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Re: Hopfenanbau 2022
Verfasst: Mittwoch 31. August 2022, 16:25
von Braufex
schwarzwaldbrauer hat geschrieben: ↑Mittwoch 31. August 2022, 14:08
Der Tisch ist sowieso da und ich kann hinterher noch bei angenehmem Raumduft spielen.
Kann mir das prima vorstellen
Wenn ich mal in Deine Gegend komme, kannst Du den Tisch schon mal aufheizen und das Bier kaltstellen.
Würd zwar gnadenlos verlieren, aber ein interessanter Abend wär's bestimmt
Aber keine Angst, der Schwarzwald ist weit ab meines Aktionskreises ...
Gruß Erwin

Re: Hopfenanbau 2022
Verfasst: Mittwoch 31. August 2022, 16:29
von rakader
schwarzwaldbrauer hat geschrieben: ↑Mittwoch 31. August 2022, 16:10
Bei mir hat sich die Anzahl der Pflanzen in den aufgelisteten Jahren nicht verändert, also kann ich die Gesamtmenge vergleichen.
Vielleicht kannst du in deinem Fall Menge/Pflanze vergleichen.
Grüßle Dieter
Macht doch nur Sinn, wenn ich um die Zahl Deiner Pflanzen/Sorte weiß. Sonst kann man sich den Vergleich sparen.
Ich habe noch Pflanzen in Rumänien am Rand vom Hochgebirge - das wird ein ganz anderes Ergebnis sein.
Gruß
Radulph
Re: Hopfenanbau 2022
Verfasst: Mittwoch 31. August 2022, 16:35
von Brew2015
Hallo, ich habe keinen Vergleich zum Vorjahr. Ich werde voraussichtlich am Freitag ernten und dann auch gerne berichten. Verglichen mit Bildern aus den Vorjahren hier im Forum gehe ich ( schon optisch) von einem geringen Ertrag aus ...
Viele Grüße Thomas
Re: Hopfenanbau 2022
Verfasst: Mittwoch 31. August 2022, 18:20
von schwarzwaldbrauer
Braufex hat geschrieben: ↑Mittwoch 31. August 2022, 16:25
schwarzwaldbrauer hat geschrieben: ↑Mittwoch 31. August 2022, 14:08
Der Tisch ist sowieso da und ich kann hinterher noch bei angenehmem Raumduft spielen.
Kann mir das prima vorstellen
Wenn ich mal in Deine Gegend komme, kannst Du den Tisch schon mal aufheizen und das Bier kaltstellen.
Würd zwar gnadenlos verlieren, aber ein interessanter Abend wär's bestimmt
Aber keine Angst, der Schwarzwald ist weit ab meines Aktionskreises ...
Gruß Erwin
Erwin, kein Problem, für solche spontanen Aktionen bin ich immer zu haben!
Wenn du in die Nähe von 78112 kommst, schreib mir pn.
Grüßle Dieter
Re: Hopfenanbau 2022
Verfasst: Mittwoch 31. August 2022, 18:39
von schwarzwaldbrauer
rakader hat geschrieben: ↑Mittwoch 31. August 2022, 16:29
Macht doch nur Sinn, wenn ich um die Zahl Deiner Pflanzen/Sorte weiß. Sonst kann man sich den Vergleich sparen.
Ich habe noch Pflanzen in Rumänien am Rand vom Hochgebirge - das wird ein ganz anderes Ergebnis sein.
Gruß
Radulph
[/quote]
Wenn ich meinen Gesamtertrag über mehrere Pflanzen, die ich seit 4 Jahren unverändert abernte vergleiche, gibt mir das eine gute Auskunft über die Jahreserträge.
Und wenn ich dann dieses Jahr über 50% weniger Ertrag als im Vorjahr habe ist das für mich die wichtigste Aussage.
Dann könnte ich auch mit einem anderen Hobbybrauer vergleichen, der das auch so macht .
Theoretisch kann man natürlich auch die Ernte einzelner Pflanzen separat aufzeichnen und auswerten.
Macht aber wohl höchstens ein Forschungsinstitut.
