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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 4. Oktober 2016, 09:45
von Flothe
Bloodstroem hat geschrieben:Ich habe jetzt schon etliches zu Hefe Strippen, Starter und auch Weiterführen von Hefe gelesen, aber wenn es an die Praxis geht, dann bin ich mir nicht so sicher, ob ich alles richtig mache.

Vorgehensweise:

1. Bodensatz aus 4 Flaschen in einen Erlenmeyerkolben (im Vaporisator sterilisiert) geben.
2. Auffüllen mit ca. 200ml Malzbier (Oettinger)
3. Magnetrührer einschalten (Lfz. ca. 30min)
4. Warten

Ab dann weiß ich nicht mehr weiter, weil ich mir nicht sicher bin, ob das jetzt alles korrekt ist, oder ich noch was wichtiges Außer acht gelassen habe, damit die Hefe nun gut genug für die Ausschlagwürze ist.

VG
Till
Folgende Verbesserungsvorschläge:

1. Im Vaporisator sterilisieren ist schonmal eine sehr gute Idee. Idealerweise wiederholst du das im Abstand von 12 Stunden ein bis zweimal. Das nennt sich Thyndallisieren und sterilisiert noch effektiver.
2. Nimm lieber Würze vom Brauen oder aus Trockenmalzextrakt (DME). Dieses Rezept hier funktioniert bestens.
3. Lass den Magnetrührer einige Zeit auf voller Leistung laufen, damit schön viel O2 in die Würze eingetragen wird. Danach kannst du ihn auf kleiner Stufe die ganze Zeit anlassen. Eine optimale Durchmischung der Starter-Würze kann nicht schaden.
4. Warten :Wink

LG Florian

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 4. Oktober 2016, 11:50
von Bloodstroem
viewtopic.php?p=161527#p161527

Vielen Dank für die schnell Antwort echt super das Forum. :thumbup

Werde ich dann den gesamten Inhalt des Starters in die Ausschlagwürze geben oder kippe ich den oberen Sud weg, so dass nur die Hefe da rein kommt?

VG
Till

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 4. Oktober 2016, 12:08
von ggansde
Werde ich dann den gesamten Inhalt des Starters in die Ausschlagwürze geben oder kippe ich den oberen Sud weg, so dass nur die Hefe da rein kommt?
Das kommt darauf an, was genau Du machen möchtest. Wenn ich z.B. ein UG sehr kalt anstellen möchte schütte ich den nach der Anleitung im "Braumagazin" hergestellten "perfekten Starter" in Gänze (5 L) in die anzustellende Würze. Es gibt natürlich auch die Möglichkeit, mit kleinen, kontanten Würzemengen eine höhere Zellzahl zu erzielen. Das bedeutet dann immer wiederkehrend Absetzen lassen, Dekantieren, neue Würze hinzugeben und nach der Vermehrung wieder abzudekantieren, usw. Die Hefe ist aber nicht so vital wie bei der ersten Methode.
VG, Markus

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 4. Oktober 2016, 12:27
von Bloodstroem
Das ist ja Interessant...es gibt also mindestens 2 Arten von Startern. Wieder was dazugelernt. Hat jemand schon Erfahrungen gemacht wie oft man die Möglichkeit anwenden kann mit mehrmaligen Dekantieren?

VG
Till

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 4. Oktober 2016, 13:58
von cyme
Bloodstroem hat geschrieben:Ich habe jetzt schon etliches zu Hefe Strippen, Starter und auch Weiterführen von Hefe gelesen, aber wenn es an die Praxis geht, dann bin ich mir nicht so sicher, ob ich alles richtig mache.

Vorgehensweise:

1. Bodensatz aus 4 Flaschen in einen Erlenmeyerkolben (im Vaporisator sterilisiert) geben.
2. Auffüllen mit ca. 200ml Malzbier (Oettinger)
3. Magnetrührer einschalten (Lfz. ca. 30min)
4. Warten

Ab dann weiß ich nicht mehr weiter, weil ich mir nicht sicher bin, ob das jetzt alles korrekt ist, oder ich noch was wichtiges Außer acht gelassen habe, damit die Hefe nun gut genug für die Ausschlagwürze ist.

