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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Mittwoch 5. Oktober 2022, 19:48
von Basso
DSpayre hat geschrieben: ↑Mittwoch 5. Oktober 2022, 19:10
Hallo zusammen,
ich hab grad seit anderthalb Wochen ein UG Export im Gärkühkschrank. Die Gärung ist nicht ganz fertig. Eigentlich ist Samstag abfüllen geplant. Bringt es was die Gärtemperatur jetzt anzuheben? Hefe ist die W 34/70, Temperatur war die ganze Zeit bei 9 Grad.
Gruß Martin
Das bringt definitiv einen schnelleren Gärverlauf. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, ab 50% erreichtem Endvergärgrad die Temperatur schrittweise auf 15 Grad zu erhöhen.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Mittwoch 5. Oktober 2022, 20:17
von schwarzwaldbrauer
In diesem Stadium die Temperatur langsam zu erhöhen bringt auch den Vorteil des Diacetylabbaus. Mache ich bei ug grundsätzlich.
Grüßle Dieter
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Mittwoch 5. Oktober 2022, 20:42
von DSpayre
Super, danke für die Rückmeldung. Dann zieh ich die Temperatur bis Samstag mal noch langsam hoch.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 13. Oktober 2022, 12:29
von slimcase
Gibt es vlt irgendwo eine Übersicht über die Seimentierbarkeit von Hefen?
Ich möchte gerade ein wenig experimentieren und suche für ein untergäriges recht trockenes Pils/Lager und Hefe die sehr gut und schnell am Boden sedimentiert.
Gibt es da vlt iwo eine Tabelle?
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 13. Oktober 2022, 12:52
von Sebasstian
slimcase hat geschrieben: ↑Donnerstag 13. Oktober 2022, 12:29
Gibt es vlt irgendwo eine Übersicht über die Seimentierbarkeit von Hefen?
Ich möchte gerade ein wenig experimentieren und suche für ein untergäriges recht trockenes Pils/Lager und Hefe die sehr gut und schnell am Boden sedimentiert.
Gibt es da vlt iwo eine Tabelle?
Hi,
ich kenne leider keine Übersicht, nur die Angaben in jeweils den einzelenen Datenblättern, die man sich zur Not halt mit viel Handarbeit selber zusammenstellen könnte. Daher nur der Tip: Wenn du recherchierst wäre für eine Suchmaschine vermutlich der Begriff
Sedimentation besser als Sedimentierbarkeit.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 13. Oktober 2022, 12:57
von Braufex
slimcase hat geschrieben: ↑Donnerstag 13. Oktober 2022, 12:29
Gibt es vlt irgendwo eine Übersicht über die Seimentierbarkeit von Hefen?
Gibt es da vlt iwo eine Tabelle?
Servus Danilo,
schau mal da vorbei:
https://braureka.de/rohstoffe/hefe-liste/
In dieser umfangreichen Datenbank findest Du unter anderem auch Angaben zur "Ausflockung" von verschiedenen Hefen.
Viel Spaß beim Stöbern ...
Gruß Erwin
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 13. Oktober 2022, 14:43
von Alt-Phex
Wobei die Liste diesbezüglich leider nicht so ganz stimmt. bei der OGA9 z.b. steht bei Ausflockung: sehr gering. Die klärt sich aber sehr, sehr gut.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 13. Oktober 2022, 15:33
von dosc
Hallo. Muss die Lallemand Nottingham High Performance Ale Trockenhefe zwingend rehydriert werden oder klappt es auch da mit einfach reinkippen? Ich hab das bisher bei der US-05 ständig nur reingekippt und hat immer wunderbar funktioniert. Man liest ja auch oft, dass Trockenhefe nicht rehydriert werden muss.
Der rehydration process auf der Packungsrückseite irritiert mich jetzt ein wenig :D
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 13. Oktober 2022, 16:19
von thopo68
Das steht da immer drauf. Ich persönlich koche 100ml Wasser ab, lasse es auf die Anstelltemperatur abkühlen, streue die Hefe ein, lasse sie ca. 15 Minuten in Ruhe rehydrieren, schwenke sie kurz Auf, lege sie in den Gäreimer vor und lasse die Würze zwecks Belüftung drauf plätschern. Aber vermutlich geht es auch einfach nur mit Draufstreuen.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 13. Oktober 2022, 17:26
von Braufex
Alt-Phex hat geschrieben: ↑Donnerstag 13. Oktober 2022, 14:43
Wobei die Liste diesbezüglich leider nicht so ganz stimmt. bei der OGA9 z.b. steht bei Ausflockung: sehr gering. Die klärt sich aber sehr, sehr gut.
Ist dann die Aussage verkehrt, das sie gering ausflockt oder klärt sie sich trotz geringer Ausflockung sehr gut?
Oder kann man an der Aussage zur Ausflockung generell keinen Schluss auf die Klärung ziehen?
Ich hätte jetzt gedacht:
Staubhefe=geringe Ausflockung=eher trübes Bier; z.B. Safale K-97
Bruchhefe=starke Ausflockung=eher klares Bier; z.B. W120
Bin ich da auf dem Holzweg?
Da fehlt mir die praktische Erfahrung ...
Gruß Erwin
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 14. Oktober 2022, 00:41
von Alt-Phex
Braufex hat geschrieben: ↑Donnerstag 13. Oktober 2022, 17:26
Alt-Phex hat geschrieben: ↑Donnerstag 13. Oktober 2022, 14:43
Wobei die Liste diesbezüglich leider nicht so ganz stimmt. bei der OGA9 z.b. steht bei Ausflockung: sehr gering. Die klärt sich aber sehr, sehr gut.
Ist dann die Aussage verkehrt, das sie gering ausflockt oder klärt sie sich trotz geringer Ausflockung sehr gut?
Oder kann man an der Aussage zur Ausflockung generell keinen Schluss auf die Klärung ziehen?
