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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 29. März 2022, 22:17
von flatflo
Auch möglich. Aber wäre es davon abgesehen negativ dies zu tun?

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 29. März 2022, 22:45
von Zoigl Jehovas
Andlix hat geschrieben: Montag 28. März 2022, 19:22
IronHosch hat geschrieben: Montag 28. März 2022, 13:41 Kann ich damit Chemipro Oxi komplett ersetzen? :Grübel
Chemiepro Oxi kannst du ohne nachzuspülen verwenden.
Gruß
Andy
Gibt es eine Erklärung dafür, warum man das ohne nachzuspülen verwenden kann? Ich verwende auch Chemipro Oxi und das hinterlässt einen schmierigen Film und wenn es trocknet einen weißen Schleier. Deswegen spüle ich immer nach.

Grüße
Martin

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 29. März 2022, 23:19
von schwarzwaldbrauer
Brandergartenbier hat geschrieben: Dienstag 29. März 2022, 21:43
flatflo hat geschrieben: Dienstag 29. März 2022, 21:08 Meine letzte Rast lege ich bei 72 Grad geplant für 20 Minuten ein. Wäre es kontraproduktiv wenn ich diese Rast 40 oder 60 Minuten halte? Ggf muss ich zwischendurch was erledigen.

VG
Florian
Dann mach doch eine Kombirast bei 67°C
Kommt darauf an, wieviel Maltose durch die vorherigen Rasten schon erzeugt wurde. Wenn die Maische bei Beginn der 72°Rast bereits jodnormal ist, kannst du sofort läutern .

Grüßle Dieter

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 30. März 2022, 06:23
von Brandergartenbier
schwarzwaldbrauer hat geschrieben: Dienstag 29. März 2022, 23:19
Brandergartenbier hat geschrieben: Dienstag 29. März 2022, 21:43
flatflo hat geschrieben: Dienstag 29. März 2022, 21:08 Meine letzte Rast lege ich bei 72 Grad geplant für 20 Minuten ein. Wäre es kontraproduktiv wenn ich diese Rast 40 oder 60 Minuten halte? Ggf muss ich zwischendurch was erledigen.

VG
Florian
Dann mach doch eine Kombirast bei 67°C
Kommt darauf an, wieviel Maltose durch die vorherigen Rasten schon erzeugt wurde. Wenn die Maische bei Beginn der 72°Rast bereits jodnormal ist, kannst du sofort läutern .

Grüßle Dieter
Ihm geht's ja darum etwas anderes zu machen. Ich meinte deswegen anstatt verschiedener Rasten eine Kombirast und in der Zeit machst du was anderes. Was ich prinzipiell nicht empfehle, außer du arbeitest eventuell mit einem Thermoport.
Ich braue im Garten und Handwerke da auch gerne Mal was rum während den Rasten, aber ich verlasse nie Gasbrenner oder elektrische Geräte ohne in unmittelbarer Nähe zu sein.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 30. März 2022, 10:27
von Patilla
flatflo hat geschrieben: Dienstag 29. März 2022, 22:17 Auch möglich. Aber wäre es davon abgesehen negativ dies zu tun?
Ich hab mal ne 64 °C Rast statt 40 Minuten knapp 3,5 Std. gehalten, bzw. mit langsamen absinken der Temp.
Hat auch nicht geschadet ;)

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 30. März 2022, 17:00
von Michu
Zoigl Jehovas hat geschrieben: Dienstag 29. März 2022, 22:45
Andlix hat geschrieben: Montag 28. März 2022, 19:22
IronHosch hat geschrieben: Montag 28. März 2022, 13:41 Kann ich damit Chemipro Oxi komplett ersetzen? :Grübel
Chemiepro Oxi kannst du ohne nachzuspülen verwenden.
Gruß
Andy
Gibt es eine Erklärung dafür, warum man das ohne nachzuspülen verwenden kann? Ich verwende auch Chemipro Oxi und das hinterlässt einen schmierigen Film und wenn es trocknet einen weißen Schleier. Deswegen spüle ich immer nach.
Grüße
Martin
Ich spühle auch immer nach.

