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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 11. März 2016, 21:23
von Alt-Phex
Das gibt es einfachere Methode ohne diese Brachialgewalt. Finde aber gerade den Link/Post dazu nicht.
Du greifts mit einer Rohrzange das mittlere Stück, Dichtung drückt sich dann weg, drehst das und der
innere Teil fällt dann ins Faß. Probiert habe ich das noch nicht, scheint aber zu funktionieren.
EDIT: Da ist es - >
https://www.youtube.com/watch?v=xlurmsaJuvs
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 11. März 2016, 21:25
von inem
Flothe hat geschrieben:Nochmal ne kurze Frage zum Öffnen eines Sicherheitsfittings:
Ich muss also den Fitting erstmal losschrauben, z.B. unter Zuhilfenahme eines Lederriemens (Reibung). Dann mit Gwalt (Brechstange) aus dem Keg hebeln und anschließend den Haltedorn abflexen. Korrekt?
LG Florian
Zuerst den Druck ablassen, dann aufschrauben - dazu habe ich keinen Lederriemen verwendet sondern sowas wie am letzten Bild unter dem Link
http://hobbybrauer.de/modules.php?name= ... le&sid=568
Ich habe dann nicht mit der Brechstange sondern mit einem stabilen Schraubenzieher die Dichtung oben rausgezogen (die wurde dabei leider kaputt, kostet aber nicht viel zB beim Zapfanlagendoktor). Dann lassen sich die anderen Einzelteile des Fittings recht einfach aus dem Fitting raus zu ziehen. Dann kann man den Haltedorn ganz einfach zurückziehen und den Fitting raus ziehen. Bei der Brechstange hätte ich Sorge noch mehr kaputt zu machen als nur die Dichtung. Der Haltedorn musste in meinem Fall nicht weggeflext werden, es hat einfach gereicht ihn mit dem Daumen zu verbiegen und dann rauszuziehen.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 11. März 2016, 21:42
von scne59
Flothe hat geschrieben:Nochmal ne kurze Frage zum Öffnen eines Sicherheitsfittings:
Ich muss also den Fitting erstmal losschrauben, z.B. unter Zuhilfenahme eines Lederriemens (Reibung). Dann mit Gwalt (Brechstange) aus dem Keg hebeln und anschließend den Haltedorn abflexen. Korrekt?
LG Florian
Moin!
Kann man machen, ist aber unnötig gewalttätig.
Mit einer Rohrzange den mittleren Pin fest fassen (dazu die Zangenspitzen durchaus etwas tiefer in die schwarze Dichtung drücken).
Den Pin mit der Zange ganz leicht hochziehen und im Uhrzeigersinn drehen, bis er lose ist und nach unten ins Fass fällt.
Dann in aller Ruhe am einfachten mit einem Zweilochschlüssel wie man ihn auch für die Scheiben am Winkelschleifer verwendet das Fittinggehäuse gegen den Uhrzeigersinn aus dem Fass schrauben.
Das Steigrohr aus dem Fass bergen, die Sicherheitsnase abfeilen/sägen und das Fitting wieder zusammenbauen.
HTH,
Jochen
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 11. März 2016, 22:00
von Rumpelstilzchen
Servus,
am besten geht es mit einer "Wasserpumpenzange"
https://www.conrad.de/medias/global/ce/ ... S_1000.jpg
Gibt es manchmal spottbillig. Die braucht dazu keine besonderen Qualitäten haben.
Gruß,
Rumpelstilzchen
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 11. März 2016, 22:44
von Flothe
Nabend,
vielen Dank für eure vielen Hinweise.
Das sieht ja schon sehr viel humaner aus :)
Da ich noch kein Keg da habe, sondern erstmal sondieren wollte, ob sich das für mich lohnt, kann ich es nicht sofort ausprobieren.
Zum Druck ablassen sollte ja auf jeden Fall ausreichen das Keg über den bayr. Anstich zu leeren, oder?
LG Florian
PS: Im Besitz einer Wasserpumpenzange bin ich sogar

Hab gleich 2 davon.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 12. März 2016, 16:26
von Jürgen
Sorry für die doofe Frage, aber kann ich mit Malzbier eine Flüssighefe ein bisschen vermehren? Hab auf die Schnelle nichts gefunden

Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 12. März 2016, 16:30
von Bronkhorst
Kann man machen!