Ich hätte jetzt gedacht:
Staubhefe=geringe Ausflockung=eher trübes Bier; z.B. Safale K-97
Bruchhefe=starke Ausflockung=eher klares Bier; z.B. W120
Bin ich da auf dem Holzweg?
Da fehlt mir die praktische Erfahrung ...
Gruß Erwin
Das ist ne gute Frage. Ich bin bisher auch davon ausgegangen das eine gute/starke Ausflockung mit einer gut sedimentierenden Hefe gemeint ist. Aber vielleicht ist die Quelle für die Aussage in diesem Fall nicht aussagekräftig. Womöglich war das Bier nicht klar, hatte aber andere Ursachen. Wer weiß das schon?
Ich kann aus eigener Erfahrung und den Berichten anderer Braukollegen klar sagen, dass gerade die OGA9 sehr klare Biere macht. Aber das setzt natürlich auch voraus, dass man seine vorgelagerten Prozesse im Griff hat. Für eine Eiweiß- oder Stärketrübung kann die Hefe ja nichts. Das hat dann der Brauer zu verantworten.
Daher ist die Ausgangsfrage auch nicht so schwarz/weiss zu beantworten.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 14. Oktober 2022, 06:56
von Braufex
Wenn man in der Datenbank auf den Namen der Hefe klickt, macht ein Fenster mit dem kompletten Datensatz auf.
Darin enthalten ist ein Link auf die Herstellerseite.
Info daraus:
Der beste universelle Hefestamm für Hobbybrauer!
Gärtemperatur: 16°C - 32°C, das Geschmacksprofil ist von der Gärtemperatur abhängig: bis 20°C geschmacksneutral, über 20°C werden Esternoten produziert.
Endvergärungsgrad: hoch.
Ausflockung: mittel bis hoch.
Alkoholtoleranz: ca. 12%.
Gärtätigkeit lässt über 7,8% nach.
Hefe für 30 Minuten bei ca. 27 ºC rehydrieren.
Also ist die Info in der Datenbank falsch.
Sollte korrigiert werden ...
Gruß Erwin
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 14. Oktober 2022, 09:08
von metaler143
dosc hat geschrieben: ↑Donnerstag 13. Oktober 2022, 15:33
Hallo. Muss die Lallemand Nottingham High Performance Ale Trockenhefe zwingend rehydriert werden oder klappt es auch da mit einfach reinkippen? Ich hab das bisher bei der US-05 ständig nur reingekippt und hat immer wunderbar funktioniert. Man liest ja auch oft, dass Trockenhefe nicht rehydriert werden muss.
Der rehydration process auf der Packungsrückseite irritiert mich jetzt ein wenig :D
Da scheiden sich die Geister etwas. Rehydrieren ist mit Sicherheit die schonendere Methode und somit auch dem Aufstreuen überlegen (meine Meinung dazu).
Nichtsdestotrotz bin ich seit einigen Suden zum Aufstreuen gewechselt, einfach aus Faulheit. Bisher sind die Biere damit nicht schlechter geworden und der AVGs war stets ordentlich und erwartungsgemäß.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 14. Oktober 2022, 15:54
von Roundhouser
Hallo
Die Brauanleitung.com ist ja für Brauen mit Hausmaterial gedacht. Muss der Schritt 17 "Aufziehen" auch gemacht werden, wenn man mit einem Brauheld kocht und danach in ein Gärfass abfüllt?
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 14. Oktober 2022, 16:26
von IronHosch
Roundhouser hat geschrieben: ↑Freitag 14. Oktober 2022, 15:54
Hallo
Die Brauanleitung.com ist ja für Brauen mit Hausmaterial gedacht. Muss der Schritt 17 "Aufziehen" auch gemacht werden, wenn man mit einem Brauheld kocht und danach in ein Gärfass abfüllt?
Ob Brauheld oder nicht ist egal. Wenn Du Trockenhefe verwendest, würde ich nicht aufziehen. Das ist nicht mehr nötig.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 15. Oktober 2022, 12:29
von slimcase
Braufex hat geschrieben: ↑Donnerstag 13. Oktober 2022, 12:57
slimcase hat geschrieben: ↑Donnerstag 13. Oktober 2022, 12:29
Gibt es vlt irgendwo eine Übersicht über die Seimentierbarkeit von Hefen?
Gibt es da vlt iwo eine Tabelle?
Servus Danilo,
schau mal da vorbei:
https://braureka.de/rohstoffe/hefe-liste/
In dieser umfangreichen Datenbank findest Du unter anderem auch Angaben zur "Ausflockung" von verschiedenen Hefen.
Viel Spaß beim Stöbern ...
Gruß Erwin
Ah super danke Erwin!
Ausflockung niedrich heisst, dass die Hefe fest am Boden sedimentiert oder eher anders herum?
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 15. Oktober 2022, 13:02
von Braufex
slimcase hat geschrieben: ↑Samstag 15. Oktober 2022, 12:29
Ausflockung niedrich heisst, dass die Hefe fest am Boden sedimentiert oder eher anders herum?
Je mehr ich darüber nachdenke, desto unsicherer werde ich ...
Ein Hefe die stark ausflockt (Bruchhefe) sollte eher
schneller sedimentieren, als eine Hefe die schwach ausflockt (Staubhefe) und länger in der Schwebe bleibt.
Wie
fest eine Hefe am Boden sedimentiert ist meines Erachtens daraus nicht abzuleiten.
Es kann durchaus sein, das eine langsam sedimentierende, feine Hefe einen festeren Bodensatz bildet als eine Hefe, die sich auf Grund der hohen Ausflockung schnell absetzt.
Die Safale K-97 z.B. ist bei mir recht lange in der Schwebe geblieben und hat dann aber einen relativ festen Bodensatz gebildet.
Die W120 flockt dagegen stark aus, sinkt schnell ab und bildet dann einen fast "lederartigen" Bodensatz, den man fast mit Gewalt aufrühren muss.
Ich denke, über die
Festigkeit des Sediments, liefert die Beurteilung der Ausflockung keine zuverlässige Aussage.