Oxi-Pro arbeitet ja mit "aktivem" Sauerstoff. Und ich glaube nicht, das Oxidation des Bieres erwünscht ist.

Gruss, Michu

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 30. März 2022, 17:06
von DrFludribusVonZiesel
Wenn du genau auf die Verpackung siehst, steht da auch was von einer gewissen Dauer, nach der dieser "aktive Sauerstoff" (meistens Wasserstoffperoxid) quasi zerfallen und nicht mehr aktiv ist.

Über Oxidation brauchst du dir diesbezüglich keinen Kopf machen. Aber ich finds immer befremdlich wenn Leute ihr Equipment in Starsan baden und dann das schaumige Zeug ins Bier geben :puzz

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 30. März 2022, 18:48
von Zoigl Jehovas
Ich fühle mich da auch wohler, nachzuspülen. Ich mache das immer zwei mal aktiv mit Schwamm, damit sich der Film löst.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 30. März 2022, 20:15
von Michu
Zoigl Jehovas hat geschrieben: Mittwoch 30. März 2022, 18:48 Ich fühle mich da auch wohler, nachzuspülen. Ich mache das immer zwei mal aktiv mit Schwamm, damit sich der Film löst.
Mit Schwamm? Also mit einem Neuen?

Schwämme sind gebraucht super Bakterienböden. Sehr grosse Oberfläche.

Das Granulat von Oxi-Pro lösst sich eben nicht immer vollständig. Mir war es einfach zu riskannt, noch irgenwelche Reste an Peroxid da drin zu haben. Ich muss mal die einzelnen Chemikalien von Oxi-Pro durchgehen.

Edit: Oxi-Pro besteht aus Natriumpercarbonat. Und erst ab 60°C spaltet sich das H2O2.
Beim Reinigen ist halt die frage, ob wirklich alles genug heiss war und andererseits ob das unreagierte Zeug nicht nachträglich noch mit dem Bier reagiert. Die Alkalität mal aussen vor gelassen (habe mich auch schon gefragt, warum sich meine Finger "seifig" anfühlen. Tja, weil es mit dem Hautfett Seife ist!).

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 30. März 2022, 22:33
von Zoigl Jehovas
Der Schwamm liegt vorher mit in der Oxi-Lösung.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Donnerstag 31. März 2022, 08:40
von branch
Guten Morgen. Ich sehe immer mal wieder Rezepte, die bei kalten Temperaturen stopfen (0 - 2°C). Welchen Unterschied macht es, ob bei Gärtemperatur (10 - 20°C) oder im Cold Crash gestopft wird? Gruss, Bruno

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Donnerstag 31. März 2022, 08:41
von Andlix
Wenn man es allerdings abspült, besteht wieder die Gefahr, dass man es verunreinigt.
Das zerfällt schon, wenn auch nicht so schnell wie bei 60 Grad.
Wenn man es trotzdem nur mit abspülen verwenden will, dann sollte man sich überlegen, ob man vielleicht nicht doch was anderes zu Desinfektion verwendet. Und man kann gleich mit Geschirrspülerpulver reinigen.
Wenn man etwas mit Alkohol abspritzt muss es trocken sein.

