C - 60 Minuten (Maltoserast)
72°C - 30 Minuten (Verzuckerung)
78°C - 20 Minuten (Läuterruhe)
(Wieso stand da 45°C
So'n Blödsinn)
Hopfung:
VWHopfung - Comet (D) 8,5 (8.5 % α-Säure): 12.5 g (10%)
80 Minuten - Comet (D) 8,5 (8.5 % α-Säure): 12.5 g (10%)
70 Minuten - Comet (D) 8,5 (8.5 % α-Säure): 12.5 g (10%)
60 Minuten - Comet (D) 8,5 (8.5 % α-Säure): 12.5 g (10%)
50 Minuten - Comet (D) 8,5 (8.5 % α-Säure): 12.5 g (10%)
40 Minuten - Comet (D) 8,5 (8.5 % α-Säure): 12.5 g (10%)
30 Minuten - Comet (D) 8,5 (8.5 % α-Säure): 12.5 g (10%)
20 Minuten - Comet (D) 8,5 (8.5 % α-Säure): 12.5 g (10%)
10 Minuten - Comet (D) 8,5 (8.5 % α-Säure): 25.1 g (20%)
Dauer Hopfenkochen: 90 Minuten
Nachisomerisierungszeit: 20 Minuten
Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne
Verfasst: Sonntag 28. Dezember 2014, 00:23
von hoepfli
Bittere: 35 IBU
...da gehören zu einem ausgeglichenem Verhältnis wieviel rein, Trash.?
Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne
Verfasst: Sonntag 28. Dezember 2014, 00:57
von HarryHdf
hoepfli hat geschrieben:Bittere: 35 IBU
...da gehören zu einem ausgeglichenem Verhältnis wieviel rein, Trash.?
Hätte ich auch eher so um die 70 IBU angesetzt...die merkt man dann bei 30°P fast nicht...

Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne
Verfasst: Sonntag 28. Dezember 2014, 14:23
von TrashHunter
Moin :)
Am 24.12. schrieb ich bezüglich der eiskalten Führung
Es scheint einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen Temperatur und Alkoholtoleranz der Hefe zu geben. Denn im CC ist der Restextrakt seit gestern Abend erneut um 0,4°Brix gesunken. Der aktuelle Status ist also 17,8°Brix, welches nach Herausrechnen des Alkoholfehlers 10,41°P, einem EVG von 64,3% und einem Alkoholgehalt von 12 vol.% entspricht.
Dieser Zustand hat sich seit Mittwoch nicht geändert. Die erste Messung seit Mittwoch brachte soeben das selbe Ergebnis.
Mithin scheint die 34/70 zwar Willens zu sein, auch bei 2°C noch anzukommen und sich zu vergnügen, aber wohl tatsächlich bei 12 vol.% Alc. die Grätsche zu machen.
Das Attribut "Arktisch" verdient sie also lediglich hinsichtlich der Temperatur.
Wir sind also an Tag 5 bei konstantem Restextrakt und sollte sich nicht bis Dienstag - wieder Erwarten - eine messbare Veränderung einstellen, bleibt es beim Restextrakt von 10,41°P und das Experiment ist beendet.
(Angesichts der Entwicklung dürfte es unsinnig sein, drauf zu beharren bis zum 5.Januar zu warten. Ich glaub nicht, dass sich da noch Etwas ändert.)
Der Gewinner / die Gewinnerin des Tipp-Spiels möge sich also bitte auf ein pappsüßes Blaubeer-Bier (der deutsche Comet ist da wirklich die Krönung) mit 12 vol.% Alc. einstellen

....
da babbe die Zehnche anneanner
Weil ich mir nicht 45 Liter Zuckersirup mit Hopfenaromen am Hahn vorstellen kann, werde ich den Inhalt der beiden UG-geführten CCs wieder in das Curtec-Fass überführen, wärmer stellen und sobald die vorhin bei Daniel bestellte Fermentis Safbrew Abbaye eingetroffen ist, diese darauf los lasssen.
Die eiskalt geführten 15 Liter des Sudes bleiben natürlich wie sie sind und gehen so in die NG.... wobei NG ist ja nicht, also CC richtig verschließen und aufspunden. Irgendwann füll ich den Likör dann in kleine Buddeln (und eine Champagner-Buddel für den Gewinner des Spiels) und verwende sie als abschreckendes Beispiel
Danke an Alle, welche mich bei diesem Experiment mit Kritik, Rat, Anregung und Zuspruch unterstützt haben. Ich weiß, ich ticke ein wenig anders.... aber Ihr habt mitgespielt, also ?
Greets Udo
Der sich über die Action, welche die T-58 seit gestern Mittag im vorgestern gebrauten Weizen-Single-Hop "Steyerisches Gold" an den Tag legt

, tierisch freut.

Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne
Verfasst: Dienstag 30. Dezember 2014, 15:42
von TrashHunter
Moin :)
Das ganze Hefeflüstern hat Nix mehr gebracht
Die 34/70 hat sich schlafen gelegt. Wahrscheinlich in kuscheligen Mumienschlafsäcken um nicht vor Kälte umzukommen.
10,41°Plato sind offensichtlich das Ende der Fahnenstange. 12 vol.%Alc. für die 34/70 das höchste der Gefühle.
Ich hab das CC eben wieder mit einem richtigen Getränkeventil versehen, moderat mit 1,3Bar gespundet und zurück in die Kühlung gestellt.
(Ich habe nur mit 1,3Bar gespundet um der Sache noch Luft zu lassen, sollte sich da wider Erwarten doch noch Etwas an Gäraktivität tun. Wider Erwarten deshalb, weil ich heute die Aussage des Braumeisters, sie gäre noch bei Null°C anders betrachte. Denn der ging wohl von einem normalen Schankbier mit 5 vol.% Alc aus und da wäre dann eventuell tatsächlich noch Luft nach Oben. Bei 12 vol.% Alc ist aber anscheinend die Sache tatsächlich erledigt.)
Das Experiment ist mit der Erkenntnis beendet, dass die 34/70 zwar auch bei extrem niedriger Temperatur Willens ist, ihre Alkoholtoleranz aber bei 12 vol.% endet.
And the winner is....
____---->>>> 48: wwwcom: 10,0 °p
es gab keinen Tip, welcher näher lag.
In ein paar Wochen drücke ich die Arktische Sonne in Flaschen. Die Zweitauflage vom "Hobbybrauer" erscheint Mitte April 2015. Und dann geht Dein Gewinn an Dich raus :)
Und wenn jetzt Jemand hingeht und das Experiment unter kontrollierter Laborbedingung nachvollzieht und dokumentiert, bin ich sehr an den Ergebnissen interessiert
Greets Udo
Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne
Verfasst: Dienstag 30. Dezember 2014, 15:50
von Boludo
Dass eine untergärige Hefe bis zu 12% Alkohol kommt, ist eigentlich ein Wunder.
Dass das Bier pappsüß schmeckt ist aber logisch, vor allem der der zahmen Hopfung.
Was ich mich noch frage:
Hängt der osmotische Druck eigentlich auch von der Temperatur ab?
Theoretisch könnte ich mir schon vorstellen, dass in der Kälte höhere Konzentrationen vertragen werden.
Stefan
Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne
Verfasst: Dienstag 30. Dezember 2014, 15:57
von TrashHunter
Boludo hat geschrieben:Dass eine untergärige Hefe bis zu 12% Alkohol kommt, ist eigentlich ein Wunder.
Dass das Bier pappsüß schmeckt ist aber logisch, vor allem der der zahmen Hopfung.
Was ich mich noch frage:
Hängt der osmotische Druck eigentlich auch von der Temperatur ab?
Theoretisch könnte ich mir schon vorstellen, dass in der Kälte höhere Konzentrationen vertragen werden.
Stefan
Das denke ich auch. Anders kann ich mir nicht erklären, wie die Hefe im eiskalten CC es schaffen konnte, die normale UG-Führung zu überholen. Der Vorsprung ist zwar nur marginal, aber es ist ein Vorsprung.
Dass es jetzt so süß ist, ist klar. Da ist ja Einiges noch nicht vergoren. Aber... so im Viertele kann man sich das ruhig als Apperitif geben. Mit den 12 vol.% Alc ist es zwar kein richtiger Likör, aber es liegt wie ein solcher auf der Zunge. :)
Greets Udo
Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne
Verfasst: Dienstag 30. Dezember 2014, 23:12
von afri
TrashHunter hat geschrieben:
And the winner is....
____---->>>> 48: wwwcom: 10,0 °p
es gab keinen Tip, welcher näher lag.
Mist, nur ein Zehntel drüber... Aber ich gönne es dem Gewinner. Das ist sicher ein interessantes Bier, das er/sie bekommt. Er/sie wohnt sicher nicht näher am Weserbergland, oder? :-)
Achim
Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne
Verfasst: Mittwoch 31. Dezember 2014, 00:29
von Biermensch
Wow, tolles Experiment! Typisch Trashhunter!
Aber: Warum in Gottes Namen nur 35IBU?!? Du hast das Bier von vorn herein für den Gulli gebraut

Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne
Verfasst: Mittwoch 31. Dezember 2014, 16:27
von TrashHunter
Biermensch hat geschrieben:Wow, tolles Experiment! Typisch Trashhunter!
Aber: Warum in Gottes Namen nur 35IBU?!? Du hast das Bier von vorn herein für den Gulli gebraut

Moin :)
Wieso für den Gulli ?
Es ist zwar kein Bier, welches man sich in der Halben reinpfeift, aber es ist immerhin ein leckerer Apperitif mit sehr schönen Blaubeer- und Hopfennoten, welchen man sich im Viertele durchaus geben kann.
Für den Gulli ist dieses Werk sicher viel zu schade :)
Und das betrifft ja lediglich das eine CC mit der eiskalten Führung.
Die beiden anderen CCs mit dem normal UG-geführten Teil habe ich wieder ins Gärfass gegeben, sich absetzen lassen und dann nochmals umgeschlaucht um die 34/70 weitgehend abzutrennen.
Heute Nachmittag nach der Arbeit fand ich dann die Post von Daniel mit der Sawbrew Abbey und davon hab ich kurzerhand ein Tütchen auf das Bier gestreut.
Lang gefackelt hat die Abbey nicht

... es blubbert nach nur einer Stunde schon. Die UG-Führung der Arktischen Sonne wird also noch richtig ausgegoren und dann passen auch die 35IBU.
Greets Udo
Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne
Verfasst: Mittwoch 31. Dezember 2014, 16:48
von FrankIbb
Biermensch hat geschrieben:Wow, tolles Experiment! Typisch Trashhunter!
Aber: Warum in Gottes Namen nur 35IBU?!? Du hast das Bier von vorn herein für den Gulli gebraut

Im größten Notfall, also bevor es weggekippt würde, könnte man es auch mit ein paar Tropfen Hopfenextrakt pimpen
Start frei für Grundsatzdiskussionen....steinigt mich
Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne
Verfasst: Mittwoch 31. Dezember 2014, 16:57
von TrashHunter
Da wird Nix weggekippt
In längstens 12 Monaten ist da zusätzlich noch eine richtig saftige Sherry-Note drin und dann kloppen sich die Weibs das Zeug mit Freude in den Kopp....
Greets Udo
Der einmal mit Hopfenextrakt gepimpt hat und davon nicht wirklich angetan war.
Und gesteinigt wird hier auch Keiner. Wir sind ja nicht dawoanners wo das Steinigen zum guten Ton gehört ;)
Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne
Verfasst: Mittwoch 31. Dezember 2014, 19:22
von Biermensch
Ja, klar. Über Geschmack lässt sich ja bekanntlich nicht streiten. Das mit den Gulli war NATÜRLICH

nicht so ernst gemeint, eher auf meine persönliche Vorstellung bezogen.
Aber ich hab auch schon sehr hohe SW gebraut (27P) Das wird auch mit Killerhefen am Ende ordentlich süß. Mit 35IBU kontert da halt gar nix mehr fürchte ich. Aber wer weiß, vielleicht behälst du recht und es wird der reinste "Büchsenöffner"

Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne
Verfasst: Mittwoch 31. Dezember 2014, 20:13
von TrashHunter
Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne
Verfasst: Freitag 2. Januar 2015, 19:45
von wwwcom
Abend,
ah cool und ich gewinne doch sonst nie was

