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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 11. März 2022, 07:11
von Stubbi_33
Hallo Peter,

2 Wochen stehen meine UGs immer.
Ok, ich glaube das mit Fass und Spundapparat ist eine machbare Lösung.
Gruß
Mario

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 11. März 2022, 08:01
von indiana1972
@Mario, wie hast du den Extraktgehalt denn bestimmt? Ich hatte jetzt gerade den Rechner liegen, und da kamen bei 63% 6,59°Plato raus, was ein typischer Wert der Anzeige für ein Refraktometer ist/wäre. Wenn das aber die Grundlage für deine Frage war, dann hast du evtl. den Alkoholfehler nicht rausgerechnet? Dann wäre deine Fermentation nämlich definitiv durch.
Wenn es auf Spindeln beruht, dann vergiss diesen Post.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 11. März 2022, 08:38
von gulp
Stubbi_33 hat geschrieben: Freitag 11. März 2022, 07:11 Hallo Peter,

2 Wochen stehen meine UGs immer.
Ok, ich glaube das mit Fass und Spundapparat ist eine machbare Lösung.
Gruß
Mario
Servus Mario,

dachte ich hätte OG gelesen. Gleichwohl muss das untergärig auch bei einem Bock nach 2 Wochen durch sein und nicht bei ~ 63% herumkrebsen.
Vielleicht wacht ja die Hefe durch das Abfüllen noch mal auf. Im Fass bist du jedenfalls auf der sicheren Seite.

Gruß
Peter

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 11. März 2022, 08:57
von Jora7
Hallo,
ich möchte American Lager brauen, in dem lt. Rezept nur Simcoe verwendet wird. Aufgrund Lagerbestand möchte ich den gerne komplett durch Cascade ersetzen. Wenn ich bei MMuM die Alphasäure anpasse, komme ich nun von insg. 81g Simcoe (alpha12,7) auf 186g Cascade (alpha5,5). Passt dann überhaupt noch halbwegs das Verhältnis von Alphasäure zu Betasäure bzw. Öl? Oder kann ich den Hopfen gar nicht 1:1 ersetzen, ohne auch andere Parameter anzupassen?

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 11. März 2022, 09:32
von Beerkenauer
Hallo Jora7

Das kannst Du problemlos machen, wenn Du die Alphasäure anpasst.
Es gibt ja auch SMASH Biere mit Cascade. Siehe hier.
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... []=Cascade

Stefan

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 11. März 2022, 17:07
von Stubbi_33
indiana1972 hat geschrieben: Freitag 11. März 2022, 08:01 @Mario, wie hast du den Extraktgehalt denn bestimmt? Ich hatte jetzt gerade den Rechner liegen, und da kamen bei 63% 6,59°Plato raus, was ein typischer Wert der Anzeige für ein Refraktometer ist/wäre. Wenn das aber die Grundlage für deine Frage war, dann hast du evtl. den Alkoholfehler nicht rausgerechnet? Dann wäre deine Fermentation nämlich definitiv durch.
Wenn es auf Spindeln beruht, dann vergiss diesen Post.
Ich messe eigentlch immer mit dem TILT - als anhaltspkt. und wenn sich dan n bei normalem VG nichts mehr tut messe ich nochmal mit dem Refraktometer nach.

Das habe ich nun auch gemacht, da mir das alles keine Ruhe lässt.
Probe gezogen- ab in den Refraktometer und siehe da 10,2 Brix.
Ausgehend von den 17.7 STW habe ich 70% vergoren, was alles plausibler macht.
Werde das morgen nochmal testen und dann denke ich auch, das ich in Flaschen abfüllen kann ohne "Bomben" zu bausen.

Gruß
Mario

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 11. März 2022, 19:04
von indiana1972
Lass dir doch noch die zwei Tage mehr Zeit, dann hast du drei Tage zwischen den Messungen, dann hat das auch Aussagekraft…

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 11. März 2022, 19:06
von Stubbi_33
So war der Plan da am Wochenende eh keine Zeit.