StarSan ist da wirklich angenehm, verwende ich überwiegend.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Donnerstag 31. März 2022, 09:05
von hattorihanspeter
branch hat geschrieben: Donnerstag 31. März 2022, 08:40 Guten Morgen. Ich sehe immer mal wieder Rezepte, die bei kalten Temperaturen stopfen (0 - 2°C). Welchen Unterschied macht es, ob bei Gärtemperatur (10 - 20°C) oder im Cold Crash gestopft wird? Gruss, Bruno
http://scottjanish.com/a-case-for-short ... y-hopping/

Bezieht sich allerdings auf sehr hopfenintensive Sachen.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Donnerstag 31. März 2022, 09:08
von Brandergartenbier
Ich reinige ausnahmslos alles mit Geschirspülpulver. Hatte noch nie irgendwelche Probleme.
Gärfass, Hefebanking und alles wo es dann nicht nur sauber sondern Keimarm sein soll kommt 70% Isopropanol zum Einsatz.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Donnerstag 31. März 2022, 10:56
von IronHosch
Ich habe am 20.03. das Rasenmäher-Lager von MMuM gebraut. Einzige Änderung: Ich habe ca. 3% Sauermalz dazugegeben um die Restalkalität zu senken (mit dem MMuM-Wasserrechner berechnet).
16l mit 12,5° Plato Stammwürze sind in den Fermenter gewandert. Gemessen mit dem EasyDens. Ich habe 30gr (3 Päckchen) der Gozdawa W34/70 rehydriert und dann bei 10 Grad angestellt. Ich habe 6 Tage bei 10 Grad vergoren und dann jeden Tag um 1 Grad erhöht.
Am 29.03. habe ich dann mit dem EasyDens einen scheinbaren Restextrakt 1,9° Plato gemessen. Das entspricht einem Vergärungsgrad von 85%.
Ist der Vergärungsgrad plausibel? Er kommt mir nach 9 Tagen relativ hoch vor...

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Donnerstag 31. März 2022, 11:29
von Andlix
branch hat geschrieben: Donnerstag 31. März 2022, 08:40 Guten Morgen. Ich sehe immer mal wieder Rezepte, die bei kalten Temperaturen stopfen (0 - 2°C). Welchen Unterschied macht es, ob bei Gärtemperatur (10 - 20°C) oder im Cold Crash gestopft wird? Gruss, Bruno
Du hast ein milderes Aroma. Wird aber glaub ich nur bei sehr viel Hopfeneinsatz gemacht, wie NEIPA.
Teils machen die zwei dry hops, während der Gärung und dann nochmal während des cold crush.

Gruß
Andy

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Donnerstag 31. März 2022, 12:39
von Hop-Spiderman
indiana1972 hat geschrieben: Donnerstag 3. März 2022, 20:34 Hallo Spidey,
Rein technisch wirst du bei sehr kalten Temperaturen einen recht hohen Überdruck an CO2 an dein Keg anlegen müssen (für 9g/l etwa 2bar bei 1°C) . Wenn die Temperaturen dann steigen, steigt der Kopfdruck (bei 9g/l auf 4,5bar bei 20°C). Der Druck im Kopfraum hängt bei gegebener Temperatur von der gelösten Menge CO2 im Bier ab - und umgekehrt. Ein sogenanntes chemisches Gleichgewicht. Wobei die Sättigung der Flüssigkeit oberhalb des Gleichgewichtszustands metastabil bestehen bleibt, bis entweder Energie eingetragen wird (Erwärmen, Schütteln) oder Blasenkeime (Kratzer, Trübstoffe, Partikel) die zur Bildung von blasen benötigte Energie herabsetzen (Gushing, Mentos-Effekt).
Doch die Frage bleibt - wozu?
Danke für deine Antwort! Damit kann man arbeiten.
...Mich interessiert einfach wie es schmeckt. Schwach karbonisiertes Pale Ale kenne ich, das Gegenteil davon noch nicht. Anscheinend ist die technische Umsetzbarkeit eher schwierig und die Folgen nicht katsatrophal, von daher werde ich mir um Überkarbonisierung erstmal keine Sorgen, sondern probiere herum.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 1. April 2022, 07:38
von Brandergartenbier
Servus Kollegen,

gibt es für Haferflocken eine max. Menge, die man nicht überschreiten sollte beim Maischen.
Lese was von 5-20%. Wenn ich das richtig sehe soll das Bier dadurch süffiger / cremiger werden, mehr Körper und eventuell bessere Schaumstabilität bekommt. Sind dann die 20% nicht besser als z.B. 5%?