VG
Till
Für eine Anstellwürze von 20l ist das noch zu klein, da sollte je nach hefestamm, Anstelltemperatur, Stammwürze, etc der Starter Inder Größenordnung von 1-2l sein.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 4. Oktober 2016, 14:20
von Bloodstroem
Daraus ergibt sich für mich die Methode, die ggandse mit dem Dekantieren genannt hat so oft zu wiederholen, bis ich auf die Menge von 1-2l komme.
Werde mich mal langsam herantasten, aber ich denke, dass der Aufwand so groß ist, dass ich lieber zu einem Päckchen Flüssighefe greifen werden. *schade*

VG
Till

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 5. Oktober 2016, 23:09
von Shenanigans
Bild
Wo kann ich sowas kaufen?


Bild
Ich will dass hier bauen

Danke!

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 5. Oktober 2016, 23:20
von der_dennis

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Donnerstag 6. Oktober 2016, 12:24
von nippie
Ich stopfe am Wochenende das erste mal Hopfen. Ich bin noch nicht sicher, wie ich vorgehen soll, da dazu anscheinend sehr viele Unterschiedliche Methoden existieren. Deswegen hier nochmal kurz nachgefragt. Ich habe Cascade Pellets und ich besitze solche Hopfensäckchen.

Soll ich:

- Die Pellets einfach auf das Jungbier streuen?
- Die Pellets "zermahlen" und auf das Jungbier streuen?
- Die Pellets in Wasser auflösen und in das Jungbier kippen?
- Die Pellets im Hopfensäckchen in das Jungbier geben?


Wenn Variante 4, muss ich die Menge erhöhen, sprich ist die Ausbeute im Säckchen geringer und wenn ja, wie viel?

Und generell die Frage: Wie lange das ganze stehen lassen und bei welcher Temperatur (Gärtemperatur war Zimmertemperatur, ich habe aber auch die Möglichkeit in einer geregelten Umgebung kalt zu stellen)?

LG

Nippie

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Donnerstag 6. Oktober 2016, 12:50
von hyper472
nippie hat geschrieben:Ich stopfe am Wochenende das erste mal Hopfen. Ich bin noch nicht sicher, wie ich vorgehen soll, da dazu anscheinend sehr viele Unterschiedliche Methoden existieren. Deswegen hier nochmal kurz nachgefragt. Ich habe Cascade Pellets und ich besitze solche Hopfensäckchen.

Soll ich:

- Die Pellets einfach auf das Jungbier streuen?
- Die Pellets "zermahlen" und auf das Jungbier streuen?
- Die Pellets in Wasser auflösen und in das Jungbier kippen?
- Die Pellets im Hopfensäckchen in das Jungbier geben?


Wenn Variante 4, muss ich die Menge erhöhen, sprich ist die Ausbeute im Säckchen geringer und wenn ja, wie viel?

Und generell die Frage: Wie lange das ganze stehen lassen und bei welcher Temperatur (Gärtemperatur war Zimmertemperatur, ich habe aber auch die Möglichkeit in einer geregelten Umgebung kalt zu stellen)?

LG

Nippie
Ich habe bisher zweimal gestopft und nach einigem Lesen und Fragen hier bin ich so vorgegangen:
- Zeitpunkt ist nach der HG für die ca. 10 Tage bis zum Abfüllen
- im Säckchen (ich fülle direkt aus dem Gärbottich ab), daher 10% mehr Pellets nehmen
- das Säckchen beschweren, ideal ist Glas
- das Säckchen vorher keimarm machen, z.B. feucht in der Mikrowelle
- Gärtemperatur beibehalten

Das hat einmal geklappt, das andere Mal steht noch an.

