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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 1. Dezember 2015, 18:23
von Blancblue
Für Trockenhefe brauchst Du keinen Starter, Du hättest aber tatsächlich ruhig 2 Päckchen S-04 geben können. Ich kenne Dein Maischprogramm und Schüttung nicht, daher ist es schwer Tipps zu geben. Die S-04 sedimentiert sehr stark / schnell, ich würde mal ganz vorsichtig probieren umzurühren (Sauerstoffeintrag möglichst vermeiden) und dann mal schauen was passiert. Bei welcher Temperatur lässt du vergären?

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 1. Dezember 2015, 18:32
von skebbl
Blancblue hat geschrieben:Für Trockenhefe brauchst Du keinen Starter, Du hättest aber tatsächlich ruhig 2 Päckchen S-04 geben können. Ich kenne Dein Maischprogramm und Schüttung nicht, daher ist es schwer Tipps zu geben. Die S-04 sedimentiert sehr stark / schnell, ich würde mal ganz vorsichtig probieren umzurühren (Sauerstoffeintrag möglichst vermeiden) und dann mal schauen was passiert. Bei welcher Temperatur lässt du vergären?
Danke für dein schnelles Feedback Blancblue! Ich hätte wohl gleich etwas mehr Infos geben sollen: Gärtemperatur war für die erste Woche etwas zu niedrig, bei ca. 15°C. Das Fass befindet sich jetzt im Warmen, ziemlich stabile 20°C. Umgerührt habe ich vorgestern bereits vorsichtig, du hast recht wenn du sagst dass die S-04 sehr stark sedimentiert! Dies hat auch eine leichte Verbesserung der Aktivität gebracht (blubberte wieder mehr), allerdings sank der Extraktgehalt nur um die erwähnten 0,3°P ca.

Edit: Kombirast 68°C für 70m wenn ich mich recht erinnere, Schüttung war insg. 7,5kg bestehend aus Maris Otter, Cara und Röstmalz.

Liebe Grüße aus Wien,
skebbl

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 1. Dezember 2015, 18:42
von HrXXLight
Kann mir irgend jemand sagen, was de Molen für einen Schriftsatz bei ihren Etiketten nimmt. Mir gefällt das sehr mit dem etwas größeren Anfangsbuchstaben und ich bin momentan in der Planung eines einfachen Logos

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 1. Dezember 2015, 18:52
von Blancblue
Vorsicht, blubbern sagt nicht unbedingt etwas über Gäraktivät aus. In Deinem Fall blubberts wohl eher durchs wärmer stellen - dadurch wird mehr CO2 entbunden, dementsprechend blubberts mehr. Ich würde einfach mal bissl abwarten, auch wenn die S-04 eigentlich ne super schnelle Hefe ist, hinten raus und wenn mehr Alkohol ins Spiel kommt, können die letzten Platos auch schon mal bissl dauern. Messfehler kannst Du ausschließen?

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 1. Dezember 2015, 18:53
von Blancblue
HrXXLight hat geschrieben:Kann mir irgend jemand sagen, was de Molen für einen Schriftsatz bei ihren Etiketten nimmt. Mir gefällt das sehr mit dem etwas größeren Anfangsbuchstaben und ich bin momentan in der Planung eines einfachen Logos
Schon probiert? Funktioniert in der Regel ziemlich gut:

http://www.myfonts.com/WhatTheFont/

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 1. Dezember 2015, 19:06
von skebbl
Blancblue hat geschrieben:Vorsicht, blubbern sagt nicht unbedingt etwas über Gäraktivät aus. In Deinem Fall blubberts wohl eher durchs wärmer stellen - dadurch wird mehr CO2 entbunden, dementsprechend blubberts mehr. Ich würde einfach mal bissl abwarten, auch wenn die S-04 eigentlich ne super schnelle Hefe ist, hinten raus und wenn mehr Alkohol ins Spiel kommt, können die letzten Platos auch schon mal bissl dauern. Messfehler kannst Du ausschließen?
An entbundenes CO2 hab ich gar nicht gedacht, guter Einwand. Messfehler kann ich ausschließen, ja. Ich werde mal abwarten und die Veränderung beobachten, vielen Dank!