Was hat das sonst noch für Einflüsse? Eventuell aufs Läutern und auf die Gärung?

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 1. April 2022, 08:14
von DrFludribusVonZiesel
Bessere Schaumstabilität würde ich nicht unterstreichen, da Hafer recht viel Fett enthält. Ich habe schon öfters Biere mit >30% Haferanteil gemacht und es gibt schon ein "cremiges" Mundgefühl, aber der Schaum ist oftmals nicht vorhanden. Vielleicht mit Carapils/Weizen oä gegenarbeiten.
Bei 5% merkt man mMn relativ wenig davon, hier muss man schon auf 20% oder mehr gehen. Ansonsten bietet sich für ein "fetteres" Mundgefühl natürlich auch Roggen an, der schon bei geringerem Einsatz bessere Effekte zeigt.

Falls du den Einsatz in einem NEIPA planst, empfiehlt sich Hafermalz statt -flocken, auch wenns erheblich teurer ist.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 1. April 2022, 08:37
von Andimaus
Guten Morgen zusammen, wie handhabt ihr denn neues Leergut (z.B. 0,33er Longnecks, neu im Sinne von frisch aus dem Shop im Karton geliefert) vor der Erstbefüllung? Nur mit kaltem Wasser ausspülen? Ausspülen und Spülmaschine (ohne Tab)? Bad in Spülmaschinenreiniger, Ausspülen, Spülmaschine (ohne Tab)? Oder gar nicht, einfach rein mit dem jungen Hopfentropfen?

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 1. April 2022, 08:59
von Brandergartenbier
DrFludribusVonZiesel hat geschrieben: Freitag 1. April 2022, 08:14 Bessere Schaumstabilität würde ich nicht unterstreichen, da Hafer recht viel Fett enthält. Ich habe schon öfters Biere mit >30% Haferanteil gemacht und es gibt schon ein "cremiges" Mundgefühl, aber der Schaum ist oftmals nicht vorhanden. Vielleicht mit Carapils/Weizen oä gegenarbeiten.
Bei 5% merkt man mMn relativ wenig davon, hier muss man schon auf 20% oder mehr gehen. Ansonsten bietet sich für ein "fetteres" Mundgefühl natürlich auch Roggen an, der schon bei geringerem Einsatz bessere Effekte zeigt.

Falls du den Einsatz in einem NEIPA planst, empfiehlt sich Hafermalz statt -flocken, auch wenns erheblich teurer ist.
Du meinst mindestens 20 % damit man das cremige überhaupt mitbekommt?

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 1. April 2022, 09:25
von Brandergartenbier
Soll das Bier süßer werden, sollte ich die Maltoserast etwas verkürzen und die Verzuckerungsrast etwas länger laufen lassen?
z.B.

40 Minuten 64°C
35 Minuten 72°C

oder wäre es sinnvoll 64°C für 10 Minuten, und dann bis auf die 72°C direkt hochzufahren, eventuell noch bei 67°C kurz stehen bleiben?

Ich weiß nicht genau wie ich den Spagat zwischen Bier ist süß und es ist genug vergärbarer Zucker vorhanden hinbekomme. Klar, der Vergärungsgrad der Hefe ist auch wichtig.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 1. April 2022, 15:56
von somaweb
Welche Topf für 50Liter Sude könnt ihr empfehlen? Am liebsten mit Loch/Hahn und Läuterhexenanschluss

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Samstag 2. April 2022, 08:51
von Michu
Hätte jemand eine Idee, eine laufende Gärung zu unterbrechen?

Hintergrund ist, dass ich Ingwerbier mache. Dessen Gärung läuft selbst im Kühlschrank weiter.