Grüße,
Henning

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Donnerstag 6. Oktober 2016, 12:51
von Johnny H
nippie hat geschrieben:Ich stopfe am Wochenende das erste mal Hopfen. Ich bin noch nicht sicher, wie ich vorgehen soll, da dazu anscheinend sehr viele Unterschiedliche Methoden existieren. Deswegen hier nochmal kurz nachgefragt.
Lesenswerte Zusammenfassung zum Hopfenstopfen

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Donnerstag 6. Oktober 2016, 13:35
von nippie
Vielen Dank euch beiden!

Zum Thema beschweren habe ich mir folgendes überlegt: Ich werde vor dem Stopfen umschlauchen (und ggf. vorher noch cold crashen), um das Jungbier von der Hefe zu nehmen. Ich würde dann das Hopfensäckchen im neuen Bottich mit dessen "Zuziehschnüren" an der Innenseite des Auslaufhahns befestigen. Das müsste eigentlich gehen, wenn ich die Schlinge um das Gewinde lege und dann die Mutter draufziehe. Dann ist das Säkchen quasi in Bodennähe fest und ich muss keine weiteren Fremdkörper ins Bier bringen.

Das mit der Mikrowelle finde ich einen guten Tipp. Das mache ich auch mit Küchenschwämmen etc. häufig!#

LG

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 7. Oktober 2016, 00:25
von Brauchliiii
Hi,

hab Bier mit dem IPA Kit von Besserbrauer gebraut. Das Bier an sich schmeckt klasse, allerdings nur solange man den Bodensatz nicht mit ins Glas schüttet. Dieser ist sehr säuerlich. Kann das an dem Chemipro oxi liegen? Hätte ich das doch rauswaschen sollen? Oder ist die Hefe einfach so? Oder eine Kontamination?

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 7. Oktober 2016, 06:55
von ggansde
Moin,
bitte erzähle mal etwas über Deine genaue Vorgehensweise mit Chemipro Oxi.
VG, Markus

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 7. Oktober 2016, 08:21
von Sura
Brauchliiii hat geschrieben:Hi,

hab Bier mit dem IPA Kit von Besserbrauer gebraut. Das Bier an sich schmeckt klasse, allerdings nur solange man den Bodensatz nicht mit ins Glas schüttet. Dieser ist sehr säuerlich. Kann das an dem Chemipro oxi liegen? Hätte ich das doch rauswaschen sollen? Oder ist die Hefe einfach so? Oder eine Kontamination?
Auch wenn es viele sogenannte no-rinse Produkte gibt.... ich würde immer nachspülen. Spüle einfach mal ein Glas oder eine Tasse damit aus, spüle nicht nach, und dann schenk dir in genau diese Tasse einen Tee oder eine Kaffe oder nur ein Wasser ein.... hättest du beim trinken kein komisches Gefühl?

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 7. Oktober 2016, 11:54
von Martin S
Ich habe eine kurze Frage an alle Mitleser!
Wieviel Milchsäure pro Liter Gesamtbrauwasser wird denn maximal empfohlen um keine geschmackliche Beeinträchtigung zu haben?

Hab da nichts dazu gefunden. :Grübel

Danke für eure Hilfe!

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 7. Oktober 2016, 12:21
von Sura
Das ist umstritten und (auch) abhängig von der Malzmenge. Den Grenzwert den ich mir damals notiert hatte war Malzmenge / 2000 bei 80%er Milchsäure. Das ist aber wirklich ohne Gewährleistung. Wenn ich sowas benötige benutze ich Sauermalz, weil ich das einfacher finde. Da nehme ich max. 2-3% der Schüttung. Da Sauermalz ca. 2,5% Milchsäure hat ist das in etwa das selbe.