Grüßle Dieter
Re: Hopfenanbau 2022
Verfasst: Mittwoch 31. August 2022, 18:51
von rakader
Passt Dieter - wir können mal beim Bier fachsimpeln, wenn ich meinen Bruder in 72461 im nächsten Gebirge besuche. Spiele aber besser Kicker :-)
Ich ernte morgen.
Servus
Radulph
Re: Hopfenanbau 2022
Verfasst: Mittwoch 31. August 2022, 19:55
von renzbräu
schwarzwaldbrauer hat geschrieben: ↑Mittwoch 31. August 2022, 00:08
Habe heute geerntet.
Der Ertrag ist auf den ersten Blick sehr mässig, genaue Vergleiche zu den Vorjahren kann ich erst nach Trocknen und Wiegen ziehen.
Habe 3 Sorten im Anbau, die nun im Trocknen sind.
1) Nordbrauer hat die größten Dolden. Mit der Nase noch nicht viel zu erkennen.
2) Perle hat kleinere Dolden, ist aber am weitesten fortgeschritten was die Anzahl der braunen Stellen und Knacktest betrifft, Kräuteraroma.
3) Tradition hat viele kleine, kugelartige Dolden und meines Erachtens das angenehmste, weich fruchtige Aroma.
Cascade ist noch grün und wird dann gleich braun. Hatte für angesetzt, wird aber weniger sein wie letztes Jahr. Vor allem wie er ungleichmäßiger erntereif.
Northdown wird heuer 0 und das Plansoll auf überlegen der Pflanze gesenkt (trotz gießen und betüteln

).
schwarzwaldbrauer hat geschrieben: ↑Mittwoch 31. August 2022, 00:08
Habe über meinen beheizbaren Billardtisch

Re: Hopfenanbau 2022
Verfasst: Freitag 2. September 2022, 12:23
von hiasl
Hier eine aktuelle Einschätzung von Barth-Haas:
https://www.barthhaas.com/fileadmin/use ... 022-de.pdf
Hallertau -18,5 %
Elbe-Saale -13,3 %
Tettnang -11,5 %
Spalt -32,6 %
Gesamt -18,1 % bzgl. Normalernte und ca. 20 % unter 2021
Während Polen und Slowenien schätzungsweise sogar zulegen können, wird für Tschechien ca. 43 % weniger als im letzten Jahr vorhergesagt.
Re: Hopfenanbau 2022
Verfasst: Freitag 2. September 2022, 14:17
von rakader
So, ich habe gestern Abend geerntet. Der Klebrigkeit und dem Duft nach zu urteilen auf den Punkt. Für @Dieter: Es waren 364 g Erntegewicht Tradition. Vier Kriterien zur Reife wurden erfüllt: 1. Rascheln nach Papier, 2. klebrig (sehr), 3. knacken und vor allem 4. braune Stellen am Doldenansatz bis zur Doldenmitte. Ein Bild oben zeigt das recht deutlich.
Noch besser wäre es gewesen, die Ernte in mehreren Schritte aufzuteilen. Das war mir aber für dieses Jahr zu aufwendig.
Nach dem Trocknen in 3 Stunden bei 62°C die ersten 15 min, dann Rest bei 58°C habe ich ein Trockengewicht von exakt 40 g erhalten. Beim Abfüllen und Vakuumieren sind die Hände richtig harzig-braun geworden. Riecht fantastisch.
Nun ist die Frage, was für ein Bier ich daraus mache, klar ist: Tradition soll der Held sein. Somit: Aromagabe oder im Whirlpool. Fürs Stopfen ist es zu wenig. Über Vorschläge freue ich mich.
Gruß
Radulph
hopfenernte_2022-1.jpg
hopfenernte_2022-2.jpg
hopfenernte_2022-3.jpg
Re: Hopfenanbau 2022
Verfasst: Freitag 2. September 2022, 14:23
von rauchbier
Tolle Bilder. Für mich gibt's da nur eine Option, das Paradebier für den Tradition. Ein schönes Helles mit den Dolden als Aromagabe und im Whirlpool.
Re: Hopfenanbau 2022
Verfasst: Freitag 2. September 2022, 14:39
von Svenk
schwarzwaldbrauer hat geschrieben: ↑Mittwoch 31. August 2022, 15:55
Kann jemand von euch in den kommenden Wochen auch eine solche Auswertung liefern?