Idee war, mit nicht vergärbarem Zuckerersatz die Süsse reinzubringen und die Saccharose zur Vergärung zu benutzen. Leider wirken pracktisch alle Zuckerersätze in diesen Mengen abführend.

Ein anderer Gedanke war, das Ganze zu erhitzen, um die Hefe abzutöten. Wegen zwei Dingen hat es mich bisher abgehalten: Event. Geschmacksveränderungen und der sehr hohe Druck in den Flaschen (Ich habe schon 2 bar bei 20°C).

Gruss, Michu

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Samstag 2. April 2022, 11:47
von Y-L
Michu hat geschrieben: Samstag 2. April 2022, 08:51 Hätte jemand eine Idee, eine laufende Gärung zu unterbrechen?
Bei Wein wird das mit "Schwefeln" gemacht.
Mehr über das Thema kann ich dir aber leider auch nicht sagen.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Samstag 2. April 2022, 11:51
von Y-L
somaweb hat geschrieben: Freitag 1. April 2022, 15:56 Welche Topf für 50Liter Sude könnt ihr empfehlen? Am liebsten mit Loch/Hahn und Läuterhexenanschluss
Bei 50 Liter Suden benötigst du 70 Liter Töpfe.
Wie willst du denn heizen? Gas oder Induktion?

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Samstag 2. April 2022, 12:32
von qwe
Michu hat geschrieben: Samstag 2. April 2022, 08:51 Hätte jemand eine Idee, eine laufende Gärung zu unterbrechen?

Hintergrund ist, dass ich Ingwerbier mache. Dessen Gärung läuft selbst im Kühlschrank weiter.

Idee war, mit nicht vergärbarem Zuckerersatz die Süsse reinzubringen und die Saccharose zur Vergärung zu benutzen. Leider wirken pracktisch alle Zuckerersätze in diesen Mengen abführend.

Ein anderer Gedanke war, das Ganze zu erhitzen, um die Hefe abzutöten. Wegen zwei Dingen hat es mich bisher abgehalten: Event. Geschmacksveränderungen und der sehr hohe Druck in den Flaschen (Ich habe schon 2 bar bei 20°C).

Gruss, Michu
Ich hab das letztes Jahr so gemacht: Ingwer Bier mit Birkenzucker (Sorbitol) süßen und Haushaltszucker nur für die Karbonisierung nehnen. Also in etwa 10g/L -> Sind nachher 5g CO2/L
Nach dem Kochen abkühlen, Hefe/Gingerbug dazu und direkt in Flaschen abfüllen. (Wenn du sonst noch irgendwas vergärbares dabei hast, muss man halt weniger Zucker nehmen. Hab grad nicht im Kopf ob Zitronensaft hier zB nennenswerte Mengen Zucker mit einbringt)

Das Ergebnis war OK, allerdings war ein Vergleichssud nur mit Zucker doch irgendwie deutlich besser. (Im Vergleichssud hatte ich ein Nanometer drauf und immer wieder Druck abgelassen)

Besser wäre wahrscheinlich doch mehr Vergärbaren Zucker rein, ausgären lassen und dann für die Karbonisierung nochmal zuckern und abfüllen.
Aber zu Hause pasteurisieren ist eher schwierig. Wenn man karbonisierte Flaschen auf 70°C erwärmt entsteht da viel zu viel Druck.

