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Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Verkostungsberichte

Verfasst: Montag 25. Januar 2016, 17:41
von Solod
Moin moin Heiko
Vielen Dank für deinen Bericht!
Mit der Karbonisierung hast du recht.Etwas mehr wäre nicht schlecht gewesen. Wir hatten sehr unterschiedliche Karbonisierungen.Da müssen wir nochmal über...aber das nächste Fass steht ja schon in den Startlöchern :Smile
Feingehopfte Grüsse!
Solod,der sich heute in Bulgarien 5 verschiedene IPA's in einem Bietshop gekauft hat...Bulgarien holt auf beim Bier....

Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Verkostungsberichte

Verfasst: Sonntag 31. Januar 2016, 21:28
von HrXXLight
So dann will auch auch einmal. Heut nach der gewonnen EM war der perfekte Zeitpunkt, dieses feine Tröpfen zu köpfen. Erstmal vielen Dank an Solod, dass du ein paar dieser tollen Flaschen rausgerückt hast.

Nun zum Bier. Ich bin leider im Verkostungsberichte schreiben nicht so bewandert, aber ich geb mein bestes.

Farbe:
Ein schönes Bernstein färbendes Bier ergießt sich in mein Glas. Ein Hauch von Trübung ist noch festzustellen. Der Schaum geht so schnell wie er kommt und ist kaum vorhanden.

Geruch:
Ales erst schießt mir gleich der Gruch von Holz in die Nase. Ich liebe diese Geruch. Daneben ist noch ein wenig Vanille zu vernehmen.

Geschmack:
Fassnoten da sind sie und umschmeicheln meine Zunge. Im Entferntesten Sinne lässt sich vielleicht noch etwas von dem Wein erschmecken,jedoch nur sehr sehr wenig. Hopfen und Bitternoten kann ich keine feststellen, jedoch noch eine leichte Süße Karamellnote. Durch etwas Wärme entfalten sich diese Geschmacksnoten noch etwas mehr.
Ich kann bei diesem Bier keinen Buttergeschmack feststellen, wahrscheinlich auch deshalb, weil ich noch nie so etwas hatte.

Fazit:
Ein geiles Bier, dass durch das Fass noch einen richtig tollen Geschmack bekommen hat. Interessant wäre vielleicht noch gewesen einen Teil ohne Fass zu vergären und gegeneinander zu verkosten.

Vielen Dank nochmal das ich bei dieser Aktion mitmachen durfte. Leider wurde dadurch die Lust auf ein eigenes Gasproduktion nochmal deutlichst verstärkt. Ich wünsche euch bei euren kommenden Projekten viel Glück.

Beste Grüße
Ben

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Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Verkostungsberichte

Verfasst: Montag 1. Februar 2016, 10:33
von Solod
Moin moin Ben,

vielen Dank für deinen Verkostungsbericht!
Es ist wirklich nicht einfach, alle Eindrücke in Worte zu fassen... Wichtig ist es trotzdem, das es einfach geschmeckt hat.

Anbei auch noch der Verkostungsbericht einer netten, uns allseits bekannten =) Brauerei, welcher ich ebenfalls ein Biermuster zugeschickt habe, mit der Bitte, diese zu testen:

"......Hier ist das ehrliche Resultat der Verkostungsriege, die aus 3 Biersommelieres und unserem Braumeister bestand:
Geruchlich dominieren feine Noten von Waldfrüchten, gepaart mit dezenten Holztönen.
Im Geschmack ist der trockene Rotwein gut erkennbar, das Mundgefühl ist angenehm.
Der Nachgeschmack ist anhaltend, aber mit einer etwas unangenehmen Adstringenz, die von den Taninen her kommen mag.
Somit ist das Bier nicht ganz rund.
Der Gesamteindruck ist dennoch gut und wir würden dein Holzfassgereiftes Bier verkaufen, wenn es unseres wäre......"

Feingehopfte Grüsse!

Solod

Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Verkostungsberichte

Verfasst: Samstag 13. Februar 2016, 21:05
von Brauschlumpf
Hallo und Danke nochmal an Wilko für das tolle Böckchien.

Da ich eigentlich nicht so der Bockbier trinker bin, aber ich mir den Mund hier wässrig gelesen habe, musste ich ihn einfach probieren. Was soll ich sagen das Beste Bockbier das ich jeh getrunken habe. :thumbup

Farbe: Gold, Bernstein
Geruch: Süss, etwas Holz, Brombeeren
Schaum: Fein wenn auch nicht viel, zerfällt schnell
Antrunk: Süss, süffig, sehr weich und vollmundig
Reszenz: Fein, angenehm prickelnd und sehr frisch
Nachtrunk: Ausgewogen, Barrique Fass

Für mich wirklich ein Erlebnis. Ich muss unbedingt mal was ähnliches brauen.

Besten Dank nochmal und viele Grüsse Marc :Drink

Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Verkostungsberichte

Verfasst: Donnerstag 18. Februar 2016, 22:31
von Seed7
Erst mal ein kleine bisschen ins Glas und es schön befeuchtet und während dessen wird geschnuppert. Mmmm. Dann bei dem einschenken ein schöner feinporiger Schaum der ziemlich schnell auflöst, eine dünne Schicht bleibt stehen. Prima so, durch dickem Schaum riecht Mann nichts. Das Glas bekommt jetzt etwas zeit zum aufwärmen und langsam kommen die Aromen frei. Mmmm. Fass. Eine ganz leichte fruchtige Sauere, die mich aber nicht auf wein bringt. Bei weiterem aufwärmen wird der wein deutlicher, aber auch die Komponente die nicht wein ist. Einen hauch von Ethylacetate und etwas wildes?
Erster Schluck erster Eindruck, eine leicht Sahnigkeit im mund, schoener koerper, deutlich wein und etwas unbestimmt muffiges vom Fass, fuer mich zu wenig bittere. Sehr deutlich der wein und etwass tannine. Schöne Balance, Malzsuesse mit Sauere.
Nein, die bittere ist gut so sonst hätte es zu viel anderes weg gedrückt.
Das Glas ist fast leer und eigentlich schon zu warm, aber da ist es! Fuer mich die Bestätigung von was wildes im Bier. Einen hauch von "rauch"/"pflaster" im Geschmack, gaaanz leicht, aber deutlich und dieser, ahum, "urin" Geruch vom Bier bei Zimmertemperatur. Die Balance ändert sich, weniger wein, mehr Tannine immer noch vom Malz bezuegelt

Meine Herren, ich habe genossen. Das ist was ich mit Wabi-Sabi im Bier meine! Es ist kein perfektes Bier und ich bin sicher es war nah dran bevor es das Fass begegnete. Das Bier lebt, es bietet für eine halbe Stunde eine reise durch eine sich aenderende Landschaft. Keine Grand Canyon's oder Himalaya's, aber einen Bach durch Obstwiesen.

Danke!
Ingo