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 1. Dezember 2015, 20:25
von HrXXLight
Blancblue hat geschrieben:
Schon probiert? Funktioniert in der Regel ziemlich gut:

http://www.myfonts.com/WhatTheFont/
Besten Dank.
Und sogar die Schrift gefunden. Jetzt muss ich erstmal schauen, wie und wo ich sowas geladen bekomme und in Libre Office installiert bekomme. Hab bei sowas 2 linke Hände

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 1. Dezember 2015, 20:28
von GregorSud
HrXXLight hat geschrieben:Ich habe auch schon mal gesehen, dass beim Hopfenkochen Schoki beigegeben wurde, aber das war eher ein Chocolate Stout.

Ich bin auch auf der Suche nach dem ultimativen RIS Rezept. Habe mir mal 3 Stück für kommendes Jahr rausgesucht, wo ich ein wenig experimentieren will.

Wo wir schon grad dabei sind. Ist die Wasseraufbereitung bei nem RIS auch so enorm wichtig wie bei nem Hopfengestopften Bier? Oder kann ich mir diese Mehrarbeit schenken.
Schokolade bringt nichts, zu viel Fett :/

Wasseraufbereitung hängt von deinen Wasserwerten und dem Rezept ab :) Generell kann eine gewisse Aufbereitung nicht schaden. Bei meinem sau harten Wasser würde ich zur (eigenen) Lagerbiermischung greifen: 2:1 Osmose- zu Leitungswasser.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 2. Dezember 2015, 10:19
von Ulrich
skebbl hat geschrieben:Hello liebe Braugemeinde, kurze Frage:
Falls ich für ein Porter mit 17,4°P (30l) nur ein Päckchen S-04 verwendet habe (ohne Starter :thumbdown) und die Gärung bei 6,7°P ins stocken kommt (delta der letzten 3 Tage = 0,3°P), wäre es klüger nachträglich zu belüften oder mit frischer Hefe mit adäquatem Starter nachzuimpfen um die Gärung wieder in Schwung zu bringen?
Vielen Dank für eure Hilfe!!
=> mit frischer Hefe mit adäquatem Starter nachzuimpfen um die Gärung wieder in Schwung zu bringen!

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 2. Dezember 2015, 10:27
von hutschpferd
raistlin hat geschrieben:Ich nutze einen 34l Topf. Ich finde, dass das Wasser durch den 1/2 Zoll Hahn zu langsam abfliesst.
Beispielsweise, wenn ich den Thermoport befülle. Das soll zakk zakk gehen.
Bringt ein Kugelhahn mit vollem durchlass da Abhilfe? Wenn ja, kann mir da jemand einen guten, preisgünstigen empfehlen.
Reicht eine 1/2 Zoll Öffnung mit gutem Hahn aus, um statt Wasser die Maische abzulassen? Falls ich mal im Topf maischen möchte und im Thermoport nur läutern.

Danke und Gruß!
Amihopfen bietet 1/2 Zoll an.
Die haben einen guten Durchsatz, nur der Shop ist tlw. mühsam.

Maische geht ab 2" gut. 1/2" ist def. zu wenig.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 2. Dezember 2015, 13:23
von Tom-Brauer
Hallo Zusammen,

bin gerade fleißig am brauen (Samba Pale Ale). Hab den letzten Rest des Nachgusses mal mit Jod getestet, dieses war komplett schwarz/blau :Shocked --> Ist das normal?

Die Jodprobe nach der Kombirast war eigentlich OK....

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 2. Dezember 2015, 13:43
von inem
Nein, das ist das gegenteil von (Jod)normal. Wie steht es denn mit der gut durschmischten Würze die gekocht wird?