Ich lass mich aber auch gern eines Besseren belehren ...
Gruß Erwin
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 15. Oktober 2022, 22:38
von slimcase
Das sind gute Ansätze, danke Erwin :)
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Sonntag 16. Oktober 2022, 22:34
von Roundhouser
Hallo zusammen
Verstehe leider eine Passage in der Abfüllanleitung nicht:
10. Hat man die korrekte Speise/Zuckermenge berechnet, dann legt man diese in einem separaten Behälter vor (Zucker bitte in heißem Wasser lösen) und schlaucht das Jungbier aus dem Gärbehälter von der Hefe drauf.
Was ist mit "und schlaucht das Jungbier aus dem Gärbehälter von der Hefe drauf. " gemeint?
Wie schlaucht ihr das Jungbier ab, ohne, dass zu viel Hefe mitkommt?
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Sonntag 16. Oktober 2022, 22:49
von rakader
Alt-Phex hat geschrieben: ↑Donnerstag 13. Oktober 2022, 14:43
Wobei die Liste diesbezüglich leider nicht so ganz stimmt. bei der OGA9 z.b. steht bei Ausflockung: sehr gering. Die klärt sich aber sehr, sehr gut.
Das Gleiche in der oBraMa DB. Da gibt es aber extra einen Button, um Fehler zu melden.
https://obrama.mueggelland.de/yeasts/?id=247
Braufex hat geschrieben: ↑Samstag 15. Oktober 2022, 13:02
slimcase hat geschrieben: ↑Samstag 15. Oktober 2022, 12:29
Ausflockung niedrich heisst, dass die Hefe fest am Boden sedimentiert oder eher anders herum?
Je mehr ich darüber nachdenke, desto unsicherer werde ich ...
Ein Hefe die stark ausflockt (Bruchhefe) sollte eher
schneller sedimentieren, als eine Hefe die schwach ausflockt (Staubhefe) und länger in der Schwebe bleibt.
Gruß Erwin
Ich bin mir auch nicht sicher. Da Sedimentation und Ausflockung immer getrennt erwähnt werden: Sedimentation ist klar, aber was ist mit dem Begriff Ausflockung genau gemeint? Sind das gar zwei unterschiedliche Vorgänge? Ganz dumm gefragt - würde ja zur allgemeinen Verunsicherung passen.
Mit der W120 arbeite ich hier auch. Die klärt wunderbar. Als Bruchhefe würde ich die aber nicht bezeichnen - ist am Ende so was wie zu nasser Mörtel.
Vielleicht klären wir mal exakt den Begriff „Ausflockung“?
Gruß
Radulph
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Sonntag 16. Oktober 2022, 22:58
von afri
Roundhouser hat geschrieben: ↑Sonntag 16. Oktober 2022, 22:34
Wie schlaucht ihr das Jungbier ab, ohne, dass zu viel Hefe mitkommt?
Nicht so viel Angst vor der Hefe haben, die setzt sich sowohl im Fass als auch in der Flasche üblicherweise kompakt ab. Ich schlauche um ohne viel Gedanken, was an Hefe mitkommt, ist OK für mich. Falls du dir Gedanken darum machst, ob zuwenig Hefe mitkommt: ist nicht so, es ist fast immer genügend Hefe in der Schwebe (also im Jungbier) für die Nachgärung.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Montag 17. Oktober 2022, 11:28
von bwanapombe
Ausflockung ist eine Eigenschaft der Hefe im Verlauf der Gärung Flocken zu bilden, d.h. die Hefezellen kleben aneinander (Kunze 1978 S.89; bis zu mehreren hundert Zellen) und sinken dann schneller ab.
Hefen mit hohem Flockungsvermögen nennt man Bruchhefen, das Gegenteil sind Staubhefen. Nachteil bei der Flockenbildung ist, dass auch die Gäraktivität abnimmt, sprich die Hefe "zu früh" sedimentiert. Auch eine Staubhefe kann sich gut absetzen und ihr Verhalten vorteilhaft im Gärverlauf sein (schnelle Gärung bei hohem Vergärungsgrad).
Spricht man von Sedimentationverhalten einer Hefe, geht es nur um das Absetzen, unabhängig davon ob es mit Ausflockung einhergeht. (Brücklmeier 2018 S. 367)
Dirk
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Montag 17. Oktober 2022, 11:37
von rakader
bwanapombe hat geschrieben: ↑Montag 17. Oktober 2022, 11:28
Ausflockung ist eine Eigenschaft der Hefe im Verlauf der Gärung Flocken zu bilden, d.h. die Hefezellen kleben aneinander (Kunze 1978 S.89; bis zu mehreren hundert Zellen) und sinken dann schneller ab.
Hefen mit hohem Flockungsvermögen nennt man Bruchhefen, das Gegenteil sind Staubhefen. Nachteil bei der Flockenbildung ist, dass auch die Gäraktivität abnimmt, sprich die Hefe "zu früh" sedimentiert. Auch eine Staubhefe kann sich gut absetzen und ihr Verhalten vorteilhaft im Gärverlauf sein (schnelle Gärung bei hohem Vergärungsgrad).
Spricht man von Sedimentationverhalten einer Hefe, geht es nur um das Absetzen, unabhängig davon ob es mit Ausflockung einhergeht. (Brücklmeier 2018 S. 367)
Dirk
Danke Dirk, damit ist das für mich geklärt. Kunze kommt auf den Weihnachtswunschzettel. Und der Blick in den Brücklmeier lohnt doch immer wieder…
Grüße
Radulph
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Montag 17. Oktober 2022, 12:01
von bwanapombe
Bitte beachte, bei mir steht der Kunze von 1978, der ist in den aktuelleren Auflagen sehr viel umfänglicher und auch nicht ganz billig.
Dirk
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Montag 17. Oktober 2022, 21:22
von Roundhouser
Hallo zusammen
Lese hier öfters, dass ein Flaschenmanometer gut für Anfänger sei. Aber was genau sagen die Messwerte, die ich vom Flaschenmanometer ablese aus?