Gruß Mario

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 13. März 2022, 22:23
von Stubbi_33
Ich möchte am Mittwoch gerne aus meinem KEG servieren...nun sind aber 17° gemeldet. Habt jmd. eine Idee wie ich das KEG kühl halten kann..
Leider kein Keezer oder son vorhanden.

Gruß Mario

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 13. März 2022, 22:31
von afri
Wenn es gekühlt ist, wickelst du es möglichst dick in Decken ein, gern aus Wolle oder sowas. Das dürfte zumindest für einige Stunden die Themperatur unten halten. Isomatte geht auch.
Achim

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 13. März 2022, 22:48
von Stubbi_33
Alles klar..danke

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 14. März 2022, 12:46
von Till
Tag zusammen,

ich habe einen neuen Thermoport sorgfältig gereinigt um alle Produktionsrückstände zu beseitigen (Spülmachinenpulver, heiß, mehrfach). War zu Anfang ziemlich dreckig (Schwarz) und ist jetzt eigentlich sauber. Weißes Küchentuch bleibt weiß, (...) außer mit Zitronensäure. Ich dachte, das kann abschließend nicht schaden, aber wenn ich nachwische wird das Küchentuch grau. Liegt das am Passivieren, oer an anderen chemischen Prozessen, oder ist da noch Dreck, den ich nicht erwischt habe. An einer kleinen Stelle hab ich zur Kontrolle, ob noch fettige Rückstände vorhanden sind, mit Küchentuch und Waschbenzin gewischt, da hat sich nichts verfärbt.

Danke und Grüße,
Till

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 14. März 2022, 12:58
von Beerkenauer
Stubbi_33 hat geschrieben: Sonntag 13. März 2022, 22:23 Ich möchte am Mittwoch gerne aus meinem KEG servieren...nun sind aber 17° gemeldet. Habt jmd. eine Idee wie ich das KEG kühl halten kann..
Leider kein Keezer oder son vorhanden.

Gruß Mario
In einen Eimer mit Eis stellen? :Drink
So könnte man es zumindest vorkühlen

Stefan

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 14. März 2022, 14:12
von Jora7
Kurz und knapp: Rührt ihr die Maische während der Kombirast?

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 14. März 2022, 14:15
von Till
Jora7 hat geschrieben: Montag 14. März 2022, 14:12 Kurz und knapp:
Ja

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 14. März 2022, 14:16
von Till
...aber nur 1-3 mal. V.a. um unterschiedliche Temparaturzonen auszugleichen.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 14. März 2022, 14:44
von Alt-Phex
Jora7 hat geschrieben: Montag 14. März 2022, 14:12 Kurz und knapp: Rührt ihr die Maische während der Kombirast?
Ja, einmal zur Hälfte der Rastdauer. Es sei denn ich nutze die Zeit um irgendwas anderes zu erledigen, dann rühr ich halt nicht um. :Wink

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 14. März 2022, 15:54
von Stubbi_33
Beerkenauer hat geschrieben: Montag 14. März 2022, 12:58
Stubbi_33 hat geschrieben: Sonntag 13. März 2022, 22:23 Ich möchte am Mittwoch gerne aus meinem KEG servieren...nun sind aber 17° gemeldet. Habt jmd. eine Idee wie ich das KEG kühl halten kann..
Leider kein Keezer oder son vorhanden.

Gruß Mario
In einen Eimer mit Eis stellen? :Drink
So könnte man es zumindest vorkühlen

Stefan
Kalt sind sie..5° gekühlt. Aber das mit nem Eimer und Eis..das ginge natürlich auch.... :thumbsup

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 14. März 2022, 20:11
von Ausgefunkelt
Stubbi_33 hat geschrieben: Sonntag 13. März 2022, 22:23 Ich möchte am Mittwoch gerne aus meinem KEG servieren...nun sind aber 17° gemeldet. Habt jmd. eine Idee wie ich das KEG kühl halten kann..
Leider kein Keezer oder son vorhanden.