Jens
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 12. März 2016, 16:51
von Jürgen
Danke

Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Montag 14. März 2016, 19:21
von Lew
Eventueller Hefenotfall :(
Huhu...
ich habe letzten Dienstag das erste mal versucht, eine Schneider Tap7 Hefe zu strippen.
2 Bodensätze Schneider Tap 7 in 200ml Malzbier ... Gärung am 2. Tag angekommen
Am 3. Tag etwas von oben rausgekippt und ~350ml Malzbier hinterher ... in die Nähe der Heizung.
Die Gärung ist phänomenal angekommen und war Sonntag durch.
Sonntag habe ich auch gebraut und heute morgen um 8 Uhr angestellt...(Mit den bereits abgesetztem Bodensatz des Starters)... im Vergleich zu 1 / 2 Tüten Trockenhefe kam es mir allerdings gleich sehr wenig vor.
... nun habe ich etwas Angst, dass die Suppe nicht anfängt zu gären... und das trotz der besten Sudhausbeute die ich jemals hatte und einem grandiosen Würzegeruch.
sind schon 12 Stunden rum und da hat sich im Röhrchen noch rein gar nix bewegt... was ich so noch nie hatte :(
Ich habe jetzt nurnoch 2 Päckchen Brewferm Top im Kühlschrank und würde im Notfall sehr ungern dazu greifen.... :(
Hat zufällig noch wer im Bereich Nordhessen/Südniedersachsen was weizentaugliches rumliegen, womit man mir aushelfen könnte, wenn sich bis morgen Abend nix getan hat? :/
Edith sagt: Taschenlampe zeigt einen Bodensatz. Wenn das keine Schwebeteilchen in der Würze waren, dann sollte es bald losgehen.. Hab mir eigentlich viieeeel Zeit gelassen beim Läutern und ist alles auch nochmal durchn Sputnik nachm Kochen ..... *daumendrück*
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 15. März 2016, 10:08
von vH10
Hallo,
ich habe etwas gelesen, dass das Ergebnis des Hopfenstopfens sehr abhängig von der Hefe ist. Jetzt wollte ich mal probieren ein Untergäriges (W34/70) zu stopfen. Kann man davon gleich abraten? Bzw. gibt es irgendwo eine Zusammenfassung was zu welcher Hefe passt?
Gruß
Niko
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 15. März 2016, 11:08
von cyme
Lew hat geschrieben:2 Bodensätze Schneider Tap 7 in 200ml Malzbier ... Gärung am 2. Tag angekommen
Am 3. Tag etwas von oben rausgekippt und ~350ml Malzbier hinterher ... in die Nähe der Heizung.
Die Gärung ist phänomenal angekommen und war Sonntag durch.
Sonntag habe ich auch gebraut und heute morgen um 8 Uhr angestellt...(Mit den bereits abgesetztem Bodensatz des Starters)... im Vergleich zu 1 / 2 Tüten Trockenhefe kam es mir allerdings gleich sehr wenig vor.
Ja, das war schon sehr wenig. 350ml ist zu wenig um davon direkt auf 20l (vermute ich?) hochzugehen. Hier gibt's nen guten Artikel zum Thema:
http://braumagazin.de/article/hefebank-weihenstephan/
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 15. März 2016, 12:03
von Eisenkopf
Bin gerade dabei ein Loch in meinen Weck 24A zu bohren (mit einem Schälbohrer) um ein Thermometer einzusetzen.
Irgendwas passiert doch wenn der Edelstahl zu heiß wird bzw. anläuft.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 15. März 2016, 12:05
von Lew
Entwarnung.
Nach 24 Stunden 1 großer Blubb im Röhrchen jede Sekunde.
Ja... war sehr wenig und ich hab auch nur den Bodensatz genommen.
Nächstesmal starte ich den Starter etwas früher und vermehre 3 stufig und dann kipp ich auch das Malzbier mitsamt Hefe in der Schwebe mit rein.
*puh*

Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 15. März 2016, 12:17
von Alt-Phex
Lew hat geschrieben:
Nächstesmal starte ich den Starter etwas früher und vermehre 3 stufig und dann kipp ich auch das Malzbier mitsamt Hefe in der Schwebe mit rein.