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 2. Dezember 2015, 14:05
von Tom-Brauer
Hm, komisch - bei der Probe von der gerade kochende Würze ist alles wieder Jodneutral...
Lieber so als andersrum :D. Danke Inem

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 2. Dezember 2015, 14:34
von Malzwein
hutschpferd hat geschrieben:
raistlin hat geschrieben:Ich nutze einen 34l Topf. Ich finde, dass das Wasser durch den 1/2 Zoll Hahn zu langsam abfliesst.
Beispielsweise, wenn ich den Thermoport befülle. Das soll zakk zakk gehen.
Bringt ein Kugelhahn mit vollem durchlass da Abhilfe? Wenn ja, kann mir da jemand einen guten, preisgünstigen empfehlen.
Reicht eine 1/2 Zoll Öffnung mit gutem Hahn aus, um statt Wasser die Maische abzulassen? Falls ich mal im Topf maischen möchte und im Thermoport nur läutern.

Danke und Gruß!
Amihopfen bietet 1/2 Zoll an.
Die haben einen guten Durchsatz, nur der Shop ist tlw. mühsam.

Maische geht ab 2" gut. 1/2" ist def. zu wenig.
Für einen 34l Topf sind m.E. 2 Zoll viel zu groß. Ich maische aus einem 50l Topf durch einen 1/2" Hahn (mit Adapter auf 3/4" und 3/4" Hahn mit vollem Durchgang) bei laufendem Rührwerk ab. Wenn es gegen Ende stockt, ist der Rest mit 2l Schöpfer schnell umgeschaufelt.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Donnerstag 3. Dezember 2015, 15:16
von HrXXLight
Wollte grad ein paar Haferflocken für ein Oatmeal stout anrösten. Leider habe ich sie kurz im Backofen vergessen.
Sind die so noch OK

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 4. Dezember 2015, 11:16
von Erdbeerschorsch
Servus Zusammen,

ich habe schon einige Stunden damit verbraucht, eine Langmutter oder eine Rund-Muffe aus Edelstahl in der Größe M14 zu finden.
Brauche nämlich ein Verbindungsstück zwischen Rührwerksmotor und dem Rundstahl fürs Braupaddel.

Ist M14 kein gängiges Maß?
Die wenigen, die es gibt, werden nur in 50-Stück Großpackungen verkauft, dabei brauche ich nur 1 :Mad2.

Meint ihr, eine verzinkte tuts auch? Die gibts nämlich einzeln.

Danke und viele Grüße

Benedikt

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 6. Dezember 2015, 12:56
von Sura
In Lübeck gibts Schrauben-Köhler http://www.schrauben-koehler.de/ .... der hat eigentlich alles an Schrauben was es gibt... frag da mal nach dem was du brauchst....

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 6. Dezember 2015, 12:58
von Sura
Fenster im Deckel vom Gäreimer... zwei Lagen durchsichtiges Klebeband gegeneinander geklebt sollten doch klappen, oder? Gibts ne bessere Idee?
..... 2K-Kleber und Plexiglas würden mir sonst noch einfallen.....

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 6. Dezember 2015, 16:33
von GregorSud
HrXXLight hat geschrieben:Wollte grad ein paar Haferflocken für ein Oatmeal stout anrösten. Leider habe ich sie kurz im Backofen vergessen.
Sind die so noch OK
Vermutlich zu spät aber ja, sind total ok und hoffentlich schon im Sud gelandet ;)

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 6. Dezember 2015, 19:41
von Slaughtercult
Sura hat geschrieben:Fenster im Deckel vom Gäreimer... zwei Lagen durchsichtiges Klebeband gegeneinander geklebt sollten doch klappen, oder? Gibts ne bessere Idee?
..... 2K-Kleber und Plexiglas würden mir sonst noch einfallen.....
Ein Eimer / Deckel aus Polypropylen? Das dürfte schwierig werden einen Kleber zu finden der alle Anforderungen (lebensmittelecht, feuchteresistent, flexibel, hält sicher auf PP) erfüllt.