:-D. Nichtmal beim MC bei diesen Aktionen immer.
Ja dann freue ich mich mal drauf, für mich als Anfänger lohnt sich so ein Buch eh mehr als bei den alten Hasen hier

. Und ich bin auch der Überzeugung das man es schon trinken kann, auch wenn es sehr süß ist. Vor allem wenn es dann so edel daher kommt wie ich es mir Vorstelle

.
Dann kann ich das Geheimnis meines Erfolges ja noch kundtun! Ich habe den ersten Tipp gesehen von Bilbobreu und habe ihn in meiner Unwissenheit für Boludo gehalten, was mir jetzt nicht mehr passieren würde. (Nachdem ich jetzt ziemlich viel im Forum herrum gelesen habe) Dann dachte ich mir, das ist doch der mit der mega Ahnung und extrem vielen Posts. Da geb ich bischen was drauf dann werd ich schon in der Nähe sein. Glück gehabt würde ich mal sagen, das ich euch nicht auseinander halten konnte.
Ach ja und noch ein Kompliment an TrashHunter für diese kreative Idee! Du solltest öfter solche Aktionen starten, macht so ein Forum doch lebendiger.
Werde auch einen Verkostungsbericht dazu schreiben. Das wird wohl das mindeste sein.
afri hat geschrieben:
Mist, nur ein Zehntel drüber... Aber ich gönne es dem Gewinner. Das ist sicher ein interessantes Bier, das er/sie bekommt. Er/sie wohnt sicher nicht näher am Weserbergland, oder? :-)
Achim
Nicht so ganz bin zum Studieren derzeit in München komme aber eigentlich aus Niederbayern ;). Aber kannst gerne vorbei kommen! Soweit ich das bei Google sehe ist es ein Katzensprung bis zu mir

.
Mit stellt sich jetzt nur die Frage ob das wirklich fertig vergoren ist. Ich habe bevor ich mich ans Bier machen getraut hab Fruchtwein/Met hergestellt. Wie vermutlich einige hier. Dabei ist die gängige Meinung im Fruchtweinforum, dass es eigentlich nicht wirklich niedrig vergärende Hefen gibt. Hat wohl einige Versuche gegeben und die niedrig vergärenden Hefen (meist Weisweinhefen) erzeugen auch erheblich mehr als 10%, wenn man ihnen die Zeit lässt. Klärt mich auf wenn das mit UG-Hefen etwas anderes ist. Habe da auch so ein Beispiel im Wohnzimmer stehen einen Met der seit einem Jahr gärt. Der macht zwar immer wieder ma Pausen, aber wenn man ihn regelmäßig schüttelt arbeitet die Hefe trotz allem weiter, sehr langsam zwar. Aber sie gibt nicht auf. Mühsam ernährt sich das Murmeltier

Kann zu dem Met aber auch keine näheren Daten mehr geben da ich den Zettel mit den Zutaten nicht mehr finde. War ein Versuch ob die Hefe es trotz widriger Umstände schafft da was sinnvolles draus zu machen.
Aber ich will mir meinen Sieg ja nicht kaputt reden. Mich würds nur interessieren wie ihr das seht, ob da wirklich nichts mehr gegangen wäre. Mit etwas schütteln und Geduld.
In diesem Sinne
Edit: @Biermensch

Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne
Verfasst: Samstag 3. Januar 2015, 16:23
von TrashHunter
Moin :)
Wer weiß, vielleicht tut sich da ja doch noch Etwas. Zumindest steht das CC mit der eiskalten Arktischen Sonne ja jetzt erst mal bis MItte April in "Quarantäne"... sprich in der TK der Zapfanlage ABER nicht angeschlossen.
Wir werden sehen.
Wo sich definitiv Etwas tut, ist in der normalen UG-geführten Artischen Sonne.
Den Inhalt der beiden CCs hatte ich in einen Braueimer gefüllt, zwei Tage in Ruhe gelassen und dann in das 54l-Curtec-Fass abgezogen um das Sediment der 34/70 weitestgehend abzutrennen. Und dann habe ich das gequälte Jungbier mit einer Portion Safbrew Abbey gewürzt.
Und die lies nicht lange bitten. Sie sprang nach nur wenigen Stunden an und seither blubbert es kontinuierlich. Bemerkenswert, die Abbey mags lieber wärmer um 20°C. Trotzdem knabbert sie sich bei durchschnittlich 14,5°C durch die Zuckersuppe.
Die eiskalte Arktische Sonne wird also wohl voraussichtlich mehr ein Likör als ein Bier bleiben. Die UG-Führung ist aber eher doch auf dem Weg zu einem schönen Comet-Single-Hop-Weizendoppelbock
Greets Udo
Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne
Verfasst: Dienstag 6. Januar 2015, 22:04
von BrauFuchs
Lieber Gewinner (wwwcom),
zu deinem Met..., wenn die gute Hefe nicht zu mehr zu futtern findet frisst sie sich selbst und diese autolysierte Hefe erzeugt einen furchtbarern Geschmack. Hast du mal probiert? ;)
Und naja bei dem Alkoholgehalt tötet sich die Hefe irgendwann selbst, sind nicht alle Alkoholtolerant. Ein Wunder, dass sie den Zuckerschock überstanden hat :D
Gruß Lukas
Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne
Verfasst: Mittwoch 7. Januar 2015, 08:01
von wwwcom
Hallo,
ich denke die Hefe betreibt noch keine bzw. keine zu starke Autolyse, dieser Geschmack wird ja von vielen als ein medizinischer Geschmack beschrieben. Ich probiere den Met ungefähr jeden Monat mal und bisher ist außer viel zu Süß kein Fehlgeschmack zu erkennen. Ich denke die beißt sich da einfach langsam durch. Da sie keine guten Bedingungen vorfindet, dauerts halt länger. Am Anfang extremer osmotischer Schock, da viel zu viel Honig. Zudem nur Wasser und kein Nährsalz, dass ganze stand übrigens so in einem "Buch" zur Metherstellung, dass ich mir am Anfang gekauft hatte. Stimmt da ist das Rezept drinnen vlt. hab ichs deshalb nicht aufgeschrieben... Zu dem Zeitpunkt wusste ich es allerdings schon besser und wollte einfach nur schauen was dabei passiert, wenns schief geht sind auch nur 5l dahin. Das ist durchaus verkraftbar :).
Gruß
PS: Wegen dem Alkoholgehalt, ja das ist mir bekannt, dass es Hefen gibt die das nicht so gut ab können und früher an ihrem eigenen Alkohol zugrunde gehen. Aber das sind doch andere Hefestämme sogenannte Angärhefen. Aber die ganzen Hefen die für die Weinherstellung und für das Bier(obergärig) verwendet werden stammen doch von Saccharomyces cerevisiae ab. Ich glaube das diese dann immer ungefähr die selbe Alkoholtoleranz haben, nur manche ab einem gewissen Zeitpunkt länger benötigen. Berichtigt mich wenn ich falsch liege ;).
Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne
Verfasst: Freitag 9. Januar 2015, 12:27
von MoP
Die 10,41°P sind ja wirklicher Restextrakt.
Da käme ich auf 6,1% scheinbaren Extrakt (BraumeisterAndy).
Ich bin jedenfalls bei der Schätzung vom scheinbaren Extrakt ausgegangen (und habe mit 7,1°P gar nicht weit daneben gelegen).
War das irgendwo festgelegt, welche Angabe genutzt werden sollte?
Jedenfalls war es sehr interessant und lehrreich.
Ein Braumeister meinte im Vorfeld zu mir, sie würde nicht mehr als etwa 8% Alkohol schaffen und hätte manchmal schon bei Doppelbock Schwierigkeiten.
Ich habe aber schon industriell 27-28°P damit vergoren gesehen, mit scheinbaren Restextrakten zw. 5°P und 7°P. Das war allerdings bei weit höheren Temperaturen.
Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne
Verfasst: Mittwoch 14. Januar 2015, 16:47
von TrashHunter
MoP hat geschrieben:Die 10,41°P sind ja wirklicher Restextrakt.
Da käme ich auf 6,1% scheinbaren Extrakt (BraumeisterAndy).
Ich bin jedenfalls bei der Schätzung vom scheinbaren Extrakt ausgegangen (und habe mit 7,1°P gar nicht weit daneben gelegen).
War das irgendwo festgelegt, welche Angabe genutzt werden sollte?
Moin :)
Der kleine Brauhelfer ermittelt den scheinbaren Extrakt nicht. Er spuckt lediglich nach Eingabe des Messwertes den Wert nach Alkolkorrektur aus. Und an Irgendetwas muss ich mich ja orientieren. Da ich Alles mit dem KB mache, ist der meine Referenz
Die Arktische Sonne eiskalt hat sich übringens nicht mehr verändert. Die 34/70 hat definitiv den Job hingeworfen.
In der Arktischen Sonne UG hat bis heute Mittag die Safbrew Abbey permanent gerödelt. Jetzt erst kommt sie langsam zur Ruhe. Ich schätze das wird eine höllische Blaubeer-Sprit-Bombe
Greets Udo
Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne
Verfasst: Samstag 17. Januar 2015, 14:50
von TrashHunter
Moin
Nachdem sich in der "Arktischen Sonne UG mit Safbrew Abbey gepimpt" seit Mittwoch Nichts mehr getan hat, habe ich heute auf die CCs umgeschlaucht.
Vor dem Umschlauchen habe ich - wie üblich - drei Messungen mit dem Refraktometer durchgeführt und dabei ein durchgängiges Ergebnis von 13,8°Brix erhalten.
Das entspricht 4,28°Plato !
Und 15,4 vol.% Alc.
Die "Arktische Sonne UG mit Safbrew Abbey gepimpt" ist also Nix um mal eben ein paar Schoppen davon in den Kopp zu kloppen
Greets Udo
Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne
Verfasst: Samstag 17. Januar 2015, 20:58
von HrXXLight
Wow das hört sich ja gut an.
Schade, dass man solch ein Tröpfchen nicht kaufen kann
Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne
Verfasst: Samstag 17. Januar 2015, 21:39
von TrashHunter
HrXXLight hat geschrieben:Wow das hört sich ja gut an.
Schade, dass man solch ein Tröpfchen nicht kaufen kann
Wo kommst'n her ?
Die Arktische Sonne wird in der eiskalten und in der UG mit Abbey gepimpten Version im Rahmen des 26. HBST Rhein-Main am 7.Februar 2015 im DGH Neuweilnau, Herrnacker 3, 61276 Weilrod Neuweilnau von den Teilnehmenden verkostet.
Fühl Dich eingeladen, dabei zu sein
Greets Udo
Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne
Verfasst: Samstag 17. Januar 2015, 23:22
von HrXXLight
Hab nur 100km, aber momentan hat es Vorrang das Haus bis Ende Februar zu renovieren. Da wird es leider im Februar eng. Aber danke für die Einladung. Hoffe ich schaffe es mal in den Monaten danach
Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne
Verfasst: Samstag 17. Januar 2015, 23:32
von TrashHunter
HrXXLight hat geschrieben:Hab nur 100km, aber momentan hat es Vorrang das Haus bis Ende Februar zu renovieren. Da wird es leider im Februar eng. Aber danke für die Einladung. Hoffe ich schaffe es mal in den Monaten danach
Ich würd mich freuen, Dich irgendwann mal begrüßen zu dürfen...
...und wer weiß, vielleicht steht dann ja irgendwo im Keller noch ne kleine Buddel der Arktischen Sonne für Dich
Greets Udo
Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne
Verfasst: Samstag 17. Januar 2015, 23:35
von HrXXLight
Danke super.
Ich sag dann vorher bescheid

Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne
Verfasst: Sonntag 18. Januar 2015, 16:42
von TrashHunter
Moin
Ich muss da Etwas korrigieren... hab mir fast selber ein Beinchen gestellt
Der zweite Samstag im Februar 2015 ist natürlich der 14.Februar. Nicht wie von mir zuvor behauptet der 7.Februar.
...und der HBST Rhein-Main findet
grundsätzlich am jeweils zweiten Samstag eines Monats (außer Dezember) statt.
Greets Udo
Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne
Verfasst: Sonntag 18. Januar 2015, 17:24
von ZeroDome
Ich würde das auch eher 2016 verkosten als schon so früh, so nem Bierchen tut doch Reifezeit einfach nur gut