2020: 480gr (nur das geerntet wo ich bequem dran kam)
2021: 630gr (nur 1/3 geerntet, war einfach zu viel)
2022: 220gr (alles was irgendwie brauchbar war geerntet)
Also ziemliche Katastrophe.
Wohne im Bergischen Land, Pflanze ist mehrere Jahre alt und eigentlich ein Zier Hopfen. Hatte der Vorbesitzer des Hauses gepflanzt.
Re: Hopfenanbau 2022
Verfasst: Freitag 2. September 2022, 23:10
von rakader
rauchbier hat geschrieben: ↑Freitag 2. September 2022, 14:23
Tolle Bilder. Für mich gibt's da nur eine Option, das Paradebier für den Tradition. Ein schönes Helles mit den Dolden als Aromagabe und im Whirlpool.
Danke dafür - mache ich doch glatt. Nehme aber eine klassische Dunkelbierhefe, die W120. Denke dass das mit dem Aroma des Tradition und der betonten Malzigkeit der W120 gut kommt. Die W34/70 ist mir zu langweilig.
Es sind übrigens 2 Pflanzen - wieviel es bei Stefan sind, wurde nicht deutlich oder ich hab’s überlesen.
Gruß
Radulph
Re: Hopfenanbau 2022
Verfasst: Samstag 3. September 2022, 08:10
von Brew2015
Hallo zusammen,
ich habe gestern nun meinen Huell Melon Hopfen geerntet (1 Pflanze) und es sind 331g rausgekommen.
Wie gesagt hab ich keine Vorjahresvergleiche, da ich zum ersten mal Hopfen angepflanzt habe.
Viele Grüße Thomas
Re: Hopfenanbau 2022
Verfasst: Samstag 3. September 2022, 08:58
von schwarzwaldbrauer
Brew2015 hat geschrieben: ↑Samstag 3. September 2022, 08:10
Hallo zusammen,
ich habe gestern nun meinen Huell Melon Hopfen geerntet (1 Pflanze) und es sind 331g rausgekommen.
Wie gesagt hab ich keine Vorjahresvergleiche, da ich zum ersten mal Hopfen angepflanzt habe.
Viele Grüße Thomas
Gratuliere,
Über 300 g aus einer Pflanze im ersten Jahr ist super!
Grüßle Dieter
Re: Hopfenanbau 2022
Verfasst: Samstag 3. September 2022, 09:21
von rauchbier
rakader hat geschrieben: ↑Freitag 2. September 2022, 23:10
Danke dafür - mache ich doch glatt. Nehme aber eine klassische Dunkelbierhefe, die W120. Denke dass das mit dem Aroma des Tradition und der betonten Malzigkeit der W120 gut kommt. Die W34/70 ist mir zu langweilig.
Die W34/70 ist mir auch zu langweilig. W120 in einem Hellen klingt sehr interessant. Da könnte man dann auch Richtung Münchner Urhell gehen, wofür z.B. Paulaner auch hauptsächlich Tradition verwendet:
https://www.paulaner.de/produkte/hellbi ... rtyp-hell/
Musst mal berichten, wie das Helle mit dem Tradition im Whirlpool und der W120 wurde.
Re: Hopfenanbau 2022
Verfasst: Samstag 3. September 2022, 14:30
von Roger_Echo
Moin zusammen us Kölle,
bisher war ich nur lesend dabei, aber der Thread reizt mich, mal meinen Senf loszuwerden
Bin Hobbybrauer seit 2019 und habe dieses Jahr im Garten erstmals zwei Hopfenpflanzen eingesetzt. Einmal Huell Melon und einmal Ariana. Beide sind trotz der nicht optimalen Bedingungen (zu kurze Rankhilfen, horizontaler Wuchs, s. Bilder) echt gut gewuchert.
Dolden hängen am Huell Melon echt viele, beim Ariana zwar auch, aber nur im oberen Bereich. Der Huell Melon hat früher geblüht und hatte auch eine Woche früher schon seine Dolden.