Hier gibts übrigens einen ausführlichen Faden zu dem Thema: https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?f=24&t=21949

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Samstag 2. April 2022, 12:44
von DrFludribusVonZiesel
qwe hat geschrieben: Samstag 2. April 2022, 12:32Aber zu Hause pasteurisieren ist eher schwierig. Wenn man karbonisierte Flaschen auf 70°C erwärmt entsteht da viel zu viel Druck.
Dachte ich auch lange Zeit, aber laut diesem Rezept und den dazugehörigen Kommentaren scheint das sogar mit Kronkorken recht gut zu funktionieren. Mit Bügelverschlussflaschen kann man das glaub ich schonmal riskieren, Kronkorken auch wenn man auf die Flaschen verzichten kann und einen stabilen (!) Deckel hat. Im Wasserbad würde es eventuelle Glassplitter auch etwas bremsen.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Samstag 2. April 2022, 13:33
von somaweb
Y-L hat geschrieben: Samstag 2. April 2022, 11:51
somaweb hat geschrieben: Freitag 1. April 2022, 15:56 Welche Topf für 50Liter Sude könnt ihr empfehlen? Am liebsten mit Loch/Hahn und Läuterhexenanschluss
Bei 50 Liter Suden benötigst du 70 Liter Töpfe.
Wie willst du denn heizen? Gas oder Induktion?
Am liebsten beides

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Samstag 2. April 2022, 14:09
von DSpayre
Davon würde ich abraten.

M. W. wird der Topfboden beim heizen von Gas seine Form verändern. Wenn auch nur minimal. Bei Induktion ist es aber wieder wichtig, das der Topf perfekt aufliegt um den maximalen Energietransfer zu ermöglichen.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Samstag 2. April 2022, 16:22
von Stubbi_33
Welche Induktionskochplatte würdet ihr empfehlen, wenn diese sowohl zum brauen als auch im normalen Hausgebrauch genutzt werden soll.
D.h die Temperatur sollte schon ziemlich gut einstellbar sein.
Hat jemand diese Platte von Rommelsbach (CTS2000) im Einsatz und kann dazu was sagen?
Ich meine diese:
https://www.amazon.de/ROMMELSBACHER-Ein ... 357&sr=8-1
Gruß
Mario

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Samstag 2. April 2022, 17:11
von qwe
DrFludribusVonZiesel hat geschrieben: Samstag 2. April 2022, 12:44
qwe hat geschrieben: Samstag 2. April 2022, 12:32Aber zu Hause pasteurisieren ist eher schwierig. Wenn man karbonisierte Flaschen auf 70°C erwärmt entsteht da viel zu viel Druck.
Dachte ich auch lange Zeit, aber laut diesem Rezept und den dazugehörigen Kommentaren scheint das sogar mit Kronkorken recht gut zu funktionieren. Mit Bügelverschlussflaschen kann man das glaub ich schonmal riskieren, Kronkorken auch wenn man auf die Flaschen verzichten kann und einen stabilen (!) Deckel hat. Im Wasserbad würde es eventuelle Glassplitter auch etwas bremsen.
Ja kann mir schon vorstellen, dass es funktioniert ich wäre nur sehr vorsichtig. Ich hab mir das letzres jahr irgendwie grob ausgerechnet und sowas in Richtung 9bar im Kopf die da entstehen. Kann aber auch völlig falsch sein. Muss ich nochmal in Ruhe nachrechnen.
Jedenfalls ergibt dieser Rechner https://www.hilfreiche-tools.de/volumen ... on-wasser/
eine Volunensdifferenz von ca. 10ml bei 0,5l Wasser von 20 auf 70 grad. Also unbedingt ein bissl Kopfraum lassen und nicht aus Angst vor Oxidation nur 1-2mm.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Samstag 2. April 2022, 18:03
von Michu
Danke Y-L, qwe und DrFludribusVonZiesel,

ich habe mal das Ganze weiter vergären lassen und ab ca. 1 Vol% schmeckt es komisch.

Alkohol passt da für mich irgenwie nicht rein (Moscow Mule ausgenommen).

Schwefeln kenn ich auch vom Met her, passt wohl dann aber nicht so zu einem Ingwer-Beer.

Werde wohl dann mal einen Versuch mit Hitze starten.

Michu

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Samstag 2. April 2022, 18:21
von somaweb
DSpayre hat geschrieben: Samstag 2. April 2022, 14:09 Davon würde ich abraten.