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Montag 17. Oktober 2022, 21:24
von DrFludribusVonZiesel
Ein Manometer zeigt den Druck an, daraus kannst du 1.) ablesen, wieviel Kohlensäure dein Bier hat (temperaturabhängig), sowie 2.) ob die Nachgärung in der Flasche abgeschlossen ist -> Druck bleibt gleich.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Montag 17. Oktober 2022, 21:29
von rakader
DrFludribusVonZiesel hat geschrieben: ↑Montag 17. Oktober 2022, 21:24
Ein Manometer zeigt den Druck an, daraus kannst du 1.) ablesen, wieviel Kohlensäure dein Bier hat (temperaturabhängig), sowie 2.) ob die Nachgärung in der Flasche abgeschlossen ist -> Druck bleibt gleich.
Mehr noch: Ein Flaschenmanometer warnt auch vor bevorstehenden Unfällen wegen Überkarbonsierung (= Flaschenbomben). Wer Flaschengärung macht, sollte sich mindestens eines anschaffen.
Gruß
Radulph
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Montag 17. Oktober 2022, 22:09
von Roundhouser
rakader hat geschrieben: ↑Montag 17. Oktober 2022, 21:29
DrFludribusVonZiesel hat geschrieben: ↑Montag 17. Oktober 2022, 21:24
Ein Manometer zeigt den Druck an, daraus kannst du 1.) ablesen, wieviel Kohlensäure dein Bier hat (temperaturabhängig), sowie 2.) ob die Nachgärung in der Flasche abgeschlossen ist -> Druck bleibt gleich.
Mehr noch: Ein Flaschenmanometer warnt auch vor bevorstehenden Unfällen wegen Überkarbonsierung (= Flaschenbomben). Wer Flaschengärung macht, sollte sich mindestens eines anschaffen.
Gruß
Radulph
Gibt es eine Tabelle wo man ablesen kann, wie viel druck wie viel CO2 entspricht? Was ist der Maximalwert, der eine Flasche haben darf?
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Montag 17. Oktober 2022, 22:16
von DrFludribusVonZiesel
Roundhouser hat geschrieben: ↑Montag 17. Oktober 2022, 22:09
Gibt es eine Tabelle wo man ablesen kann, wie viel druck wie viel CO2 entspricht? Was ist der Maximalwert, der eine Flasche haben darf?
Ja, in unserem Wiki:
wiki/doku.php/spundungstabelle
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Montag 17. Oktober 2022, 22:25
von afri
Ja, gibt es. Neue Flaschen können ungefähr 10bar ab, gebrauchte möglicherweise nicht ganz so viel.
Lies' dich bitte etwas ein hier, das ist vielmals erklärt worden. Auch tabellarisch.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 18. Oktober 2022, 09:26
von Roundhouser
afri hat geschrieben: ↑Montag 17. Oktober 2022, 22:25
Ja, gibt es. Neue Flaschen können ungefähr 10bar ab, gebrauchte möglicherweise nicht ganz so viel.
Lies' dich bitte etwas ein hier, das ist vielmals erklärt worden. Auch tabellarisch.
Bitte nicht falsch verstehen, ich durchforste jeweils das Forum bevor ich was Frage. Der Suchbegriff "Flaschenmanometer" führt zu 1733 Ergebnissen...
Im Wiki finde ich zwar was zum Flaschenmanometer, aber keine Verlinkung zur Spundungstabelle. Wenn ich als Laie den Fachbegriff "Spundungstabelle" nicht kenne, kann ich Sie auch nicht finden - deshalb "kurze Frage, kurze Antwort"
Danke aber trotzdem für deinen Hinweis bez. 10 bar!

Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Mittwoch 19. Oktober 2022, 09:47
von Larsimoto
Moin,
ich möchte gern mein Hopfenstopfen optimieren. Zuletzt habe ich den Hopfen auf 8 Einwegteebeutel aufgeteilt und mit Glaskugeln beschwert.
Da das Procedere sehr umständlich ist, frage ich mich, ob man nicht auch einen Hopfenfilter (
https://www.hobbybrauerversand.de/Monof ... gIcvvD_BwE ) nutzen kann. Diesen würde ich vorher mit Oxi sterilisieren.
Macht das Sinn? Oder ist bei einem derartigen Filter das Infektionsrisiko zu groß?
Vielen Dank im Voraus!
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Mittwoch 19. Oktober 2022, 09:50
von FlorianTH
Larsimoto hat geschrieben: ↑Mittwoch 19. Oktober 2022, 09:47
Macht das Sinn? Oder ist bei einem derartigen Filter das Infektionsrisiko zu groß?
Mit Oxi habe ich an der Stelle gute Erfahrungen gemacht, das sollte meiner Meinung nach gehen. Aber immer gut auswaschen!

Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Mittwoch 19. Oktober 2022, 10:11
von Sebasstian
Braufex hat geschrieben: ↑Samstag 15. Oktober 2022, 13:02
slimcase hat geschrieben: ↑Samstag 15. Oktober 2022, 12:29
Ausflockung niedrich heisst, dass die Hefe fest am Boden sedimentiert oder eher anders herum?
Je mehr ich darüber nachdenke, desto unsicherer werde ich ...
Ein Hefe die stark ausflockt (Bruchhefe) sollte eher
schneller sedimentieren, als eine Hefe die schwach ausflockt (Staubhefe) und länger in der Schwebe bleibt.
Wie
fest eine Hefe am Boden sedimentiert ist meines Erachtens daraus nicht abzuleiten.
Es kann durchaus sein, das eine langsam sedimentierende, feine Hefe einen festeren Bodensatz bildet als eine Hefe, die sich auf Grund der hohen Ausflockung schnell absetzt.
Die Safale K-97 z.B. ist bei mir recht lange in der Schwebe geblieben und hat dann aber einen relativ festen Bodensatz gebildet.
Die W120 flockt dagegen stark aus, sinkt schnell ab und bildet dann einen fast "lederartigen" Bodensatz, den man fast mit Gewalt aufrühren muss.