Gruß

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 6. Dezember 2015, 19:43
von Alt-Phex

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 6. Dezember 2015, 22:48
von Arninger
Ich überlege einen Doppelsud zu fahren bei Gelegenheit. Jetzt überlege ich wie ich das Equipment am effektivsten Nutzen kann.

Jetzt die Frage dazu. Gibt es negative Auswirkungen auf die Maische wenn sie nach dem Abmaischen eine Weile steht und abkühlt bevor sie gekocht wird, zB im Sinne von ungewollter Enzymaktivität? Oder ist nach Jodnormalität alles Safe?

Wenn ich nach dem jetzigen Plan brauen würde wäre der Kochtopf noch ein Moment belegt bis der Maischbottich gesäubert und der nächste Sud eingemaischt wäre.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 6. Dezember 2015, 23:14
von Alt-Phex
Arninger hat geschrieben:Ich überlege einen Doppelsud zu fahren bei Gelegenheit. Jetzt überlege ich wie ich das Equipment am effektivsten Nutzen kann.

Jetzt die Frage dazu. Gibt es negative Auswirkungen auf die Maische wenn sie nach dem Abmaischen eine Weile steht und abkühlt bevor sie gekocht wird, zB im Sinne von ungewollter Enzymaktivität? Oder ist nach Jodnormalität alles Safe?

Wenn ich nach dem jetzigen Plan brauen würde wäre der Kochtopf noch ein Moment belegt bis der Maischbottich gesäubert und der nächste Sud eingemaischt wäre.
Dann mach einfach eine Rast bei 78°C für 5-10min, das sollte alle Enzymaktivitäten killen.
Ob das unbedingt notwendig ist - Naja. Aber du wärst, rein theoretisch, auf der sicheren Seite.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 6. Dezember 2015, 23:45
von gulp
Dann mach einfach eine Rast bei 78°C für 5-10min, das sollte alle Enzymaktivitäten killen.
Na ja, die a-Amylase ist da schon noch aktiv und wird erst bei 80°bald zerstört. Ne Weile kann die Brühe schon stehen, wenn fertig abgeläutert ist, sonst riskierst du einen Blausud, über Nacht würde ich das aber nicht stehen lassen. Wenn man die Abläufe nicht im normalen Rahmen hinkriegt muss man sich halt was überlegen. Größere Anlage?

Gruß
Peter

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 7. Dezember 2015, 09:06
von marvin
Arninger hat geschrieben:
Jetzt die Frage dazu. Gibt es negative Auswirkungen auf die Maische wenn sie nach dem Abmaischen eine Weile steht und abkühlt bevor sie gekocht wird, zB im Sinne von ungewollter Enzymaktivität? Oder ist nach Jodnormalität alles Safe?

Wenn ich nach dem jetzigen Plan brauen würde wäre der Kochtopf noch ein Moment belegt bis der Maischbottich gesäubert und der nächste Sud eingemaischt wäre.
ich teile den Brautag oft auf in zwei Teile: früh morgens die Maischearbeit incl. abmaischen u. Nachgüsse bis Pfanne voll (ca. bis halb 11 Uhr fertig), Kochen u. Rest dann abends ab 20:00 Uhr, dh. bei mir steht die abgeläuterte Würze schon mal 8-9 h u. kühlt dabei auch mal bis 50°C ab. Mir sind bisher noch keine Unterschiede zu Suden gleichen Rezepts die ich in einem Stück gebraut habe aufgefallen (natürlich im Rahmen meiner normalen Varianz die Systembedingt ist).
Ich mache allerdings mind. 15 min Läuterruhe bei 78°C. Dachte immer, das würde die Maische bzgl. des erzeugten Zuckerprofils (vergärbar / nicht vergärbar) fixieren da die Amylasen hier schon reichlich geschädigt wären..
Blausud hatte ich dabei nie, wieso auch?.