M. W. wird der Topfboden beim heizen von Gas seine Form verändern. Wenn auch nur minimal. Bei Induktion ist es aber wieder wichtig, das der Topf perfekt aufliegt um den maximalen Energietransfer zu ermöglichen.
oh danke für den Hinweis, das scheint logisch zu sein, dann würde ich eher von Induktion ausgehen.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Samstag 2. April 2022, 19:11
von DSpayre
Ist auch eine Frage des Geldes. Wir basteln gerne. Daher haben wir 2 Töpfe bei Expondo gekauft und selbst mit einer Lochstanze die Löcher für den Hahn gemacht. Hahn und Läuterhexe kannst Du dann überall kaufen. Vorteil ist, Du kannst gleich drauf achten, dass der Hahn komplett zerlegbar ist. Das wurde mir hier so geraten und aus der Praxis kann ich das nur bestätigen.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Samstag 2. April 2022, 22:28
von afri
DSpayre hat geschrieben: Samstag 2. April 2022, 14:09 M. W. wird der Topfboden beim heizen von Gas seine Form verändern. Wenn auch nur minimal. Bei Induktion ist es aber wieder wichtig, das der Topf perfekt aufliegt um den maximalen Energietransfer zu ermöglichen.
Das ist so nicht richtig. Induktion verträgt sehr viel mehr "nicht planes" Aufliegen auf die Kochfläche, als Elektro wie herkömmlich oder Ceran. Insofern ist abwechselndes Heizen mit Gas und Induktion unauffällig. Bei der Edelstahlkochmulde muss der Topfboden "topfeben" sein, bei Induktion nicht.

Was die Gärunterbrechung angeht: bei 43°C stirbt die Hefe, da kann man sich ausrechnen wo der Druck in fertigen Flaschen liegen müsste. Bei gewünschten 6g/l liegt der Druck laut Fabier.de bei rund 6 bar, das sollten sowohl Kronkorken- als auch Bügelverschlüsse aushalten.
Achim

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Samstag 2. April 2022, 23:43
von Y-L
afri hat geschrieben: Samstag 2. April 2022, 22:28 Induktion verträgt sehr viel mehr "nicht planes" Aufliegen auf die Kochfläche, als Elektro wie herkömmlich oder Ceran. Insofern ist abwechselndes Heizen mit Gas und Induktion unauffällig.
Genau! :thumbup

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 3. April 2022, 08:02
von Doemensianer
somaweb hat geschrieben: Freitag 1. April 2022, 15:56 Welche Topf für 50Liter Sude könnt ihr empfehlen? Am liebsten mit Loch/Hahn und Läuterhexenanschluss
Am Besten, du entscheidest dich für die Braxonia 50, die ich im Marktplatz angeboten habe.
Da bekommst du eine komplette Brauerei in Klein für einen Betrag, den du du auch für nur ein paar Töpfe ausgibst. :Drink

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 3. April 2022, 12:13
von DSpayre
Y-L hat geschrieben: Samstag 2. April 2022, 23:43
afri hat geschrieben: Samstag 2. April 2022, 22:28 Induktion verträgt sehr viel mehr "nicht planes" Aufliegen auf die Kochfläche, als Elektro wie herkömmlich oder Ceran. Insofern ist abwechselndes Heizen mit Gas und Induktion unauffällig.
Genau! :thumbup
Ich hab das bei Brewoaganda gefunden

https://www.brewpaganda.com/propaganda/ ... topfboeden

Daher meine Aussage.

