Seite 33 von 393
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 17. Dezember 2015, 20:03
von Malzwein
Ich sitze mit Minimalempfang im Kreuzviertel von Dortmund und komme nur direkt am Fenster rudimentär ins Internet. Kann also hier nicht brauchbar recherchieren. Meine Frage, bevor ich los gehe und dem Internet hinterher renne: was sind interessante Ziele zum Thema Bier in Dortmund?
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 17. Dezember 2015, 20:20
von tauroplu
Hi, der Bergmannbier Kiosk am hohen Wall, Hövels Hausbrauerei (ebenfalls hoher Wall) und Wenkers am Markt (da, wo immer der Bär steppt), voll zentral. Ob Du aber in den beiden Brauhäusern heute einen Platz bekommst, wage ich mal im Zeichen der Vorweihnachtszeit stark zu bezweifeln.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 17. Dezember 2015, 20:31
von Cpt_Dirk
Hallo,
ich habe 10 Jahre im Kreuzviertel gewohnt. Schau dich mal um, da gibt es schon ein paar Kneipen, die ganz gut sind.
Dirk
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 17. Dezember 2015, 22:05
von Malzwein
Erst mal bei Kumpel Erich und Braufaktums Progusta gelandet.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 17. Dezember 2015, 22:14
von Cpt_Dirk
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 17. Dezember 2015, 22:54
von afri
Malzwein hat geschrieben:Erst mal bei Kumpel Erich und Braufaktums Progusta gelandet.
Der Lokalitätsfrage elegant ausgewichen und großes Bier zu leider großem Preis. Glückwunsch.
Achim
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 17. Dezember 2015, 23:42
von Eisenkopf
dirk02 hat geschrieben:tauroplu hat geschrieben:Noch schneller geht es, wenn man die Buddels zu ¾ mit Wasser befüllt und 2-3 so billige Vitamintabletten da reinschmeißt, schnell zuschrauben und ruck-zuck ist da Druck auf den Flaschen.
Noch viiiel schneller geht es mit Cola und Mentos, wahrscheinlich schafft man es dann aber nicht mehr den Deckel aufzuschrauben...
scnr
Bis jetzt steht der Druck bei knapp 0,5 bar

Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 17. Dezember 2015, 23:50
von Malzwein
afri hat geschrieben:Malzwein hat geschrieben:Erst mal bei Kumpel Erich und Braufaktums Progusta gelandet.
Der Lokalitätsfrage elegant ausgewichen und großes Bier zu leider großem Preis. Glückwunsch.
Achim
0,3 l für 3,20 € finde ich für so ein Bier vom Fass eigentlich noch akzeptabel.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 18. Dezember 2015, 00:40
von afri
Vom Fass?! Ich dachte immer, die Spezialitäten von Braufactum kämen aus Flaschen.
Der Preis, den du genannt hast, ist jedenfalls OK, verglichen damit, was ich mal für die Sektflasche latzen musste, als es noch hot shit war...
Achim
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 18. Dezember 2015, 06:28
von DerDallmann
Moinsen.
Kurze Frage: Wenn ich "Weizen Rohfrucht" für ein Wit suche, suche ich einfachen, ungemälzten Weizen, richtig? Wo bekomme ich sowas gekauft?
Gruß, DD
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 18. Dezember 2015, 06:32
von tauroplu
Na, wo schon, in jedem gut sortierten Supermarkt in der Abteilung Mehl, Müsli & Co.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 18. Dezember 2015, 06:36
von tauroplu
@Malzwein: Hast Du etwa kein Dortmunder Bier probiert? Wenn nicht, fänd ich das wirklich schade.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 18. Dezember 2015, 09:14
von Malzwein
@Micha: Gestern war ich im Kumpel Erich. Dort stand ich schon am Tresen, als die meisten der anwesenden Gäste noch Windeln hatten, ich noch nicht über den selben schauen konnte und ich meine auch, bevor Paul dort die Westfalenschänke hatte. Ich bin hier im Viertel mit Dortmunder Bier groß geworden...
Danke für die Tipps, ich bin noch ein paar Tage hier.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 18. Dezember 2015, 09:18
von vH10
Hallo,
ich habe mir ein Rezept erstellt mit 15 % KaraAmber, Rest PiMa. Ist das prinzipiell in Ordnung so? Ich habe mal was von maximal 10% Spezialmalzen gelesen, was für Probleme können entstehen, wenn man da drüber ist?