Gruß Mario

Moin ich würde es in nasse Tücher einwickeln. Verdunstungkälte.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 16. März 2022, 18:15
von Michu
Beim Lesen eines anderen Treats habe ich mich gerade gefragt, ob es irgenwelche Nachteile gibt, wenn ich die Kühlspirale wärend des Würzekühlens bewege (ich mache das nämlich immer)?

Vorteile waren Zeit und damit auch ein, angenommener, geringerer Wasserverbrauch.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 16. März 2022, 18:19
von thopo68
Ich könnte mir nur vorstellen, dass Du Dir damit einen eventuellen Trubkegel vom Whirlpool zerlegst. Aber solange Du durch das Bewegen nicht zu viel Sauerstoff einbringst, stellt das meiner Meinung nach kein Problem dar. Ich habe beim letzten Mal auf den Whirlpool verzichtet, direkt in der Pfanne gekühlt und dabei auch die Kühlschlange bewegt, damit sich die Kälte besser verteilt.
Viele Grüße
Thomas

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 16. März 2022, 18:48
von Spittyman
Irgendjemand hatte mal in einem Thread, den ich nicht mehr finde, einen Link zu einer Seite gepostet, auf der man unterschiedliche Hopfen suchen und deren Geschmack/Aroma in einem Polardiagramm übereinanderlegen konnte. Wer diese Seite kennt, möge sie bitte posten!!!

Gruß und Dank
Fabian

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 16. März 2022, 18:50
von Spittyman
Spittyman hat geschrieben: Mittwoch 16. März 2022, 18:48 Irgendjemand hatte mal in einem Thread, den ich nicht mehr finde, einen Link zu einer Seite gepostet, auf der man unterschiedliche Hopfen suchen und deren Geschmack/Aroma in einem Polardiagramm übereinanderlegen konnte. Wer diese Seite kennt, möge sie bitte posten!!!

Gruß und Dank
Fabian
Ach herrje, jetzt habe ich ihn selbst gefuden :Ahh

https://beermaverick.com/hops/hop-comparison-tool/

Danke an den Zufall und mich selbst.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 16. März 2022, 21:06
von schwarzwaldbrauer
thopo68 hat geschrieben: Mittwoch 16. März 2022, 18:19 Ich könnte mir nur vorstellen, dass Du Dir damit einen eventuellen Trubkegel vom Whirlpool zerlegst. Aber solange Du durch das Bewegen nicht zu viel Sauerstoff einbringst, stellt das meiner Meinung nach kein Problem dar. Ich habe beim letzten Mal auf den Whirlpool verzichtet, direkt in der Pfanne gekühlt und dabei auch die Kühlschlange bewegt, damit sich die Kälte besser verteilt.
Viele Grüße
Thomas
Vor meiner Umstellung auf Gegenstromkühler habe ich auch mit der Kühlspirale in der Pfanne gearbeitet. Dabei habe ich jegliche Bewegung vermieden um den sich absetzenden Trub nicht wieder zu verteilen.
Ergab relativ klares Bier.