Ich denke, über die
Festigkeit des Sediments, liefert die Beurteilung der Ausflockung keine zuverlässige Aussage.
Ich lass mich aber auch gern eines Besseren belehren ...
Gruß Erwin
Hab gerade in einem anderen Kontext ein paar Fermentis Datenblätter durchgeschaut. Darin ist jeweils getrennt angegeben...
Bruchbildung:
- oder
+ oder
-/+
Sedimentation:
langsam oder
mittel oder
schnell (und nicht etwa gut/schlecht oder fest/locker!)
Daraus sind nahezu beliebige Kombinationen möglich, je mach Stamm.
Ich gehe mal davon aus Bruchbildung entspricht Ausflockung. Diese ist aber eben nicht zu gleichzusetzen mit einer bestimmten Sedimentation.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Mittwoch 19. Oktober 2022, 10:19
von DSpayre
Larsimoto hat geschrieben: ↑Mittwoch 19. Oktober 2022, 09:47
Moin,
ich möchte gern mein Hopfenstopfen optimieren. Zuletzt habe ich den Hopfen auf 8 Einwegteebeutel aufgeteilt und mit Glaskugeln beschwert.
Da das Procedere sehr umständlich ist, frage ich mich, ob man nicht auch einen Hopfenfilter (
https://www.hobbybrauerversand.de/Monof ... gIcvvD_BwE ) nutzen kann. Diesen würde ich vorher mit Oxi sterilisieren.
Macht das Sinn? Oder ist bei einem derartigen Filter das Infektionsrisiko zu groß?
Vielen Dank im Voraus!
Wir benutzen das:
https://brauen.de/hopfensocke-the-hop-s ... der-wuerze
Noch ein Edelstahlteil von unseren Kugelhähne rein zum beschweren und Knoten drauf. Ich sprüh noch mit Iso ein.
Gruß Martin
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Mittwoch 19. Oktober 2022, 16:02
von hölsch
Haber hier noch ein Paket L17 Harvest aus Januar (Produktionsdatum) liegen.
Starter ist klar, Plan wäre mit einem kleinen halben Liter Starter (Alkoholfreies Oettinger + bisschen Hefenahrung) anzufangen und bei Aktivität nach ~24h einen weiteren Schritt mit 1,5L Proper Starter zu machen und im dritten Schritt nochmal mit alkoholfreiem auf 2,5L Starter.
Kann das so funktionieren? Ist mein erstes Mal mit alter Hefe + untergärig + mehrstufiger Starter. Soll am Ende ca 25l Bier mit 12,5º P werden.
Oder lieber Hefe weg und neue kaufen beim ersten Mal UG
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Mittwoch 19. Oktober 2022, 16:21
von rakader
hölsch hat geschrieben: ↑Mittwoch 19. Oktober 2022, 16:02
Haber hier noch ein Paket L17 Harvest aus Januar (Produktionsdatum) liegen.
Starter ist klar, Plan wäre mit einem kleinen halben Liter Starter (Alkoholfreies Oettinger + bisschen Hefenahrung) anzufangen und bei Aktivität nach ~24h einen weiteren Schritt mit 1,5L Proper Starter zu machen und im dritten Schritt nochmal mit alkoholfreiem auf 2,5L Starter.
Kann das so funktionieren? Ist mein erstes Mal mit alter Hefe + untergärig + mehrstufiger Starter. Soll am Ende ca 25l Bier mit 12,5º P werden.
Oder lieber Hefe weg und neue kaufen beim ersten Mal UG
2,5 Liter ist gut, vor allem bei wenig viabiler Hefe. Dreistufige Propagation auch. Aber lass das mit dem alkoholfreien Oettinger. (Wo steht denn solches Braumannsgarn? Das ist ja schlimmer als Kapitän Blaubär) Damit treibst Du die Hefe endgültig in den Tod. Vom Geschmack nicht zu reden *grusel* Wie soll das Hefe zum Vermehren anregen?
Mache einen Starter aus Pilsener mit 12°P. Fange mit 8°P im ersten Schritt an, dann 10°P, dann 12°P. Hefenahrung am Schluss. So gewöhnst Du die Hefe nach der Hungerphase wieder an Nahrung. Zu viel Plato tut ihr anfangs nicht gut. Gib diesem Kleinsud noch etwas Hopfen - irgendwo liegt immer noch ein Rest rum. Den Starter kannst du einer Thermoskanne machten. Ich mache immer bei 68°C und lasse den Starter 2 Stunden stehen, gieße mit 73-74°C warmen Wasser auf. Hopfenkochen für 20 Minuten. Bei 2,5 Liter brauchst du 4 Thermoskannen. Bei MMuM einfach nach Starter suchen - da gibt es eine Anleitung.
Schritte für Deinen Starter können sein: 150 ml 450 ml 2,5l. Ist besser für die Vermehrung. Der letzte Schritt muss immer der größte sein.
Du siehst schon, ob die Hefe noch vital ist. Ob die Zellen sich vermehren, siehst Du am Farbumschlag. Und ggf. Blasenbildung. Ein Magnetrührer ist hilfreich.
Radulph
Falls der Starter wider Erwarten nicht klappen sollte, sichere Dich mit Trockenhefe am Brautag ab. Hast du keinen Magnetrührer, verdoppeln sich die Zeiten bis zur nächsten Propagationsstufe. Rechne pro Stufe mind. 1 Tag, eher mehr. Der Farbumschlag hilft dir bei der Beurteilung.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Mittwoch 19. Oktober 2022, 16:33
von hölsch
rakader hat geschrieben: ↑Mittwoch 19. Oktober 2022, 16:21
hölsch hat geschrieben: ↑Mittwoch 19. Oktober 2022, 16:02
Haber hier noch ein Paket L17 Harvest aus Januar (Produktionsdatum) liegen.