Was meinen die Experten? Habe mal ein paar Dolden testweise gepflückt. Riechen tun beide Sorten schon ordentlich. Innen sind beide schon schön gelb und klebrig. Sind aber soweit ich das beurteilen kann noch gut "im Saft", die Dolden. Knacktest eher nicht bestanden und braune Stellen sehe ich auch noch keine.
Lieber noch eine Woche, beim Ariana vielleicht zwei Wochen, warten mit der Ernte?
Leev Jröß, Sven
Re: Hopfenanbau 2022
Verfasst: Samstag 3. September 2022, 14:48
von rakader
Warte ab, bis sich braune Stellen zeigen. Nicht zu stark, aber vereinzelt. Dann knackt es auch.
Und nach Papier sollte es rascheln, wenn Du eine Dolde reibst.
Gruß
Radulph
Edit: …und herzlich willkommen im Forum!
Re: Hopfenanbau 2022
Verfasst: Samstag 3. September 2022, 17:15
von hkpdererste
Hi Leute
Hier mal 2 Bilder vom aktuellen Zustand von meinem Comet. Ich würde, nach allem was ich so bisher hier gelesen hab noch etwas warten mit der Ernte. Vielleicht kann ja jemand mit mehr Erfahrung mal n Kommentar dazu abgeben.
Nebenbei generelle Frage: Was ist jeweils das Risiko wenn man zu früh oder zu spät erntet? In welche Richtung ist die gefahr geringer?
Grüße Klaus
Re: Hopfenanbau 2022
Verfasst: Samstag 3. September 2022, 17:18
von rakader
hkpdererste hat geschrieben: ↑Samstag 3. September 2022, 17:15
Hi Leute
Hier mal 2 Bilder vom aktuellen Zustand von meinem Comet. Ich würde, nach allem was ich so bisher hier gelesen hab noch etwas warten mit der Ernte. Vielleicht kann ja jemand mit mehr Erfahrung mal n Kommentar dazu abgeben.
Nebenbei generelle Frage: Was ist jeweils das Risiko wenn man zu früh oder zu spät erntet? In welche Richtung ist die gefahr geringer?
Grüße Klaus
Meine Erfahrung (nicht maßgebend, da im 4. Jahr immer noch Anfänger), eindeutig zu spät ernten - gibt Stroh. Dieses Jahr war es zum ersten Mal richtig.
Oben im Thread hat Andlix und ich einen Link zu einem Youtube-Video gepostet. Das hat mir sehr geholfen.
Wenn ich mir Deine Bilder anschaue: Warte braune Flecken ab. Vermutlich bei Dir Ende kommender Woche - ich sehe schon leichte Gelbfärbung.
Grüße
Radulph
Re: Hopfenanbau 2022
Verfasst: Samstag 3. September 2022, 18:41
von Roger_Echo
rakader hat geschrieben: ↑Samstag 3. September 2022, 17:18
hkpdererste hat geschrieben: ↑Samstag 3. September 2022, 17:15
Hi Leute
Hier mal 2 Bilder vom aktuellen Zustand von meinem Comet. Ich würde, nach allem was ich so bisher hier gelesen hab noch etwas warten mit der Ernte. Vielleicht kann ja jemand mit mehr Erfahrung mal n Kommentar dazu abgeben.
Nebenbei generelle Frage: Was ist jeweils das Risiko wenn man zu früh oder zu spät erntet? In welche Richtung ist die gefahr geringer?
Grüße Klaus
Meine Erfahrung (nicht maßgebend, da im 4. Jahr immer noch Anfänger), eindeutig zu spät ernten - gibt Stroh. Dieses Jahr war es zum ersten Mal richtig.
Oben im Thread hat Andlix und ich einen Link zu einem Youtube-Video gepostet. Das hat mir sehr geholfen.
Wenn ich mir Deine Bilder anschaue: Warte braune Flecken ab. Vermutlich bei Dir Ende kommender Woche - ich sehe schon leichte Gelbfärbung.
Grüße
Radulph
Wird der Geschmack echt so schnell grasig, wenn man nur ein paar Tage zu lange wartet? Oder tritt das erst auf, wenn man 1-2 Wochen drüber ist?
