Commander8x hat geschrieben: ↑Dienstag 1. Juli 2025, 11:14
Svenk hat geschrieben: ↑Montag 30. Juni 2025, 20:13
gulp hat geschrieben: ↑Montag 30. Juni 2025, 17:56
Und bei der kleinen Brauerei braut ihr dann auch mit dem Hopfen aus dem Garten?
Ja genau, ich bringe den Hopfen dann mit. Irgendein untergäriges wäre ja auch kein Thema, darum geht es ja auch nicht. Nur bei dem Bier, mit dem Hopfen, machen die Haferflocken das Bier erst richtig rund. Habe es auch schon auf anderen Anlagen und mit anderen Schüttungen und Hefen gebraut (von Voss bis Notti alles mal probiert), aber sobald ich den Hopfen ohne Haferflocken benutze, wird es nie richtig rund, gerade bei untergärigen Hefen, ist aber auch ein wilder Hopfen.
Was wißt ihr denn über die Bitterkeit/das Aroma des selbst geernteten Hopfens? Habt ihr mal einen Hopfentee (Heißauszug) gemacht? Setzt ihr den Hopfen grün oder getrocknet ein?
Meine Empfehlung wäre, den selbst geernteten Hopfen als Aromahopfen bei Kochende als Aromahopfen dazuzugeben. Das hat mehrere charmante Vorteile:
1. Mit Pellethopfen als Bitterung kann man die Bittere ziemlich gut steuern.
2. Wenn der selbst geerntete Hopfen nur kurz gekocht wird, fallen die beschriebenen Nachteile vermutlich weg.
3. Verwendet man einen großen Wäschebeutel (vom Drogeriemarkt), kann man die Dolden direkt rausheben und muss sie nicht abseihen.
Noch eins: auch eine Eiweißrast kann helfen, das Bier "abzurunden".
Gruß Matthias
Der Hopfen liegt immer so zwischen 3-4%, eher Richtung 3%. Ich mache jedes Jahr mit dem Hopfen einen Tee und vergleiche den mit Tees aus gekauften Hopfen. Mache mir immer so 5-6 Tees und sortiere die dann Aufsteigend. Der eigene Hopfen schwankt erstaunlich wenig, vielleicht gerade weil er so wenig % hat. Wichtig ist halt jedes Jahr eine Schüppe Kompost zu geben, das merkt man am Ende echt, das braucht der.
Ich trockne ihn jedes Jahr, nehme dafür immer einen Dörrautomaten, das klappt super. Dann einschweißen und einfrieren. Als Grünhopfen schmeckt der leider gar nicht.
Ja, nur als Aromahopfen habe ich es schon probiert, das geht auch ganz gut. Gerade mit englischen Hopfen wie EKG als Bitterung funktioniert der super in einem English Bitter. War halt nur die Herausforderung eines Single Hop Bieres, was mich so gereizt hat. Und das dann noch als helles Lagerbier, wo man nicht so viel verstecken kann und man den Hopfen auch schön schmeckt. Den Hopfen einfach bei einem IPA mit 5 anderen Hopfen in dem Whirlpool zu hauen wäre ja keine Herausforderung
Ich maische immer bei 52° ein und nach 10min dann auf 67° für 60min als Kombirast.
B(r)aue jetzt seit 2019 an dem Bier und habe locker es schon locker 20-25 mal in verschiedenen Versionen gebraut und den Hopfen dazu noch in ein paar anderen Bieren benutzt. Schöne ist halt, ich kann davon immer so 2-3 kg ernten, die Pflanze ist halt riesig.