Grüßle Dieter

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 16. März 2022, 21:49
von afri
schwarzwaldbrauer hat geschrieben: Mittwoch 16. März 2022, 21:06Dabei habe ich jegliche Bewegung vermieden um den sich absetzenden Trub nicht wieder zu verteilen.
Selbst wenn man das tut, also Trub aufwirbelt durch Bewegung, so setzt der sich auch wieder unten ab, dauert halt ein paar Minuten nach Erreichen der Zieltemperatur, welche durch die Bewegung jedoch schneller erreicht wird. Ist also am Ende kein Zeitverlust. Ich selbst bewege eher die Würze als den Kühler, weil die Gardena-Anschlüsse nicht so das gelbe vom Ei sind und bei nur geringer Bewegung lecken.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 16. März 2022, 22:13
von JackFrost
afri hat geschrieben: Mittwoch 16. März 2022, 21:49 Selbst wenn man das tut, also Trub aufwirbelt durch Bewegung, so setzt der sich auch wieder unten ab, dauert halt ein paar Minuten nach Erreichen der Zieltemperatur, welche durch die Bewegung jedoch schneller erreicht wird. Ist also am Ende kein Zeitverlust. Ich selbst bewege eher die Würze als den Kühler, weil die Gardena-Anschlüsse nicht so das gelbe vom Ei sind und bei nur geringer Bewegung lecken.
Ich habe zum Kühlen einen Rührer in der Pfanne und hab damit das maximum an Umwälzung während des Kühlens. An Ende heb ich alles raus und lass den Trub absenken. Hier hab ich das mal gefilmt. Bei 1:10 sieht man gerührt wird beim Kühlen. Bei 1:52 wie die Würze dann in das Gärfass läuft und wie klar sie ist.

Ich lasse meistens 20 Minuten bei Zieltemperatur alles absetzen. In der Zeit Reinige ich den Kühler und das Rührwerk und räume schon mal auf. Im Winter komme ich bei 10 °C Kühlwassertemperatur in ~14 Minuten von 97,5 auf 20,5°C und das mit etwa 60l Kühlwasser. Durchfluss war bei ~4l/min

Gruß JackFrost

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 16. März 2022, 22:35
von schwarzwaldbrauer
Damit ist diese Methode sicher optimal angewandt.

Zum Vergleich bei mir:
Im Winter hab ich Schnee oder selbst erzeugtes Eis + Leitungswasser in einem 30l-Mörtelbehälter. In diesem ist eine Cu-Spirale in der ich das durchfliessende Leitungswasser auf ca. 4° vorkühle. Das fließt dann gegen die 80° heisse Würze im Gegenstromkühler.
Damit komme ich für 20l ug in 45 Minuten auf 9° Anstelltemperatur, Wasserverbrauch nochmal ca. 40l .

Grüßle Dieter

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Donnerstag 17. März 2022, 07:59
von Patilla
schwarzwaldbrauer hat geschrieben: Mittwoch 16. März 2022, 22:35 Damit ist diese Methode sicher optimal angewandt.

Zum Vergleich bei mir:
Im Winter hab ich Schnee oder selbst erzeugtes Eis + Leitungswasser in einem 30l-Mörtelbehälter. In diesem ist eine Cu-Spirale in der ich das durchfliessende Leitungswasser auf ca. 4° vorkühle. Das fließt dann gegen die 80° heisse Würze im Gegenstromkühler.
Damit komme ich für 20l ug in 45 Minuten auf 9° Anstelltemperatur, Wasserverbrauch nochmal ca. 40l .

Grüßle Dieter
Sehr gute Idee mit Schnee und Eis!

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Donnerstag 17. März 2022, 14:42
von Stubbi_33
Ich habe hier einen Kühlschrank der nicht wie so ein normaler die Temperatur über den Regler regelt sondern einen Führer wie eine "Inkbird" verbaut hat. Dieser ist aber leider fest verbaut- also ich bekomme es nicht raus. (Die Schrauben hatte ich schon mal weg- trotzdem fest)
Würden Kühlschrank gerne für die HG einsetzen aber habe keine Idee wie ich den Fühler funktionieren verlängern kann um die Verlängerung dann am Gärfass anzubringen. Hat da jemand eine Idee oder schon Erfahrung mit sowas?

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Donnerstag 17. März 2022, 15:02
von Alt-Phex
Michu hat geschrieben: Mittwoch 16. März 2022, 18:15 Beim Lesen eines anderen Treats habe ich mich gerade gefragt, ob es irgenwelche Nachteile gibt, wenn ich die Kühlspirale wärend des Würzekühlens bewege (ich mache das nämlich immer)?