Wäre echt schade um die ganze Arbeit...
@Klaus: Schicker Comet! Den könnte ich vielleicht auch mal anbauen
@Radulph: Danke für's Willkommen und die schnelle Antwort!
Re: Hopfenanbau 2022
Verfasst: Samstag 3. September 2022, 20:08
von rakader
Roger_Echo hat geschrieben: ↑Samstag 3. September 2022, 18:41
Wird der Geschmack echt so schnell grasig, wenn man nur ein paar Tage zu lange wartet? Oder tritt das erst auf, wenn man 1-2 Wochen drüber ist?
Wäre echt schade um die ganze Arbeit...
Letztes Jahr hat mein Braufreund geerntet. Die Dolden waren
fast vollkommen braun. Der Geschmack vollkommen verflogen. Das war nicht einmal grasig. Er hat am 1.Oktober geerntet. An meinem anderen Standort in Rumänien hat das ein Bauer um diese Zeit 1. Septemberwoche gemacht. Das war OK.
Heißt: Der deutlichste Indikator ist wohl die Braunfärbung, verbunden mit rascheln nach Papier. Braunfärbung meint: Am Doldenansatz und einige wenige Blätter der Dolde in der Mitte, aber nicht mehr! Irgendwo habe ich gelesen, dass der Stichtag bei uns immer um den 16. September ist. Wegen des Klimasommers ist dieses Jahr wohl alles etwas früher dran. Du kannst zusätzlich nach „Hopfenernte 2022 Datum” googeln, falls Du noch mehr Sicherheit brauchst.
Roger_Echo hat geschrieben: ↑Samstag 3. September 2022, 18:41
@Radulph: Danke für's Willkommen und die schnelle Antwort!
Gerne!
Gruß
Radulph
Re: Hopfenanbau 2022
Verfasst: Samstag 3. September 2022, 23:58
von guenter
Roger_Echo hat geschrieben: ↑Samstag 3. September 2022, 18:41
Wird der Geschmack echt so schnell grasig, wenn man nur ein paar Tage zu lange wartet? Oder tritt das erst auf, wenn man 1-2 Wochen drüber ist?
Wie kommst du da drauf? Grasig wird es eher, wenn zu früh geerntet wird. Danach geht es mehr in Richtung Käse.
Re: Hopfenanbau 2022
Verfasst: Montag 5. September 2022, 18:18
von Bierfranken
Hallo zusammen,
meint ihr ich könnte ernten?
Es raschelt leicht und riecht überragend ;-) Oder sollten die Blätter noch etwas dunkler werden?
Vielen Dank für eure Tipps!
Michael
Re: Hopfenanbau 2022
Verfasst: Montag 5. September 2022, 18:20
von rakader
Blätter haben noch keine braunen Stellen. Warte noch.
Gruß
Radulph
Re: Hopfenanbau 2022
Verfasst: Montag 5. September 2022, 18:22
von rakader
guenter hat geschrieben: ↑Samstag 3. September 2022, 23:58
Roger_Echo hat geschrieben: ↑Samstag 3. September 2022, 18:41
Wird der Geschmack echt so schnell grasig, wenn man nur ein paar Tage zu lange wartet? Oder tritt das erst auf, wenn man 1-2 Wochen drüber ist?
Wie kommst du da drauf? Grasig wird es eher, wenn zu früh geerntet wird. Danach geht es mehr in Richtung Käse.
Findest Du? Lese doch mal den Thread. Grasig ist das falsche Wort. Heuig trifft es besser. Käsig - wie kommst Du da drauf?
Re: Hopfenanbau 2022
Verfasst: Montag 5. September 2022, 18:43
von guenter
rakader hat geschrieben: ↑Montag 5. September 2022, 18:22
Findest Du? Lese doch mal den Thread. Grasig ist das falsche Wort. Heuig trifft es besser. Käsig - wie kommst Du da drauf?
Muss ja nicht alles stimmen, was so geschrieben wird
Meine Quelle: "Brey your own" Magazin, Juli/August 2022, Seite 36ff: "Prepare for hop harvest".