Aber einige gehen auch deutlich höher und schmecken nichts. Das ist auch immer ein wenig individuell. Ich bewege mich lieber am unteren Ende :)

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Samstag 8. Oktober 2016, 15:06
von chaos-black
Hat hier schonmal jmd Erfahrungen mit nem Infrarot Thermometer gemacht? Wär ja praktisch ohne Kontakt, insb im Kaltbereich um die Anstelltemperatur zu messen. Wieviel Flüssigkeit muss dabei vorliegen? Ich würde gern messen mit welcher Temperatur meine Würze aus dem Gegenstrom kühler kommt.

Beste Grüße,
Alex

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Samstag 8. Oktober 2016, 15:16
von inem
Infrarotthermometer messen nur direkt an der Oberfäche, das kann stark von der Kernthemperatur abweichen, kommt natürlich auf den Gegenstromkühler an, obs da einsetzbar ist. Alllerdings für andere Prozessschritte beim brauen jedenfalls ungeeignet.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Samstag 8. Oktober 2016, 16:21
von chaos-black
Danke dir! Dann fällt die Option für mich raus.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Samstag 8. Oktober 2016, 19:01
von cicero85
Stilfrage: In welchen Stil fällt ein obergäriges, mit Hibiscus gekochtes und gestopftes Bier?

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Samstag 8. Oktober 2016, 20:02
von freeflyer201
BJCP Category 21B Specialty IPA müsste passen

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Samstag 8. Oktober 2016, 22:15
von Firestarter
chaos-black hat geschrieben:Hat hier schonmal jmd Erfahrungen mit nem Infrarot Thermometer gemacht?
Ja, ich verwende immer eines also Zusatz. Messe damit den Sud oben (unten ist ja schon ein Thermometer),
um die Kühlung zu verfolgen. Weiterhin messe ich damit die Temperatur der Würze, die ich in das Gärfass ablasse-
also eine ähnliche Anwendung wie bei Dir. Das geht sehr gut.

Gruß
Matthias

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Samstag 8. Oktober 2016, 22:21
von Terlon
Moin,

kurze Frage zur Diacetylrast.
In der HG, oder in der NG, und für wie lange?
Reichen 2-3 Tage bei Raumtemeratur?

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Samstag 8. Oktober 2016, 22:37
von Alt-Phex
Terlon hat geschrieben:Moin,

kurze Frage zur Diacetylrast.
In der HG, oder in der NG, und für wie lange?
Reichen 2-3 Tage bei Raumtemeratur?
Wenn du die Nachgärung sowieso beim Raumtemperatur machst,
was empfehlenswert ist, dann passiert das quasi nebenbei und
du brauchst dir da nicht mehr viele Gedanken drüber machen.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Samstag 8. Oktober 2016, 22:37
von schloemi
ich mache die in der Regel nach der HG, wobei ich mitlerweile zwangskarbonisiere. Früher bei Flaschengärung habe ich es nach 1 Woche NG getan. Mehr als zwei Tage mache ich nicht.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Samstag 8. Oktober 2016, 23:11
von cicero85
freeflyer201 hat geschrieben:BJCP Category 21B Specialty IPA müsste passen
Oder man fasst es unter 30A "Spice, Herb, or Vegetable Beer".

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 9. Oktober 2016, 04:40
von §11
Firestarter hat geschrieben:
chaos-black hat geschrieben:Hat hier schonmal jmd Erfahrungen mit nem Infrarot Thermometer gemacht?
Ja, ich verwende immer eines also Zusatz. Messe damit den Sud oben (unten ist ja schon ein Thermometer),
um die Kühlung zu verfolgen. Weiterhin messe ich damit die Temperatur der Würze, die ich in das Gärfass ablasse-
also eine ähnliche Anwendung wie bei Dir. Das geht sehr gut.

Gruß
Matthias
Man sollte allerdings bei reflektierenden Oberflächen aufpassen, die verfälschen die Messung

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 9. Oktober 2016, 11:42
von barniey
Keg Reinigung die 1001ste!