Gruß
Niko
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 18. Dezember 2015, 11:47
von tauroplu
Hallo, Matthias,
ah, alles klar, dann bin ich ja beruhigt. Aber Deine Frage klang doch so, als ob Du zum ersten Mal in Dortmund gewesen bist und Du auf der Suche nach gutem lokalen Bier gewesen wärest.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 18. Dezember 2015, 11:57
von Alt-Phex
vH10 hat geschrieben:Hallo,
ich habe mir ein Rezept erstellt mit 15 % KaraAmber, Rest PiMa. Ist das prinzipiell in Ordnung so? Ich habe mal was von maximal 10% Spezialmalzen gelesen, was für Probleme können entstehen, wenn man da drüber ist?
Gruß
Niko
Das Bier kann zu mastig und süß werden. Da musst du schon ordentlich Bittere dagegen stellen.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 18. Dezember 2015, 19:06
von hyper472
Ich habe versehentlich meine Notti zusammen mit dem Hopfen in die Tiefkühltruhe gesteckt. Kann ich die noch verwenden oder ist sie mir erfroren?
Danke und schönes WE,
Henning
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 18. Dezember 2015, 19:14
von Slaughtercult
Trockenhefe? Die hat damit keine Probleme.
Gruß
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 18. Dezember 2015, 19:20
von Ulrich
haemmi hat geschrieben:Ulrich hat geschrieben:haemmi hat geschrieben:kann mir jemand sagen, wie ich die Zugabe von Zucker in die Würze bei der Ermittlung der Sudhausausbeute wieder herausrechne?
(Ausschlagmenge (Ltr) x Stammwürze (°P) x Dichte (g/ml) x 0,96 - kg Zucker x 0,97) / kg Malzschüttung
Vielen Dank, Ulrich!
Aber kann es sein, daß da noch zwei Klammern fehlen? Wenn ich die Formel so anwende, komme ich von einer unkorrigierten Sudhausausbeute von 89 % auf korrigierte sagenhafte 88,8 %. Rechne ich aber mit zwei Klammern mehr, (Ausschlagmenge (Ltr) x Stammwürze (°P) x (Dichte (g/ml) x 0,96 - kg Zucker x 0,97)) / kg Malzschüttung, dann komme ich auf 72 %.

, mit den ganzen Klammern kommt man ja durcheinander
((100l x 12,56 -3kg*0,98)*0,96)/ 17,7kg
Ausschlagmenge: 100L
Ausschlagwürze: 12°P= 12g/100g => x Dichte = 12,56g/100ml (oder kg/hl)
Zucker: 3kg
Faktor: 0,96
Schüttung: 17,7kg
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 18. Dezember 2015, 20:12
von flying

man braucht doch nur den Zucker auf die Stammwürze draufzurechnen. Alles andere bleibt gleich.
Beispiel: Wenn ich ein Bier mit 12° Plato gebraut habe und gebe 8 g/L Traubenzucker zur Karbonisierung dazu, dann rechne ich eben mit 12,8° Plato bei der Endbestimmung...
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 19. Dezember 2015, 00:08
von MaHoHeWa
haemmi hat geschrieben:Ulrich hat geschrieben:haemmi hat geschrieben:kann mir jemand sagen, wie ich die Zugabe von Zucker in die Würze bei der Ermittlung der Sudhausausbeute wieder herausrechne?
(Ausschlagmenge (Ltr) x Stammwürze (°P) x Dichte (g/ml) x 0,96 - kg Zucker x 0,97) / kg Malzschüttung
Vielen Dank, Ulrich!
Aber kann es sein, daß da noch zwei Klammern fehlen? Wenn ich die Formel so anwende, komme ich von einer unkorrigierten Sudhausausbeute von 89 % auf korrigierte sagenhafte 88,8 %. Rechne ich aber mit zwei Klammern mehr, (Ausschlagmenge (Ltr) x Stammwürze (°P) x (Dichte (g/ml) x 0,96 - kg Zucker x 0,97)) / kg Malzschüttung, dann komme ich auf 72 %.