Re: Hopfenanbau 2022
Verfasst: Montag 5. September 2022, 18:47
von rakader
Wir haben letztes Jahr zu spät geerntet. Das war pures Heu. Cannabis-Aroma kann ich bestätigen - aber kein bisschen Zwiebel, Knoblauch oder Käse. Wir waren 3 Nasen und ein paar Kindernasen, die da bekanntlich empfindlicher reagieren… also wir hätten schon sehr verpeilt sein müssen
Re: Hopfenanbau 2022
Verfasst: Montag 5. September 2022, 19:00
von schwarzwaldbrauer
Bei "Käse" und "zu lange getragene Brauersocken" war die Ernte zu spät.
Grüßle Dieter
Re: Hopfenanbau 2022
Verfasst: Montag 5. September 2022, 19:01
von rakader
schwarzwaldbrauer hat geschrieben: ↑Montag 5. September 2022, 19:00
Bei "Käse" und "zu lange getragene Brauersocken" war die Ernte zu spät.
Grüßle Dieter
Geruch oder Geschmack?
Wir haben die letztjährige Ernte nicht verbraut, zur Erklärung.
Re: Hopfenanbau 2022
Verfasst: Montag 5. September 2022, 19:05
von schwarzwaldbrauer
Geruch des getrockneten Hopfens
Re: Hopfenanbau 2022
Verfasst: Montag 5. September 2022, 19:30
von guenter
Im Artikel geht es um den Geruch bei der Ernte, macht ja Sinn.
Ich hatte grasig nachgefragt, das sollte eher bei zur frühen Ernte sein. Dass es später Richtung Heu gehen kann, hatte ich nicht bestritten. Wann dann der Käse kommt, kann ja mal jemand testen

Re: Hopfenanbau 2022
Verfasst: Montag 5. September 2022, 20:21
von rakader
guenter hat geschrieben: ↑Montag 5. September 2022, 19:30
Im Artikel geht es um den Geruch bei der Ernte, macht ja Sinn.
Ich hatte grasig nachgefragt, das sollte eher bei zur frühen Ernte sein. Dass es später Richtung Heu gehen kann, hatte ich nicht bestritten. Wann dann der Käse kommt, kann ja mal jemand testen
Kein Thema Günter, ich hatte oben Heu erwähnt. Dann hätte es letztes Jahr noch schlimmer kommen können. Verstehen Sie Spaß - keine Lust!

Re: Hopfenanbau 2022
Verfasst: Montag 5. September 2022, 21:52
von Michu
Heute meinen Cascade und meine Perle heute geerntet, da ich ab nächster Woche im Urlaub bin.
Ausbeute (3. Jahr): 152 g ungetrocknet
2021 waren es 190 gramm und 2020 95 gramm.
Dieses Jahr waren die Dolden auf dem obersten Meter versammelt, darunter nichts.
Re: Hopfenanbau 2022
Verfasst: Dienstag 6. September 2022, 08:53
von duensberger
Sonntag habe ich Smaragd (2. Jahr im Kübel) geerntet und es waren getrocknete 30g.
Mein Mandarina Bavaria steht noch aus, sollte aber schätzungsweise das doppelte werden. Allerdings hab ich vor damit direkt einen Grünhopfensud zu machen und werde es daher nicht getrocknet wiegen können.
Re: Hopfenanbau 2022
Verfasst: Dienstag 6. September 2022, 12:31
von Elpaso
Hmm. Habe das erste Mal Hopfen gepflanzt. Eine Pflanze Callista bei Eickelmann gekauft. Gestern nach der Ernte 1.9 kg an Dolden. Mal schauen wieviel übrig bleibt, wenn der getrocknet ist.
Bg
Oli
Re: Hopfenanbau 2022
Verfasst: Dienstag 6. September 2022, 14:58
von Shortbreaker
Wow, Respekt!
Wo baust du den ungefähr an und hast du viel gedüngt?