Wenn ich es richtig verstanden haben, dann hat OXi nur eine bestimmte Zeit in der es wirksam ist. Danach ist es nur eine tote Brühe die wenig reinigende wie auch desinfizierend Wirkung hat.

Ich habe zu Endreinigung das Keg zur hälfte mit heißem Wasser gefüllt und Oxi dazugegeben. Ich drehe das Fass alle 10 Minuten d.h vom Fuß auf den Kopf. Jetzt habe ich die Wahl.

Medium ablassen und Fass lehren, oder bis zum abfüllen das Medium im Fass lassen und vor dem Abfüllen ablassen.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 9. Oktober 2016, 12:02
von der_dennis
Ich würde das ablassen, nachspülen, Fass trocknen lassen, vorspannen und so aufbewahren.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 9. Oktober 2016, 12:27
von chaos-black
Wie werden Biere zum St Patricks day grün gefärbt? Wäre es möglich das als Gag auch mal in unserer Größenordnung zu machen?

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 9. Oktober 2016, 13:45
von butascratch
chaos-black hat geschrieben:Wie werden Biere zum St Patricks day grün gefärbt? Wäre es möglich das als Gag auch mal in unserer Größenordnung zu machen?
viewtopic.php?f=3&t=10117&p=153750&hili ... en#p153750

Edit: Das mit der URL scheint irgendwie nicht zu funktionieren :Grübel

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 9. Oktober 2016, 14:09
von Johnny H
butascratch hat geschrieben: viewtopic.php?f=3&t=10117&p=153750#p153750

Edit: Das mit der URL scheint irgendwie nicht zu funktionieren :Grübel
Bei Umlauten in der URL streikt die Forensoftware. Habe es mal (hoffentlich korrekt) korrigiert.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 9. Oktober 2016, 14:29
von butascratch
Herzlichen Dank :thumbsup

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 9. Oktober 2016, 19:45
von Martin S
Ich bräucht mal eure Hilfe bei meinem Brauwasser.
Um bei 34L Brauwasser auf eine Restalkalität von 0 zu kommen müsste ich laut Fabier 11ml Milchsäure geben.
Das wäre lt Sura in Post 3346 aber zu viel, denn für 5,5kg Schüttung/2000 dürfte ich nur 2,75ml zugeben.

Wenn ich in den EZ Water Calkulator schaue, bräuchte ich aber nur 1ml Milchsäure um auf einen pH Wert von 5,6 zu kommen.

Was ist nun relevant oder besser - RA 0 oder pH 5,6??

Bitte um Hilfe

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 9. Oktober 2016, 20:02
von Der Titan
Alt-Phex hat geschrieben:
Terlon hat geschrieben:Moin,

kurze Frage zur Diacetylrast.
In der HG, oder in der NG, und für wie lange?
Reichen 2-3 Tage bei Raumtemeratur?
Wenn du die Nachgärung sowieso beim Raumtemperatur machst,
was empfehlenswert ist, dann passiert das quasi nebenbei und
du brauchst dir da nicht mehr viele Gedanken drüber machen.
Kurze Frage: NG also auch bei untergärigem bei Raumtemperatur? Hätte es mit meinem ersten Sud jetzt spontan bei 11-15°C stehen gelassen.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 9. Oktober 2016, 23:01
von marsabba
Was ist nun relevant oder besser - RA 0 oder pH 5,6??
Ganz klar: pH 5,6 !!

Gruß
Martin B.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 10. Oktober 2016, 08:01
von DerDerDasBierBraut
Welche Abmessungen hat eigentlich ein 25 Kg Sack ungeschrotetes Malz? Wieviel Volumen muss eine passende Aufbewahrungsbox für 25 Kg Malz minimal haben?