Starter ist klar, Plan wäre mit einem kleinen halben Liter Starter (Alkoholfreies Oettinger + bisschen Hefenahrung) anzufangen und bei Aktivität nach ~24h einen weiteren Schritt mit 1,5L Proper Starter zu machen und im dritten Schritt nochmal mit alkoholfreiem auf 2,5L Starter.
Kann das so funktionieren? Ist mein erstes Mal mit alter Hefe + untergärig + mehrstufiger Starter. Soll am Ende ca 25l Bier mit 12,5º P werden.
Oder lieber Hefe weg und neue kaufen beim ersten Mal UG
2,5 Liter ist gut, vor allem bei wenig viabiler Hefe. Dreistufige Propagation auch. Aber lass das mit dem alkoholfreien Oettinger. Damit treibst Du die Hefe endgültig in den Tod. vom Geschmack nicht zu reden *grusel* Wie soll das Hefe zum Vermehren anregen?
Mache einen Starter aus Pilsener mit 12°P. Fange mit 8°P im ersten Schritt an, dann 10°P, dann 12°P. Hefenahrung am Schluss. So gewöhnst Du die Hefe nach der Hungerphase wieder an Nahrung. Zu viel Plato tut ihr anfangs nicht gut. Gib diesem Kleinsud noch etwas Hopfen - irgendwo liegt immer noch ein Rest rum. Den Starter kannst du einer Thermoskanne machten. Ich mache immer bei 68°C und lasse den Starter 2 Stunden stehen, gieße mit 73-74°C warmen Wasser auf. Hopfenkochen für 20 Minuten. Bei 2,5 Liter brauchst du 4 Thermoskannen. Bei MMuM einfach nach Starter suchen - da gibt es eine Anleitung.
Schritte für Deinen Starter können sein: 150 ml 450 ml 2,5l. Ist besser für die Vermehrung. Der letzte Schritt muss immer der größte sein.
Du siehst schon, ob die Hefe noch vital ist. Ob die Zellen sich vermehren, siehst Du am Farbumschlag. Und ggf. Blasenbildung. Ein Magnetrührer ist hilfreich.
Radulph
Falls der Starter wider Erwarten nicht klappen sollte, sichere Dich mit Trockenhefe am Brautag ab. Hast du keinen Magnetrührer, verdoppeln sich die Zeiten bis zur nächsten Propagationsstufe. Rechne pro Stufe mind. 1 Tag, eher mehr. Der Farbumschlag hilft dir bei der Beurteilung.
Vielen lieben Dank für die ausführliche Antwort. Pilsner und bissle Resthopfen ist alles vorhanden, dann werd ich wohl mal ne Starterwürze kochen. Thermoskanne habe ich nur eine, werde also wohl im (Armaflex-Isolierten) Topf machen und im Anschluss abkochen / einfrieren, dann hab ich auch mal was über. Hefenahrung dann beim letzten Propagationsschritt.
Magnetrührer und 1L und 3L Erlenmeyerkolben sind vorhanden.
2-3 Pakete 34/70 lege ich mir auf Vorrat zur Seite, hält sich ja und kann später immer noch mal genutzt werden.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Mittwoch 19. Oktober 2022, 16:35
von rakader
hölsch hat geschrieben: ↑Mittwoch 19. Oktober 2022, 16:33
Vielen lieben Dank für die ausführliche Antwort. Pilsner und bissle Resthopfen ist alles vorhanden, dann werd ich wohl mal ne Starterwürze kochen. Thermoskanne habe ich nur eine, werde also wohl im (Armaflex-Isolierten) Topf machen und im Anschluss abkochen / einfrieren, dann hab ich auch mal was über. Hefenahrung dann beim letzten Propagationsschritt.
Magnetrührer und 1L und 3L Erlenmeyerkolben sind vorhanden.
2-3 Pakete 34/70 lege ich mir auf Vorrat zur Seite, hält sich ja und kann später immer noch mal genutzt werden.
Gerne!
Wenn es eine größere Menge sein soll, mach es am Herd in einem Topf. Du darfst aber nicht wegrennen, sonst darfst Du jedes mal neu anfangen. Du brauchst dann ein Thermometer und musst beständig rühren. Ich versage da immer, deswegen bevorzuge ich die Thermoskanne. Jodprobe versteht sich! Im Topf sollten 50-60 min reichen.
Magnetrührer = super. Damit dauert jeder Schritt 18-24 Stunden. Der letzte evt. kürzer. Ich fange beim letzten Schritt kurz darauf meistens schon mit Brauen an, dann ist der Starter beim Anstellen auf dem Punkt.
Gruß
Radulph
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Mittwoch 19. Oktober 2022, 16:42
von BummlerD
rakader hat geschrieben: ↑Mittwoch 19. Oktober 2022, 16:21
2,5 Liter ist gut, vor allem bei wenig viabiler Hefe. Dreistufige Propagation auch. Aber lass das mit dem alkoholfreien Oettinger. (Wo steht denn solches Braumannsgarn? Das ist ja schlimmer als Kapitän Blaubär) Damit treibst Du die Hefe endgültig in den Tod. Vom Geschmack nicht zu reden *grusel* Wie soll das Hefe zum Vermehren anregen?
Was soll daran schlimm sein?
viewtopic.php?t=2230
viewtopic.php?t=25963
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Mittwoch 19. Oktober 2022, 16:47
von hölsch
rakader hat geschrieben: ↑Mittwoch 19. Oktober 2022, 16:35
Gerne!
Wenn es eine größere Menge sein soll, mach es am Herd in einem Topf. Du darfst aber nicht wegrennen, sonst darfst Du jedes mal neu anfangen. Du brauchst dann ein Thermometer und musst beständig rühren. Ich versage da immer, deswegen bevorzuge ich die Thermoskanne. Jodprobe versteht sich! Im Topf sollten 50-60 min reichen.
Magnetrührer = super. Damit dauert jeder Schritt 18-24 Stunden. Der letzte evt. kürzer. Ich fange beim letzten Schritt kurz darauf meistens schon mit Brauen an, dann ist der Starter beim Anstellen auf dem Punkt.