Ulrich hat geschrieben:

, mit den ganzen Klammern kommt man ja durcheinander
((100l x 12,56 -3kg*0,98)*0,96)/ 17,7kg
Ausschlagmenge: 100L
Ausschlagwürze: 12°P= 12g/100g => x Dichte = 12,56g/100ml (oder kg/hl)
Zucker: 3kg
Faktor: 0,96
Schüttung: 17,7kg
Da scheint etwas durcheinender geraten zu sein.
Ulrich hat geschrieben:(Ausschlagmenge (Ltr) x Stammwürze (°P) x Dichte (g/ml) x 0,96 - kg Zucker x 0,97) / kg Malzschüttung
Ausschlagmenge (Ltr) x Stammwürze (°P) x Dichte (g/ml) x 0,96
Das ist die Berechnug der Extraktmenge, Ausschlagvolumen gemessen bei 100°C
Ulrich hat geschrieben:Ausschlagmenge: 100L
Ausschlagwürze: 12°P= 12g/100g => x Dichte = 12,56g/100ml (oder kg/hl)
Die Dichte ist 1.0464 kg/L ,(nicht 12,56g/100ml, das sind Gemisch%).
Stammwürze ist in °P/100 zu rechenen, also 0.12.
Also 100*0.12*1.0464=12.56 , (bei Ausschlagmenge 100L entstpricht das den Gemisch%).
Wurde die Ausschlagmenge bei 100°C gemessesen, muss noch um 0.96 korrigiert werden.
Nun muss von der Extraktmenge noch der zugegebene Zucker abgezogen werden.
Extrakt - Zucker * 0.97
Den Faktor 0.97 kenn ich nicht, muss wohl der Anteil Wasser oder Sternenstaub im Zucker beschreiben.
12.56 - 3 * 0.97 = 9.65
Sudausbeute:
9.65 / 17.7 = 0.55 oder 55%
Kurze Antwort:
Code: Alles auswählen
In [1]: wz=Wuerze(100,p=12)
In [2]: print(wz)
V=100.00L Gew%=12.00°P SL20/20=1.04837 Refraktion=12.36Bx Dichte=1.04649kg/L Gemisch%=12.56kg/100L Extrakt=12.558kg
In [3]: wz.mische_kgE(-3.0*0.97)
In [4]: print(wz)
V=98.20L Gew%=9.48°P SL20/20=1.03790 Refraktion=9.77Bx Dichte=1.03603kg/L Gemisch%=9.82kg/100L Extrakt=9.648kg
In [5]: 9.648/17.7
Out[5]: 0.5450847457627118
Gruss
Kolja
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Sonntag 20. Dezember 2015, 10:34
von Eisenkopf
Ab welchen Flaschendruck wirds eigentlich kritisch?
Habe am Mittwoch abgefüllt und das Manometer steht knapp unter 2 Bar.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Sonntag 20. Dezember 2015, 11:07
von Ruthard
Eisenkopf hat geschrieben:Ab welchen Flaschendruck wirds eigentlich kritisch?
Habe am Mittwoch abgefüllt und das Manometer steht knapp unter 2 Bar.
Da hast du noch Reserven:
Bei Weizenbier komme ich auf bis zu 4,3 bar.
Cheers, Ruthard
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Sonntag 20. Dezember 2015, 11:16
von Eisenkopf
Ok, danke
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Montag 21. Dezember 2015, 11:08
von Malzwein
Mir geht zur Zeit so einiges zum Thema "Craft" = Handwerk durch den Kopf. Im Forum wird ja viel über Automatisierungen und Ausrüstungsoptimierungen nachgedacht, zu Wasseraufbereitung und optimaler Hefearbeit gefragt und die perfekte Maischearbeit und Reifung diskutiert. Auch ich bin dem Automatisierungswahn schon erlegen und habe einige Hunderter darin - wie ich es heute sehe - versenkt und ich plane auch, mehr Aufwand für eine kontrollierte Hefearbeit zu betreiben.
Wenn ich aber gedanklich zurück zu den Wurzeln gehe, sieht der Brauprozess ja ganz schlicht aus. Wasser war - wie Ruthard es mal so schön formulierte - kochend, hart oder ellenbogenwarm, als Maß gab es z.B. den Scheffel, Zeiten waren Erfahrungswerte und die Hefe kam quasi vorbeigeflogen. Ganz wesentlich für meine Überlegungen ist der Umstand, dass gebraut wurde, was mit den Ressourcen vor Ort möglich war. Daher ja auch die vielen Bierstile, die besondere Wasserwerte benötigen. Ich vergleiche das mit Käse. Es gibt Käsesorten, die selbst heute noch ausschließlich aus bestimmten Höhlenkomplexen kommen, obwohl die sicher auch mit isolierten Pilzkulturen und in definierten Umgebungen in jeder industriellen Umgebung hergestellt werden können (abgesehen von markenrechtlichen Bedenken).