Jens (der jetzt weiß, dass er bald eine Malzmühle zum Geburtstag bekommt ;) )

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 10. Oktober 2016, 08:11
von diapolo
Morgen,
25kg Malz passt wunderbar in die 60l Spannringfässer. Oben sind ca. 20cm Luft.

mfg

Bernd

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 10. Oktober 2016, 08:39
von DerDerDasBierBraut
Danke Bernd. Dann sind 50 Liter Boxen vermutlich minimal zu klein.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 10. Oktober 2016, 09:04
von chaos-black
Hatte auch das Problem und hab mir drei 30l Fässer besorgt, dann kann ichs ggf. aufteilen und ist auch leichter im Handling als son 100l Klopper. Habe mir letzte Woche die hier besorgt: http://www.hitseller.de/de/article/3795 ... -30-l.html? (Globus hat die auch aber teurer) aber hab noch keinen Malzsack bestellt zum "Praxistest" ;)

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 10. Oktober 2016, 09:27
von Martin S
Danke für die schnelle Antwort!
marsabba hat geschrieben:
Was ist nun relevant oder besser - RA 0 oder pH 5,6??
Ganz klar: pH 5,6 !!

Gruß
Martin B.
Gibt es dann einen näheren Hintergrund, warum für helle Biere immer auf eine Restalkalität von 0 gepocht wird.
Oder hab ich da jetzt etwas flasch kombiniert?
Der pH Wert ist ja für die Enzyme notwendig und helle Malze senken den pH Wert nicht so stark wie dunkle Malze.
Somit hätte ich pH Wert und Restalkalität gleich gesetzt? :Waa

Grüße, Martin S

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 10. Oktober 2016, 12:42
von dpjBrau
Hallo,

unser Wasserwerk gibt alle "Zutaten" in mmg/l
Kationen Wert Anionen Wert
Calcium 57,8 mg/l Hydrogencarbonat 397,0 mg/l
Magnesium 26,9 mg/l Chlorid 0,7 mg/l
Natrium 20,0 mg/l Sulfat 7,9 mg/l
Kalium 1,06 mg/l Nitrat < 0,5 mg/l

Der kleine Brauhelfer verlangt die Angabe Säuerekapazität in mmc oder Restalkalität in °dH. Wie ermittele ich den Wert?

Danke und viele Grüße
Dieter

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 10. Oktober 2016, 12:48
von butascratch
Martin S hat geschrieben:Danke für die schnelle Antwort!
marsabba hat geschrieben:
Was ist nun relevant oder besser - RA 0 oder pH 5,6??
Ganz klar: pH 5,6 !!

Gruß
Martin B.
Gibt es dann einen näheren Hintergrund, warum für helle Biere immer auf eine Restalkalität von 0 gepocht wird.
Oder hab ich da jetzt etwas flasch kombiniert?
Der pH Wert ist ja für die Enzyme notwendig und helle Malze senken den pH Wert nicht so stark wie dunkle Malze.
Somit hätte ich pH Wert und Restalkalität gleich gesetzt? :Waa

Grüße, Martin S
Naja, die RA wird ja eingestellt, um den Ph Wert auf den richtigen Wert zu bringen.
Der Punkt ist ja aber, dass dein Malz den Ph des Brauwassers auch verändert (nämlich senkt), die RA wirkt dem allerdings entgegen.
Helle Malze senken deinen Ph-Wert nicht so stark, wie es dunkle tun, deshalb wird hier meist auf RA=0 gepocht (da dies mit einer üblichen Schüttung für ein helles Bier meist den Ph in den optimalen Bereich versetzt).
Deswegen lohnt es sich aber eigentlich immer, einen Rechner zu benutzen, der deine Schüttung mit in die Berechnung einbezieht, so kannst du deine Milchsäuregaben, o.Ä. genau anpassen um auf dem richtigen Ph zu landen.

Edit: Jetzt hab ich erst verstanden, was du eigentlich wissen wolltest, sorry.
Also die RA ist nicht mit dem Ph-Wert gleichzusetzen, sie ist einer der Faktoren, die mitbestimmen, wo dein Ph-Wert landen wird, wie auch die Schüttung.
Also RA=0 bedeutet nicht Ph=optimal, sondern quasi RA+Schüttung=Ph (vereinfacht dargestellt).