Marvin

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 7. Dezember 2015, 11:41
von Arninger
Ok, danke.
Problem ist das ich eine Kombirast direkt im Läuterbottich machen wollte. Dh von der Rasttemperatur auf 78°C aufzuheizen wird vermutlich nicht ganz leicht...

Wobei ich jetzt doch überlege mich zu Vergrößeren.
Dazu gleich noch ein paar ganz kurze Fragen? (Hoffe das ist ok in dem Thread hier).

Thermoport 70L eigentlich sich zum Maischen (Kombirast) und direkt daraus Läuteren, oder?
Passt da die Läuterhexe ohne große Nacharbeit? Und welche Länge brauche ich (kein Rührwerk geplant, Handarbeit)?

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 7. Dezember 2015, 15:28
von Bitter
Hallo Miteinander,
habe jetzt mein Sierra-Nevada PA seit einer Woche in der Kühlung, gestern Abend konnte ich nicht wiederstehen und habe mir eine Flasche (0,5L) zur Brust genommen. Das erste Glas schmeckte aufdringlich bitter, so nach 60 IBU, obwohl das Bier nur 37 IBU hat. Vom Aromahopfen nichts zu schmecken! Das zweite Glas war ganz anders, man schmeckte den Cascade- und Citrahopfen doch recht deutlich heraus, schon fast etwas zu viel Aroma. Meine Frage die sich daraus ableitet ist: Entwickelt sich das Bier vom unteren Teil der Flasche in den oberen Teil, findet also mit längerer Kühlung eine Vermischung der Schichten statt? Möchte die Flasche ja vor dem Trinken nicht erst schütteln :Smile .

Gruß Lothar

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 7. Dezember 2015, 15:35
von chixxi
Bitter hat geschrieben:Hallo Miteinander,
habe jetzt mein Sierra-Nevada PA seit einer Woche in der Kühlung, gestern Abend konnte ich nicht wiederstehen und habe mir eine Flasche (0,5L) zur Brust genommen. Das erste Glas schmeckte aufdringlich bitter, so nach 60 IBU, obwohl das Bier nur 37 IBU hat. Vom Aromahopfen nichts zu schmecken! Das zweite Glas war ganz anders, man schmeckte den Cascade- und Citrahopfen doch recht deutlich heraus, schon fast etwas zu viel Aroma. Meine Frage die sich daraus ableitet ist: Entwickelt sich das Bier vom unteren Teil der Flasche in den oberen Teil, findet also mit längerer Kühlung eine Vermischung der Schichten statt? Möchte die Flasche ja vor dem Trinken nicht erst schütteln :Smile .

Gruß Lothar
Wäre mir persönlich nicht bekannt. Wie viel wärmer wurde das Bier zwischen 1. und 2. Glas? Da ich oft ab Lagertemperatur (0 Celsius) zapfe schmeckt das Bier anfangs nicht nach viel, erst wenn es auf Drink-Temperatur ist kommen die Aroma-Hopfen deutlich zur Geltung.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 7. Dezember 2015, 15:40
von Bitter
Waren so 8°C aus dem Kühlschrank, das zweite Glas wird geringfügig wärmer gewesen sein. Nippel nicht lange am Glas rum!

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 7. Dezember 2015, 15:59
von chixxi
Bitter hat geschrieben:Waren so 8°C aus dem Kühlschrank, das zweite Glas wird geringfügig wärmer gewesen sein. Nippel nicht lange am Glas rum!
Dann war das wohl nicht der Grund, sorry, war nur so eine Idee. Ich persönlich konnte auf jeden Fall noch keine Unterschiede innerhalb einer Flasche fest stellen, ausser wenn ich den ganzen Hefesatz mit rein gekippt habe im 2. Glas...