Wir haben deshalb Yato's gekauft.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 3. April 2022, 16:50
von metaler143
Ist der einzige Unterschied eines Zapfkopfs für Reihenschaltung, dass hier kein Rückschlagventil auf der Gas-seite verbaut ist?
Kann ich den also auch ganz normal zum Zapfen verwenden? Rückschlagventil habe ich sowieso schon eins davor, da der Zapfkopf auf NC umgerüstet werden soll.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 3. April 2022, 21:28
von afri
DSpayre hat geschrieben: Sonntag 3. April 2022, 12:13 Ich hab das bei Brewoaganda gefunden
https://www.brewpaganda.com/propaganda/ ... topfboeden
Daher meine Aussage.
Ist ja auch OK, mir ging es nur ums Richtigstellen, dass die Hendi oder die Yato bei so oder so gewölbtem Boden sehr wohl gut heizen kann, Gas sowieso, aber Elektro halt nicht (bis die Töpfe heiß sind). Die genannten Wölbungen im Topfboden machen die Schmiede ja nicht ohne Grund und sie werden im Betrieb dann halt bei dieser oder jener Erhitzungsart ebenso plan (sobald sie heiß sind).

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 4. April 2022, 07:50
von DerDallmann
Ich hab eben 2021er US Cascade für 9,30€/250g gesehen (und gekauft), das ist vergleichsweise (sehr) günstig.
Gibt's derzeit ein Überangebot oder sowas?

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 4. April 2022, 08:03
von branch
DerDallmann hat geschrieben: Montag 4. April 2022, 07:50 Ich hab eben 2021er US Cascade für 9,30€/250g gesehen (und gekauft), das ist vergleichsweise (sehr) günstig.
Gibt's derzeit ein Überangebot oder sowas?
Ich kauf den immer zu etwa dem Preis (CHF 10 pro 250g). Die Bio-Variante ist dagegen etwa doppelt so teuer.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 4. April 2022, 08:07
von DerDallmann
Tatsächlich?

Ok, ich hab lange keinen Cascade mehr gekauft. Den hatte ich teurer in Erinnerung.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 4. April 2022, 17:51
von Lutzer88
Moin.

Warum steigt der Druck in meinen Flaschen weit über den errechneten Druck laut MMuM an?
Ich habe auf 5,0g/l carbonisiert, mit Dosierlöffel für 0,33er Flaschen, rechnerisch passt es auch. Aktuell bin ich bei knapp über 3bar bei 21grad. Die Hauptgärung war meiner Ansicht nach durch drei gleiche Messungen mittels Refraktometer beendet. 15Brix Start, 7,4Brix zum Schluss.
Sollte eigentlich passen…
Danke und LG

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 4. April 2022, 18:34
von DrFludribusVonZiesel
Welche Hefe?

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 4. April 2022, 18:34
von Lutzer88
DrFludribusVonZiesel hat geschrieben: Montag 4. April 2022, 18:34 Welche Hefe?
Safale S04

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 4. April 2022, 19:18
von DrFludribusVonZiesel
Sollte recht zügig durchgären ohne große Schwierigkeiten. Wie wurden die Flaschen gereinigt? Ist eine Infektion möglich?

Mach mal eine andere Flasche auf und überprüf den Kohlensäuregehalt durch probieren. Auch so spritzig oder evtl nur die Manometerflasche (bzw. Dichtung davon) verunreinigt?

In welchen Zeitabständen wurde gemessen?

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 4. April 2022, 19:31
von Lutzer88
Habe am Freitag schon eine Flasche probiert, war angenehm carbonisiert, heute ist Tag elf nach Abfüllung. Flaschen wurden mit Wasser und Bürste geschrubbt, mit Starsan desinfiziert und nachgespült. Die Probeflasche hat auch nicht gezischt wie, zu diesem Zeitpunkt, 2,6 bar, sofern man das einschätzen kann. Geschmacklich war ich nicht zufrieden, aber eher von der Bitterkeit, was meines Erachtens am Wasser liegt.
Gemessen wurde dreimal über vier Tage, also einen Tag nicht.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 4. April 2022, 20:19
von metaler143
Als worst case Maßnahmen könntest du natürlich nochmal alle Flaschen öffnen, um den Druck abzulassen und dann neu verschließen.