Vorteile waren Zeit und damit auch ein, angenommener, geringerer Wasserverbrauch.
Also ich bewege meine Kühlspirale auch immer wieder damit es schneller runterkühlt. Der meiste Trub setzt sich trotzdem am Kesselboden ab. Nach dem Kühlen lass ich das auch noch etwas stehen. Danach geht die Würze durch einen Monofilamentfilter ins Gärfass.

Die Würze muss dabei nicht klar sein. Da machen sich zuviele Leute zuviel Gedanken drum. Auf die spätere Klärung des Bieres hat das keinen Einfluss. Hier kommt es ganz alleine auf die verwendete Hefe an. Wichtig ist, nicht zuviel Trub mit zu nehmen. Aber genau den hält man ja mit den Filter zurück.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 18. März 2022, 09:21
von Michu
Danke für die Rückmeldungen.

Ich mache es eigentlich wie von Alt-Phex beschrieben. Seit ein paar Suden ist auch ein Monofilamentfilter dabei. Zuvor hatte sich der verbliebene Schmodder einfach mit der Hefe am Boden abgesetzt nach dem CC. Gab immer klare Biere.

Mir ging es um ein erhöhtes Oxidationsrisiko oder sonst was, was ich übersehen hätte.

Scheint aber alles im grünen Bereich zu sein und ich verfahre wie bisher.

Danke, Michu

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 18. März 2022, 14:02
von Alt-Phex
Michu hat geschrieben: Freitag 18. März 2022, 09:21 Mir ging es um ein erhöhtes Oxidationsrisiko oder sonst was, was ich übersehen hätte.
An der Stelle brauchst du dir darüber keine Gedanken zu machen. Du stellst ja kurze Zeit später mit aktiver Hefe an. Kurz vor, kurz danach oder unmittelbar zum Anstellen ist der einzige Zeitpunkt wo Sauerstoffaufnahme unproblematisch ist. Und bei Flüssig- oder Erntehefen sogar erwünscht/erforderlich ist.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 18. März 2022, 18:47
von Michu
Oxidation wird ja durch verschiedene Parameter gefördert (die Gegenwart von Sauerstoff vorausgesetzt):

- Zeit
- Temperatur
- kontaktfläche

Kocht das Ganze, ist zwar die Temperatur enorm hoch, aber es bildet sich durch den Wasserdampf eine Schutzschicht.
Wärend des Runterkühlens ist diese weg und mit dem Rumschenken erhöhe ich die Oberfläche.
Zu Gute kommt dem Ganzen aber, das die Temperatur schneller sinkt.

Oberfläche vs. Temperaturabfall

Das war mein Gedankengang.

In den Gärbehälter schöpfe ich von Hand mit einem 1 L Messbecher durch den Monofilamentfilter.

Da kommt dann genug Sauerstoff dazu (allerdings erst bei 20°C).

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 20. März 2022, 07:45
von dukeboris
Hallo zusammen,

habe bei meinem Weizenbier im Jungbier (1 Woche gereift) einen leichten Fehlgeschmack nach Gemüse. DMS vom Kochen würde ich ausschließen wollen, da ich an der Anlage nichts geändert habe und sonst diese Problem nicht auftrat.
Was anders war, war die Hefe. Ich habe eine unbekannte Hefe aus dem SEEF Bier aus Antwerpen gestripped. Was ich nicht erwartet hatte, dass die Gärung nach 1,5 bis 2 Tagen durch war, obwohl ich nur einen Übernachtstarter mit 500 ml für 35 Liter Bier gemacht hatte. Wahrscheinlich habe ich zu warm vergoren, da ich bei Zimmertemperatur von 20°C gestartet habe.

Nun die Frage: Kann sich dieser Geruch/Geschmack auslagern oder ist das Bier zu verwerfen?