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 7. Dezember 2015, 16:13
von GregorSud
Bitter hat geschrieben:Waren so 8°C aus dem Kühlschrank, das zweite Glas wird geringfügig wärmer gewesen sein. Nippel nicht lange am Glas rum!
Sowas habe ich auch schon häufiger festgestellt. Schwankte schon zwischen "meeega geil!" und "boah, so ne Flasche kannste ja niemandem anbieten". Woran es liegt, konnte ich auch nicht feststellen. Vielleicht ne Infektion in der Flasche?

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 7. Dezember 2015, 16:19
von Bitter
Hatte ich auch schon dran gedacht, hatte ich aber noch nie! Müsste ja dann ganz ekelhaft schmecken. Selbst wenn es nach 4 Wochen immer noch so ist, würde ich es nicht entsorgen!

SMaSH

Verfasst: Dienstag 8. Dezember 2015, 10:14
von Malzwein
Hat jemand Erfahrungen mit Single Malt Single Hop Bieren?

Im Rahmen einer Aktion der Berlin / Brandenburger Hobbybrauer zum Vergleich von Ergebnissen in verschiedenen Brauumgebungen wollen wir ein standardisiertes SmaSH in Kombirast brauen. Hat jemand Erfahrung und Rezeptideen? Welches Malz z.B. wäre empfehlenswert, um obergärig etwas trinkbares zu bekommen?

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 8. Dezember 2015, 11:25
von cyme
SMASH: prinzipiell geht jedes Malz, das genug Enzyme hat um Jodnormal zu werden. Pilsener, Wiener, Münchner, geht alles. Weizenmalz würde ich wegen der fehlenden Spelzen nicht empfehlen.

MüMa, Tettnanger und US-05 macht ein leckeres Bier.

Re: SMaSH

Verfasst: Dienstag 8. Dezember 2015, 12:14
von deralex
Malzwein hat geschrieben:Hat jemand Erfahrungen mit Single Malt Single Hop Bieren?

Im Rahmen einer Aktion der Berlin / Brandenburger Hobbybrauer zum Vergleich von Ergebnissen in verschiedenen Brauumgebungen wollen wir ein standardisiertes SmaSH in Kombirast brauen. Hat jemand Erfahrung und Rezeptideen? Welches Malz z.B. wäre empfehlenswert, um obergärig etwas trinkbares zu bekommen?
Alleine da gibts schon 1000 interessante Kombis. Spontan was ich schon gebraut habe und geschmeckt hat:

Pale Ale Malz / Cascade (Hefe: US-05)
Wiener Malz / Hallertauer Mittelfrüher (normalerweise untergärig besser, obergärig: Gozdawa Old German Altbier oder irgend ne andere möglichst neutral vergärende Hefe)
Münchner Malz / Magnum (nur Bittergabe(normalerweise untergärig besser, obergärig: Gozdawa Old German Altbier oder irgend ne andere möglichst neutral vergärende Hefe)
Pilsner Malz / Hallertrauer Blanc (Hefe: Danstar Nottingham)

VG Alex

Re: SMaSH

Verfasst: Dienstag 8. Dezember 2015, 17:58
von Bilbobreu
Malzwein hat geschrieben:Hat jemand Erfahrungen mit Single Malt Single Hop Bieren?

Im Rahmen einer Aktion der Berlin / Brandenburger Hobbybrauer zum Vergleich von Ergebnissen in verschiedenen Brauumgebungen wollen wir ein standardisiertes SmaSH in Kombirast brauen. Hat jemand Erfahrung und Rezeptideen? Welches Malz z.B. wäre empfehlenswert, um obergärig etwas trinkbares zu bekommen?
Ein Grätzer mit 100 % Weizeneichenrauchmalz und 100% Lubelski dürfte die Anforderungen auch erfüllen. :Bigsmile

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 8. Dezember 2015, 19:08
von der_dennis
Wie bekommt man denn bei einem Smash mit Cascade ca. 30 IBU hin ohne gleich kiloweise Hopfen zu verwenden? Dachte daran, Apollo zur Bitterung zu nehmen, dann wäre es ja aber kein Single Hop mehr...

