Bierstile - Stilecht oder nicht?

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§11
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Re: Bierstile - Stilecht oder nicht?

#101

Beitrag von §11 »

Das ist ja ein super Qualitätsmerkmal wenn man in zwei Stunden 5 Halbe runter bekommt.
Was will man mehr von einem Bier?
Und warum säuft man von einem Bier, das man nicht mag, 3 Halbe?
Und bei einem Bier, das nach Zoigl Art gebraut wurde sind die Rohstoffe egal?
Dann waren alle Biere die ich im Studium getrunken habe absolute Qualitaetsbiere :thumbup

Ja, Zoigl ist der ultimative "Laeuterungsprozess", der macht aus Dreck Gold....
„porro bibitur!“
Die Seite zum Buch "Bier brauen" https://www.jan-bruecklmeier.com/
Die Seite zur HBCon https://heimbrauconvention.de/
https://headlessbrewer.wordpress.com/
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Ladeberger
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Re: Bierstile - Stilecht oder nicht?

#102

Beitrag von Ladeberger »

Gernot, ich bezog mich auf folgendes:
Daß man in der richtigen Wirtschaft mit den richtigen Leuten unterwegs ist und sich nach dem Abend schon auf den nächsten freut.
Ich finde es völlig richtig, dass in geselliger Runde ein süffiges Bier sehr wichtig ist. Gerade wenn nicht alle am Tisch so viel mit Bier am Hut haben, wie ich selbst, scheiden einige meiner favorisierten Stile eher aus. Bier war in Deutschland schließlich schon immer sozialer Kitt zwischen den Schichten. Wenn du nun sagst, dass dein Zoigl süffiger ist als ein Industriepils, das im Grunde seit Jahrzehnten auf nichts anderes als Süffigkeit optimiert wird... okay, muss ich wohl so stehen lassen, denn ich kenne dein Bier nicht.

Gruß
Andy
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Re: Bierstile - Stilecht oder nicht?

#103

Beitrag von Fe2O3 »

Boludo hat geschrieben: Das ist ja ein super Qualitätsmerkmal wenn man in zwei Stunden 5 Halbe runter bekommt.
Was will man mehr von einem Bier?
Da zieh ich mal wieder den letztjährigen Welt-Artikel zu Craft-Bier auf dem Oktoberfestraus und zitiere - weils so gut passt ;)
Auf dem Oktoberfest würde keines der neuen Craft-Biere funktionieren. Das sind zwar geschmacklich hochinteressante Biere, aber die sind nicht darauf ausgelegt, größere Mengen davon zu trinken.
Bei diesen Bieren geht es um Genuss und nicht um Menge. Das hat auf der Wiesn nichts verloren.
Wobei ich dem Scheibelhund schon in sofern recht geben muss, dass ich persönlich meistens bei meinem eigenen "Craft Bier" auch nach 2 "Halben" (oder auch bei gekauften nach spätestens 3 Seiderln - eher nach 2) aufhöre und keine Lust mehr habe. Das ist aber wohl neben der geschmacklichen Komplexität auch v.a. dem höheren Alkoholgehalt geschuldet. Und ich bin nach den "nur" 2 Halben durchaus nicht deprimiert, weil nur so wenig rein ging - sondern happy und zufrieden.

lG
Martin
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