Ich frage, weil ich dieses Jahr ebenfalls 4 Hopfen gepflanzt habe und lediglich der Callista Dolden trägt. Allerdings nur 5 sehr kleine. Ich denke meine bekommen zu wenig Sonne…
Re: Hopfenanbau 2022
Verfasst: Dienstag 6. September 2022, 15:14
von rakader
Elpaso hat geschrieben: ↑Dienstag 6. September 2022, 12:31
Hmm. Habe das erste Mal Hopfen gepflanzt. Eine Pflanze Callista bei Eickelmann gekauft. Gestern nach der Ernte 1.9 kg an Dolden. Mal schauen wieviel übrig bleibt, wenn der getrocknet ist.
Bg
Oli
Eine Pflanze? Ich kann es nicht glauben. Wird um die 200g trocken geben. Glückwunsch und wie der Rumäne sagt, cu respect.
Radulph
Re: Hopfenanbau 2022
Verfasst: Dienstag 6. September 2022, 16:32
von BummlerD
rakader hat geschrieben: ↑Dienstag 6. September 2022, 15:14
Wird um die 200g trocken geben.
Sollte da nicht das Doppelte (etwa 420 Gramm bei
10% Restwassergehalt) rauskommen? Bei
angenommenen 80% Wassergehalt haben die 1,9 kg 380 Gramm Trockenmasse. Da müsste beim Trocknen ja fast ein Drittel der Trockenmasse "flöten gehen".
Re: Hopfenanbau 2022
Verfasst: Dienstag 6. September 2022, 16:34
von Colindo
Shortbreaker hat geschrieben: ↑Dienstag 6. September 2022, 14:58
Ich frage, weil ich dieses Jahr ebenfalls 4 Hopfen gepflanzt habe und lediglich der Callista Dolden trägt. Allerdings nur 5 sehr kleine. Ich denke meine bekommen zu wenig Sonne…
Mein Tango, den ich im Mai bekam und der im Topf steht, hat auch nur 12 Dolden angesetzt und dann wieder aufgehört. Einige haben erste braune Stellen an den Blättern aber lösen sich noch nicht leicht. Ich denke bald ist es soweit.
Ich habe den Hopfen immer mal wieder gedüngt.
Re: Hopfenanbau 2022
Verfasst: Dienstag 6. September 2022, 17:53
von hiasl
BummlerD hat geschrieben: ↑Dienstag 6. September 2022, 16:32
rakader hat geschrieben: ↑Dienstag 6. September 2022, 15:14
Wird um die 200g trocken geben.
Sollte da nicht das Doppelte (etwa 420 Gramm bei
10% Restwassergehalt) rauskommen? Bei
angenommenen 80% Wassergehalt haben die 1,9 kg 380 Gramm Trockenmasse. Da müsste beim Trocknen ja fast ein Drittel der Trockenmasse "flöten gehen".
Natürlich. Ausgehend von ca. 8-10 % Restfeuchte nach dem Trocknen kommen dann über 400 g getrockneter Hopfen dabei raus.
Re: Hopfenanbau 2022
Verfasst: Dienstag 6. September 2022, 22:28
von rakader
Ich bin von mehr Wassergehalt ausgegangen. - Uups sehe gerade, das war falsch

Re: Hopfenanbau 2022
Verfasst: Dienstag 6. September 2022, 23:18
von Elpaso
Shortbreaker hat geschrieben: ↑Dienstag 6. September 2022, 14:58
Wo baust du den ungefähr an und hast du viel gedüngt?
Die Pflanze steht in einem Kübel vor meiner Wohnungstür in Dresden Richtung Osten. Halbtags Sonne. 2x 7m Kokosfaserseil bis an die Brüstung des 2.OG. Dort haben sich dann Wolken von Dolden gebildet. Hab jetzt alles durch die Darre gejagt und alles vakuumiert und schon im Frost. 480g Ausbeute wars. Gedüngt habe ich einmal in der Woche ein Esslöffel von dem von Eikelmann gelieferten Hopfendünger. Gegossen täglich mit einer grossen Kanne.
Mal schauen was die Pflanze nä. Jahr macht, die war ja neu.
Bg
Oli
Re: Hopfenanbau 2022
Verfasst: Mittwoch 7. September 2022, 12:03
von Michu
Elpaso hat geschrieben: ↑Dienstag 6. September 2022, 23:18
Shortbreaker hat geschrieben: ↑Dienstag 6. September 2022, 14:58
Wo baust du den ungefähr an und hast du viel gedüngt?