Das würde ich dir nicht empfehlen, vergorenes Malzbier schmeckt nicht. Versuch es mal mit mehr als zwei Bodensätzen.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 15. März 2016, 12:49
von cyme
Oder einfach 1L der Würze direkt nach Kochbeginn abzwacken und damit den letzten Propagationsschritt machen. Wie ich das rauslese (Sonntag gebraut, Montag angestellt) kühlst du ohnehin über Nacht ab.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 15. März 2016, 12:52
von Neubierig
Lew hat geschrieben:Nächstesmal starte ich den Starter etwas früher und vermehre 3 stufig und dann kipp ich auch das Malzbier mitsamt Hefe in der Schwebe mit rein.
Vom bei Cyme gelinkten Artikel:
Malzbier, alkoholfreies Bier aus gestoppter Gärung oder gar Apfelsaft sind eher nur als absoluter Notbehelf zu werten.
Beim Doemens Seminar war die Erklärung, daß der Zucker in Malzbier aus Glukose statt Maltose besteht, und die Hefe gewohnen sich zu dieser einfacherer Zuckerart. Besser Malzextrakt oder Würze nehmen ...
Cheers,
Keith :-)
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 15. März 2016, 13:25
von Lew
Danke für eure Tipps.
Ich war auch ehrlich gesagt extrem schlecht vorbereitet, weil es für mich eher ein Notbehelf als alles andere war.
Vor dem nächsten mal, wenn ich denn nochmal die Lust dazu verspüre, lese ich mich besser ins Thema Stripping ein :-)
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 15. März 2016, 14:18
von TKA
Hallo zusammen,
ich plane derzeit von Flaschen auf KEGs umzusteigen und bin naturgemäß auf diesem Gebiet komplett unerfahren.
Daher meine Frage(n):
- wie ich gesehen habe gibt es unterschiedliche KEG-Ausführungen. Welche dieser ist denn die gebräuchlichste/beste?
- hier gibt es zahlreiche Dokumentationen, was den Umbau/Aufbau eines Gärschrankes bzw.Zapfschrankes anbelangt. Da wird oft mit einem externen Termperatursensor gearbeitet. Muss dafür der werkseitig verbaute Sensor abgeklemmt/entfernt werden?
Vielen Dank im Voraus!
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 15. März 2016, 14:30
von inem
Die unterschiedlichen haben je nach Anwendung vor und Nachteile. Sehr beliebt sind CC und NC Kegs, weil sie ein großes Loch haben und damit leicht zu reinigen sind. Klassische Kegs (zB mit Flachfitting) gibt es auch in größerer Ausführung - was natürlich auch vor und Nachteil sein kann. Kommt halt darauf an wie viel du braust.
Den werksseitigen Sensor muss man nicht entfernen.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 17. März 2016, 11:45
von Theo1960
Ist das folgende Szenario vorstellbar.
Nachgärung von UG in Flasche für abgeschlossen gehalten nach 2 wochen ebenso wie HG war. Zwei Wochen bei 5 Grad gelagert. Dann wieder auf Kellertemperatur 16 bis 17 Grad. Ich habe den Eindruck das der Druck in Flaschen wieder steigt als ob es nochmal Nachgären würde. Ausser der Rezens(wenn es keine Einbildung ist) hat sich nichts merklich geändert.
Kurze Frage, kann die Nachgärung nochmal startet nachdem das Bier kalt gelagert war?
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 17. März 2016, 12:09
von inem
Der Druck ist von der Temperatur abhängig. Desto kälter das ier, desto mehr CO2 löst sich darin und desto weniger ist im Gasraum. Dadurch auch weniger Druck. Wenn es wieder wärmer wird, dann entbindet sich das CO2 und der Druck steigt.
Unabhängig davon, die Nachgärung ist erst fertig, wenn der Zucker von der Hefe komplett aufgefuttert ist. Stellt man vorher kälter, dann kann es sein, dass die Gärung nur sehr langsam weiter geht oder einschläft. Wird es wieder wärmer kann auch die Nachgärung wieder in Fahrt kommen.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 17. März 2016, 12:38
von Theo1960
Sollte man demnach immer eine "Kontrollflasche" machen, um abzuwarten, bis der Druck nicht mehr steigt, bzw. das co2 Produkt aus Temperatur und Druck gleich bleibt? Woran macht man das Ende der Nachgärung fest?
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 17. März 2016, 14:06
von inem
Ganz richtig, anders ist das nicht möglich.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 17. März 2016, 16:25
von Eisenkopf
Wo ist eigentlich der Unterschied ob ich die Probe für die Stammwürze vor oder nach dem Whirlpool nehme?