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 10. Oktober 2016, 12:53
von Martin S
Super danke butascratch!
Dann vertrau ich mal dem EZ Water Calculator und lass die Restalkalität mal außen vor.
Dort kann ich die genauen Mengenanteile meiner Schüttung eingeben und sehe als Ergebnis den pH Wert der Maische.

Welchen Rechner benutzt ihr?

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 10. Oktober 2016, 12:56
von Martin S
dpjBrau hat geschrieben:Hallo,

unser Wasserwerk gibt alle "Zutaten" in mmg/l
Kationen Wert Anionen Wert
Calcium 57,8 mg/l Hydrogencarbonat 397,0 mg/l
Magnesium 26,9 mg/l Chlorid 0,7 mg/l
Natrium 20,0 mg/l Sulfat 7,9 mg/l
Kalium 1,06 mg/l Nitrat < 0,5 mg/l

Der kleine Brauhelfer verlangt die Angabe Säuerekapazität in mmc oder Restalkalität in °dH. Wie ermittele ich den Wert?

Danke und viele Grüße
Dieter
Hier im Link http://www.trinkwasserspezi.de/berechn.htm findest du die Berechnung zur Karbonathärte.
Die Säurekapazität kannst du aus der Karbonathärte/2,8 berechnen.

Grüße, Martin

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 10. Oktober 2016, 12:57
von dpjBrau
Danke Martin!

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 10. Oktober 2016, 13:02
von Frudel
Ich nehme 60l Futterbehälter mit Deckel , sollten auch als Gärfass taugen.
Kosten 10 Euro das Stück 12 oder 13 Euro mit Gäraufsatz + 2 .Deckel stabelbar kann dir gerne Bilder bzw. Adresse senden.
Denke Mengenrabatt ist möglich.

LG
Markus
DerDerDasBierBraut hat geschrieben:Welche Abmessungen hat eigentlich ein 25 Kg Sack ungeschrotetes Malz? Wieviel Volumen muss eine passende Aufbewahrungsbox für 25 Kg Malz minimal haben?

Jens (der jetzt weiß, dass er bald eine Malzmühle zum Geburtstag bekommt ;) )

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 10. Oktober 2016, 14:01
von Sura
Martin S hat geschrieben:Super danke butascratch!
Dann vertrau ich mal dem EZ Water Calculator und lass die Restalkalität mal außen vor.
Dort kann ich die genauen Mengenanteile meiner Schüttung eingeben und sehe als Ergebnis den pH Wert der Maische.

Welchen Rechner benutzt ihr?
Bücher lesen, selber bauen. Klingt blöd, ist aber letztendlich das was dich weiterbringt wenn du mit einem großen Fragezeichen vor dem Kopp verschiedene Rechner im Netz vergleichst. Dann wirst du nämlich feststellen das nicht alle auf die gleiche Art rechnen. Spiel mal beim EZ-Water Calculator mit Sauermalz und Milchsäure rum, und vergleiche das Ergebnis mit dem von MMUM....
Ich persönlich nehme sonst gern diesen: http://www.brewersfriend.com/mash-chemi ... alculator/

Aber genaues vorhersagen ist in dem Bereich schwierig, aber um zu sehen man auf der richten Strassenseite ist, dafür reichts.

Gruß,
Kai

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 10. Oktober 2016, 14:37
von Martin S
Vergeleiche zwischen EZ WC und MMuM habe ich bereits angestellt und genau aus diesem Grund bin ich auf die Frage gestoßen.
Denn um auf RA 0 zu kommen brauche ich knapp 11ml MS auf 34L Wasser.
Aber um auf den pH von 5,6 zu kommen reicht 3ml aus!
Im Gegenzug wenn ich im EZ 11ml MS zugebe, komme ich auf einen pH von 5,0