Ich frage mich nun, wie weit kann ich eine Rückbesinnung treiben und ein gut trinkbares Bier mit genau meinen natürlichen Ressourcen mit minimalem technischen Aufwand erzeugen? Und wie sieht das in anderen Umgebungen aus? Unbehandeltes Wasser ist dabei sicherlich das einfachste Kriterium. Aber wie sieht es mit den Rohstoffen aus? Ist Gärung mit Wildhefen noch praktikabel? Wie optimiere ich einen einfachen Brauprozess? Ist die Kombirast immer das naheliegendste?
Dabei spielt weder ein Glaubenskrieg um "Craft"-Bier eine Rolle, noch soll es ein Reenactmentspektakel werden. Auch würde ich mich sicher nicht auf so eine Braumethode beschränken. Nun meine Frage: bin ich der einzige, der sich zum Brauen solch depperte Gedanken macht oder gibt es möglicherweise ein größeres Interesse an dem Thema? Dann könnte man eine Thread dazu aufmachen.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Montag 21. Dezember 2015, 11:23
von Fricky
Malzwein hat geschrieben:Nun meine Frage: bin ich der einzige, der sich zum Brauen solch depperte Gedanken macht oder gibt es möglicherweise ein größeres Interesse an dem Thema?
Nein, Du bist da nicht der Einzige. Ich bin auch Automatisierer (wobei, von Wahn würde ich da nicht sprechen), der sich auch sehr für althergebrachte Verfahren interessiert.
Ich würde das aber auch als eigenes Thema vorschlagen, da es den Rahmen hier sicher sprengt.
Gruß, Peter.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Montag 21. Dezember 2015, 11:37
von Sura
Malzwein hat geschrieben:Ist Gärung mit Wildhefen noch praktikabel?
Wieweit willst du denn zurück? Mir hat man auf meinem Braukurs auch so einen Blödsinn erzählt das man vor 1850 den Topf auf den Hof gestellt hat und dann "bumms" die Gärung anfing. Auch wenn vor 500 Jahren niemand die Hefe "Hefe" genannt hat, sondern eben "Zeug", "gest", "underbarme" oder weiss ich wie.... diese wurde dennoch gezielt und dokumentiert für die Fermentation von Bier verwendet.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Montag 21. Dezember 2015, 12:05
von Malzwein
Auch wenn ich das mit dem Zeug bisher nicht wusste, liegt es ja auf der Hand, "Gärschmodder" weiter zu verwenden. Die Leute waren ja nicht blöde. Aber genau in diese Richtung gehen meine Überlegungen.
Es läuft übrigens gerade auf 3sat zufällig eine hochinteressante Dokuserie über den Geschmack Europas, in der Handwerk, Erfahrung und Tradition eine wesentliche Rolle spielen.
Und wer das für Blödsinn hält, kann entgegen der hier üblichen Gepflogenheiten, das einfach mal nicht zum Ausdruck bringen. Das bringt uns nämlich nicht weiter.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Montag 21. Dezember 2015, 12:11
von gulp
Malzwein hat geschrieben:Auch wenn ich das mit dem Zeug bisher nicht wusste, liegt es ja auf der Hand, "Gärschmodder" weiter zu verwenden. Die Leute waren ja nicht blöde. Aber genau in diese Richtung gehen meine Überlegungen.
Es läuft übrigens gerade auf 3sat zufällig eine hochinteressante Dokuserie über den Geschmack Europas, in der Handwerk, Erfahrung und Tradition eine wesentliche Rolle spielen.
Und wer das für Blödsinn hält, kann entgegen der hier üblichen Gepflogenheiten, das einfach mal nicht zum Ausdruck bringen. Das bringt uns nämlich nicht weiter.
Diskutiert das bitte in einem eigenen Fred. Hier sprengt das den Rahmen.
Gruß
Peter
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Montag 21. Dezember 2015, 13:15
von Nansen
Hi,
Ich habe eine Frage zu den Scheibenwischermotoren an Rührwerken:
Ist es nun problematisch, die umgepolt zu betreiben oder nicht?