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 17. März 2016, 17:37
von manu88vlc
Guten tag ich brauche helfe...als hobbybrauer ich kontaktiere die Zoll eine mal pro Sud oder eine mal pro jahre?
Entschuldigung für meine Deutsch
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 17. März 2016, 17:45
von schwarzwaldbbq
manu88vlc hat geschrieben:Guten tag ich brauche helfe...als hobbybrauer ich kontaktiere die Zoll eine mal pro Sud oder eine mal pro jahre?
Entschuldigung für meine Deutsch
Kein Problem.
Einmal pro Jahr.
VOR dem ersten Sud.
Wenn es mehr als 200l sind nach melden für die Steuer
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 17. März 2016, 17:47
von inem
Eisenkopf hat geschrieben:Wo ist eigentlich der Unterschied ob ich die Probe für die Stammwürze vor oder nach dem Whirlpool nehme?
Es gibt keinen.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 17. März 2016, 17:55
von Eisenkopf
Danke
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 17. März 2016, 18:33
von manu88vlc
schwarzwaldbbq hat geschrieben:manu88vlc hat geschrieben:Guten tag ich brauche helfe...als hobbybrauer ich kontaktiere die Zoll eine mal pro Sud oder eine mal pro jahre?
Entschuldigung für meine Deutsch
Kein Problem.
Einmal pro Jahr.
VOR dem ersten Sud.
Wenn es mehr als 200l sind nach melden für die Steuer
Vielen danke
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 18. März 2016, 16:09
von bodenseeoldi
Hoppla zu wenig Saphir für Triticum Wormatia Weizen zu Hause.
Habe noch Cascade, Perle,Spalter Select und Amarillo im Hause, was würdet ihr nehmen?
...ach ja bin am brauen........
Danke im voraus.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 18. März 2016, 16:23
von Tyrion
bodenseeoldi hat geschrieben:Hoppla zu wenig Saphir für Triticum Wormatia Weizen zu Hause.
Wenn der Saphir für die beiden Aromagaben reicht, würd ich einfach die erste Hopfengabe durch Perle ersetzen.
Musst du natürlich entsprechend der Alpha-Säure in der Menge anpassen.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 18. März 2016, 16:42
von bodenseeoldi
Danke Tyrion!
Alpha hab ich angepasst.
Hätte auch die Perle genommen...?
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 18. März 2016, 17:42
von Aki
Ich habe eine untergärige Brauereihefe ergattert.
In der Flasche setzt sich unten ein dickflüssiger Brei ab, oben wasserähnliche Flüssigkeit.
Muss ich die Hefe vor der Verwendung schütteln oder eher trennen und nur den dickflüssigen Teil verwenden?
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 18. März 2016, 17:58
von Tyrion
Aki hat geschrieben:
Muss ich die Hefe vor der Verwendung schütteln oder eher trennen und nur den dickflüssigen Teil verwenden?
Hallo,
wenn du deine Anstellwürze fertig hast und diese auf der gewünschten Anstelltemperatur ist, nimmst du deine Brauereihefe aus dem Kühlschrank (sofern Anstelltemp. nicht über 10°C und Kühlschrank nicht unter 5°C) und schüttest den Überstand weg. Dann einfach mit etwas von deiner Würze aufschütteln oder aufrühren und ab in den Gärbottich.
Edit: EIn "Muss" ist das übrigens nicht, sondern ein Kann.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 18. März 2016, 20:26
von Aki
Danke Tyrion, so werde ich es machen!
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 19. März 2016, 00:51
von cerveceriasultana
Hey Leute,
bei meinem letzten Bier (Weizen) ist mir ein säuerlicher Nachgeschmack aufgefallen, der mir auch schon bei einem belgisch Blond von vor 7-8 Monaten aufgefallen ist. Das Bier ist generell nicht ungenießbar, allerdings ist der Nachgeschmack wie gesagt schon säuerlich. Dadurch macht es keinen Spaß mehr als 1-2 Halbe davon zu trinken.
Meinen PP Gäreimer reinige ich mit Natriumpercarbonat, anschließend sprühe ich ihn mit 70% Isopropanol ein und spühle ihn abschließend mit warmem Wasser nach. Ich kühle die Würze über Nacht ab und fülle dabei das Gärröhrchen bloß mit Wasser (nicht mit Vodka etc wie es teilweise gemacht wird).