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 8. Dezember 2015, 19:25
von Bilbobreu
Wo soll denn da das Problem sein, 30 IBU bekommt man mit Hopfen mit noch niedrigeren Alphasäurewerten - wie z. B. Saazer - doch auch hin. Natürlich muss man dann ein wenig mehr nehmen. Es kommt nur darauf an, was man erreichen will.

Gruß
Stefan

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 8. Dezember 2015, 20:16
von Ursus007
GregorSud hat geschrieben:Sowas habe ich auch schon häufiger festgestellt. Schwankte schon zwischen "meeega geil!" und "boah, so ne Flasche kannste ja niemandem anbieten". Woran es liegt, konnte ich auch nicht feststellen. Vielleicht ne Infektion in der Flasche?
So krass ist wohl nicht normal. Aber ich hab auch festfgestellt, dass ein warmes Bier deutlich malziger schmeckt, als ein kaltes, Kälte begünstigt also die hopfige Bittere, bzw. macht das Bier kantiger, herber. Drum Pils u.ä. kalt geniessen, Doppelböcke eher wärmer. Kann man auch anwenden, um leichte Unlänglichkeiten der eigenen Gebräue zu kaschieren. :Wink

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 8. Dezember 2015, 20:21
von Holger-Pohl
Korrekt!
Unser Barriquebock schmeckt am besten wenn er nicht direkt aus dem Kühlschrank kommt. Letzteres geht dann zwar leider auf Kosten des Schaumes, aber man kann dies durch ein passendes - nicht unbedingt durchsichtiges Gefäß auch kaschieren - wer es halt mag.

Ich persönlich fand unseren Bock in einem breiten Zinnbecher am "stylistischen" - Ähemm sagt man das so heute???

Grüßele
Holger

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 8. Dezember 2015, 20:22
von Holger-Pohl
Ähemm! by the way

Weiß eigentlich irgendjemand etwas von dem Trötersteller "Advanced"

Habe schon gefühlte Ewigkeiten nichts mehr von ihm gehört / gelesen.

Grüßele
Holger

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 8. Dezember 2015, 20:22
von der_dennis
Bilbobreu hat geschrieben:Wo soll denn da das Problem sein, 30 IBU bekommt man mit Hopfen mit noch niedrigeren Alphasäurewerten - wie z. B. Saazer - doch auch hin. Natürlich muss man dann ein wenig mehr nehmen. Es kommt nur darauf an, was man erreichen will.

Gruß
Stefan
Habs grad gesehen, ist ja garnicht so viel. Hatte mich verrechnet :redhead

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 9. Dezember 2015, 18:35
von Hausbrauer
Welcher schritt im Brauprozess sorgt dafür das IPAs kaum/kein Schaum haben?

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 9. Dezember 2015, 19:04
von gulp
Hausbrauer hat geschrieben:Welcher schritt im Brauprozess sorgt dafür das IPAs kaum/kein Schaum haben?
Zu lange Eiweißrast? Gläser aus der Spülmaschine? Aber selbst das dürfte ein ordentlich gehopftes IPA nicht aufhalten.

Gruß
Peter

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Donnerstag 10. Dezember 2015, 21:15
von barniey
Hallo Zusammen,

was mich interessieren würde wie den der Kurvenverlauf des Drucks in der Flasche bei der Nachgärung ist.

Steigt der kontinuierlich an, erst schnell dann langsam ? Fällt der Druck nach einer gewissen Zeit, vielleicht weil das CO2 in Lösung geht ?

Ist es so was Flaschenbomben angeht, man irgendwann über dem Berg ist, oder bleibt das bis zum Ende kritisch ?

Bestimmt wird nach der Nachgärung und Reifung bei der kühleren Lagerung der Druck aus zwei Gründen etwas zurück gehen. Einmal wegen der Temperatur und weil
bei niedrigeren Temperaturen mehr CO2 gelöst wird.