Mattmill und Adams Hardware machen es jeweils anders und die Sufu im Forum hat mich auch nicht schlauer gemacht.
Danke,
Marco
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 22. Dezember 2015, 09:07
von GregorSud
Moin,
ich wollte heute ein Wit brauen. Statt der benötigten 1,5kg Weizenschrot habe ich aber nur 1kg gekauft.
Frage: Kann ich den Rest durch Weizenvollkornmehl ersetzen?

Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 22. Dezember 2015, 09:26
von maloep
GregorSud hat geschrieben:Moin,
ich wollte heute ein Wit brauen. Statt der benötigten 1,5kg Weizenschrot habe ich aber nur 1kg gekauft.
Frage: Kann ich den Rest durch Weizenvollkornmehl ersetzen?

Kannst Du gar nicht mehr einkaufen gehen oder nur nicht mehr bestellen? Ansonsten versuche es mal in einem Bioladen in Deiner Nähe. Die sollten Weizen da haben und oft können die den auch direkt schroten.
Ob Du Weizenmehl nehmen kannst, weiß ich leider nicht. Klingt aber irgendwie falsch:)
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 22. Dezember 2015, 09:30
von ggansde
Moin,
grundsätzlich funktioniert Dein Plan mit dem Mehl. Es könnte allerdings Probleme beim Läutern geben, wenn der restliche Anteil der Schüttung mit Spelzen zu gering ist.
VG, Markus
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 22. Dezember 2015, 10:15
von GregorSud
Danke euch beiden!
Doch doch, Bioladen und alles in der Nähe. Ich habe sogar ne Kornmühle hier. Aber ich muss heute Homeoffice machen, alles super knapp und um drei soll eingebraut werden...
Aber da die restliche Schüttung nur PiMa und MüMa ist, sollte das mit dem Läutern keine Probleme machen.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 22. Dezember 2015, 10:35
von gulp
Du musst dich doch nicht sklavisch an ein Rezept halten. Nimmste halt Weizenmalz oder mehr PiMa.
alles super knapp und um drei soll eingebraut werden...

So viel zur staden Zeit...
Gruß
Peter
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 22. Dezember 2015, 12:49
von hyper472
gulp hat geschrieben:
So viel zur staden Zeit...
Nach der staden Zeit wirds auch wieder ruhiger (Karl Valentin)
Wenns einen Bioladen gibt, würde ich eher Weizenvollkorngries nehmen. Bei Mehl hätte ich Schiss vorm Läutern.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 22. Dezember 2015, 13:28
von GregorSud
gulp hat geschrieben:Du musst dich doch nicht sklavisch an ein Rezept halten. Nimmste halt Weizenmalz oder mehr PiMa.
alles super knapp und um drei soll eingebraut werden...

So viel zur staden Zeit...
Gruß
Peter
Die beginnt, sobald ich mit vollem Bauch unterm Baum liege ;)
hyper472 hat geschrieben:gulp hat geschrieben:
So viel zur staden Zeit...
Ja, ich mach mich noch auf... ;)
Nach der staden Zeit wirds auch wieder ruhiger (Karl Valentin)
Wenns einen Bioladen gibt, würde ich eher Weizenvollkorngries nehmen. Bei Mehl hätte ich Schiss vorm Läutern.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 22. Dezember 2015, 14:24
von raistlin
Ich überlege mir evtl. 1-2 NC Kegs zu kaufen und mit CO2 zu karbonisieren. Kurze Frage, ob ich alles richtig verstanden habe.
Das Jungbier schlauche ich nach der Hauptgärungung und einem Cold Crash ins Keg.
Dann stelle ich anhand der Spundungstabelle den Druckregler ein. Bspw. bei 5g CO2/l und 4 Grad Celsius auf 0,81Bar.
Ein Spundventil brauche ich doch nicht oder? Nur dann, wenn ich mit Speise oder Zucker karbonisiere oder grün schlauche. Oder schließt ihr sicherheitshalber noch eins an?
Und die letzte Frage. Wie lange dauert es, bis ein 18l Keg im Kühlschrank die Kohlensäure gebunden hat. (Druck laut Spundungstabelle. Ohne zu schütteln oder zu rollen.)