Von den ca 10 Flaschen die ich bisher probiert habe, waren 2 überkarbonisiert (allerdings nicht mehr oder weniger sauer im Abgang als die anderen). Zur Nachgärung verwende ich eine Zuckerlösung, die ich (eigentlich??) gut mit der umgeschlauchten Würze vermische.
Was mich jetzt doch sehr stutzig gemacht hat ist, dass bei meinem derzeitigen Sud die Spindelprobe, die ich nach dem Hopfenseihen genommen habe (natürlich ohne Hefe) und noch im gleichen Raum wie den Gäreimer habe rumstehen lassen, "spontan" angefangen hat zu gären. Die Spindelprobe riecht nicht sauer, sondern eher hefig.
Somit stellen sich mir die Fragen:
1. Hat jemand eine Ahnung, warum manche Biere im Abgang säuerlich schmecken?
2. Gehe ich richtig in der Annahme, dass Luftkeime die Spindelprobe "infiziert" haben (das Zimmer ist relativ oft auf Durchzug, damit sich das CO2 nicht so stark ansammelt)?
3. Hängen die beiden Phänomene zwingenderweise zusammen?
4. Was kann ich tun, um a) diesen Geschmack loszubekommen (der bisher bloß bei schwach gehopften Bieren in dem Maße aufgetaucht ist)? und b) Um meine Luft zu "reinigen" ?
Ob das noch zu "Kurze Frage, kurze Antwort" passt...

Ich hoffe, ihr könnt mir dennoch helfen.
Liebe Grüße
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 19. März 2016, 01:05
von gulp
Ob das noch zu "Kurze Frage, kurze Antwort" passt...

Ich hoffe, ihr könnt mir dennoch helfen.
Passt es nicht, mach bitte was eigenes auf.
Bei Weizen muss man halt extrem sauber arbeiten, aber das diskutieren wir dann wo anders, ja?
Gruß
Peter
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 19. März 2016, 10:02
von Markus13
Habe gerade ein export mit der w34/70 in der gärung. Gerade bei 3,4plato,Hauptgärung noch nicht ganz abgeschlossen.
Jetzt braue ich heute ein ähnliches Bier und möchte die Hefe verwenden.
Ist es sinnvoll das bier umzuschlauchen und die bereits abgesetzte Hefe zu verwenden. Oder eine gewisse Menge des Bieres in der Gärung einfach in den frischen Sud geben?
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 19. März 2016, 10:34
von marsabba
Wenn im ersten Sud noch ordentlich Hefe in der Schwebe ist, dann würde ich einfach 1-2l in den neuen Sud übernehmen. Ist ja nix anderes wie ein Starter, also 1/10 der Sudgröße sollte reichen.
Grüße
Martin
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 19. März 2016, 20:12
von Tozzi
Servus zusammen,
ich bereite gerade das Abfüllen vor.
Ich fürchte, beim Cold Crash habe ich etwas übertrieben.
Das Jungbier ist nicht gefroren, aber ein wenig Eis schwimmt oben.
Ansonsten hat es gut funktioniert.
Habe ich die Hefe gekillt?
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 19. März 2016, 20:49
von Tozzi
OK nach etwas Recherche in den englischen Foren werd ich's wohl drauf ankommen lassen.
Nachdem nicht der ganze Eimer durchgefroren ist sondern nur ein paar kleinere Eisschollen oben schwimmen, wird wohl noch genug Hefe am Leben sein.
Dauert's halt eventuell etwas länger mit der Nachgärung...
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 19. März 2016, 21:17
von Sura
Ich mache Bottichmaischen. Wie ersetze ich da denn eine Springmaische?
So aus dem Gefühl raus würde ich auf 67°C einmaischen/eine Rast machen, und nach ca. 15Minuten auf 72°C gehen. Sollte eigentlich einigermassen hinkommen, oder?
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Sonntag 20. März 2016, 07:30
von U-Tube
Wie bezeichnet man in deutscher Sprache korrekt das
Intermediate Brewing?
Ist eine Kombi aus Malzextrakt- und Maischebrauen...
Gruß
Gebhard
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Sonntag 20. März 2016, 08:37
von Liquidminer
U-Tube hat geschrieben:Wie bezeichnet man in deutscher Sprache korrekt das
Intermediate Brewing?
Ist eine Kombi aus Malzextrakt- und Maischebrauen...
