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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 25. November 2025, 10:30
von branch
Guten Morgen zusammen
Da ich im Moment praktisch nix heben darf, möchte ich am Vorabend (ca. 21 Uhr) ins kalte Wasser (15°C) einmaischen (lassen) und erst am frühen Morgen (3 Uhr) automatisch auf 68°C hochheizen lassen. (Normalerweise maische ich um diese Zeit selbst ein ... für die Mitmenschen scheint das aber kein guter Zeitpunkt zu sein :Wink ).

Die 6 Stunden bei 15°C sehe ich weniger als Problem. Wie sieht's mit dem "langsamen" Aufheizen von 15°C auf 68°C in etwa 65 Minuten aus? Seht ihr hier eine mögliche negative Auswirkung?

Ach ja, das Bier ist ein untergäriges Amber (23 EBC), moderat gehopft (28 IBU), 12°P.

Danke und Gruss
Bruno

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 25. November 2025, 11:20
von rakader
branch hat geschrieben: Dienstag 25. November 2025, 10:30 Guten Morgen zusammen
Da ich im Moment praktisch nix heben darf, möchte ich am Vorabend (ca. 21 Uhr) ins kalte Wasser (15°C) einmaischen (lassen) und erst am frühen Morgen (3 Uhr) automatisch auf 68°C hochheizen lassen. (Normalerweise maische ich um diese Zeit selbst ein ... für die Mitmenschen scheint das aber kein guter Zeitpunkt zu sein :Wink ).

Die 6 Stunden bei 15°C sehe ich weniger als Problem. Wie sieht's mit dem "langsamen" Aufheizen von 15°C auf 68°C in etwa 65 Minuten aus? Seht ihr hier eine mögliche negative Auswirkung?
Moin Bruno, ich sehe es eigentlich genau umgekehrt, ohne dass ich es näher begründen kann. So viel ich weiß, besteht bei kaltem Einmaischen die Gefahr von mehligem Geschmack und geringerer Ausbeute.
Das Hochheizen von 15 °C auf 68 °C nimmt halt alle Vor- und Nachteile der verschiendenen Rasten (FAN-Konzentration, Schaum etc.) mit; das kann je nach Bierstil vor- oder nachteilig sein, hängt auch von der Schüttung ab.
Also ich würde so nicht vorgehen. Bastel Dir eher eine Rutsche, Kippe, mit der Du ohne Schmerzen einmaischen kannst.

Gute Besserung übrigens.

Cheers
Radulph

Edit: Wenn Du es genauer wissen willst - in seiner Habil an der TU München untersucht Martin Krottenthaler genau diese isothermen Verfahren. Er sieht in ihnen ein Problem einer cytolytischen Überlösung und dem Zuckerartverhältnis und entwickelt getrennte Maischverfahren, um das auszugleichen. Kurz: nix für den Hobbymaßstab. Vgl. 217ff nach Querlesen.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 25. November 2025, 13:21
von maecki-maecki
branch hat geschrieben: Dienstag 25. November 2025, 10:30 Guten Morgen zusammen
Da ich im Moment praktisch nix heben darf, möchte ich am Vorabend (ca. 21 Uhr) ins kalte Wasser (15°C) einmaischen (lassen) und erst am frühen Morgen (3 Uhr) automatisch auf 68°C hochheizen lassen. (Normalerweise maische ich um diese Zeit selbst ein ... für die Mitmenschen scheint das aber kein guter Zeitpunkt zu sein :Wink ).

Die 6 Stunden bei 15°C sehe ich weniger als Problem. Wie sieht's mit dem "langsamen" Aufheizen von 15°C auf 68°C in etwa 65 Minuten aus? Seht ihr hier eine mögliche negative Auswirkung?

Ach ja, das Bier ist ein untergäriges Amber (23 EBC), moderat gehopft (28 IBU), 12°P.

Danke und Gruss
Bruno
Warum dann nicht gleich eine Über-Nacht-Maische?

Mäcki

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 25. November 2025, 16:28
von branch
Radulph, Mäcki: Danke für eure Antworten.
Ich werd's vermutlich so planen, dass Einmaischen um 18 Uhr ist, dann Hopfenkochen um 20 Uhr, kühlen kurz nach 21 Uhr und Anstellen zwischen 22 und 23 Uhr. Geht vermutlich auch so ... ganz ohne Risiko. Der Abwasch ist dann halt am anderen Morgen.

Gruss, Bruno