Danke und Gruß.
Boris

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 20. März 2022, 14:30
von Woschtepeter
Hallo zusammen,

ich habe derzeit mein erstes untergäriges in der Hauptgärung (Godzawa W34/70). Nachgärung möchte ich mit Zucker in der Flasche machen. Im Zusammenhang mit untergäriger Hefe lese ich oft verschiedene Angaben zur Temperatur bei Flaschengärung:

a) Bei gleicher Temp. wie die Hauptgärung (also kalt, 12°C in meinem Fall)
b) Bei Raumtemperatur...
c) Bei Temperaturen dazwischen, z.B. bei 15°C

Warum gehen die Angaben dazu so auseinander? Gibt es Vor- und Nachteile, oder gibt es einen richtigen Ansatz? Oder ist es nur eine Frage der Geschwindigkeit?

Danke und Grüße!

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 20. März 2022, 17:18
von Safari-Guide
Ich mache es bei b)

Gruss, Erik

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 20. März 2022, 19:09
von gloserbräu
Ich glaube mich zu erinnern, dass der Vorteil bei Raumtemperatur war, dass damit noch vorhandenes Diacetyl abgebaut werden könnte. Aber nicht 100% sattelfest hier.

Ich mache es jedenfalls bei Raumtemperatur, hat immer wunderbar geklappt und noch nie Nachteile feststellen können. :)
VG Jo

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 20. März 2022, 19:28
von branch
Hallo zusammen
Kennst sich jemand aus mit den Maltmans (110 u. 150) der Firma Sommer? Ich hätte die Beschriftung (die analog zur Bedienanleitung ist) so interpretiert, dass man den Quetschspalt vergrössert, wenn man den Hebel rechts im Uhrzeigersinn dreht (der metallene Zeiger da also nach oben geht):
IMG_9403.jpg
Bei mir wird der Spalt aber grad kleiner. Das ist ja nicht so schlimm ... aber stimmt mit dieser Malzquetsche was nicht?

Gruss, Bruno

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 21. März 2022, 07:40
von Andlix
dukeboris hat geschrieben: Sonntag 20. März 2022, 07:45 Wahrscheinlich habe ich zu warm vergoren, da ich bei Zimmertemperatur von 20°C gestartet habe.
Normal entsteht bei höheren Temperaturen weniger DMS und meist auch erst zu einem späteren Zeitpunkt.
Hefe kann eine Rolle spielen. Man sollte dafür sorgen, dass die in guter Kondition ist und mit Nährstoffen nachhelfen.
Evtl. hast du aber zuvor doch etwas anders gemacht. Vielleicht langsamer abgekühlt?
Könnte aber auch was anderes wie DMS sein.

Wie man es entfernt weiß ich nicht. Vielleicht kann man es mit CO2 etwas austreiben?

Gruß
Andy

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 21. März 2022, 10:23
von dukeboris
Könnte aber auch was anderes wie DMS sein.
Ich habe gestern noch mal gerochen und würde es eher als Kohlartig und weniger als Maisartig beschreiben. :Angry

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 21. März 2022, 14:26
von branch
branch hat geschrieben: Sonntag 20. März 2022, 19:28 Hallo zusammen
Kennst sich jemand aus mit den Maltmans (110 u. 150) der Firma Sommer? Ich hätte die Beschriftung (die analog zur Bedienanleitung ist) so interpretiert, dass man den Quetschspalt vergrössert, wenn man den Hebel rechts im Uhrzeigersinn dreht (der metallene Zeiger da also nach oben geht):
IMG_9403.jpg

Bei mir wird der Spalt aber grad kleiner. Das ist ja nicht so schlimm ... aber stimmt mit dieser Malzquetsche was nicht?