Gruß
Radulph
Moin,
warum sollte das mit dem Topf problematisch werden? Mein Gedanke war einfach Wasser im Topf auf Temperatur bringen, Einmaischen, Temperatur check und ggf. nachbrühen. Deckel drauf und isolieren (entweder mit Armaflex und/oder mit Decken einwickeln.) Jodprobe, Anschliessend Hopfenkochen und ggf. in Flaschen für die nächsten Schritte abfüllen. Vor Nutzung immer einmal kurz aufkochen.
Isolierter Topf ist in dem Prozess ja nur eine Alternative zur Thermoskanne.
VG
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Mittwoch 19. Oktober 2022, 16:50
von rakader
hölsch hat geschrieben: ↑Mittwoch 19. Oktober 2022, 16:47
rakader hat geschrieben: ↑Mittwoch 19. Oktober 2022, 16:35
Gerne!
Wenn es eine größere Menge sein soll, mach es am Herd in einem Topf. Du darfst aber nicht wegrennen, sonst darfst Du jedes mal neu anfangen. Du brauchst dann ein Thermometer und musst beständig rühren. Ich versage da immer, deswegen bevorzuge ich die Thermoskanne. Jodprobe versteht sich! Im Topf sollten 50-60 min reichen.
Magnetrührer = super. Damit dauert jeder Schritt 18-24 Stunden. Der letzte evt. kürzer. Ich fange beim letzten Schritt kurz darauf meistens schon mit Brauen an, dann ist der Starter beim Anstellen auf dem Punkt.
Gruß
Radulph
Moin,
warum sollte das mit dem Topf problematisch werden? Mein Gedanke war einfach Wasser im Topf auf Temperatur bringen, Einmaischen, Temperatur check und ggf. nachbrühen. Deckel drauf und isolieren (entweder mit Armaflex und/oder mit Decken einwickeln.) Jodprobe, Anschliessend Hopfenkochen und ggf. in Flaschen für die nächsten Schritte abfüllen. Vor Nutzung immer einmal kurz aufkochen.
Isolierter Topf ist in dem Prozess ja nur eine Alternative zur Thermoskanne.
VG
Topf ALLEIN hält wegen kleiner Menge die Temperatur nicht oder heizt zu schnell auf und es gibt einen Blausud. Erfahrung.
Radulph
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Mittwoch 19. Oktober 2022, 17:40
von hölsch
rakader hat geschrieben: ↑Mittwoch 19. Oktober 2022, 16:50
hölsch hat geschrieben: ↑Mittwoch 19. Oktober 2022, 16:47
rakader hat geschrieben: ↑Mittwoch 19. Oktober 2022, 16:35
Gerne!
Wenn es eine größere Menge sein soll, mach es am Herd in einem Topf. Du darfst aber nicht wegrennen, sonst darfst Du jedes mal neu anfangen. Du brauchst dann ein Thermometer und musst beständig rühren. Ich versage da immer, deswegen bevorzuge ich die Thermoskanne. Jodprobe versteht sich! Im Topf sollten 50-60 min reichen.
Magnetrührer = super. Damit dauert jeder Schritt 18-24 Stunden. Der letzte evt. kürzer. Ich fange beim letzten Schritt kurz darauf meistens schon mit Brauen an, dann ist der Starter beim Anstellen auf dem Punkt.
Gruß
Radulph
Moin,
warum sollte das mit dem Topf problematisch werden? Mein Gedanke war einfach Wasser im Topf auf Temperatur bringen, Einmaischen, Temperatur check und ggf. nachbrühen. Deckel drauf und isolieren (entweder mit Armaflex und/oder mit Decken einwickeln.) Jodprobe, Anschliessend Hopfenkochen und ggf. in Flaschen für die nächsten Schritte abfüllen. Vor Nutzung immer einmal kurz aufkochen.
Isolierter Topf ist in dem Prozess ja nur eine Alternative zur Thermoskanne.
VG
Topf ALLEIN hält wegen kleiner Menge die Temperatur nicht oder heizt zu schnell auf und es gibt einen Blausud. Erfahrung.
Radulph
Ahh okay, war ein Missverständnis. Top! Dann hab ich ja einen Plan :)
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 20. Oktober 2022, 07:41
von klecksi
Öttinger Alkohol frei nehme ich schon seit Jahren.
Geht wunder Bar und würde auch schon öfter hier im Forum erwähnt.
Hat denn richtigen Plato, steril und in jeder Menge vorhanden.
Beeinträchtigt auch nicht den Geschmack, probiert Mal deinem Starter, der schmeckt auch nicht und verändert auch nicht den Geschmack des fertigen Bier.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 20. Oktober 2022, 11:18
von slimcase
hölsch hat geschrieben: ↑Mittwoch 19. Oktober 2022, 17:40
rakader hat geschrieben: ↑Mittwoch 19. Oktober 2022, 16:50
hölsch hat geschrieben: ↑Mittwoch 19. Oktober 2022, 16:47
Moin,
warum sollte das mit dem Topf problematisch werden? Mein Gedanke war einfach Wasser im Topf auf Temperatur bringen, Einmaischen, Temperatur check und ggf. nachbrühen. Deckel drauf und isolieren (entweder mit Armaflex und/oder mit Decken einwickeln.) Jodprobe, Anschliessend Hopfenkochen und ggf. in Flaschen für die nächsten Schritte abfüllen. Vor Nutzung immer einmal kurz aufkochen.
Isolierter Topf ist in dem Prozess ja nur eine Alternative zur Thermoskanne.
VG
Topf ALLEIN hält wegen kleiner Menge die Temperatur nicht oder heizt zu schnell auf und es gibt einen Blausud. Erfahrung.
Radulph
Ahh okay, war ein Missverständnis. Top! Dann hab ich ja einen Plan :)
Ich habe ebenfalls schon Starter gemacht mit Ötti Alkfree und kann nichts negatives darüber berichten.