Obergärig, Untergärig

Verfasst: Freitag 11. Dezember 2015, 11:31
von Sura
Obergärig vs Untergärig
-------------------------------

So, im anderen Forum trau ich mich nicht, das Thema scheint ja ein Minenfeld zu sein... :Bigsmile
(und wahrscheinlich auch hundert male gefragt....)

Was der unterschied bezüglich Temperatur und den Erscheinungen beim jeweiligen Ansatz ist, ist mir bekannt. Mir gehts um den Geschmack.
In und zwischen den Zeilen habe ich jetzt was rausgelesen, bin mir aber echt nicht sicher was davon stimmt.....
- untergärige Hefe hat weniger Eigengeschmack
- obergärige Hefe beeinflusst das Bier geschmacklich stärker
- untergärige Hefe braucht länger, dafür ist die Nachgärung schneller (bei Raumtemperatur)
- obergärige Vergärung ist problematischer wegen Infektionsgefahren.

Ist das zusammenfassend so richtig? Hab ich was wichtiges vergessen?

Re: Obergärig, Untergärig

Verfasst: Freitag 11. Dezember 2015, 11:50
von cyme
Sura hat geschrieben:- untergärige Hefe hat weniger Eigengeschmack
Deckt sich nicht mit meiner Erfahrung, und auch nicht mit der anderer:
http://braumagazin.de/article/ende-der-neutralitaet/
Bisher hab ich drei verschiedene UG-Hefen ausprobiert, die würde ich alle als grundverschieden bezeichnen.
- obergärige Hefe beeinflusst das Bier geschmacklich stärker
Jein. Das würde ich nicht allein auf die Tatsache, dass es sich um Saccharomyces pastorianus handelt zurückführen, sondern darauf, dass OG im allgemeinen wärmer vergoren und mit weniger Hefe angestellt wird. Ich würde mal stark vermuten, dass diverse UG-Hefen, wenn wir sie bei 23°C mit pitching rates einer Weißbierhefe verwenden würden, sie einen sehr starken geschmacklichen Einfluss hätten.
Ich stelle mal die Behauptung in den Raum, dass für die meisten von uns obergäriges deswegen so besonders schmeckt, weil wir Jahrzehntelang fast ausschließlich untergäriges getrunken haben und diesen Geschmack eben als "normal" oder "neutral" bewerten.
- untergärige Hefe braucht länger, dafür ist die Nachgärung schneller (bei Raumtemperatur)
Hier würde ich auch wieder sagen, kalte Gärung braucht einfach länger. Kölsch ist von der Gärführung einem untergärigen ähnlich, wird aber mit Saccharomyces cerevisiae gemacht.
- obergärige Vergärung ist problematischer wegen Infektionsgefahren.
Würde ich auch wieder der Temperatur und pitching rate zuschreiben. Wer mit mehr Hefe anstellt, bekommt einen schnelleren pH-Sturz, welcher Fremdkeime hemmt. Gleichzeitig gedeihen die meisten Fremdkeime auch besser bei warmen Temperaturen. Insgesamt würde ich meine Hefewahl nicht von der Infektionsgefahr abhängig machen, sondern vorrangig vom gewünschten Geschmacksprofil und den vorhandenen Gärbedingungen.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 13. Dezember 2015, 11:55
von heru
Hat jemand Erfahrung mit diesem Filter? Ist er geeignet?
http://www.ebay.de/itm/Heberfiltersatz- ... 1817480556

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 13. Dezember 2015, 12:05
von schnapsbrenner
Moin,

abhängig was du da mit filtern möchtest.
Für Bier ungeeignet.
Hier das Orginal
https://www.schnapsbrenner.eu/Heberfilt ... i-komplett
Für kleine Menge Wein geeignet

Simon

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 13. Dezember 2015, 12:25
von heru
Danke Simon.
Hätte für Bier sein sollen.

Hermann