Gruss, Bruno
Man sollte nicht den Fehler machen und dem "Zeiger" am Verstellhebel eine Bedeutung beimessen. Die Skala passt eher für den Hebel mit dem schwarzen Knubbel. Ausserdem kann man die ganze Bandbreite der Einstellung nur nutzen, wenn der Trichter geschlossen ist. Bei offenem Trichter (also wenn man, wie ich, die Einstellung des Spaltes beobachten möchte), wird der Hebel blockiert und man kann z.B. die Walzen nicht ganz zueinander bringen ... und beobachtet dann eben so komisches Zeugs wie ich weiter oben :Ahh

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 21. März 2022, 16:41
von Chemietechniker
Moin,
ist zufällig mal jemand die Berechnungen zur Sudhausausbeute durchgegangen und hat typische Rechner überprüft? Ich finds teilweise etwas merkwürdig: Schüttung waren 4,9 kg Schüttung, 21,5 L Ausschlagwürze (vor dem Seihen, bereits umgerechnet auf 20 °C) und 12,5 °P. Die Ausbeute ist etwas dünn: nimmt man sowas wie Röstmalz und Chocolate Malt überhaupt mit in die Berechnung?

Das eigentliche "Problem":
- der kleine Brauhelfer gibt eine effektive SHA von 54,9 % an
- Mueggelland 55 % (also: gleich)
- MMuM gibt 57,6 % bei 20 °C an(anders); 55,3 % bei 100 °C (quasi gleich)

Vergleich:
- Mueggelland rechnet mit dem Korrekturfaktor 0,96 (siehe dort angegebene Formel) und geht dementsprechend von einer Messung des Volumens bei 100 °C aus
- MMuM bietet die Möglichkeit, die Temperatur anzuwählen; eine Auswahl von 100 °C führt zu Deckungsgleichheit von Muegelland und MMuM (sinnvoll)
- der KBH fragt nach der "Würzemenge vor Hopfenseihen" bei 20 °C, errechnet aber den Wert, den beide Rechner für 100 °C angeben

Schlussfolgerung:
- stimmen müsste die Angabe von MMuM bei 20 °C
- der KBH nutzt den Korrekturfaktor 0,96, fragt aber nach dem Volumen der Würze bei 20 °C

Sind meine Überlegungen korrekt oder ist das Unsinn? Falls korrekt, würde ich dies an den Entwickler der Software weitergeben.

Grüße!

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 22. März 2022, 10:19
von Larsimoto
Moin,

ich besitze diesen Degen (https://www.ich-zapfe.de/bierzapfen/5-l ... /a-452065/). Daran soll möglichst kurz und stabil ein Kompensatorzapfhahn mit 5/8 Ausgang angeschlossen werden.

Was für ein Teil benötige ich, um Hahn und Degen miteinander zu verbinden? Das Ganze soll möglichst kurz und stabil sein, damit ich direkt aus dem 5-Liter-Fass zapfen kann.

Vielen Dank im Voraus!

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 22. März 2022, 12:17
von metaler143
Hat schon mal jemand versucht, einen bestehenden Kühlschrank zu vergrößern?

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 22. März 2022, 12:32
von HubertBräu
Viele bauen sich aus einer Kühltruhe einen Keezer.
Einen Kühlschrank kannst Du aber so auch erweitern, in dem Du den Holzrahmen zwischen die Türe baust.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 22. März 2022, 19:08
von Sebasstian
metaler143 hat geschrieben: Dienstag 22. März 2022, 12:17 Hat schon mal jemand versucht, einen bestehenden Kühlschrank zu vergrößern?
Jip :Smile
Siehe: https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... 96#p280196

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 23. März 2022, 07:16
von metaler143
Sebasstian hat geschrieben: Dienstag 22. März 2022, 19:08
metaler143 hat geschrieben: Dienstag 22. März 2022, 12:17 Hat schon mal jemand versucht, einen bestehenden Kühlschrank zu vergrößern?
Jip :Smile
Siehe: https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... 96#p280196
Super, genau sowas hatte ich gesucht!
Wie hast du den Rahmen mit dem Kühlschrank verbunden? Ist der auch in der Lage ein paar Kilo zu tragen?