Gruß
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 22. Dezember 2015, 14:29
von Fricky
raistlin hat geschrieben:Das Jungbier schlauche ich nach der Hauptgärungung und einem Cold Crash ins Keg.
Dann stelle ich anhand der Spundungstabelle den Druckregler ein.
Meinst du wirklich die Hauptgärung, oder wenn die Gärung komplett durch ist, also nach der
Nachgärung?
Sonst dürfte das m.E. nicht funktionieren, das wäre ja Grünschlauchen und gleichzeitig zwangskarbonisieren in Kombination

.
Gruß, Peter.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 22. Dezember 2015, 14:34
von raistlin
Nach der Hauptgärung ist die Gärung doch durch. Oder habe ich da was nicht verstanden. Die Nachgärung kommt doch nur in Gang, wenn ich Zucker oder Speise nach der Hauptgärung dazu gebe.
Was ich mir ja spare, da ich mit CO2 karbonisieren will.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 22. Dezember 2015, 14:53
von tauroplu
Völlig richtig, mach es genau so. Ein Spundventil benötigst Du bei diesem Vorgehen nicht.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 22. Dezember 2015, 15:29
von raistlin
Danke Michael. Kannst du mir noch sagen, wie lange das karbonisieren dauert. Oder machst du es mit dem Rollverfahren?
Gruß
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 22. Dezember 2015, 16:50
von tauroplu
Ich mache das nicht im Rollverfahren, sondern hänge meine Buddel für 1 oder 2 Tage an die Kohlensäurequelle bzw. solange, bis sich die Manometernadel nicht mehr bewegt.
Deutlich schneller geht es wohl mit der Rollmethode, die habe ich aber noch nicht durchgeführt.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 22. Dezember 2015, 20:49
von raistlin
Also drehst du die CO2-Flasche immer mal wieder auf und füllst nach bis der eingestellte Druck erreicht ist und wenn sich nichts mehr am Manometer ändert, wars das.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Mittwoch 23. Dezember 2015, 13:24
von Eisenkopf
Ich habe jetzt zwei Sude von MMuM mit 20 Ltr. Ausschlagwürze gebraut, ist es normal das da nur knapp 18 Ltr. bei rauskommen?
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Mittwoch 23. Dezember 2015, 13:27
von Alt-Phex
Eisenkopf hat geschrieben:Ich habe jetzt zwei Sude von MMuM mit 20 Ltr. Ausschlagwürze gebraut, ist es normal das da nur knapp 18 Ltr. bei rauskommen?
Bißchen Verschnitt immer. Ansonsten musst du dir mal deine Sudhausausbeute berechnen
und die Schüttung ggf. anpassen.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Mittwoch 23. Dezember 2015, 15:16
von mcorny76
Guten Tag zusammen,
ich habe eine Frage zu CARAPILS Malz:
Kann ich in einer Schüttung für ein Brown Ale die ca. 25% Pilsner Malz durch Carapils ersetzen? Ich frage mich, ob die Enzymtätigkeit von PiMa und Carapils ähnlich ist? Ich würde dies gerne tun wegen der Schaumhaltigkeit...(dazu nutze ich üblicherweise ca. 5-10% Weizenmalz, das wollte ich mir damit sparen und die Schüttung vereinfachen).
Danke für eure Hilfe und Ratschläge.
Vorweihnachtliche Grüße,
Michael
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Mittwoch 23. Dezember 2015, 15:38
von Blancblue
Laut Weyermann kann man bis zu 40% Carapils einsetzen. Würde ich aber nicht machen, das wird viel zu vollmundig. Und bei einem Brown Ale sollte man den Schaum eh nicht überbewerten.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Mittwoch 23. Dezember 2015, 15:45
von mcorny76
Blancblue hat geschrieben:Laut Weyermann kann man bis zu 40% Carapils einsetzen. Würde ich aber nicht machen, das wird viel zu vollmundig. Und bei einem Brown Ale sollte man den Schaum eh nicht überbewerten.
Vielen Dank Blancblue, ich bleibe dann besser bei PiMa, MüMa und Co.
VG
Michael
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Mittwoch 23. Dezember 2015, 18:41
von Eisenkopf
Habe ja gestern eine Hefeweizen gebraut.
Muss ich da auch die Hefe aufschütteln wie beim gekauften Hefeweizen, also beim eingießen, oder macht man das nicht wegen der Bodenablagerung.