Inzwischen bin ich dazu über gegangen am Brautag selbst immer ein wenig Würze mit Wasser auf unter 8° Plato zu verdünnen und diese einzufrieren. So habe ich immer einen Vorrat an Würze wenn es darum geht Starter anzusetzen, es macht kaum Arbeit und man hat sogar Starterwürzer im entsprechenden Stil parat. In Zukunft evt auch ein Thema für dich?
EInen isolierten Topf kannst du ruhig eine ganze zeitlang stehen lassen. Viele Brauer in der Einkocherklasse heizen in den Rasten nicht nach sondern packen den Topf schön ein. Genaues Arbeiten geht natürlich anders aber für einen Starter völlig ok ;) Die Zwischenrast sollte zwischen 65° und 70° erfolgen. Ich würde gleich auf 68/69° erhitzen und dann nach einer halben Stunde mal schauen wie weit die Temp abgesackt ist :)
Vlt wäre Malzextrakt ja auch ein Thema für dich um Starter anzusetzen? is ja auch bei vielen beliebt :)
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 20. Oktober 2022, 12:21
von rakader
Schon möglich, dass man dadurch selbst auf NaCl eingelagerte Hefe wieder hochbekommt. 4°P reichen meiner Beobachtung nach, um eine Hefe wieder aufzuwecken. Ich halte wegen des Geschmackseintrags von alkoholfreiem Bier als Starter trotzdem nichts. Ein obergäriges Strong Ale mit viel Stammwürze benötigt einen großen Starter. Noch schlimmer ein untergäriges Starkbier, das bei 8°C im Keller vergoren wird. Da kann mir sonst wer was sagen, das wird sich mit 3-4Litern Starter alkoholfreies Oettinger geschmacklich bemerkbar machen. *Ironie” Hier kein Geschmacksproblem zu sehen, kann auch nur von einer Fraktion kommen, für die ein Bierstil der allein seligmachende ist.*\Ironie*
Es mag sein, dass diese Methode bei normalen Bieren in Ordnung geht, Generalisieren kann man sie aber nicht. Sie hat mit Sicherheit ihre Grenzen. Ich schmecke einen zu großen Starter bei untergärigen und obergärigen Starkbieren heraus, weswegen ich schon lange dazu übergegangen bin für diese Biere einen Kleinsud als Starter zu machen. Die geschmackliche Grenze liegt meiner Erfahrung nach bei 15%; bis 10% geht man Nummer sicher.
slimcase hat geschrieben: ↑Donnerstag 20. Oktober 2022, 11:18
Vlt wäre Malzextrakt ja auch ein Thema für dich um Starter anzusetzen? is ja auch bei vielen beliebt :)
Malzextrakt nutze ich übrigens. Keine Sorge. Das verwende ich vor allem, wenn ich bei einem Bier mehrere Hefen ansetze, sehr gerne z.B. bei einem Biére de garde. (Hier lagern derzeit 18 Hefen, die meisten auf NaCl - ich habe also die Wahl

). Wenn es schnell gehen soll, gibt es bei einem Starter nichts besseres als DME - ganz klar
Um mir die Mühen mit dem Starter zu verringern, bin ich dazu übergegangen, stilähnliche Biere mit ähnlicher Basismalzschüttung direkt hintereinander zu brauen. Meistens 3 Sude direkt hintereinander oder parallel an 2 Brautagen. Dafür mache ich mir dann einen Vorrat Starterwürze der im Kühlschrank gelagert oder eingefroren wird.
Gruß
Radulph
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 20. Oktober 2022, 12:51
von klecksi
Ach DME verändert den Geschmack nicht
Erst auf, ich schmecke alles raus und dann DME, schon ein wiederspruch.
PS. es ist schon eine Frechheit das zu unterstellen : Hier kein Geschmacksproblem zu sehen, kann auch nur von einer Fraktion kommen, für die ein Bierstil der allein seligmachende ist, auch wenn da steht Ironie.

.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 20. Oktober 2022, 12:58
von rakader
klecksi hat geschrieben: ↑Donnerstag 20. Oktober 2022, 12:51
Ach DME verändert den Geschmack nicht
Erst auf, ich schmecke alles raus und dann DME, schon ein wiederspruch.
PS. es ist schon eine Frechheit das zu unterstellen : Hier kein Geschmacksproblem zu sehen, kann auch nur von einer Fraktion kommen, für die ein Bierstil der allein seligmachende ist, auch wenn da steht Ironie.

.
Komm mal runter. Natürlich verändert auch DME den Geschmack. Aber sicher weniger als alkoholfreies Fertigbier. Deswegen schreibe ich ja ausdrücklich von einem Kleinstarter. Es tut der Diskussionskultur gut, wenn Du den Gesamtkontext beachtest und Dir nicht einen Aspekt herauspickst, andere dagegen ignorierst, nur weil jemand anderes ein von Dir geschätztes Verfahren nicht gut findet - meinst Du nicht? Besser machen kann man es immer. Zu alkoholfreiem Oettinger habe ich alles gesagt. Entscheiden muss jeder selber.
Gruß
Radulph
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 20. Oktober 2022, 13:12
von Alt-Phex
Wer Angst davor hat, dass das Alkfreie im Starter den Geschmack verändert, der stellt den Kalt und lässt die Hefe sedimentieren. Danach abdekantieren und fertig. Man kann es sich auch unnötig kompliziert machen. ich für meinen teil habe mit Alkfreiem im Starter noch keine auffälligen Geschmackseindrücke wahrnehmen können. Vielleicht ist das ja auch nur so eine Kopfsache, wenn das Wort "oEttinger" fällt. Industrieplörre und so.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 20. Oktober 2022, 13:39
von klecksi
rakader hat geschrieben: ↑Donnerstag 20. Oktober 2022, 12:58
Komm mal runter. Natürlich verändert auch DME den Geschmack.
Gruß
Radulph
Komme ich.
Ich habe deine Komentare immer geschä́tzt, jetzt werde ich dich nicht weiter beachten.