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 23. März 2022, 08:03
von Sebasstian
metaler143 hat geschrieben: Mittwoch 23. März 2022, 07:16
Sebasstian hat geschrieben: Dienstag 22. März 2022, 19:08
metaler143 hat geschrieben: Dienstag 22. März 2022, 12:17 Hat schon mal jemand versucht, einen bestehenden Kühlschrank zu vergrößern?
Jip :Smile
Siehe: https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... 96#p280196
Super, genau sowas hatte ich gesucht!
Wie hast du den Rahmen mit dem Kühlschrank verbunden? Ist der auch in der Lage ein paar Kilo zu tragen?
Der Rahmen ist sehr stabil. Das Holz ist so stark wie die Wand dick ist. Ich habe den mit Silikon aufgesetzt und dann noch verschraubt. Einfach von vorne durch das Holz und frontal in die Kühlschrankwand mit 100mm Schrauben. Schön vorsichtig anziehen, dann reißt nichts aus. Die Fugen zwischen Holz und Kühlschrank hab ich dann auch noch mit weißem Silikon ausgespritzt zur einfacheren Reinigung, ein bisschen was kleckert ja immermal.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 23. März 2022, 09:15
von thopo68
Hallo zusammen,

ein Freund von mir hat letztes Wochenende den ersten Sud in seinem Maischfest fabriziert. Leider hat er die Hefe (US-05) bei einer Würzetemperatur von 32°C zugegeben :Shocked. Daraufhin hat er den Gäreimer in den Keller gestellt, wo er dann bis gestern bei ca. 15°C stand. Jetzt steht der Gäreimer wieder in der Wohnung bei ca. 18-20°C. Im Gärröhrchen ist keine Tätigkeit zu erkennen. Ich habe ihm geraten, der Hefe Zeit zu geben, sich wieder zu erholen und 1-2 Wochen zu warten. Oder ist die Hefe durch die hohen Temperaturen am Anfang hinüber und er sollte ein frisches Päckchen draufgeben, bevor der Sud von anderem Kroppzeug besiedelt wird? :Grübel Vielleicht vorher mal reinschauen und dran riechen...

Viele Grüße
Thomas

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 23. März 2022, 09:24
von Brandergartenbier
thopo68 hat geschrieben: Mittwoch 23. März 2022, 09:15 Hallo zusammen,

ein Freund von mir hat letztes Wochenende den ersten Sud in seinem Maischfest fabriziert. Leider hat er die Hefe (US-05) bei einer Würzetemperatur von 32°C zugegeben :Shocked. Daraufhin hat er den Gäreimer in den Keller gestellt, wo er dann bis gestern bei ca. 15°C stand. Jetzt steht der Gäreimer wieder in der Wohnung bei ca. 18-20°C. Im Gärröhrchen ist keine Tätigkeit zu erkennen. Ich habe ihm geraten, der Hefe Zeit zu geben, sich wieder zu erholen und 1-2 Wochen zu warten. Oder ist die Hefe durch die hohen Temperaturen am Anfang hinüber und er sollte ein frisches Päckchen draufgeben, bevor der Sud von anderem Kroppzeug besiedelt wird? :Grübel Vielleicht vorher mal reinschauen und dran riechen...

Viele Grüße
Thomas
Neben den zu hohen Temperaturen wäre die Frage, welche Temperatur die Hefe hatte. Wahrscheinlich hat die richtig einen drüber bekommen, weil die Differenz zwischen Wüzetemperatur und Hefetemperatur viel zu groß war, zusätzlich ist das Temperaturfenster viel zu hoch. Durch das kälter stellen sagt man normalen Hefen dann eher, es ist Zeit langsamer zu arbeiten, was das ganze noch "schlimmer" machen dürfte.
Ich würde das ganze mal kontrolliert auf 20°C bringen und dann eine Packung Hefe rehydrieren und neu dazu geben.

Das Verhältnis Hefemenge / Würzemenge sollte natürlich passen.