Gruß
Gebhard
Auf der Seite bezieht sich der Begriff nicht speziell auf das Brauverfahren, sondern dort werden Brauverfahren den verschiedenen Erfahrungsstufen des Brauers zugeordnet: Beginner, Intermediate und Advanced.
Das Brauverfahren selbst wird meiner Meinung nach als Partial-Mash bezeichnet.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Sonntag 20. März 2016, 11:23
von Freetoast
Hallo,
gestern ist mir das Thermometer runter gefallen. "Glück gehabt!", dachte ich, als ich sah, dass nix gesplittert war. Falsch gedacht:

- tmp_14476-IMG_20160320_13261-1580719252.jpg (71.38 KiB) 12264 mal betrachtet

- tmp_14476-IMG_20160320_156-1642255494.jpg (55.67 KiB) 12264 mal betrachtet
Kann man da noch was machen (außer wegwerfen)?
Grüße,
Rolf
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Sonntag 20. März 2016, 11:35
von cerveceriasultana
Seit einigen Tagen blubberts im Gäreimer, allerdings ohne Kräusen. Es gibt auch keinen Hopfenharzring, sodass ich auschließen mag, dass sie schon zusammengefallen sind. Woran kann das liegen? Ist das bedenkenswert? Hefe ist die M36 Liberty Bell Ale.
edit: laut englischen Foren könnte es an den verwendeten Haferflocken liegen. Naja, solang es gärt mach ich mir mal keine all zu großen Sorgen.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Sonntag 20. März 2016, 15:23
von PerchtaHolle
Hab seit gestern nen Cider im Gärbottich und hatte noch ein paar kurze Fragen zum Thema Cider.
1. Inwieweit muss ich schwefeln, damit der Cider später haltbar ist bzw. wie lange hält er auch ohne Schwefelung aus? Der Alkohol müsste doch von sich aus doch schon zur Haltbarkeit beitragen?
2. Wenn ich mir überlege den Cider schon vor Beendigung der Gärung sterilisiere um mehr Restsüße zu behalten, wie bekomme ich dann die Kohlensäure in die Flaschen??
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Sonntag 20. März 2016, 18:30
von Bilbobreu
PerchtaHolle hat geschrieben:Hab seit gestern nen Cider im Gärbottich und hatte noch ein paar kurze Fragen zum Thema Cider.
1. Inwieweit muss ich schwefeln, damit der Cider später haltbar ist bzw. wie lange hält er auch ohne Schwefelung aus? Der Alkohol müsste doch von sich aus doch schon zur Haltbarkeit beitragen?
Bei der Frage musste ich doch glatt mal im Keller nach der vorletzten Flasche meines mit Mandarina Bavaria gestopften Ciders vom November 2013 suchen. Er ist ungeschwefelt und schmeckt nach wie vor wunderbar.
Gruß
Stefan
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Sonntag 20. März 2016, 18:50
von fufi
PerchtaHolle hat geschrieben:Hab seit gestern nen Cider im Gärbottich und hatte noch ein paar kurze Fragen zum Thema Cider.
1. Inwieweit muss ich schwefeln, damit der Cider später haltbar ist bzw. wie lange hält er auch ohne Schwefelung aus? Der Alkohol müsste doch von sich aus doch schon zur Haltbarkeit beitragen?
2. Wenn ich mir überlege den Cider schon vor Beendigung der Gärung sterilisiere um mehr Restsüße zu behalten, wie bekomme ich dann die Kohlensäure in die Flaschen??
zu 2.: In dem Fall fällt mir nur Zwangskarbonisierung ein, also in ein Keg, CO2 mit Druck drauf und dann per Gegendruckabfüller abfüllen. Falls du diesen Kram nicht da hast, musst du wohl Flaschengärung machen und musst die Süße über Fakezucker wie Xilit einstellen
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Sonntag 20. März 2016, 20:08
von Ruthard
Freetoast hat geschrieben:Hallo,
gestern ist mir das Thermometer runter gefallen. "Glück gehabt!", dachte ich, als ich sah, dass nix gesplittert war. Falsch gedacht:
Kann man da noch was machen (außer wegwerfen)?
Grüße,
Rolf
Senkrecht halten und aus ca 1cm auf die Tischplatte dotzen lassen, mehrmals wiederholen. Kann was bringen, muss aber nicht.
Jedenfalls kann es nicht mehr als ganz kaputt gehen, Versuch isses also wert.
Cheers, Ruthard