Die Pflanze steht in einem Kübel vor meiner Wohnungstür in Dresden Richtung Osten. Halbtags Sonne. 2x 7m Kokosfaserseil bis an die Brüstung des 2.OG. Dort haben sich dann Wolken von Dolden gebildet. Hab jetzt alles durch die Darre gejagt und alles vakuumiert und schon im Frost. 480g Ausbeute wars. Gedüngt habe ich einmal in der Woche ein Esslöffel von dem von Eikelmann gelieferten Hopfendünger. Gegossen täglich mit einer grossen Kanne.
Mal schauen was die Pflanze nä. Jahr macht, die war ja neu.
Bg
Oli
Hast Du Bilder von der Pflanze im Kübel?
Wie gross war denn der Kübel?
Gruss, Michu
Re: Hopfenanbau 2022
Verfasst: Mittwoch 7. September 2022, 16:35
von Elpaso
Ich schau mal was ich finden kann und knipps mal vielleicht den Topf noch wenns interessiert. Kann aber zwei drei Tage dauern
Bg
Oli
Re: Hopfenanbau 2022
Verfasst: Mittwoch 7. September 2022, 17:30
von Michu
Ich glaube, für diese Saison wäre es jetzt ein bisschen spät, wenn ich erst jetzt anfangen würde.

Re: Hopfenanbau 2022
Verfasst: Mittwoch 7. September 2022, 19:40
von Grandes
Hier ein paar Bilder meiner ersten Hopfenernte. Ich habe dieses Jahr 4 Pflanzen in die Erde gesetzt > Cascade, Kent Golding, Tettnanger und Tradition.
Im ersten Bild meine Cascade Pflanze mit einem Ertrag von 665g Rohhopfen...
Hier aufgeteilt für ein GrünHopfen Ale das im Anschluß gebraut wurde >> Ausführliche Doku folgt
Geplant im Rezept waren 650g Rohhopfen, also Punktlandung
Die 3 anderen hatten wenig Ertrag
Kent Golding >> 130g ( Roh ) >> 35g Trocken
Tettnanger und Tradition zusammen 46g ( Roh ) >> 13g Trocken >> zusammen getrocknet, da sie auch zusammen verbraut werden
Die Trocknung im Backofen, mit geöffneter Tür bei 55°C für 3h
Re: Hopfenanbau 2022
Verfasst: Donnerstag 8. September 2022, 10:25
von Innuendo
@Grandes: Das schaut doch schon sehr gut aus!
Ich habe eine ähnliche ungleiche Verteilung beim Rohhopfenertrag. Erntedatum 07.09.
Hall.Tradition knapp 500gr
Bavaria Mandarina unter 100gr
Willamette keine 10 Dolden
Die Bav.Mandarina hatte bereits die meiste Verfärbung an den Blättern. Die Hall.Tradition hat mit Abstand die meisten & größten Dolden. Die Willamette ist mickrig geblieben.
Re: Hopfenanbau 2022
Verfasst: Donnerstag 8. September 2022, 11:28
von Plankton
Ich habe am letzten Wochenende meinen Saphir geerntet und ein Raw Pale Ale mit Kveik damit gebraut.
450 g Grünhopfen für den Whirlpool:
Dann nochmal mit ca. 200g Grünhopfen gestopft. Heute Abend oder morgen wird schon abgefüllt - ich bin sehr gespannt!
Re: Hopfenanbau 2022
Verfasst: Donnerstag 8. September 2022, 15:24
von Elpaso
Michu hat geschrieben: ↑Mittwoch 7. September 2022, 12:03
Hast Du Bilder von der Pflanze im Kübel?
Wie gross war denn der Kübel?
Gruss, Michu
Also hab den Rest der Pflanze mit Kübel abgelichtet. Durchmesser 49cm. Bilder von der lebenden Pracht gibt leider nur als Blick aus dem 2. OG.
Viele Grüße
Re: Hopfenanbau 2022
Verfasst: Donnerstag 8. September 2022, 17:06
von Michu
Beeindruckend!
Ich muss mich wohl nächste Saison eingehender mit der Düngung beschäftigen...